Sollte ich den Hund zurückgeben?
-
-
Na ja, ich kann die Enttaeuschung schon verstehen. Wenn ich losgehe mir einen Erwachsenen Hund hole, darauf hinweise, das ich auf einem Hof lebe und mein Hund deshalb mit anderen Tieren gut auskommen muss, mir dies bestaetigt wird und es sich dann herausstellt das eben dieser wichtige Punkt nicht so ist, dann ist man schon ziemlich ernuechtert.
Natuerlich muss man auch einen Erwachsenen Hund noch erziehen im neuen Lebensumfeld ist ja klar. Aber ich denke hier war eine Grundvoraussetzung einfach, das der Hund nicht jagt und kein gesteigertes Interesse an anderen Tieren zeigt und dem scheint ja wohl einfach nicht so zu sein.
Ich kann die Ueberlegungen hier durchaus verstehen, da ich einige Hof und Reitbegleithunde kenne und da kann man Jagdtrieb wirklich nicht gebrauchen. Ob man diesen ueberhaupt so abtrainieren kann, dass der Hund ohne Probleme mit ueber den Hof laeuft, auch mal unbeobachtet, ist halt die Frage die ich mir stellen wuerde.
Ich weiss nicht was ich tun wuerde, kann also auch zu nichts raten. Entweder man investiert die Arbeit, wobei man nicht weiss, wie gut man das Verhalten in den Griff bekommt, hat dann aber einen ansonsten lieben,netten Hund, oder man gibt den Hund zurueck (sucht gegebenenfalls ein neues Zuhause fuer ihn).Lg
Gammur -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich tendiere fast dazu zu sagen "ja, gebe den Hund zurück oder in andere Hände"! Er hat was besseres verdient. Mir tut es leid, dass Du nach 2 Tagen bereits ein Urteil fällst. Der Hund ist doch noch lange nicht angekommen. Wie denn auch?
Ich erkenn in Deinem Posting leider null Verständnis für die Situation des Hundes. -
Ja, bitte bring den Hund zurück!
Vielleicht hat er dann die Chance auf ein Zuhause, in dem er als Lebewesen wahrgenommen wird, dessen ganzes Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt und neu arrangiert wurde und wo er nicht nur "funktionieren" soll.
LG von Julie -
Der Hund wird im Alter von 19 Monaten (noch gar nicht ausgereift und "fertig" in dem Alter) aus seinem gewohnten Umfeld gerissen, in dem er vermutlich vorher zeitlebens war. Nun soll er funktionieren wie versprochen. Aber, wie Du selber auch schreibst: es handelt sich hier um ein Lebewesen, nicht um eine vorprogammierte Maschine, die auf Knopfdruck reibungslos läuft.
Unsere Hündin z.B. (Schäferhund-Mix) ist bei uns seit sie vier Monate alt ist. Pferde & Co. waren nie ein Problem, bis sie mal in Angesicht der Pferde an den Stromzaun geriet. Von da an waren Pferde "böse", klassische Fehlverknüpfung. Doof, sie sollte doch Reitbegleithund bei mir sein....das war (und ist teilweise noch) ein hartes Stück Arbeit gewesen. Und ja, sie lebt mit Katzen zusammen und will die fremden draußen trotzdem killen. Sie entwickelte irgendwann Jagdtrieb, der uns Nerven, Schleppleinen und ausgekugelte Schultern kostete. Heute läuft sie zu 90 % offline.
Was ich damit sagen will? Nun, ganz einfach: selbst ein Hund, der von Anfang an bei einem ist kann Ängste, Vorlieben, (Un-)Tugenden entwickeln. Ein Hund bedeutet immer Arbeit. Nicht immer läuft alles so, wie man es sich denkt.
Entweder hast Du Dich für den Hund entschieden uns bist bereit zu arbeiten oder aber das ist Dir alles zu nervig, schon nach ein paar Tagen, dann lass es eben bleiben.
Vielleicht ist ein Gespräch mit dem Vorbesitzer zu den Problemen nochmal eine Idee. Vielleicht kann der auch mal zu Euch an den Hof kommen und man sieht, wie die Hündin sich dann verhält.
Aber meine Meinung dazu ist: wenn Madame bisher auf bekanntem Terrain keine Katze gejagt hat oder ohne Probleme an Pferdewiesen vorbeiging, ist das immer noch kein Garant, dass das bei Euch auf dem Hof direkt funktionieren muss - auch nicht, wenn der Vorbesitzer dabei ist (nur gibt der vielleicht noch mehr Sicherheit als Du, Dich kennt sie ja nicht). Man muss sich halt auch einfach vorstellen, dass alles neu ist für die Maus. Nichts, was sie kennt. Stell Du Dich mal in Hong Kong alleine auf die Straße, werde da einem fremden Menschen anvertraut, der eine andere Sprache spricht als die, die Du bisher kennst. Und dann kommen Autos, Mofas, Hühner werden auf Mopeds transportiert, Essstände mit seltsamen Gerüchen am Straßenrand, Menschen begrüßen Dich, der Verkehr hupt und und und .... würdest Du nicht vielleicht auch eine Reizüberflutung haben und nicht wissen, wo Du zuerst hinschauen sollst?!
