Nette Hunde bekommen öfters eins auf den Deckel?
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würde mich eine Studie interessieren, die sich mit Strassenhunden beschäftigt. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei denen zumindest deutlich weniger "Tut-Nixe" gibt, aber auch auf Krawall gebürstete, einfach, weil da gnadenloseres Reglement von Anfang an herrscht.
Könnt ich mir auch vorstellen, weil weder der ganz Schwache, noch der ganz Aggressive eine Chance hätte. Zudem lernen Welpen und Junghund die Hundesprache auch sehr viel beser, werden von ihren Müttern und anderen Hunden aufgrund der Lebensumstände vielleicht auch stärker gemaßregelt und müssen im Rudel einen Platz finden.All das haben unsere Hunde nicht in diesem Ausmaß. Im Gegensatz zu verwilderten Hunden haben wir zu Hause ausschließlich Prinzen und Hoheiten
Zitatdass da nette, ruhige Hunde wie Caron wesentlich mehr Chancen hätten und sich nicht "schwach" entwickeln würden.
Das glaub ich weniger. Ich denke, daß Hunde wie Caron eher zu der Sorte gehören, die ihr Ding machen, die nicht groß auffallen, keine Ansprüche stellen und keinen Wind aufwirbeln. Die leben sozusagen glücklich, zufrieden und unauffällg im Rudel.
Zitatmanche werden auch von den Tut-Nixen bzw. von den antiautoritär erzogenen Raufern schwach gemacht. D.h. aber nicht unbedingt, dass sie es sind. Das bedeutet für mich eher, dass asoziales Verhalten bei falscher Sozialisation verstärkt wird und soziales Verhalten verhindert wird - durch den Menschen.
ich glaube einfach nicht, daß ein wirklich selbstbewußter, souveräner Hund sich von so etwas "schwach" machen läßt. Er wird ein solches Verhalten eher ignorieren und ggf. maßregelnd einschreiten.
Hund die eher unsicher und ängstlich sind, werden aber da Probleme bekommen, weil sie eben nicht wissen wie sie sich genau verhalten sollen.Für mich ist das alles ein Zusammenspiel aus Sozialisierung, Erziehung, Charakter, Umwelt, Erfahrungen usw.
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Ich denke, dass auch so etwas wie "Diplomatie" oder "Mütterlichkeit" bei Hunden eine grosse Rolle spielt - also ein Verhalten, das deeskalierend wirkt und der Erhaltung des Gesamten dient bzw. eben der Erziehung. So könnte ich mir vorstellen, dass ein Hund wie Caron eine andere Wertigkeit bekäme. Wenn man das so nennen kann, könnte Caron - so wie ich ihn mir vorstelle - dann vielleicht der diplomatische, sorgende Führertyp sein.
Zudem spielt auch eine Rolle, was ein Hund sonst noch kann, ausser sich bei seinen Kumpels durchzusetzen: Futter beschaffen, Intelligenz generell etc. - also nicht nur "Hey, ich bin hier der Chef".
Oder nimm meine z.B.. Sie ist nicht der mütterliche Typ, aber auch nicht auf den Kopf gefallen, was ihren Überlebensinstinkt angeht: sie ist gescheit genug, sich in ihrer Grösse nicht mit anderen anzulegen. Trotzdem hat sie sich noch nie unterworfen, sondern eine ziemlich raffinierte Strategie entwickelt, unbehelligt aus Gefahrensituationen rauszukommen. Würde sie anders handeln - z.B. kläffend auf den anderen zupesen - wäre sie lebensmüde. Also ist sie auf ihre bescheidene Art auch souverän, aber trotzdem kein Führertyp.
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würde mich eine Studie interessieren, die sich mit Strassenhunden beschäftigt. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei denen zumindest deutlich weniger "Tut-Nixe" gibt, aber auch auf Krawall gebürstete, einfach, weil da gnadenloseres Reglement von Anfang an herrscht.
Bei der Studie fehlt der Faktor Mensch, daher wird sie wohl kaum etwas Brauchbares widerspiegeln. Da gibt es keinen, der seinen Hund vor Angriffen schützt und es gibt vermutlich auch keinen, der mit dem Hund am Strick durch fremde Gebiete Gassi geht.
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Bei der Studie fehlt der Faktor Mensch, daher wird sie wohl kaum etwas Brauchbares widerspiegeln. Da gibt es keinen, der seinen Hund vor Angriffen schützt und es gibt vermutlich auch keinen, der mit dem Hund am Strick durch fremde Gebiete Gassi geht.
Stimmt.
Denke trotzdem, dass es eine gewisse Aufklärung ergäbe, auch z.B. etwas, was es bei Wölfen nicht gibt: die enormen Grössen- und Aussehensunterschiede, die unsere Hunde überwinden und lesen lernen müssen.
