Gruslige Begegnungen mit Hund?
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Seit ich erlebt habe, wie extrem beeindruckend und tief kehlig mein absolutes Lämmchen von Husky knurren kann, wenn jemand nachts mit bösen Absichten kommt, rechne ich was meine Hunde angeht mit jeder Überraschung. Aber generell fühle ich mich mit Hund viel sicherer. Niemand sucht sich freiwillig die Person mit dem großen grollenden Hund aus, wenn es um ein Zufallsopfer geht. Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht mal, dass der mehr als Spielknurren kann. Er wäre beim ersten Gegenwind weg, aber ob jemand das riskiert und ausprobieren will....
Wenn mir jemand ernsthaft was tun würde, hätte sich jegliche Gegenwehr eh erledigt, aber ich bin sehr froh, dass ich lange nicht mehr in so einer Situation war.
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Achso und ich wurde schon mehrmals angegriffen, ein paar mal auch mit Hund. Einmal mit Laska, die Fremden gegenüber eher neutral bis positiv gestimmt war. Bei dem Vorfall hat mich aber ein Typ nach Beleidigungen verfolgt und von hinten an der Schulter gepackt. Laska kam gefühlt aus dem nichts angeschossen und hat den Typ erst angeknurrt und verbellt. Der war dann so dämlich und hat sich einen Stock genommen und nach ihr geschlagen… den hat sie ihm sofort aus der Hand gerissen und geschreddert. Ich war noch so klar und hab die Polizei angerufen. Die kam auch schnell und hat den Typ mitgenommen. Laska hat ihn nicht angerührt, ihn aber auch nicht gehen lassen. Ich hab ihm nur gesagt “also ich würde mich jetzt nicht bewegen, sie ist echt sauer”. Ich hätte sie einfach einsammeln können oder abrufen und weggehen aber ich hatte echt Angst dass der Typ uns dann weiter verfolgt oder so.
Das hat sie nur das eine Mal gemacht.
Naruto war auch schon paar mal dabei, entweder hat er die Flucht angetreten und mich weiter gezerrt oder gebellt und sich sehr lange nicht mehr beruhigt.
Ohne Hund hatte ich auch öfter. seitdem ich einmal gemerkt habe wie praktisch eine Flasche sein kann, wäre das wohl meine erste Wahl zur Selbstverteidigung.
Da ich aber eh nicht mehr alleine raus kann, ist das nicht mehr nötig. -
Viel bedenklicher finde ich allein die Tatsache, wie viele sich über solche Dinge Gedanken machen. Traurig...
Seit ich (als Kerl! Mit bemaulkorbtem Hund!) im Wald auch mal verfolgt wurde, mach ich mir bei nahezu jedem "komisch" wirkenden Passanten auf meiner sonst menschenleeren Gassistrecke inzwischen auch Gedanken. Das Tierabwehrspray hab ich seit dem Vorfall auch immer einstecken.
Jetzt mag ich aufgrund meiner Körpergröße (1,55 m sind halt nicht so abschreckend, nä) ein Sonderfall sein, aber es schadet meiner Meinung nach NIE, sich Gedanken über den Ernstfall zu machen und das Szenario auch ein paar mal geistig durchzuspielen. Scheissegal wo man unterwegs ist.
Zum Thema "mein Hund verteidigt mich": bei Dino weiß ichs nicht, ehrlich gesagt. Der geht zwar grundsätzlich bei Fremden nach vorne, aber wie das aussieht, wenn die Fremden Kontra geben, hab ich noch nicht getestet. Bei dem Typen, der mich vor n paar Monaten im Wald verfolgt hat (nein, das hab ich mir nicht eingebildet...), hab ich Dino eher noch weiterzerren müssen, weil der die ganze Zeit auf den Typen geglotzt hat. Mag sein, dass Dino schlicht die Gefahr im Auge behalten wollte, aber das ist halt kontraproduktiv, wenn man eigentlich nur deeskalierendes Verhalten im Sinne hat.
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Ich habe das auch absolut nicht wertend gemeint. Sondern eher als traurige Entwicklung gesehen, dass man (egal ob männlich oder weiblich) überhaupt auf sowas vorbereitet sein muss!!!
Ich bin hier ja am Allerwertesten der Welt. Und ich habe einen Hund der mir alles anzeigt. Bei Tageslicht wechseln Passanten durchaus die Straßenseite, wenn ich das große schwarze Tier an meiner Seite habe. Und das obwohl sie grundsätzlich super nett ist mit Menschen. Wissen die ja nicht. Vorteil ist halt, ich begegne wirklich niemandem. Und wenn doch, weiß ich ca. 100m vorher bereits, dass da etwas oder jemand ist und kann mich entsprechend entscheiden, ob ich da lang gehe oder lieber nicht. Und da gehöre ich durchaus in die Gruppe lieber Safe than sorry.
