Ich will einen Hund. Um jeden Preis!

  • Hi liebe Hundefreunde.

    Ich will seit dem ich denken kann einen eigenen Hund. Es gab einfach zu viele Situationen, wo ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als einen treuen Hund an meiner Seite.
    Das war aber nicht möglich, also hab ich mich so durchgeschlagen. Viel über Hunde gelesen, auf Hunde von Freunden aufgepasst und bin mit ihnen Gassi gegangen.

    Ich hab die Jahre immer gesagt: Irgendwann... irgendwann werde ich meinen eigenen Hund haben.
    Aber wann? Egal was man macht... solange man normal arbeitet passt ein Hund doch nie ins Leben.

    Jetzt bin ich in folgender Situation:
    Ich werde zum Juli hin mein Studium abbrechen. Es gefällt mir nicht. Und was ich dann machen will weiß ich nicht. Am liebsten eine Ausbildung. Da diese alle erst Aug. 2012 anfangen werden, hätte ich genau ein Jahr zeit, um mich rund um die Uhr um einen Welpen zu kümmern. Genug Geld dafür habe ich auf die Seite gelegt.

    Ich weiß überhaupt nicht was ich beruflich machen will. Irgendwie alles und nichts. Ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur sicher, dass ich glücklich bin, sobald ein Vierbeiner um mich rumtapst.

    Wie viel Arbeit ein Hund macht, wie viel er Kosten kann usw. hab ich alles schon am eigenen Leib erlebt. Nächtliche Tierarztbesuche, Gassi gehen bei Regen und 2 Grad... das ist mir bewusst!

    Also meine Frage:
    Was tun? Jetzt einen Welpen holen, mich ein Jahr um ihn kümmern und dann schaun wie es weiter geht? Der Hund wird immer an erster Stelle stehen.

    Und was für Berufe wären passend für ein Leben mit eigenem Hund? Für die Ausbildungszeit hätte ich genügend hundeerfahrende Freunde, die auf ihn aufpassen würden, damit er nicht länger als 4 Stunden allein ist.

    Ich freu mich schon auf eure Antworten :)

  • ich versteh dich nur zu gut - auch ich wünsche mir seit 21 Jahren einen Hund ;)
    aber in der Situation würde ich mir keinen Hund zulegen - weil du nicht weißt wie es weitergeht!
    Am Besten stopfst du das Jahr mit Praktika etc. voll, damit du schauen kannst welche Berufe zu dir passen.
    Informier dich über Ausbildungen, etc. Bewerbe dich...

    Und wenn du dann einen Ausbildungsplatz hast und weißt, wie das alles so läuft, wo du wohnen wirst, etc. - dann denk wieder über einen Hund nach.
    Es kann ja sein, dass du deinen Traumberuf bei deiner Traumstelle lernen darfst - diese allerdings ein ganzes Stück von dir weg ist, so dass du umziehen musst - und dort hättest du dann niemanden, der sich im Ernstfall um den Hund kümmert.
    Auch weißt du ja noch nicht, wie viel Zeit die Ausbildung erfordert - vielleicht hast du derweil nur sehr, sehr wenig Zeit für den Hund - und dein Hund ist dann ja noch jung, macht vielleicht noch eine Flegelphase durch oder entdeckt den Jagdtrieb, ...

    Wenn du schon weißt was und vor allem wo (also wenn du schon einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hast) du deine Ausbildung machen wirst - und du dort Unterstützung hast (Hundesitter, etc.), dann könntest du natürlich jetzt schon den Hund holen...

    Aber sonst: meiner Meinung nach zu viele Unsicherheiten

    lg

  • Zitat

    ich versteh dich nur zu gut - auch ich wünsche mir seit 21 Jahren einen Hund ;)
    aber in der Situation würde ich mir keinen Hund zulegen - weil du nicht weißt wie es weitergeht!
    Am Besten stopfst du das Jahr mit Praktika etc. voll, damit du schauen kannst welche Berufe zu dir passen.
    Informier dich über Ausbildungen, etc. Bewerbe dich...

    Und wenn du dann einen Ausbildungsplatz hast und weißt, wie das alles so läuft, wo du wohnen wirst, etc. - dann denk wieder über einen Hund nach.
    Es kann ja sein, dass du deinen Traumberuf bei deiner Traumstelle lernen darfst - diese allerdings ein ganzes Stück von dir weg ist, so dass du umziehen musst - und dort hättest du dann niemanden, der sich im Ernstfall um den Hund kümmert.
    Auch weißt du ja noch nicht, wie viel Zeit die Ausbildung erfordert - vielleicht hast du derweil nur sehr, sehr wenig Zeit für den Hund - und dein Hund ist dann ja noch jung, macht vielleicht noch eine Flegelphase durch oder entdeckt den Jagdtrieb, ...

    Wenn du schon weißt was und vor allem wo (also wenn du schon einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hast) du deine Ausbildung machen wirst - und du dort Unterstützung hast (Hundesitter, etc.), dann könntest du natürlich jetzt schon den Hund holen...

    Aber sonst: meiner Meinung nach zu viele Unsicherheiten

    lg


    habe kaum noch etwas hinzuzufügen!!Mir wären da acuh zu viele Unsicherheiten , denn vllt hast du ungünstige Arbeitszeiten ,wege Umzug keinen der auf deinen Hund aufpasst und kein Geld für einen Sitter.

    Blöd gelaufen und das tier leidet darunter. Schau was du machen willst und dann guck nach einem Hund. Wenn ein ältere Vierbeiner in Frage kommt würde das zummindest das Eingewöhnungsproblem lösen, denn du musst du dem Hund vieles nichtmehr beibringen.

