Nette Hunde bekommen öfters eins auf den Deckel?
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Hallo
Ich erlebe mit Caron immer wieder mal, dass er von einem anderen Hund "angegangen" wird. Oft in völlig lapidaren Situationen, bei denen die Hunde auch einfach aneinander vorbei gehen könnten.
Caron hat in seinem bisherigen Leben noch nie von sich aus Stunk angefangen. Er geht anständig auf andere Hunde zu. Rempelt nicht, pöbelt nicht, dominiert nicht gleich als Obermacho. Ich hab noch nie gesehen dass er einem anderen Hund z. B. den Kopf auf die Schulter legte etc.
Scheint eine Sitation zu eskalieren beschwichtigt er und versucht sich zurück zu ziehen.
So - und so oft kommt irgend ein Hund und will ihn sofort unter buttern, mobbt ihn, oder kommt gleich knurrend daher stolziert.
Mich nervt das, da hat man einen friedlichen Hund der versucht blöden Situationen auszuweichen, der eine enorm hohe Reizschwelle hat - und der kriegt öfters mal eins auf den Deckel oder es gibt Situationen wo er sich eigentlich gerne raushalten würde.Dar Spruch: die regeln das schon, führt oft dazu dass er "geregelt" wird...
Hat sonst noch jemand hier öfters so Situationen?
Wie seht ihr das?
Wie erlebt ihr es? -
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Zitat
Scheint eine Sitation zu eskalieren beschwichtigt er und versucht sich zurück zu ziehen.
Hi,
tja.....menschliches Sozialdenken sollte man bei Hunden nicht immer erwartenMeine sehr emanzipierte Hündin stürzt sich mit Vorliebe auf alle "Schnuckelchen", denn die sind für sie "leichte Beute" mit Belohnungseffekt "UAAHH....Schleimer! Nett war gestern!"
Treffen wir auf eine Hundegruppe fixiert sie sofort in sekundenschnelle das "schwächste Glied" und das sind in der Regel die lieben, etwas unsicheren Hunde.......und sekundenschnell hängt sie natürlich an der Leine!Bei Obermachos und Potenzbrocken endet ihre Emanzipation allerdings sehr schnell
Nun.....so sind sie, die Mädels.....die Märchenprinzen bekommen eins auf die Mütze und dann ziehen sie mit `nem Hotzenplotz los
LG
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Max war auch immer so wie deiner ... oder was heißt war, er ist es. Allerdings habe ich ihn, als ich gesehen habe, dass er teilweise zum "nettsein"-Opfer mutiert ist, auch mal machen lassen. Kontrolliert machen lassen aber ihn machen lassen. Kontrolliert will heißen, dass ich ihn nicht hilflos einer Bande unerzogener Wilden ausgesetzt habe. Aber je nach Hund, habe ich ihn auch mal nach dem Motto "die machen das schon unter sich" gehandelt.
Mit dem Erfolg, dass Max nach wie vor lieb und nett ist aber sich auch nicht von jedem dahergelaufenen Hund was sagen läßt und vor allem das er nicht mehr auf die Schnute kriegt und das ganz ohne prügeln. Er beschwichtigt jetzt auch nicht mehr so viel und wirkt insgesamt selbstbewusster.
Ich bin kein genereller Freund von "die regeln das schon unter sich" aber bei Hunden die ich selektiere, lasse ich das schon zu. D.h. nicht jeden beliebigen Schnösel, sondern klar kommunizierende Hunde. Souveräne Hunde nicht, da diese es eh nicht nötig haben sich auf die "nett" Hunde zu stürzen.
Ich persönlich glaube, dass man einem Hund keinen Gefallen tut, wenn man ihn immer vor allem rettet und wenn alles über den Hundehalter läuft, wie es hier im DF ja gerne propagiert wird .. a la "mein Hund braucht nix regeln, dass mache ich schon". Meine Einstellung mit der ich sehr gut fahre.
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Das ist definitiv so. Ich habe zwei sehr pazifistisch veranlagte Hunde. Sie hatten von klein auf schon die Anlage sich deeskalierend zu verhalten und ich habe das noch gefördert und schütze sie, weil ich einfach nichts übrig habe für Pöbler und Raufer. Manche Hundehalter denen man so begegnet scheinen ja direkt stolz drauf zu sein wenn ihr Hund einen anderen platt macht. Das sind dann natürlich die Halter denen man eh nicht entkommen kann weil sie ihren Hund auf bitte eh nicht rannehmen.
Pluto hat sich letzten Monat das erste Mal gewehrt als ihn der Nachbarshund gepackt hat, das fand ich schon traurig, dass es soweit kommen muss. Wenn er erstmal lernen musste sich zu wehren wird man es auch nicht mehr so schnell abstellen können.
