Ich will einen Hund. Um jeden Preis!

  • Zitat

    Ihm nun aber zu unterstellen das der Hund leiden wird nur weil er noch nicht weiß was er in Zukunft machen möchte finde ich doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Hier muss scheinbar immer alles perfekt sein bevor man sich einen Hund anschafft.

    Nein, überhaupt nicht - ich sehe es wie Hamburger Jung, man kann die Lebensumstände nie auf dreißig Jahre fest planen. Allerdings sollte man eine gute Basis haben, wenn man sich für einen Hund entscheidet. Die Berufswahl beispielsweise, würde ich ganz sicher nicht unter den Druck - um jeden Preis baldmöglichst einen Hund haben zu wollen - stellen. Das ist eine Entscheidung, welche die nächsten vierzig Jahre mittelschwer beeinflusst - ich bin so viel in der Agentur, ich will nicht wissen wie es in mir aussähe, wenn mir der Job keinen Spaß machen würde. Und was Quereinstiege (...) für die finanzielle Situation bedeuten können (nicht müssen) wissen wir Alle.

    Ich würde deshalb sagen, erstmal beruflich orientieren und ein Studium / eine Ausbildung klar machen - und sich dort auch eine Weile aklimatisieren. Ist das geschafft, kann man sich die Frage vielleicht noch einmal stellen, wenn es eine Betreuung (...) für den Hund gibt.

  • Also ich schaffe es im Studium (Biologie) meinem Hund gerecht werden ABER:

    - ich könnte nicht nebenher arbeiten, da mir die Zeit vom Hund abgehen würde (dabei wär ich für ein paar Euro mehr im Monat wirklich dankbar); Ausserdem will ich auch nicht, dass mein Hund so viel allein ist...
    - mein Freund übernimmt immer mal wieder ein paar Gassirunden, wenn ich länger Uni hab. Ohne ihn wäre Aika jeden Tag (ok zumindest im 1 Semester wäre sie) 6-8 Stunden allein daheim
    - ich kann mir nebenher keine Wohnung leisten, da der meiste Teil meines Bafögs für meinen Hund rausgeht und wohne somit noch bei meinen Eltern
    - bei großen Anschaffungen oder wenn ich mal wieder Seminar oder Vorbereitungskurs mit Aika machen will, bin ich froh dass meine Eltern mir immer mal was zuschießen oder auslegen. Sonst wäre die hund- und rassegerechte Förderung (die ich ziemlich wichtig find), nicht machbar...

    Bestimmt geht Studium und Hund +Arbeit+eigenen Wohnung, aber es ist um einiges anstrengender als das Studium eh schon ist. Und wenn ich dran denke wie viel Zeit ich auf dem Hundeplatz am Wochenende verbringe und auch so schau, dass mein Hund immer eine sinnvolle Auslastung hat und rassegerecht gefördert wird, geht mir sehr sehr viel Zeit vom lernen ab... :/

  • Ach ja was mir noch sehr auf dem Herzen liegt:
    wenn du einen Labrador-Welpen willst, dann informier dich bitte gut über seriöse Zucht oder setzt dich mit einer Notorga in Kontakt... Aber bitte, bitte, bitte kaufe keinen Hund von "privat"!

    Besonders beim Labrador sind Gesundheitschecks und eine gut überlegte Verpaarung wichtig!!!
    Zwar kostet ein Hund von einem guten Züchter locker das doppelte-dreifache, aber das Geld ist gut investiert in die Gesundheit des Hundes und in die Rasse ;)

  • Ich finde den Zeitpunkt nicht schlecht.

    nicht perfekt, aber den perfekten Zeitpunkt gibt es eh nicht.

    Allerdings würde ich mir keinen Welpen anschaffen, sondern eher einen Hund ab 2 Jahre aufwärts.
    Der gewisse Dinge schon kann und weiß, und in einem Jahr dann ruhiger ist als ein Welpe der mit einem Jahr immer noch sehr jung und wibbelig sein kann.

    Ich persönlich finde das ein ausgewachsener Hund sich stimmiger zu deinen Plänen anhört.....zumindest nachdem was du geschrieben hast.

  • Hmmh, also allgemein denk ich auch, es gibt immer ein "aber" und mindestens einen Grund dagegen, egal ob bei Hund oder Kind.
    Genauso findet man immer einen Weg, wenn man wirklich will.
    Jetzt sind wir auf dem Punkt:

    Wollen
    Es ist Mai, Du schmeißt im Juli. Dagegen sag ich gar nichts, wenn es nicht passt, dann passt es nicht.
    Ein Meister der Vorbereitung bist Du allerdings nicht, denn Ausbildungstechnisch wäre im Februar kurz nach den Zwischenzeugnis der Schüler mit Sicherheit noch was gegangen.

    Sei´s drum - ist gegessen.

    Fakt ist, so wie Du schreibst, Du hast momentan keine Bewerbungen am Laufen und zielst auf 2012 ab.