Ich bin aber auch absolut sicher, wenn mich jemand mit Beschädgungsabsicht angreifen würde, würde er ein sehr sehr ernstes Problem bekommen. Dann denke ich mir wieder, ich bin mein Leben lang nicht in so eine Situation gekommen. Die Chancen stehen ganz gut, dass es so bleibt. -
Nachdem ich noch nie in so einer Situation war/nie so eine Situation miterlebt habe:
Ist es tatsächlich so, dass Menschen nicht auf "Hilfe" reagieren? Also gibt es dazu seriöse Studien? Ich kann nur für mich davon ausgehen, dass ich auf "Hilfe" reagieren würde - ich sehe für mich keinen Grund, weshalb ich nicht drauf reagieren sollte (wobei es je nach Situation "nur" das Anrufen der Polizei wäre, weil ich mich ziemlich sicher nicht in Gefahr begeben würde).Es wird ja auch oft gesagt, dass "Hilfe" häufig missbräuchlich verwendet würde - das hab ich noch nie erlebt. Ist das tatsächlich so?
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Ich hab zum Glück solche Situationen auch noch nie erlebt und würde wohl spontan auch eher nach Hilfe schreien.
Aber ich erinnere mich, dass vor so etwa 10 Jahren mal gesagt wurde, man soll eben "Feuer" schreien weil Leute dann wohl eher hinschauen und dann die Situation erfassen und helfen.
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Nachdem ich noch nie in so einer Situation war/nie so eine Situation miterlebt habe:
Ist es tatsächlich so, dass Menschen nicht auf "Hilfe" reagieren? Also gibt es dazu seriöse Studien? Ich kann nur für mich davon ausgehen, dass ich auf "Hilfe" reagieren würde - ich sehe für mich keinen Grund, weshalb ich nicht drauf reagieren sollte (wobei es je nach Situation "nur" das Anrufen der Polizei wäre, weil ich mich ziemlich sicher nicht in Gefahr begeben würde).Es wird ja auch oft gesagt, dass "Hilfe" häufig missbräuchlich verwendet würde - das hab ich noch nie erlebt. Ist das tatsächlich so?
Ich hatte Situationen in den Menschen reagiert haben und Situationen in denen Menschen nicht mal auf gezieltes Ansprechen reagiert haben.
Ich würde eher direkt sehr laut rufen eher schreien was Sache ist zb “dieser Mann hat mich angefasst”, “hören sie auf mich zu verfolgen”, “rufen sie die Polizei” etc.
Genaue Anweisungen sind hilfreicher als unspezifische “Feuer” oder “Hilfe” und keine Bitten sondern wirklich deutliche Ansagen.
für hartgesottene: die Person laut beschreiben.Falls irgendetwas passieren sollte haben andere Menschen die Beschreibung gehört und den “Angreifern” ist sowas klar und unangenehm.
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Ein Tipp den ich immer wieder höre ist : Nicht duzen, immer Siezen. Wahrscheinlich damit für die Menschen drum rum begreiflich ist dass man diese Person nicht kennt. Ob und inwiefern das wirklich nen Unterschied macht weiß ich nicht.
Aber ich denke mal ich würde Wahrscheinlich auch eher rufen was genau passiert und nicht Hilfe. Also eher sowas wie ,,Der verfolgt mich !"/,,Lassen Sie mich in Ruhe!"/,,Hauen Sie ab !"/,,Pfoten weg !" Oder irgendsowas.
Ansonsten gibt es für den Fall dass man in Begleitung ist, da alleine nicht raus kann aber in der Öffentlichkeit unterwegs ist noch ein Handzeichen ( Handfläche zeigen, Daumen in die Fläche, Hand schließen), denke aber das werden ganz viele Leute nicht kennen. Bekomme dazu immer wieder mal Videos angezeigt in denen man sowas stellt, einige Menschen reagieren da dann drauf indem sie einen ansprechen und von der Person wegführen, andere garnicht.
Ansonsten hinsichtlich Gegenwehr vielleicht gut zu wissen : Nur dann zwischen die Beine treten wenn das wirklich überraschend kommt, oder besser wenn die Person schon anderweitig drauf bekommen hat. 1. Ist es ne Reaktion mit denen ein Mann eher rechnet, als dass man woanders hin schlägt/tritt, 2. Ist es ne automatische Reaktion darauf mit den Händen nach unten zu gehen und 3. Braucht der nur den Fuß festhalten/hoch ziehen und man liegt auf dem Boden. Is also vermutlich sinnvoller wenn Tritt, erstmal voll gegen das Schienbein zu treten und anschließend auf die Rübe zu hauen. Vielleicht tut ein Bein dann auch schon ausreichend weh damit man besser flüchten kann.
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Ich weiß von mir, dass ich auf jeden Fall auf ein 'Hilfe' reagiere, denn ich finde, man merkt an der Art des Rufens oder Bittens schon, ob hier jemand Hilfe benötigt. Auch denke ich, dass wir Menschen in aller Regel darauf konditioniert sind, solche Signale zu verstehen.
Glücklicherweise habe ich bis jetzt immer die Erfahrung gemacht, dass, wenn ein Mensch in Not war, auch immer schnell Hilfe zur Stelle war. Das finde ich sehr beruhigend, weil es mir zeigt, dass bei den meisten Menschen die Bereitschaft zur Hilfe doch noch vorhanden ist.
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Es gibt leider viele Situationen, in denen Menschen gerade in der U-Bahn oder an anderen Orten mit mehr Menschen nicht geholfen wird, obwohl sehr deutlich und konkret darum gebeten wird. Ja, klar sind Menschen darauf konditioniert, sowas zu bemerken und drauf zu reagieren. Aber leider auch darauf wegzusehen und sich nicht einzumischen.
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