"bei dir möchte ich ja nicht Hund sein"

  • @greenleaf


    Ich finde es ist schon ein großer Unterschied, ob ich meinem Gastgeber die Bude vollrauche oder ob ich ihn einfach bitte, etwas zu lassen, was er ja sonst auch nicht tut: Müll in meinen Hund stopfen.
    Dadurch entsteht ihm kein Schaden und kein Umstand und als Regel würde ich es nicht bezeichnen, zu behaupten: "In diesem Haus bekommen alle Hunde Zwieback".
    ...jedenfalls nicht bei einem geistig klaren Menschen...


    Vielleicht kann ich den Zwang auch einfach nicht nachvollziehen, den manche wohl verspüren, Hunde zu füttern.
    Eventuell ist der ja so schlimm, dass man sich in seinen eigenen vier Wänden unwohl fühlen würde, müsste man dem standhalten.
    Aber glauben tue ich das eher nicht.


    Und ebenso wenig, wie ich möchte, dass mir der Gastgeber mit einem Stock ins Ohr piekt, möchte ich, dass er meinem Hund was in die Gusche schiebt. Oder diesen prügelt.
    Das hat doch herzlich wenig mit Hausregeln zu tun, das ist eigentlich eine Sache, die selbstverständlich sein sollte; die Rechte über meine Person und jene, für die ich nun Mal die Verantwortung habe, lasse ich ja nicht wie meine Schuhe vor der Tür stehen.

  • Ich finde man kann da wirklich ein gesundes Mittelmaß finden, meine Oma zb füttert die Hunde doch sooo gern, weil sie denkt sie macht Ihnen damit eine Freude ( bei den Kids genauso).
    Sie kauft aber mittlerweile keine "Supermarktleckerlies" mehr, sondern bedient sich der Packung Kauröllchen die wir bei ihr deponiert haben. Ihr ist es relativ egal was sie den Hunden geben kann ( ihrer wurde wie früher üblich mit allem möglichen gefüttert :roll: ), gut ok sie denkt manchmal evtl das ich ein bissl spinne wegen BARf und so, aber sie würd Ihnen einfach eine Freude machen und was "anbieten". genauso krieg ich ja was zu trinken angeboten odre ein Stückl Kuchen oder so und von daher finde ich es ok, wenn sich an gewisse Regeln gehalten werden :smile: Ansonsten wenn sowas nicht eingehalten werden kann, dann lass ich meine Hunde daheim, und ich weiss genau, bei meiner Oma würde das fruchten :D

  • Hallo,
    ich denke es kommt immer auf die Situation an und das Umfeld. Jeden Tag solche Extras geht nun doch nicht.
    Ab und zu, kann man mit leben.
    Das setzt natürlich vorraus, das der Hund es gesundheitlich verträgt und keine Folgen auftreten.
    Wenn aus gesundheitlichen Gründen nicht alles Mögliche gefüttert werden soll, dann würd ich immer was mitnehmen und die Auswirkungen sehr klar darstellen. Muss aber nicht helfen, ältere wissen es IMMER besser.
    Schließlich haben die, so wie bei uns, auch immer Hunde gehabt und die haben einfach die Essensreste bekommen und was sonst noch so da war. Das hat ihnen auch nicht geschadet.- Stimmt leider, die waren alles hochbetagt und fit.


    Leider haben die Hunde heute aber oft gesundheitliche Probleme, das bekommt man kaum ins solche "Hundekenner" rein.
    Im Zweifesfall lass ich den Hund auch zuhause.
    Aufregen und Regeln klarmachen hilft bei uns leider gar nicht. Hunde und Kinder ungesund vollstopfen-" Wir dürfen das, für die Regeln bist du zuständig."
    Stimmt, zuhause gibts das nicht, auch wenn sie zu Besuch sind, nur das was ich okay finde, da hab ich auch die Möglichkeit das zu kontrollieren.
    Klappt gut, leider auch nicht immer.
    Aber ändern werde ich sie wohl auch nicht mehr.......

  • Hallo


    Ich finde es sehr gut das sie sehr schlank ist, damit tust du ihren Gelenken den besten gefallen - wer das nicht einsehen kann, entschuldigt bitte,verfügt über keinerlei logisches denken.


    Lg Nina

  • Typisch Deutschland!!!
    Die meisten rennen ja selbst mit Wohlstandsbäuchlein rum und meinen dass dies ihrem Hund auch gut steht.


    Gerade bei Gelenkserkrankungen lieber 1-2kg zu wenig als zu viel.


    Gut das man bei meinem Hund wegen dem vielen Fell nicht sehen kann, wie schlank er ist.

  • Mit so blöden Sprüche wegen dem "armen armen mageren Hund!" darf ich mich ja auch recht regelmäßig rumschlagen.
    Richtig schlimm wars, als Shira so 5 Monate alt war und nen Wachstumsschub hatte - sie bestand nurnoch aus Beinen und Rippen :hust:


    Gottseidank hab ich die Probleme in der Familie / im Bekanntenkreis nicht!
    Shira ist ja öfters (2-3x pro Woche) für ein paar Stunden bei meiner Oma, da hatte ich auch erst bedenken, dass ich sie schlank hinbringe und fett abhole. Aber in dem Fall ist sogar die Oma super einsichtig - es gibt NICHTS, was nicht abgesprochen ist. Meist füttert meine Oma nebenbei normales TroFu (abgewogen) - vom Tisch oder "nebenbei reingestopft" gibts nix.
    Letztens meinte sie dazu selbst: "Lieber soll sie so schön schlank bleiben, als rumrollen wie eine Mülltonne mit Fell!" :smile:


    :gott:


