Nette Hunde bekommen öfters eins auf den Deckel?
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Es ist eben wie im echte Leben: Nur nett sein hilft nicht weiter. Ab und an muss man auch fähig sein Grenzen zu setzen, sonst wird man schnell zum Opfer. Und Hunde erkenne sowas sagenhaft schnell.
Ich möchte bei meinen Hunden daher den Mittelweg. Sie sollen nicht zu frech sein, aber auch keine total unselbständigen Immer-Lieb.
Viele Grüße
Corinna - Vor einem Moment
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Hallo,
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Wobei der Rüde vor dem Schnauzermädel war bis zu seiner Kastra auch so unkompliziert, also immerhin 9 lange Jahre.
Erst als der jetzige Schnauzerrüde einzog, bemerkte ich wieder, wie viele Tut-Nix, Hört-Nix, Will-nur spielen, etc. unkontrollierbar durch die Gegend fitschen. Vorher prallten die sozusagen unbemerkt ab.LG
das Schnauzermädel -
ich habe jetzt nur stichpunktartig die anderen Antworten gelesen, daher schonmal vorbeugend Entschuldigung, wenn ich schon Erfahrungen berichte, die es schon gibt ;-) "vorher beschwichtigen" ;-)
genau so wie ich ist "eigentlich" auch mein kleiner (30 cm, 12 durchtrainierte kg) pubertärender Rüde, d.h. er geht freundlich und beschwichtigend auf andere zu, wenn jemand lautstark an der Leine pöbelt wird derjenige vollständig ignoriert, Rüden werden nicht angesehen, Mädchen sind interessant. Soweit sogut, aber er weiß sich trotzdem zu verteidigen und ist nicht ängstlich. Von daher hatten wir toitoitoi noch nie ernsthafte Auseinandersetzungen - die Kommunikation scheint zu klappen: mag oder kennt man sich, wird gespielt, ansonsten geht man sich aus dem Weg: warum unnötig Energie verschwenden, klug!
M.E. kommt es daher, dass er ohne schlechte Erfahrungen zu mir kam und ich das Glück hatte, ihn gut sozialisieren zu können. Es gibt bei uns eine HuSchu, wo nicht nur Welpenstunde angeboten wird, sondern auch eine Sozialisierungsstation. Dort sind die Welpen mit vernünftigen Junghunden und Erwachsenen zusammen und lernen unter geschulter Aufsicht, sich im Rudel zu verhalten. Das hätte ich allein als Anfänger nicht gekonnt, Hunde erziehen sich untereinander kontrolliert sehr gut und nichts hilft einem Hund mehr, als die anderen lesen zu können. Mittlerweile ist es so, dass ich meinem Kleinen 100%ig vertraue, wenn er freundlich auf den gruseligaussehendsten Hund reagiert, weiß ich, der ist ok und ich brauche mich nicht sorgen. Wenn er bei einem kleinen Irgendwas hinter mir Schutz sucht, weiß ich wiederum, der ist nicht ok, hier muss ich ggf. eingreifen. So bin ich entspannt und mein Hund hat einerseits Selbstsicherheit anderseits überläßt er mir heikle Situationen - zumindest beim laufen ;-)
Anders ist es allerdings, wenn ich irgendwo sitze, da will er andere Hunde abschirmen. Wenn sie seine Ansage verstehen, ist es gut, wenn nicht, hat er im Moment Größenwahn. Da müssen wir noch dran arbeiten, dass er auch da mir die Führung überlassen kann.Also: mein Fazit: ein Hund, der klar in der Kommunikation ist, selbstbewußt und sozialisiert, wird egal wie groß oder klein, nicht von sozialisierten Hunden angegriffen. D.h. nicht, dass es nicht mal laute Auseinandersetzungen gibt, aber ohne Verletzungsinteressen, nur ein Machtgehabe. Unter Rüden nach meiner Beobachtung nur laut und von der Körperhaltung her machomäßig, Hündinnen sind da "schärfer".
So, meine Erfahrung.
