Schönen Dank auch! (auskotzen)

  • Zitat

    die ausgeprägten Falten beim Shar Pei (Folge: der Hund kann wegen der vielen Falten nicht mal mehr richtig sehen, weil die Falten sich vor seinen Augen auftürmen)usw, die man durchaus als "Qualzuchten" bezeichnen kann. Hier werden teilweise die Zuchtstandards wieder zurück geführt, um den Tieren auf diese Weise das Leben erträglicher zu machen.

    Stimmt leider nicht ganz. Kuck mal hier:
    http://www.sharpei-sachsen.de/abhandlung-zum-standard.html
    Hier wurde der Standard zum Nachteil der Hunde verändert. Und der Standard der engl. Bulldogge wurde erst am 23.03.2011 offiziell geändert, obwohl schon viele Jahre vorher Land unter war.

    Zitat

    Nein, nicht allein aus dem Grund...es dauert ja auch manchmal Generationen bis die schlechten Gene sich generiert haben.
    ...und natürlich hängt es von der Ursprungsform ab, in welchem Maß in der Vergangenheit gezüchtet wurde und wie schnell sich schlechte Gene manefestieren...in Vergangenheit eben gern mit Inzucht (Linienzucht und Inzestzucht)
    Diese sind aber schlecht einzustellen...


    Ja, das stimmt. Gene kann man nicht sehen und Hunderassen werden ja noch nicht sooo lange gezüchtet. In der Genetik stecken wir Menschen auch noch in den Kinderschuhen. Wer weiß bis es mal soweit ist, es auch auf unsere Hunde zu übertragen.

  • Ich habe mich damit ja noch nicht so tief beschäftigt. Ich habe nur ein wenig gelesen und das was ich von unsere Züchterin weiß.

    Wenn doch bei einem Verband ( Züchter können sich ja informieren) alle Tiere verzeichnet sind müssten sie doch wissen welche Hund von welcher Linie stammt und dann darauf achten das es nicht die gleichen Linien sind oder?
    Und die Züchter achten doch darauf die Hunde mit den "schlechten Genen" nicht zur Zucht zu nehmen. Dann dürften doch eigentlich keine "schlechten Gene" vorhanden sein?
    Das es nicht so einfach ist weiß ich. Ich wollte es nur mal einfacher darstellen.

    Lg
    Sacco

  • Zitat

    Ich habe mich damit ja noch nicht so tief beschäftigt. Ich habe nur ein wenig gelesen und das was ich von unsere Züchterin weiß.

    Wenn doch bei einem Verband ( Züchter können sich ja informieren) alle Tiere verzeichnet sind müssten sie doch wissen welche Hund von welcher Linie stammt und dann darauf achten das es nicht die gleichen Linien sind oder?
    Und die Züchter achten doch darauf die Hunde mit den "schlechten Genen" nicht zur Zucht zu nehmen. Dann dürften doch eigentlich keine "schlechten Gene" vorhanden sein?Das es nicht so einfach ist weiß ich. Ich wollte es nur mal einfacher darstellen.

    Lg
    Sacco

    Im Prinzip sind alle "schlechten" und "guten" Gene verdeckt und können in jeder Generation wieder zutage kommen.

    Das was du angesprochen hast ist in den folgenden Generationen wieder Inzucht...
    selektierst du jetzt die Hunde mit guten Genen und züchtest du nur mit ihnen bzw anderen Hunden mit gleichen guten Genen so nennt man dies "reinerbigkeit" (gleichen gene von vater und Mutter)...das ist aber nur ein Begriff der eine Illussion zutage trägt das diese beiden(guten) Gene immer mit besten Voraussetzungen weitervererbt werden...das erreicht man aber nur für einige Merkmale der Rasse...das Problem hierbei: das auch bei nur "guten" vererbten Genen nämlich das Gegenteil eintritt, da auch HIER wieder eine Inzucht eintrit ...der Reichtum an den Genpoolen geht immens zurück (weil sich nur auf die guten Genmerkmalen konzentriert wurde) und es treten vermehrt negative Erbsituationen auf wie zb.:
    rückgang der Fruchtbarkeit, geringere Lebenserwartung, schlechte Wiederstandsfähigkeit gegen krankheiten, veränderte Größenwachstum und und und.

    Sobald du dich auf wenige Genpools beschränkst (hier in diesem Fall nur die "guten") kommst du unweigerlich wieder zu Inzucht und das Auftreten der Erbkrankheiten steigt.

