Was haltet Ihr von dieser Rasse?

  • Ach, so schnell fühle ich mich nicht angegriffen, zumindest nicht hier im Forum :lol: Hab mich nur etwas gewundert, weil es zu manch anderem Post in meinen Augen halt besser gepasst hätte ;) Also kein Thema =)

  • Also,
    ich hatte schon einen Dobermann/Border-Mix und kann sagen, er war als ganz normaler Familienhund (mit einmal die Woche Hundeschule und einmal die Woche Agility) überhaupt nicht geeignet, das erste Jahr ging noch , morgens sind wir ( wenn keine Hundeschule oä war)zur 8 Kilometerrunde gestartet und er wurde auch so viel beschäftigt , aber er wollte alles "hüten "bzw jagen / treiben,allerdings mit einem Dobermann Dickopf, man konnte ihn fast nicht von der Leine lassen , dann musste ich wieder arbeiten gehn (4 Stunden) , er fing an mir die ganze Wohnung auseinander zu nehmen, er hat mich sogar einmal richtig gebissen und war ganz einfach total unterfordert und unglücklich .. nach vielen schlaflosen Nächten habe ich mich entschieden ihn in geeignetere Hände zu geben , Inserate aufgegeben und es meldeten sich nur Idioten die sich mit dem Hund profilieren wollten und eine Familie die noch nie einen Hund hatte , aber die waren auch nicht die Richtigen.
    Dann kam eine Familie , so um die 50 , die Frau Zuhause, er hat halbtags gearbeitet, ihr Sohn 24 machte eine Ausbildung zum Polizisten und wollte mit dem Hund auch im Schutzhundedienst arbeiten , ausserdem wohnt der Onkel neben an und geht auch noch jeden Tag richtig weit laufen und sie hatten vorher einen Rottweiler , also habe ich ihnen meinen Grossen mitgegeben und weil ich so geheult hab, hat die Frau auch geheult und dem Mann standen nun auch schon die Tränen in den Augen , nun ja, ich habe sie öfter besucht und alle waren glücklich , die neuen Besitzer und der Hund..
    So einen Kummer und Stress sollte man weder sich noch einem Hund antun und sich nicht von der Niedlichkeit eines Welpen beeinflussen lassen !!!!!


    liebe Grüsse,
    Nadine

  • Zitat

    Was verstehst Du unter dem "Aggressionspotential eines Diensthundes"?
    Und...kurz zur Charakterbeschreibung des Dobermanns:

    ...


    Coco, was Hunde aus verantwortungsvoller Zucht angeht, gebe ich dir auch sofort Recht. Ich finde Dobermänner klasse, ich liebe diese Rasse!
    Aber ich bin mir auch im klaren darüber, was frühere Zuchtziele* angeht, bzw. denke ich durchaus, dass manche schwarze Schafe immernoch auf "aggressive" Hunde aus sind. Und ich weiß auch, was diese Hunde nach falscher Zucht und falschen Haltern doch für ein Potential in sich tragen.
    Ein Dobermann ist nunmal nicht der klassische Schmusehund. Er ist intelligent, bindet sich sehr stark an seinen Menschen, ist folgsam, hat einen ausgewachsenen Schutz- und Wachtrieb und will arbeiten!
    Hunde aus guter Zucht zeichnen sich durch ein starkes, stabiles Wesen aus und lassen sich sehr gut ausbilden ohne übertriebene Aggression.


    Aber bei Hunden mit, nun ja, zweifelhafter Herkunft?
    Weißt du wie die Eltern, Großeltern, ... drauf waren?
    da wäre mir persönlich das Risiko zu groß, dass das Wesen alles andere als stark und stabil ist, ich hätte Bedenken, dass da übertriebene Aggression gepaart mit Unsicherheit durchschlägt.



    Das hatte ich gemeint.



    * der Dobermann wurde schließlich als Dienst- und Wachhund eingesetzt, aber zumindest als Diensthund weitestgehend durch andere Rassen wie z.B. Malinois ersetzt.
    Was diese Hunde leisten müssen, und welche charakterlichen Anlagen sie dazu brauchen um als Diensthund zu taugen, muss man, denke ich, nicht lange erläutern.
    Diese Anlagen lassen sich nicht schnell wegleugnen, nur weil der Hund leider in Mode kam.
    Auch heute noch zählt der Dobermann zu den vom FCI anerkannten Gebrauchshunderassen ....
    http://www.vdh-leutenbach.de/B…VDH%20DM%20in%20Herne.htm



    Und um deinen Text zu komplettieren...