-
Guten Morgen,
wenn du bereit bist viel Arbeit auf dich zu nehmen, dann behalte den Hund...aber du musst dir darüber im Klaren sein das ein junger Hund immer etwas hibbeliger ist.
Ein Schäferhund ist nunmal ein Schutz-Wach-und Hütehund...eigentlich das was ein Hof so braucht.
Sie ist noch sehr jung und wahrscheinlich nur drinnen erzogen wurden...das ist auch schonmal viel Wert.
Keiner wird dir sagen können wie souverän sie später werden wird...ein großer Teil liegt in deiner Erziehung.Wenn du sie abgeben möchtest, dann nimm dir aber danach entweder eine andere Rasse oder einen älteren Hund (der vielleicht auch von einem Hof kommt).
-
-
*anschließmitLesezeichen*
-
Hi,
hast Du schonmal darüber nachgedacht wie es Dir ginge wenn Du plötzlich und ohne Vorwarnung
aus deinem jetzigen Leben gerissen werden würdest?Ohne zu wissen warum?
Darauf zu hoffen das der Hund sich genau wie bei seinen Vorbesitzern verhält ist sehr blauäugig.
Gib sie zurück und vergess einfach deinen Traum vom Hund. Es gibt keinen Hund der sofort vom ersten Tag an Katzenverträglich, Hundeverträglich ist und gleichzeitig perfekt am Pferd läuft.
Da kannst Du lange suchen.
-
Ich würde den Hund zurückgeben, ohne schlechtes Gewissen. Es hat auch nichts damit zu tun, dass ich es nicht als "Lebewesen" wahrnehme, sondern es einfach in der Konstellation für beide Seiten nicht passt.
Der Hund soll bestimmte Kriterien erfüllen, die er nicht erfüllt.
Würde man einen Mitarbeiter, den man z.B. als Fliesenleger einstellt, wo sich herausstellt, der hat von Fliesen keine Ahnung, auch behalten, obwohl er die Qualifikation nicht erfüllt und sich mit dessen Ausbildung beschäftigen??? -
Mein Problem ist, dass ich nicht erst nach drei Wochen bei den Vorbesitzern ankommen mag. Vielleicht sollte ich jetzt das Gespräch suchen und darum bitten es mit ihr zu versuchen, aber auch sehen wie ihre Reaktion ist. Meine zweite Angst ist einfach, dass es ich nicht schaffe es in den Griff zu bekommenm. Dass mir klar ist, dass sie sich noch nicht eingewöhnt hat, hatte ich ja geschrieben.
-
Hallo,
ich kann mir durchaus vorstellen, dass Deine Hündin im Grunde tatsächlich mit all den genannten Tieren klar kommt und sich ihnen gegenüber im Normalfall "friedlich-freundlich" verhält.Aber zum einen ist diese Hündin momentan durch die auch für sie komplett neue Situation wahrscheinlich einfach "überdreht" und springt dementsprechend auf sich bewegende Reize an und ausserdem ist es nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit, dass sie ihre Katzen- Pferde- Kleintierfreundlichkeit auf alle Kreaturen dieses Planeten "generalisiert" hat - was bedeutet, sie muss erst lernen dürfen, dass die anderen Vierbeiner ebenfalls zu Euch gehören und diese, genau wie die in ihrem bisherigen Zuhause, dazu gehören und "tabu" sind.
Wenn das aus Entfernungs-Gründen machbar ist, würde ich den Vorbesitzer bitten, möglichst heute/morgen vorbeizukommen und mit Dir zusammen (und der Hündin natürlich) Eure Vierbeiner kennenzulernen.
Der Hündin fehlen vermutlich ihre gewohnten Signale - Ihr zwei seid einfach noch nicht vertraut genug im Umgang.Wenn das nicht machbar ist - hol Dir einen Hundetrainer zur Hilfe.
Wenn Ihr das richtig angeht, ist die Gewöhnung an die hauseigenen Vierbeiner bei einem im Vorfeld durchaus verträglichen Hund recht leicht - man muss ja nur das bisher verinnerlichte auch auf weitere Exemplare übertragen.
Allein "rummurksen" würde ich jetzt nicht - jeder Fehler, den man dabei macht, wirft einen um Lichtjahre zurück. Grad in den ersten Tagen in einem neuen Zuhause muss man in so wichtigen Dingen gleich die Weichen stellen.LG, Chris
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!