    Ist so - egal.

    Jetzt hast Du das Problem, dass Du noch gar nicht so richtig weißt, wo Du eigentlich hinwillst, was Du Dir vorstellen kannst, wobei, in groben Zügen wirst Du es schon wissen....
    Tiermedizin studieren käme in Frage - okay.
    Wie wäre es mit einem freiwilligen, sozialen Jahr in nem Tierheim?
    oder sowas hier in der Art:
    http://www.abc-tierschutz.de/praktikum.htm
    Find ich hammergeil und es dürften genug Hundis für den Anfang sein.
    Der Bonus dabei:
    - wenn Du umziehen musst, fällt die Freunde-Option weg, auch beim Studium
    - ich denke es wäre für Deinen Lebenslauf auch gut
    - Leben kannst Du auch noch davon
    - Du hast noch ein bißchen Luft, einen Großteil von Deinem Traum erfüllt und trotzdem drückt Dich nicht die Verantwortung.....

  • Mal eine ganz andere Frage: Hast Du Dich schon mal auf ADS oder Hochbegabung testen lassen? Das würde ich nach Deiner Schilderung auf jeden Fall machen, ich kenne einige solcher Fälle, bei denen es fast genauso ist wie bei Dir.
    Und dann solltest Du erstmal etwas in Deinem Leben ordnen, bevor ein wilder Wusel alles wieder durcheinander bringt :) Ihr meine den Beitrag nicht böse, sondern versuche nur, einen anderen Blickwinkel einzubringen.
    Was ist, wenn Dir die Ausbildung auch nicht gefällt?

    Das "um jeden Preis" gefällt mir nicht. Ist Dir klar, welchen Preis der Hund evtl. für Dich zahlen muss, wenn Du nicht wirklich viel Zeit für ihn hast und kaum Geld?

  • Hallo,
    wenn dus wirklich willst dann schaffst dus auch.
    Ein Jahr Pause nur für den Hund ist perfekt. Habe ich auch so nach dem Abi gemacht, jetzt suche in einen Studienplatz mit Hund, ist doch klar. Der kommt dann eben mit in die Uni oder ich organisieren jemanden der sich um ihn kümmert, wenn ich länger als 4 Std weg bin.
    Man schafft das alles irgendwie wenn man wirklich hinterher ist und auch bereit ist Kompromisse zu finden oder mal seine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen.

    Wer von euch kann denn sagen, dass er morgen vielleicht nicht arbeitslos ist oder oder..
    Man kann schon grob vorraus planen aber nicht allles. Und selbst wenn man Vollzeit arbeitet, studiert oder eine Ausbildung macht, es findet sich immer jemand der einem beisteht.

  • Zitat


    Ich will seit dem ich denken kann einen eigenen Hund. Es gab einfach zu viele Situationen, wo ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als einen treuen Hund an meiner Seite.
    Viel über Hunde gelesen, auf Hunde von Freunden aufgepasst und bin mit ihnen Gassi gegangen.

    Da diese alle erst Aug. 2012 anfangen werden, hätte ich genau ein Jahr zeit, um mich rund um die Uhr um einen Welpen zu kümmern. Genug Geld dafür habe ich auf die Seite gelegt.

    Ich weiß nur sicher, dass ich glücklich bin, sobald ein Vierbeiner um mich rumtapst.

    Wie viel Arbeit ein Hund macht, wie viel er Kosten kann usw. hab ich alles schon am eigenen Leib erlebt. Nächtliche Tierarztbesuche, Gassi gehen bei Regen und 2 Grad... das ist mir bewusst!

    Der Hund wird immer an erster Stelle stehen

    Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen und meine Meinung: Machs!!!

    Den richtigen Zeitpunkt gibt es nie, nur bessere und schlechtere.
    Und ein Jahr für den Hund Zeit zu haben ist nicht schlecht.

    Auch wenn man seinen Platz im Leben ganz fest wähnt und genau zu wissen glaubt wo man laut Planung im Jahr 2030 stehen wird, es kann immer alles anders kommen.

    Wichtig ist das Du es finanziell auf die Reihe kriegst.
    Ansonsten kann jemand der so schreibt wie Du mit der Hundeanschaffung keinen großen Fehler machen.

    Ich würds wagen, mir die 628 "was ist wenn" Gedanken machen wenn die Situation da ist und mich bis es knifflig wird, falls es überhaupt jemals knifflig wird, an meinem Hund erfreuen.

  • Huhu,

    verstehen kann ich Dich seeeeehr gut, nu aber mal Butter bei die Fische, es ist ja nicht so das Du ein Jahr ne Auszeit machst.
    Du weißt nicht was Du beruflich machen willst.
    Dann nutze das Jahr doch und mach Praktika in versch. >Bereichen.
    Jetzt ein Hund ist zwar verlockend aber Du hast keine Ahnung wohin es ab nächstem Jahr geht...

    LG

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