    „Die Grundstimmung des rassetypischen Dobermanns ist friedlich, in der Familie sehr anhänglich, treu und kinderliebend. Außerdem ist er sensibel, aufmerksam/wachsam, sehr intelligent und folgsam. Gefordert werden ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe. Weiterhin wird eine mittlere Reizschwelle gefordert. Bei einer guten Führigkeit und Arbeitsfreude des Dobermanns ist auf Leistungsfähigkeit und Mut zu achten. Bei angepasster Aufmerksamkeit gegenüber der Umwelt ist besonderer Wert auf Selbstsicherheit und Unerschrockenheit zu legen.
    – FCI-Rassestandard "Dobermann"
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dobermann




    Nur der Vollständigkeit halber.
    In meinen Augen ist der Dobermann eine tolle Rasse, keine Frage. Und ich stufe sie garantiert nicht als gefährlich ein. Es sei denn, er landet in den falschen Händen, aber da kommt es nicht immer auf die Rasse an.
    Aber der Dobermann ist kein klassischer Familienhund und man sollte, wie bei allen Rassen, auf verantwortungsvolle Zucht achten. Vor allen Dingen, wenn es um Rassen geht, die ein gewisses Maß an Schärfe und Mut mitbringen sollen...wie es nunmal beim Dobi der Fall ist.

  • Zitat

    naja da wir erst letztens im bekannten kreis einen dobimix hatten der nach 1 jahr mit 1,5 Jahren eingeschläfert wurde, weil er der HH in den Kopf, in die Hände und in die Schulter gebissen hat, 6000€ an trainer und co kostete, 2 Hunde atakiert hat und einen totgerissen hat, halte ich derzeit von dobimixen garnichts ;) ich würd auch eine solche vermehrerei nicht unterstützen



    Oehm.. Pepper war ein Dobi-Mix und ein absolut freundlicher Hund. Soviel zum Thema Dobi-Mix.. Sie mag eine Ausnahme gewesen sein, oder der oben beschriebene Hund war die Ausnahme.




    Ein BC-Aussie-Dobermann-Mix ist in meinen Augen nichts sinnvolles. Was soll diese Mischung? Diese Rassen zu verpaaren hat welchen Sinn?

  • Zitat

    Ein BC-Aussie-Dobermann-Mix ist in meinen Augen nichts sinnvolles. Was soll diese Mischung? Diese Rassen zu verpaaren hat welchen Sinn?


    Geld verdienen.
    Einen Hund hat man schon, der andere deckt umsonst - warum nicht? So funktioniert das eben bei Vermehrern.


    Ich glaube ich muss nicht mehr sagen, dass ich absolut von diesem Welpen abrate. Schade, dass nur nach der Optik gegangen wird. Schon die Verpaarung Border Collie/Aussie ist bedenklich, dann noch einen Dobermann einzupaaren...

  • Eure Entscheidung ist ja schon gefallen, trotzdem rate ich dringend von so einer Verpaarung ab!
    Egal wie sehr man einen Hund ins Herz geschlossen hat, manchmal muss man auch auf seinen Verstand hören...

  • Die Rassekombi klingt für mich nach persönlichem Albtraum .. und das nicht wegen dem Dobermann, der würd mich am allerwenigstens stören :hust:


    Border/Shephard mix ist schon "zwei Seelen in einer Brust" .. und dann noch ein Dobermann mit drinnen? Nay danke. Es gibt soviele tolle Rassen, es gibt soviele TH-Hunde, auch reinrassige.. da muss ich mir doch nicht so'ne Mischung ins Haus holen :verzweifelt:

  • Zitat

    Aber es gibt da auch kein zurück mehr, wir möchten sie bei uns zuhause aufnehmen, ganz egal was für rassen in ihr sind.


    Wenn es euch egal ist welche Rassen sich im Hund befinden, dann verstehe ich den Beitrag nicht so recht. Ihr habt euch schon entschieden und seht auch "kein zurück" mehr.


    Der Hund könnte äußerst arbeitsintensiv werden und sollte er den Schutztrieb des Dobermanns abbekommen, dann vielleicht in Anbetracht eurer Lebensumstände etwas kompliziert. Er könnte auch die Familie hüten und ständig unter Strom stehen.


    Im Endeffekt müßt ihr allein entscheiden welcher Hund bei euch einzieht. Ist nur zu hoffen, daß ihr eure Verantwortung auch ernst nehmt und dem Hund gerecht werdet.

  • Zitat

    KamiKatZeChArLy: mal nicht gleich die ganze Rasse nicht mehr mögen. Wenn auch nur "momentan" ;)
    Wir wissen doch alle das man von einem einzelnen nicht auf eine ganze Rasse urteilen kann. ist nicht böse gemeint :ops:


    Dobis sind tolle Hunde, aber es kommt ja nicht von ungefähr das dieser Hund so durchgeknallt war (war übrigens auch ein Hütehund mit drin)

  • Zitat

    Helfstyna schön das du lebewesen mit autos vergleichst :gut:


    Und du verstehst kein Meter, was ich damit sagen will... so ne Aussage auf Grund eines Vorfalls ist das gleiche wie die freundliche Kampfhundhetze in den Medien.


    Vielleicht macht sich die TS ja noch ein paar weitere Gedanken zum Thema nach den Anregungen, die sie bekommen hat. Was mir eher Sorgen macht, in dem Wurf wird ja nicht nur der eine Welpe sitzen. Schätze da darf sich ein Tierheim in einem guten Jahr, wenn die Truppe mitten in der Pubertät ist, auf ein paar neue Bewohner einstellen.
    Denn ich schätze mal auch der Rest der Truppe wird wohl eher über den "ach wie süß" Faktor verkauft werden.

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