Liebe Grüße
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Das kann ich nun für Maja nicht so bestätigen. Madame sucht von sich aus nie im Leben Streit, entscheidet aber individuell beim Gegenüber, ob sie ihm Paroli gibt, wenn er frech ist oder ob sie sich bei souveränen Hunden eher respektvoll gibt.
Sie rappelt aber nur äußerst selten mit anderen Hunden zusammen, wirklich angegiftet wurde sie bislang nur von frechen Jack-Russell-Terriern, die eine große Klappe hatten und ich kanns nicht leugnen: Es sieht schon amüsant aus, wenn der Kuschellabrador dann in einen anderen Modus schaltet und dem Terrier zeigt, was ne Harke ist.
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Bei uns kann ich es ganz deutlich am Alter festmachen. Alle Hunde die älter sind als Madam werden respektiert und es sieht schon lustig aus, wenn sie sich vor dem kleinen Kampfmops aus der Nachbarschaft auf den Rücken wirft.
Alle die jünger sind als sie werden aber gnadenlos bespielt und da liegt dann auch schon mal der Kopf auf dem Rücken des Spielpartners. Sie ist aber eh ein Beschwichtiger der manchmal fast an eine Klapperschlange erinnert
, war aber auch die Kleinste des ganzen Wurfes und wurde wahrscheinlich von ihren Geschwistern immer in die Schranken gewiesen. Ich lass sie generell machen - sofern die Hunde ungefähr ähnliche Größe haben oder eben bekannt sind - denn wenn es ihr zuviel wird kommt sie sowieso an und signalisiert mir reichts jetzt, wir können jetzt weitergehen
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Also ich denk': meine ist höflich und respektvoll, aber nicht unbedingt nett. Eigentlich ist sie so vom Typ her eine eigenbrötlerische Mimose oder so..... also nicht Freund mit Jederhund, aber frei und konsequent nach dem Motto "Leben und leben lassen". Gerne würd ich mal in ihr Köpfchen kucken.....
Allerdings kann sie, glaub ich, perfekt lesen. Ich brauche sie nur anzuschauen und weiss, welch "Geistes Kind" das Gegenüber ist: auch auf grosse Distanz. Das hilft mir auch, andere Hunde lesen zu lernen. Je nachdem reagiert sie auch: ist es ein auf Krawall gebürsteter, gibt es denjenigen für sie nicht - diejenigen übersehen sie auch, seltsamerweise. Ist er besonders "charismatisch" und koscher, ist sie höflich, läuft vorbei und dann dreht sie um, wenn sie aus seinem Gesichtskreis ist, wenn ich es erlaube, und schnüffelt am Hintern bzw. in der Duftspur. Raffiniertes Luder.......

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Meine alte Hündin gehört zur Sorte *lass mir bllooooos meine Ruhe und tu mir nix*. die wehrt sich allerhöchstens mal wenn ein Rüde permanent auf sie drauf springt, ansonsten traut sie sich nicht.
Als Souverän würde ich das allerdings überhaupt nicht bezeichnen. Irgendwie hat sich in diesem Forum bei vielen scheinbar das Bild festgesetzt, nachdem ein "souveränes" Lebewesen sich grundsätzlich alles gefallen lassen muss.
Souverän heißt für mich allerdings ehrlich gesagt eher, regt sich nicht über unwichtiges auf, aber Dinge die bedeutung haben werden auch absolut klar durchgesetzt. Ein Hund der sich stllschweigend von einem andern vermöbeln lässt, der ist für mich schwach, aber nicht souverän.Heutzutage haben viele irgendwie dieses absolute Harmoniedenken, dass Hunde aber nicht teilen - da werden dann Hunde die sich aus ihrer Sicht vollkommen normal verhalten, zu asozialen, weil se nicht mit jedem schön spielen.
Für Hunde(wie eigentlich für jedes Lebewesen) ist es vollkommen normal, erstmal den eigenen Vorteil zu sichern. Also im Klartext, auch Konkurenten gleich mal auszusortieren. Ein offensichtlich schwacher Hund, wird da direkt erkannt und "entfernt". Zeigt sich übrigens häufig schon in der Wurfkiste... sogar im ALter von wenigen Tagen wird man dort einzelne haben, die sich durchsetzen und den anderen sogar die Nahrung verwehren wenn man nicht eingreift.
