Nette Hunde bekommen öfters eins auf den Deckel?

Zitat

Und wie kann man einem "schwachen" Hund stärken? macht das überhaupt Sinn?

Ich habe das bei Maja "gemacht". Viele positive Hundebegegnungen mit netten Hunden, Kontakte zu asozialen, erwachsenen Hunden vermieden und Junghundetreffen zugelassen (DA traut sie sich dann nämlich), die stärken das Selbstbewusstsein.

Und dann staunen, wenn der 24-kg-Hund den frechen 36kg-Labbi-Jungrüden nach allen Regeln der Kunst auf den Rücken legt, weil der meinte, er könne aufreiten

Meinem Junghund wird auch niemals irgendein XY der laut seinem Halter ja so toll kommuniziert und nur der Rest der Welt böse ist, "bescheid geben".

Endergebnis ist dann nämlich meistens, dass das "neutrale" Weltbild sich woanders hinverschiebt und spätestens wenn die passende Gelegenheit kommt, der andere wirklich gepackt wird.

Ich denke, dass ich es in Ausnahmefällen nur und aussschliesslich zulasse, dass sie dem fremden Hund die Meinung geigt, wenn er sich nähert und sie bedrängt. Würde sie auf den anderen unfreundlich zugehen, wäre ich da ziemlich rigid. Macht sie aber nicht.

Erstere Begegnung zuzulassen, geht halt mit meiner, weil da Hundeverhalten, zwar ganz genauso wie bei Grossen, aber im Spielzeugformat abläuft. Bsp. ein kleiner, junger frecher Wuschelrotzlöffel, den sie in die Schranken gewiesen hat - mit erst ausweichen, abwenden, dann Lefzen heben, einem ziemlich abweisenden Bellen und dann auch mit Schnappen. Ende war, dass er sich getrollt hat und darum ging es mir. Dass sie lernt, sie ist kein Opfer. Das war in diesem Fall auch mit der Besitzerin abgesprochen und passiert, wie gesagt, selten. Ich denke, es hat ihr gut getan. Trotzdem sorge ich dafür, dass sie mehr gute, als solche Kontakte hat.

Könnte sie ernsthaft beschädigen, würde ich so weit nicht gehen. Dann würde ich mich an meinen Trainer wenden und die Sache mit ihm anschauen - wäre sie öfters Opfer.