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dann vielleicht der diplomatische, sorgende Führertyp sein
Das bin ich anderer Meinung. Ein Führertyp muß auch seinen Standpunkt klar vertreten können, indem er andere Hunde in ihre Schranken weißt. Das tut Caron aber anscheinend nicht. Wie schon jemand geschrieben hat: nur nett sein hilft nicht weiterZitatz.B. kläffend auf den anderen zupesen - wäre sie lebensmüde
Aber der Gegenbeweis rennt einem doch fast täglich über den Weg. Deine Hündin hat sich einfach nur für diese Methode entschieden. Aufgrund ihres Charakters, ihrer Erziehung und natürlich ihren Erfahrungen.ZitatTrotzdem hat sie sich noch nie unterworfen, sondern eine ziemlich raffinierte Strategie entwickelt, unbehelligt aus Gefahrensituationen rauszukommen
Akasha hat sich auch noch nie unterworfen und ich behaupte, daß sie es nie tun würde. Situationen hätten wir zur Genüge gehabt.
Sie ist dann eher der Typ, der sich langsam aber sicher zurückzieht, oder solange stehen bleibt bis der andere Hund das Interesse verliert, oder ich die Situation auflöse.
Sehr schön war das zu sehen, als ich mich mit Julia und ihrer Kaya getroffen habe. Akasha ist Kaya in keinster Weise gewachsen und das Verhalten der beiden war sehr schön und deutlich zu beobachten.
Da würde sich meine Zicke nie im Leben trauen und eine Grenze überschreitenHunde unterscheiden sehr genau bei wem sie sich was erlauben können. Deswegen sind diese Hunde für mich nicht unverträglich, oder asozial. Da passen einfach zwei Charaktere, oder die Situation nicht zusammen.
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Mein Hudn war anfangs so ein lieber netter hund gegenüber anderen Hunden, leider habe ich eine schlechte Welpenschule besucht, die Trainerin hat meine Hündin immer mit ihrem Rüden spielen lassen und der war älter, größer und ein grober Hund. Und hat meinen Liebling immer untergebuttert. Dann habe ich erfahren, dass die Trainerin, wenn mein Hund im Zwinger (bzw. Aufenthaltsort in den Pausen)saß, sie öfters rausgenommen hat und mit ihrem Hund hat "spielen" lassen...
irgendwann hat meine Maus angefangen sich zu wehren... tja und das hat sich bis heut nur verstärkt. Sie lässt sich durch keinen Hund maßregeln, geht aber andere Hunde auch nicht einfach so an. Nur wenn sie mir oder ihr zu Nahe kommen...
würde auch sagen, kommt immer drauf an wer da gerade zofft. Chihuahua und DSH, da wird keiner warten bis die das untereinander geklärt haben ^^ oder alt und jung oder völlig Verhaltensunterschiedliche Hunde... bin eh kein Verfechter der "Ich lass die Hunde das untereinander regeln" Strategie.
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Hunde unterscheiden sehr genau bei wem sie sich was erlauben können. Deswegen sind diese Hunde für mich nicht unverträglich, oder asozial. Da passen einfach zwei Charaktere, oder die Situation nicht zusammen.
Da bin ich mir 100 % sicher, dass dies so ist, wie Du sagst und asozial hat damit ja gar nichts zu tun.
Asozial sind Hunde für mich, wenn sie die Sprache des anderen Hundes einfach übergehen und nicht darauf reagieren, weil sie sie nicht lesen können oder wollen - die echte Bedeutung von a-sozial halt: nicht kommunizieren bzw. reagieren... wobei Ignorieren eine Kommunikationsform ist.
Mich würde interessieren, was Kathrin zum Verhalten von Caron meint.

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Asozial sind Hunde für mich, wenn sie die Sprache des anderen Hundes einfach übergehen und nicht darauf reagieren, weil sie sie nicht lesen können oder wollen - die echte Bedeutung von a-sozial halt: nicht kommunizieren bzw. reagieren.
Tja, und genauso meinte ich es auch und genausolche Hunde samt Halter laufen hier ziemlich viele rum... leider...
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Hunde unterscheiden sehr genau bei wem sie sich was erlauben können.
Absolut....Abby wuerde, wenn sie nur duerfte, bestimmt jeden 3. Hund anpoebeln & anprollen auf unserem Gassigang......dann kommen wir an einen Pferdehof in der Nachbarschaft auf dem 3 Riesenschnauzer leben und leinenlos streifen und sobald wir in deren Mitte sind ist Abby ein Muster an Beherrschung, Freundlichkeit und Souveraenitaet. Und so agiert sie mit grundsaetzlich allen Arbeitshunden, die Hunde die sie anpoebelt sind meistens die mit unsicherem Halter am anderen Ende der Leine.
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Asozial sind Hunde für mich, wenn sie die Sprache des anderen Hundes einfach übergehen und nicht darauf reagieren, weil sie sie nicht lesen können oder wollen - die echte Bedeutung von a-sozial halt: nicht kommunizieren bzw. reagieren... wobei Ignorieren eine Kommunikationsform ist.
Solche Hunde gibt es in der Tat einige und die meisten davon sind oft die, die nur spielen wollen, offensichtlich keine Kommunikation beherrschen, kein Knurren als Warnung verstehen und laut quietschend sich auf den Rücken schmeißen, sobald sie gemaßregelt werden, weil sie eben die Signale des anderen nicht verstehen und/oder respektieren.Zitatnd sobald wir in deren Mitte sind ist Abby ein Muster an Beherrschung, Freundlichkeit und Souveraenitaet
Du hättest mal Akasha sehen sollen, wie vorsichtig und bemüht sie war nur keinen Fehler bei Kaya zu machen
da hab ich mein Schweinchen gar nicht wiedererkannt :/ - Vor einem Moment
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