  • Überall, wo der Mensch allzu tief in die Natur eingreift, gibt's immer wieder Mißstände. Ich könnte jetzt hunderte von Beispielen aufzählen. Die Biologie ist die einzige Naturwissenschaft, die sich nicht exakt vorausberechnen lässt,dazu ist sie zu komplex. Aber man versucht ihr immer wieder ins Handwerk zu pfuschen, weil man glaubt, dass man es kann.Da an bestimmten Zuchtmerkmalen unterschiedlichste Genkombinationen beteiligt sind, bekommt man, wenn man etwas erwünschtes hervor züchtet oft auch unerwünschte Nebenerscheinungen. Das Ganze ist und bleibt so komplex, dass man es langfristig oft nicht vorher sehen kann.
    Natur lebt und überlebt langfristig von natürlicher Auslese. Genau dem wirken Züchter entgegen und werden dann oft die Geister, die sie riefen, nicht mehr los.
    Zucht bedeutet nichts weiter, als ein Lebewesen zu designen und zu instrumentalisieren. Genau aus diesem Grund ist ja die Menschenzucht (obwohl auch diese schon versucht worden ist, man denke an die jüngste dunkelster Zeit in unserer deutschen Geschichte) ein absolutes NOGO! Abscheulich, verachtend und aufs Übelste inhuman. (Bei anderen Lebeswesen trifft das seltsamer Weise nicht zu)
    Ich weiß, ich gehe jetzt extrem weit,aber ich versuche mal zum Nachdenken anzuregen.

  • Zitat

    Überall, wo der Mensch allzu tief in die Natur eingreift, gibt's immer wieder Mißstände. Ich könnte jetzt hunderte von Beispielen aufzählen. Die Biologie ist die einzige Naturwissenschaft, die sich nicht exakt vorausberechnen lässt,dazu ist sie zu komplex. Aber man versucht ihr immer wieder ins Handwerk zu pfuschen, weil man glaubt, dass man es kann.Da an bestimmten Zuchtmerkmalen unterschiedlichste Genkombinationen beteiligt sind, bekommt man, wenn man etwas erwünschtes hervor züchtet oft auch unerwünschte Nebenerscheinungen. Das Ganze ist und bleibt so komplex, dass man es langfristig oft nicht vorher sehen kann.
    Natur lebt und überlebt langfristig von natürlicher Auslese. Genau dem wirken Züchter entgegen und werden dann oft die Geister, die sie riefen, nicht mehr los.
    Zucht bedeutet nichts weiter, als ein Lebewesen zu designen und zu instrumentalisieren. Genau aus diesem Grund ist ja die Menschenzucht (obwohl auch diese schon versucht worden ist, man denke an die jüngste dunkelster Zeit in unserer deutschen Geschichte) ein absolutes NOGO! Abscheulich, verachtend und aufs Übelste inhuman. (Bei anderen Lebeswesen trifft das seltsamer Weise nicht zu)
    Ich weiß, ich gehe jetzt extrem weit,aber ich versuche mal zum Nachdenken anzuregen.


    Wir alle unterstützen das doch mehr oder weniger.
    Dann müßen wir es wie Peta halten und niemals nimmer ein Tier aufnehmen wollen.

  • Zitat


    Zucht bedeutet nichts weiter, als ein Lebewesen zu designen und zu instrumentalisieren. Genau aus diesem Grund ist ja die Menschenzucht (obwohl auch diese schon versucht worden ist, man denke an die jüngste dunkelster Zeit in unserer deutschen Geschichte) ein absolutes NOGO! Abscheulich, verachtend und aufs Übelste inhuman. (Bei anderen Lebeswesen trifft das seltsamer Weise nicht zu)
    Ich weiß, ich gehe jetzt extrem weit,aber ich versuche mal zum Nachdenken anzuregen.

    Die Aussage, daß Zucht nichts anderes als Instrumentalisierung und Design ist, halte ich für falsch. Zucht ist mehr. Zucht bedeutet auch Arterhaltung und wird nicht nur unter dem Gesichtspunkt der "Schönheit" (Design) und der Instrumentalisierung (Verwertbarkeit-Nutzen) betrieben.

    Zucht findet nicht nur bei Hunden, Katzen und Nutztieren statt.

    Du sprichst die Menschenzucht an, sagst sie sei verboten, gut. Was ist aber mit der Pränataldiagnostik?

    Jeder Frau über 30 Jahren oder entsprechender Familiendisposition wird diese Untersuchung nahe gelegt. Sollten sich fetale Chromosom- oder Verschlußstörungen zeigen, kann ein Schwangerschaftsabbruch eingeleitet werden.

    Da frage ich mich, ist das keine Form der Zucht?

    Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihe schweren Jungs


  • Nöpe wäre es Zucht würde die Dame bei positivem test aus der Zucht genommen
    Es ist eine Vorselektion

    Ps WTF is klein otto? :D

  • @Quebec:Um deine Frage beantworen zu können, ob Zucht auch Arterhaltung ist, müsste man erst einmal Zucht genau definieren. Bei einer Zucht werden Tiere miteinander verpaart, die gewisse Erbanlagen haben, um diese Anlagen zu stärken. Lassen wir jetzt mal außen vor, dass das ein sehr komplexes Vorgang ist, die vermeintlich richtige Selektion zu treffen.
    Unter Arterhaltung verstehe ich eher, den Lebensraum der zu erhaltenden Art so herzustellen, dass die Art sich autonom vermehren und erholen kann.
    Ob nun Pränataldiagnostik Zucht ist, müsste man auch mal drüber nachdenken, denn es wird ja hier lediglich freiwilligein nicht gesunder Mensch auf Wunsch der Eltern selektiert und es wird nicht in seine Erbanlagen eingegriffen.

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