Frühere Sünden

  • Um den Thread "wir hatten alles falsch gemacht........" nicht zu mißbrauchen eröffne ich mal diesen Thread.


    Was habt ihr (unwissend) früher an Euren Haustieren falsch gemacht und wüsstet es heutzutage definitiv besser?


    Ich habe mich im Kleinkindalter nicht ausgiebig um mein Meerschweinchen gekümmert und habe es auch alleine gehalten.


    Bei meinem ersten Hund (1980) hatte ich null Ahnung von Erziehung. Mir wurde gesagt, dass die Ohren der Hunde sehr empfindlich sind und man sie damit gut "erziehen" könne. Man solle dem Hund das Ohr umdrehen bis er quietscht und ihn mit der Nase auf das stupfen was er angestellt hatte.
    Also sah die Sauberkeitserziehung von Kuska folgendermassen aus. Wenn da ein Häufchen war wurde Kuska am Ohr gepackt, das Ohr umgedreht und sie mit der Schnauze in den Haufen gesteckt bis sie kläglich jammerte und schrie. :verzweifelt: :gott:


    Wahrscheinlich habe ich deshalb jetzt einen tauben Hund um alles wieder gutzumachen. :mocken:

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Frühere Sünden* Dort wird jeder fündig!


    • Puh, unseren Familienhund damals haben wir alle ganz korrekt behandelt. Er war eh ein Selbstläufer, viel Erziehung war gar nicht so notwendig (DSH).


      Aber mein erstes Meerschwein war auch alleine und hat nur massig Körnerfutter und bisschen Heu bekommen :verzweifelt: Er lebte, da war ich 6-11 Jahre alt, glaube ich. Alle Schweine danach hatten aber ein super Leben, wir haben viel dazugelernt und versucht, alles so schön wie möglich zu machen (Außengehege, mindestens 2 Schweine, gute Ernährung!)


      Ich hab also was Hunde angeht, keinen Dreck am Stecken :lol: (ok, paar Fehlerchen bei meinen jetzigen Hunden), aber wäre unser Alf (der DSH) damals nicht so einfach und lieb gewesen, hätts passieren können. Denn Ahnung hatten die meisten von uns nicht :muede:

    • meine meeris als kind saßen in einem viiiiel zu kleinen käfig, wurden mit viel zu viel körner gefüttert und waren somit zu dick. aber immerhin gab es auch frisches gras und löwenzahn - nur auch zu viel als es gut gewesen wäre... sie wurden alle allein gehalten und damals dachten meine eltern das sei völlig ok so. genauso wie bei unserem wellensittich in seinem mini-käfig in der küche...der durfte zwar oft fliegen aber die ernährung war mies! ausserdem hing ein spiegel im käfig..


      heute haben mama und papa 2 meeris und die bekommen viel viel mehr auslauf und besseres futter als damals...


      bei meinen katzen (seit 2 jahren bei uns) hab ich mich viel mehr informiert und denen gehts blendend :D

    • Oh, das würde den Rahmen sprengen-


      15 Jahre lang hab ich meinen Kaninchenbock alleine gehalten,


      meine Hündin habe ich in ihren dollen 5 Min. so hysterisch angeschrien, das sie direkt noch ne Runde um den Block einlegte (nur ein paarmal abr ich war noch jung ;) )


      Mir ist mal ein Küken runtergefallen und statt es zu sagen hab ichs schnell in den Stall zurück.
      Da war aber das Beinchen gebrochen, dann hab ichs gesagt und wir haben es mit Zahstocher und Tesa getapt (sie wurde ganz zahm und konnte viele Tricks)


      Ich habe mal ne Maus gerettet und dann hab ich sie vergessen, war völlig fertig aber die war abgehauen.


      Ich hab mit 8 meine Hündin im Garten auf meinen Hamster aufpassen lassen... :verzweifelt: :dead:


      Wir mussten einmal zwei Kaninchen abgeben, das war schlimm.


      So,
      ich könnt noch ewig weitermachen, lass es aber


      Toller Thread :gut:


      Penny

    • Wenns generell um Haustiere geht: ich bekam mit 3 Jahren(!) von meinem Vater ein Zwergkaninchen geschenkt. Bunny saß 5 Jahre lang ALLEINE in einem 80cm-Käfig, der nichtmal regelmäßig sauber gemacht wurde :ops: (Wie gesagt, ich war noch sehr klein). Danach hat er als "Gesellschaft" EIN Meerschweinchen dazubekommen. Tarzan und Bunny saßen dann zusammen nochmal 8 Jahre in nem 1m-Käfig und haben sich gelangweilt... Seitdem weis ich, dass Tiere, die überdurchschnittlich alt werden (13 & 8 ) nicht unbedingt glücklich waren... Heute wird mir noch schlecht, wenn ich nur drann denke...


      Bei meinen nächsten Käfigtieren habe ich dann viel mehr gemacht, mich besser informiert, und ich glaube meine Rattenböcke waren alle sehr glücklich hier: Riesige Käfige (umgebaute Kleiderschränke), tolles Futter, Auslauf, Beschäftigung (Clickern habe ich damals für mich entdeckt). Angefangen mit der Rattenhaltung habe ich mit 14, habe mit 18 nach dem Aussterben meines letzten Rudel aufgehört.