Nun möchte der gemeine Hundehalter seinen Hund ja nun selten selektiert haben udn legt wenig wert auf einen selbstbewussten Hund, der Grenzen setzt und von daher muss man solche Spielchen ja nun nicht zulassen - gerade wenn man den betreffenden anderen Hund alle 4 Wochen mal sieht, sind ungeklärte Fronten ok.
Hier zu Hause darf übrigens auch keiner das Schaf triezen.. verhindern, dass die andern Druck machen kann man sowieso nicht. Aber Frust auslassen an der alten Dame is auch nich drin - die ist hier sozusagen ein neutrales Objekt. Will von keinem was und wenn wer sie anstänkert klär ich das.
Der Punkt ist ja nun einfach, wenn der Hund wirklich von sich aus so ist, dann ändert "machen lassen" da auch nichts daran. Wenn ich das hier einfach so laufen lasse, dann wirds Schaf innerhalb von 5 Minuten in die Ecke geboxt, weil es das mit sich machen lässt.Schaf darf aber in Ruhe alt werden, also, prügelverbot.
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öhm, Bluey ist aber nicht nett in dem Sinne.
Bluey mußte mühsam lernen, daß er nicht einfach mal so bestimmt, wer in die Nähe darf und wer nicht. Es ist ne Sache der Erziehung, daß mein Köter nicht einfach alles wegmobbt, was ihm nicht in den Kram paßt. Und das könnte bei nem Cattle Dog mit Freundin oder Kumpel so ziemlich alles und jeder sein.
Bluey ist auch eben nicht devot oder unterwürfig. Er blockt je nach Gegenüber selbstbewußt andere Hunde ab, weicht ihnen auch mal aus oder läßt sich auch zum Spiel auffordern. Je nach Sympathie und Benehmen des andern eben.
Allerdings: Es kam schon verdammt häufig vor: Kontaktaufnahme, Schnüffeln, Abchecken, Bluey dreht sich laaaaangsam weg und will weiter seines Weges gehen, NICHT devot oder unterwürfig, sondern einfach nur : will keinen Streit und keine Prügel, will seine Ruhe..
Und in dem Moment, in dem er sich weg dreht, springt ihm der andere an den Hals/die Schulter.... Klar, Bluey kann eigentlich sehr gut und recht schnell da die Grenze setzen, aber er wurde schon verletzt dabei und ich finde es einfach scheiße, daß Bluey so lernt: Wegdrehen und Streit aus dem Weg gehen ist scheiße, weil dann werde ich attackiert. Keine tolle Verknüpfung...Es waren bisher immer ausnahmslos deutlich größere Rüden, die ihren Ruf im Gebiet schon weg haben, die teilweise sogar bei der Polizei bekannt sind, die nicht unter Kontrolle stehen, die nicht abrufbar sind, deren Herrchen es toll finden, wenn sich geprügelt wird und andere Hunde platt gemacht werden, vorallem wenn dem eigenen großen Hund ja nix passieren kann.
Bluey wurde dabei schon mehrmals auch verletzt bevor ich dann eingreifen konnte. Seitdem weichen wir bei fremden Hunden einfach großzügig aus...
Und ja, es nervt und ich denke, solche Dinge passieren mit ner Hündin in dieser Art nicht. Bluey hat inzwischen ne deutliche Abneigung gegen bestimmt aussehende Hunde und ich finde das hat auch nix mehr mit normalem Hundeverhalten zu tun. Das man sich mal die Meinung sagt oder auch mal ne Grenze steckt, alles gut und schön. Das hat Bluey auch schon öfter getan und das ist auch das eine...
Aber es gibt Hunde, die einfach andere platt machen wollen, die sich prügeln wollen, weil sie das so "gelernt" haben. Und solche Hunde sind in meinen Augen asozial und gehören gesichert und nicht auf kleinere Hunde los gelassen, weil: Die machen das unter sich. Die müssen sich austoben. Da passiert schon nix...