  • Lieber Mr.Winterbottom,

    Deinen Wunsch nach einem Hund kann ich sehr, sehr gut verstehen.

    Die Frage ist, ob man einen Hund wirklich "um jeden Preis" wollen sollte / darf.
    Um den Preis, dass Du dem Hund eventuell nicht gerecht werden kannst, weil Deine Lebensumstände sich ändern?
    Um den Preis, dass Du Deine berufliche Zukunft nach dem Hund und nicht nach Dir orientierst?

    Bitte versteh mich nicht falsch, ich glaube Dir, dass der Hund an erster Stelle kommen würde.

    Ich glaube nur auch, dass er das gerade bei der Berufswahl nicht sollte.
    Deinen Beruf wirst Du für viele Jahrzehnte ausüben - 46 Wochen im Jahr, 8+ Stunden an fünf Tagen in der Woche.
    Mach das nicht davon abhängig, ob ein Hund dadurch greifbarer wird oder nicht.
    Triff diese Entscheidung gewissenhaft und wirklich nur für Dich.

    Wenn Du das geschafft hast und dann auch mit beiden Beinen im BERUFSleben stehst, kannst Du sehen, ob ein Hund möglich wird. Auch für Berufstätige gibt es Möglichkeiten - einen alten Hund aus dem Tierheim mit Gassigänger und oder Hundetagesstätte, vielleicht auch mal einen Bürohund ... die Chance wird schon noch kommen.

    Jetzt weißt Du ja noch gar nicht, wo Du landest.

    Man kann sein Leben nie 30 Jahre voraus planen, aber gerade die berufliche Orientierung kann u.U. schon sehr einschneidend sein. Außerdem solltest Du am Anfang auch Zeit haben, Dich wirklich darauf zu konzentrieren.

    Vielleicht kannst Du den Sommer nutzen, und im Tierheim zum festen Gassigänger werden?

  • Also ich habe meinen Hundewunsch auch sehr lange gehabt ( fast 30 Jahre).
    Weil ich wollte mir immer sicher sein,dass es dann auch auf dauer sein soll.
    Somit ist unser Hund erst bei uns eingezogen,als ich Verheiratet war und Kinder hatte, und aufgrund der Kinder nur noch 30 Std arbeite.
    Denn ich bin nicht gewillt irgendwelchen Hundesittern das Geld in den Rachen zu schmeissen. Dafür bin ich zu geizig, zumal man eh immer etwas mehr rechnen muss, wenn auch noch Kinder da sind.
    Deine Situation ist ja jetzt auch so,dass Du so GAR nicht weisst,was nächstes Jahr passiert, da wäre ich doch etwas vorsichtiger.
    Stell Dir vor, Du verwöhnst Deinen Hund jetzt ein jahr lang mit Aufmerksamkeit, und nächstes Jahr wird er evtl nur noch rumgereicht.

  • Ich würde mir nur einen Hund holen wenn ich in etwa weiß wie die Zukunft aussieht. Klar kann man nie alles perfekt planen, aber wenn ich wüsste dass eine betriebliche Ausbildung auf mich wartet würde ich erstmal abwarten.

    Eine gute Freundin von mir hat zB ihre schulische Ausbildung abgebrochen, macht jetzt eine betriebliche und ist meistens 6 Tage a 9 Stunden in der Werkstatt. Wär ihre Familie nicht, würde der Hund total untergehen...
    Und willst du wirklich dass dein Hund jeden Tag bei einem anderen Menschen ist? Und wären deine Freunde so begeistert wenn sie jeden Tag 4 Stundne auf einen Hund aufpassen müssen, der wahrscheinlich gerade in der extremen Flegelphase ist :???:

    Und willst du wirklich dein gesamtes Leben nur nach dem Hund richten?
    Ganz ehrlich: hätte jemand zu mir gesagt "Wunschstudium oder Hund" hätte ich mich für das Studium entschieden. Einen Hund kann man sich immer holen, eine gute Ausbildung (die letztendlich dein Leben bestimmen wird) kann man sich nciht einfach aussuchen... :???:

    Letztendlich ist es natürlich deine Entscheidung, aber ich würde mir es gut überlegen ob ein Hund jetzt so passend ist bei deinen Umständen...

  • Zitat

    Also meine Frage:
    Was tun? Jetzt einen Welpen holen, mich ein Jahr um ihn kümmern und dann schaun wie es weiter geht? Der Hund wird immer an erster Stelle stehen.

    Soll's denn unbedingt ein Welpe sein? An welche Rasse(n) haste so gedacht?

  • Hallo,

    Frage an euch: seid ihr euch alle zu 100% sicher, dass sich eure derzeitige Lebenssituation nicht drastisch ändern könnte und ihr eurem Hund wirklich immer zu 100% gerecht werdet? Wirklich?

    Ich verstehe, worauf ihr hinaus wollt, aber wieviele Studenten/Auszubildente/im Schichtdienst arbeitende/beruflich noch nicht angekommene/etc. haben einen Hund, der gut gehalten wird?

    Seht ihr das nicht ein bisschen eng?

  • Als Azubi mit Hund und demnächst in Vollzeit kann ich sagen: Es geht, aber nicht ohne Hilfe und nicht mit einem Welpen.
    Und mir wäre das auch zu unsicher. Ich wusste auch nicht, was ich machen wollte, weiß es auch heute noch nicht so recht, aber ich habe schon eine Stelle und kann da auch in Zukunft bleiben, wenn ich möchte.
    Ohne irgendwas zu wissen, würde ich mir kein weiteres Familienmitglied anschaffen.
    Um den Hund rumorganisieren ist zwar möglich, aber ich würde es persönlich nicht immer wollen.

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