      Mit Hundefehlern kann ich nicht dienen, unser erster Hund zog ein als ich ca 6 Jahre alt war, ein riesiger Rüde (80cm SH ausgewachsen), den hat meine Mutter erzogen, liebevoll und konsequent. Die Hundeschule hat sie mehrfach gewechselt wenn kettenwürger oder gar Stachler vom Trainer angeschleppt wurden, er hatte viel Auslauf und war einfach toll.
      Der einzige Fehler, der leider sein MUSSTE: Nach 5 Jahren ist er nach der Scheidung beim Exmann geblieben, lebte danach auf nem riesigen Hof und wurde fast 13 Jahre alt.


      Kleine "Anfängerfehler" beim ersten eigenen Hund (Shira) wie Überforderung beim Welpen etc sind zwar blöd gewesen, aber -leider- häufig.

    • Zitat

      Puh, unseren Familienhund damals haben wir alle ganz korrekt behandelt. Er war eh ein Selbstläufer, viel Erziehung war gar nicht so notwendig (DSH).


      Irgendwie klingt das für mich jetzt so, als ob ein DSH nicht viel Erziehung braucht :???: Aber vielleicht les ich es ja auch falsch.


      Ja meinen Meeris ging es damals leider auch so. Ich hatte zwar zwei, aber wirklich viel Platz hatten die auch nicht :/ Als Billy dann starb musste Bonny auch allein bleiben.


      Wenn ich nochmal Meeris hätte, würd ich auch einiges anders machen, aber wenn ich mir die heutige Haltung von Stallhasen so anschau, hat sich nicht viel verändert. Bei Bekannten von uns leben sie in ziemlich kleinen Ställen in einer ziemlich dunklen Scheune. Deren Nachbarn müssen wohl ein Hasenparadis haben (ich habs leider nicht gesehen). Auf jeden Fall machten sich unsere Bekannten noch darüber lustig, was man alles für Hasen macht.


      Bei Cid (auch DSH) muss ich sagen, dass er trotz unserer ganzen "Erziehungsversuche" (inklusive Würger und Stachler-zum Glück haben wir relativ schnell eingesehen, dass es nichts hilft) ein toller Hund war.

    • Hm, wo fange ich an?
      Wir hatten Wellensittiche. Zu besten Zeiten 3 Stück, allerdings alle in serperaten Käfigen. Jimmy war der Familienvogel, der lebte unten. Niko und Sunni waren die von meiner Schwester und mir, die lebten oben. Allerdings konnten die sich besuchen. Alle hatten reichlich Freiflug und haben auch öfters Jimmy unten besucht.
      Futter gab es Körnerfutter von Trill und mal was frisches.
      Leider hatte Jimmy einen riesigen Tumor und bis wir damit mal zum TA sind, war es schon zu spät. Danach starb Niko und Sunni war kurze Zeit alleine. Dann zog Jerry ein, der überlebte jedoch nur knapp ein Jahr. Betty unsere Familienhündin hat in seinen Käfig geschaut und der arme Vogel hatte wohl nen Herzinfakt.
      Als ich nach Amerika ging, starb Sunni. Ich vermisse ihn heute und hätte gerne wieder Wellis, allerdings dann in einer großen Voliere, min. 2 Stk und mit regelmäßigem Freiflug.


      Mit Betty haben wir einiges falsch gemacht, hart angepackt haben wir sie allerdings kaum. Gut, ich hab sie mal angeschrien und auf den Rücken gedreht, als sie beim Gassi gehen ewig nicht wiederkam.
      Sie hat mal nen Hasen gejagt, das wussten wir nicht besser.
      Betty lebt übrigens noch ;)


      Meine Katze hab ich allein gehalten, mit Supermarkt-Trofu ernährt und mich gewundert, warum sie immer pieselt und so hyperaktiv ist. Nunja, ich hab gelernt.


      Bei Lucky hab ich nur öfters (und tue es immer noch, shame on me) den Geduldsfaden verloren. Er ist sonst so klever und bei manchen Sachen stellt er sich selten dämlich an.
      Ich glaube auch das wichtigste ist nicht fehlerlos zu sein, sondern aus jedem Fehler zu lernen. Und ich finde nicht, dass man ein schlechter Tierhalter ist, nur weil man hin und wieder eben Dinge macht, die falsch sind. Solange man weiß, dass sie es sind, finde ich es vertretbar, denn keiner macht gerne Dinge falsch und man arbeitet an sich, damit es nicht mehr passiert.