Ist nämlich spaßig, wenn mein Chef mit seinem Beauceron unterwegs ist, dann kann plötzlich JEDER seinen Hund zu sich holen und keiner käme auf die Idee so nen blöden Spruch zu lassen. Aber bei nem Mädel mit zwei kleinen Wauzis, die sich auch noch gut benehmen, da kann ihrem Schäfi ja nix passieren, also kann man den ja mal drauf lassen... kotz... -
Zitat
Hi,
tja.....menschliches Sozialdenken sollte man bei Hunden nicht immer erwartenMeine sehr emanzipierte Hündin stürzt sich mit Vorliebe auf alle "Schnuckelchen", denn die sind für sie "leichte Beute" mit Belohnungseffekt "UAAHH....Schleimer! Nett war gestern!"
Treffen wir auf eine Hundegruppe fixiert sie sofort in sekundenschnelle das "schwächste Glied" und das sind in der Regel die lieben, etwas unsicheren Hunde.......und sekundenschnell hängt sie natürlich an der Leine!Bei Obermachos und Potenzbrocken endet ihre Emanzipation allerdings sehr schnell Nun.....so sind sie, die Mädels.....die Märchenprinzen bekommen eins auf die Mütze und dann ziehen sie mit `nem Hotzenplotz los

LG
So handhabt Akasha ihre Begegnungen, sehr treffend formuliertDer Vorteil bei Akasha ist, daß sie sich nicht arg weit entfernt, sehr gut auf stop reagiert und ich so genug Zeit habe eine Situation zu entschärfen. Sie läßt sich GsD auch mit einem Nein von ihrem Vorhaben abbringen.
ZitatAllerdings: Es kam schon verdammt häufig vor: Kontaktaufnahme, Schnüffeln, Abchecken, Bluey dreht sich laaaaangsam weg und will weiter seines Weges gehen, NICHT devot oder unterwürfig, sondern einfach nur : will keinen Streit und keine Prügel, will seine Ruhe..
Und in dem Moment, in dem er sich weg dreht, springt ihm der andere an den Hals/die Schulter
Ähnliches passiert öfter mit Lucky. Er nimmt Kontakt auf, schnüffelt und will wieder seiner Wege gehen und dann macht es zack...... wobei Lucky während der ganzen Prozedur entspannt und neugierig ist. Kein Zeichen von Unsicherheit, oder Aggression zeigt. -
Ich hab immer den Verdacht, dass vom Menschen generell viel reinprojiziert wird in Hunde. Deshalb tu ich mich schwer, die Typen Hund zu fassen.
Da wohl auch der Vergleich mit Wölfen beim Hund in mancher Hinsicht hinkt - z.B. in der generellen Ausdrucksfähigkeit, fehlendes Mensch-Hund-Sozial-"Gen" - würde mich eine Studie interessieren, die sich mit Strassenhunden beschäftigt. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei denen zumindest deutlich weniger "Tut-Nixe" gibt, aber auch auf Krawall gebürstete, einfach, weil da gnadenloseres Reglement von Anfang an herrscht. Könnte mir auch vorstellen, dass da nette, ruhige Hunde wie Caron wesentlich mehr Chancen hätten und sich nicht "schwach" entwickeln würden. Ich denke, manche werden auch von den Tut-Nixen bzw. von den antiautoritär erzogenen Raufern schwach gemacht. D.h. aber nicht unbedingt, dass sie es sind. Das bedeutet für mich eher, dass asoziales Verhalten bei falscher Sozialisation verstärkt wird und soziales Verhalten verhindert wird - durch den Menschen.
Zookie hat z.B. eine Kumpeline, die im Stall mit anderen Hunden gehalten wurde, ohne Menschenkontakt. Die ist genauso nett, aber nicht unterwürfig, sondern "erzieht" andere Hunde, wenn es sein muss. Dafür ist sie richtig bekannt. Solche "Wunderhunde" sind wohl eher selten, wenn sie nur beim Menschen aufgewachsen sind.
Gibt es eine Studie mit Strassenhunden? Weiss da wer was?
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