Fantasmita
So mach ich es bei Ewok in manchen Situationen auch solang er nicht zu gestresst wirkt. Aber nehmen wir mal den Nachbarshund, der putzt in runter, haut ihm ein paar Mal die Zähne in den Pelz und dann dürfte Ewok nur noch auf dem Rücken durch den Garten robben wenn er nicht gebissen werden will. Mein Kurzer ist acht Monate alt und hat einfach noch nicht die nötigen Eier um eine starke Gegenwehr zu zeigen (dann würde der Nachbarshund nämlich ablassen). Das heißt im schlimmsten Fall traut sich Ewok gar nicht mehr aus der Wohnung wenn er diesen Hund wittert und da kann ich ihn nicht einfach ausliefern. Er hat Angst, Stress, das muss doch nicht sein.Pluto hat sich wie gesagt letztens gegen den Hund gewehrt. Er ist zwei Jahre alt und wird sich das nicht ewig gefallen lassen. Und in diesem Fall geht es, der Nachbarshund ist die selbe Größenklasse. Aber ich kann ihn nichts mit einem großen Hund wie einem Schäferhund oder Dobermann klären lassen, da hat er doch keine Chance und er hat weder die körperlichen, noch die psychischen Fähigkeiten einen größeren Rüden in die Schranken zu weisen.
Ich finde einfach dass jeder Hundehalter seinen Hund bei sich halten sollte ausser es wird etwas Gegenteiliges vereinbart mit dem Gegenüber.
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Ich kann das auf jeden Fall bestätigen.
Teddy hatte früher immer große Klappe, aber da ist außer Bellen eben auch nix gelaufen.
Dann habe ich super viel an seinem Sozialverhalten gearbeitet und als er freundlich auf fremde Hunde zuging gabs immer öfter einen drauf. Plötzlich lag mein Opi ständig aufm Rücken.
Freundliche Hunde kriegen also offensichtlich eher mal einen drauf als welche die gleich auf großen Macker machen. -
Ich hatte hier gute 6 Jahre das Gegenteil.
Das Schnauzermädel hatte nie Stress mit anderen Hunden. Selbst wenn einer brüllend auf sie zugeschossen kam, bremste er rechtzeitig und ging seiner Wege. Die war nie laut, mobbte nie, war nett und umgänglich und verträglich mit echt jedem.
Lediglich während der hitze zu aufdringliche Rüden wurden angeraunzt, aber das war echt alles.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Ich bin kein genereller Freund von "die regeln das schon unter sich" aber bei Hunden die ich selektiere, lasse ich das schon zu. D.h. nicht jeden beliebigen Schnösel, sondern klar kommunizierende Hunde. Souveräne Hunde nicht, da diese es eh nicht nötig haben sich auf die "nett" Hunde zu stürzen.
Ich persönlich glaube, dass man einem Hund keinen Gefallen tut, wenn man ihn immer vor allem rettet und wenn alles über den Hundehalter läuft, wie es hier im DF ja gerne propagiert wird .. a la "mein Hund braucht nix regeln, dass mache ich schon". Meine Einstellung mit der ich sehr gut fahre.
Ich sehe das ähnlich. Lilly darf gewisse Dinge regeln. Sie macht das sehr souverän und das ist für mich alles kein Problem. Es gibt aber genug Hunde, die meine "Kleine" wohl nicht für voll nehmen, und dann sage ich auch: die haben nichts zu regeln und greife ein.
Hunde, wie Audrey sie beschreibt, lassen sich auch von einem Hund wie meiner nicht von ihrem Tun abhalten. Da sind dann zum Schutz der Hunde einfach die Menschen gefragt.
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Zitat
Ich persönlich glaube, dass man einem Hund keinen Gefallen tut, wenn man ihn immer vor allem rettet und wenn alles über den Hundehalter läuft, wie es hier im DF ja gerne propagiert wird .. a la "mein Hund braucht nix regeln, dass mache ich schon". Meine Einstellung mit der ich sehr gut fahre.Bingo Fanta ...
Genau nach dem Motto habe ich die letzten Monate gehandelt. Das Ende vom Lied?
Ein unsicherer Hund der von sehr vielen anderen gemobbt wird und auf die Mütze bekommt.
Lizzy versteckt sich, unterwirft sich und ist ständig am beschwichtigen...Mittlerweile versuche ich es auch so zu halten das ich bei BESTIMMTEN und sehr SAUBEREN Artgenossen auch mal "machen lasse" und mich weg drehe.
Natürlich werde ich sie keiner pöbelnder Meute zum Fraß vorwerfen, aber sie muß auch lernen sich ein wenig durchzusetzten. -
Ich kenne das genauso mit Bluey, der ist aber nicht unsicher oder großartig devot, der fängt halt nur keinen Streit an und geht Streit aus dem Weg. Allerdings stehen viele Rüden auf "sich prügeln" und die Leute finden das meist auch toll, weil Bluey ist ja ein kleiner Hund, ihrer meist größer und da kann ihrem ja nicht viel passieren...
Ich nehme Bluey zu mir und blocke inzwischen alles ganz konsequent und werde da auch forsch.
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