    • Ich hab als Kind (5 war ich ungefähr) zwei Meerschweinchen-"Nachzuchten" von den Nachbarn geschenkt bekommen, damit ich endlich aufhöre wegen nem Hund zu nerven. Der Käfig war zwar "recht groß" (120 cm) und sie durfen täglich im Zimmer flitzen (ääh faulenzen...), aber die Ernährungsstrategie meiner Mama war (und ist bis heute) eben "was die Tiere gern fressen, sollen sie bekommen, und zwar so lange, bis sie bald platzen". Naja, dementsprechend fett waren sie und sind dann mit 8 Jahren mit Wasser in den Beinen und am Ende auch in der Lunge eingeschläfert worden. :verzweifelt:


      Oh, und mein Vater wollte mir zu Weihnachten vor ein paar Jahren Pfeilgiftfröschen schenken, brachte sie einen Tag vorher zu meiner Oma (wo die Bescherung stattfinden sollte) und vergas ein Wasserbecken reinzustellen. Ausserdem hatte der "Übergangsbehälter" keinen Deckel und er hat auch sonst nicht für Feuchtigkeit gesorgt. Ende vom Lied: Ich pack das Mini-Terra aus und finde 2 tote Fröschchen. Und wegen sowas verschenkt man keine Tiere zu Weihnachten! Der Abend war gelaufen... :( :


      Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, mir trotzdem immer wieder bei der Beschaffung von Kröten und Fröschen zu helfen, die dann ohne medizinische Versorgung in Aquarien und Terrarien ihr tristes Leben verbringen mussten... Obs denen immer so gut ging? :lepra:


      Unsere erste Hündin, Chèrie, musste so einige jugendlich-naive "Erziehungs-Methoden" von mir ertragen, die ich irgendwo auf der Hundewiese aufgeschnappt hatte. Von überholten Tipps von passinierten Dackel-Besitzern bis hin zu DSH-Schutzhund-Ausbildern war da so einiges fragwürdiges dabei... allerdings hatte sogar ich damals genug verstand sie nie zu schlagen o.Ä., aber Fuß gehen bring ich Luna auch nicht mehr mit der Reitgerte (als Begrenzung und zum Antippen) bei...


      Echt blöd, was so macht, wenn mans nicht besser weiß...


      Aber meine zwei Zwergkaninchen durften die ersten Wochen "nur" stundenweise Freilauf genießen (es war Herbst und schon zu kalt um sie im Garten zu halten, daher mussten sie in meinem Zimmer im Käfig überwintern und durften nur morgens laufen). Dann lebten sie irgendwann ganz frei im Zimmer und benutzten den Käfig nur als Klo (wenn eines Tages mein Bett wegkommt müssen wir renovieren: neue Fußleiste, neue Tapeten, ...) jetzt haben sie den ganzen Garten für sich und der Käfig ist nur noch Deko... :headbash: Also denen gehts eigtl echt gut. Momentan dürfen sie sogar ins Wohnzimmer, wenn es regnet, obwohl wir eine überdachte Terasse haben (meine Mutter... :muede: ).

    • Wir hatten immer mal wieder einen Wellensittich, der im viel zu kleinen Käfig, alleine, mit Plastikstangen, Sandpapier, Spiegel und dem "guten" Körnerfutter in der Küche gehalten wurde.


      Mein Kaninchen Hoppel fristete sein Leben 5 Jahre lang alleine, bis ich in einem schlauen Buch gelesen habe, dass Meerschweinchen hervorragende Lebenspartner sind. Nachdem Hoppel gestorben war, bracht ich das Meerschweinchen bei einer Freundin, die mehrere Schweinchen hatte, unter.


      Diverse Hamster in Minikäfigen, die für den Freilauf einen "Hamsterball" hatten, dürfen natürlich nicht fehlen.


      Unser Mittelschnauzer Alf, wurde zwar nie geschlagen, aber angeschrien wurde er das ein oder andere Mal schon. Der Mann, der ihn getrimmt hat, hat uns geraten gegen seine Leinen-Zieherei mit einem Stachelhalsband oder Erziehungsgeschirr zu laufen. Haben wir natürlich auch versucht. Nachdem das auch nichts gebracht hat, haben wir das Thema Erziehung mehr oder weniger an den Nagel gehängt - der Hund war ja eh unerziehbar. Könnte ich die Zeit jetzt zurückdrehen, würde ich bei Alf alles wieder gut machen. Mit dem richtigen Wissen und der nötigen Konsequenz wäre aus ihm bestimmt ein toller Hund geworden.
      Ach, ich schäme mich, wenn ich so daran zurückdenke :verzweifelt:

    • Dann zitier ich mich mal selber aus dem "Wir hatten alles falsch gemacht"-Thead:



      Was ich auch nicht mehr machen würde: ich (Volkschulalter) und meine noch jüngere Nachbarsschwester haben - natürlich ohne Wissen unserer Eltern - Meerschweinchen gezüchtet :hust:
      Haben die zwei stundenweise, heimlich zusammen gesetzt.
      Dann ist meine Kleine tächtig und immer dicker geworden und ich habs gebeichtet - meine Mutter fands lustig :p
      Eines der zwei Kleinen hat dann sie bekommen, eines haben wir behalten. Dann war wenigstens keines mehr in Einzelhaft. Ansonsten gings ihnen wohl einigermaßen gut (großes Außengehege, gutes Futter) aber Paradies wars keins.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!