    Zu meiner anderen Oma -die näher wohnt als Oma nr1- bringe ich sie übrigens nichtmehr. DIESE Oma hat selbst einen total fetten Hund und verteilt heimlich Frolic und sonstigen Schei* auch wenn ich sie bitte, das zu lassen. Nachdem das Hundekind uns mehrfach nach Besuchen bei Oma nr2 in allen Farben des Regenbogens ins Haus gekotzt hat, gabs keine neuen Besuche mehr...
    Soll die mal schön ihre eigene Fußhupe dick füttern - Shira bleibt bei der einsichten Oma! :irre3:


  • ich muss gestehen - ich sehe es genauso.
    Klar, auch wenn der Hund krank ist (bzw. krankheitsbedingt nicht alles fressen darf) so darf man nicht in einen regelrechten Diätwahn verfallen und nur weil der Hund ab und an mal über die Stränge schlägt, wird er nciht gleich 3 Pfund mehr auf den Rippen haben.
    Klar schadet jedes Kilo zu viel, aber von 200Gramm mehr auf den Rippen, ist noch keiner zusammengebrochen.


    Das die Verwandten nicht alles wahllos reinstopfen in den Hund, das ist klar, aber hier und da mal ein Happen - meine Güte, einfach nen Auge zudrücke und zur Not die nächste Futterration etwas schmälern ;-)

  • [quote="Billchen"


    Sorry, aber immer wieder heisst es .........die bösen Verwandten wollen meinem Hund was zu essen geben.....wie schrecklich!!
    Ja, dann geht doch ohne Hund hin. :pfeif:


    [/quote]


    Das kannst du einfach nicht pauschalisieren. Soviele Verwandte wohnen weit weg. Man nimmt den Hund ansonsten in den meisten Fällen gerne mit. Und ich denke, wenn jemand schon Hunde in sein Haus lässt, und Besuch empfängt, sollte dieser auch ein wenig toleranz empfinden und gewisse Regeln beachten, oder ist das heutzutage bereit's verflogen...


    Aber gut, gleich vorab :


    Ruft Hundesitter an (vllt kann man sich den nicht leisten)
    Fragt Freunde ob sie aufpassen (denen vertraut man vielleicht ebenfalls nicht oder sonstwas)
    Lass ihn halt alleine (wer weiss wielange es dauert)


    ...........................


    Man darf doch irgendwie erwarten das ein Mensch in der Lage ist einen Hund 1 mal NICHT zu füttern. Vielleicht sprechen viele auch in den Familien zuviel durchdieBlume... Wer weiss. Ein Phänomen. Solcherlei Problem hatte ich nie, wenn ich sage der Hund wird nicht vom Tisch gefüttert, ist das so, wer es dennoch tut, kriegt von mir was zu hören. Und ich habe es noch keinmal erlebt das es 2 mal vorgekommen wäre oder ich nicht gefragt worden wäre "darf ich ihm den Rand von der Pizza geben" ....


    LG Nina


    Edit : Billchen , 1 mal Füttern vom Tisch kann ein training zerstören, oder es erst nötig machen eins aufbauen zu müssen !!!!!!!!!!!!!! Mich nervt ein sabbernder glotzender Hund der vielleicht sogar einem noch am Bein klebt und auf die Füsse sabbert. Ist das so verkehrt frage ich mich ?

  • Zitat

    Edit : Billchen , 1 mal Füttern vom Tisch kann ein training zerstören, oder es erst nötig machen eins aufbauen zu müssen !!!!!!!!!!!!!! Mich nervt ein sabbernder glotzender Hund der vielleicht sogar einem noch am Bein klebt und auf die Füsse sabbert. Ist das so verkehrt frage ich mich ?


    :gut: Sehe ich genauso.

  • @Greenleaf


    Bist du hundefüttersüchtig?


    Ich meine so ähnlich wie Nikotinsüchtig?


    Ja was es nicht alles gibt..



    Übrigens, wenn ich irgendwo zugequalmt werden würde und das nicht will und der Gastgeber das ignoriert, würde ich auch nicht mehr hingehn.


    Allerdings kommt jetzt das große ABER:


    Ich würde das ehrlich gesagt ziemlich armseelig finden, genau wie beim Thema Hunde füttern. Vielleicht hat man mich da etwas anders erzogen, aber ich habe noch soetwas wie Gastfreundlichkeit kennen gelernt. Das heißt, dass ich nicht nur Ansprüche stelle, sondern auch etwas Rücksicht auf die Bedürfnisse des Gastes nehme.
    Kann man denn von einem erwachsenen Menschen nicht erwarten, dass er sein egoistisches "Futterglück" einmal hinter das Wohl eines Tieres hintenan stellt?
    Ich erwarte ja nicht, dass er sein Leben umstellt - ich erwarte nur, dass er etwas unterlässt, was er normalerweise ja auch nicht tut - nämlich meinen Hund mit irgendwelchem Mist zu füttern.


    Was ist daran denn eigentlich so schwer?
    Kann man einem Tier nicht auch anderweitig zeigen, dass man es mag?
    Einzige Möglichkeit seine Zuneigung zu zeigen füttern.. genauso daneben wie als einzige Möglichkeit bei einem Kind irgendwelche teuren Geschenke zu sehen :mute:


    Übrigens, wenn ich einen Hund irgendwo hin mitbringe benimmt er sich. Er bettelt nicht, er hüpft nirgends drauf, er ist nicht im Fellwechsel und ich muss auch nicht dauernd hinterrennen und "nein" sagen. Ich möchte allerdings auch, dass das so bleibt - was nicht so sein wird, wenn mein Gastgeber meinem Hund zeigt, dass sich das belästigen fremder Leute lohnt.


    und warum mach ich mir eigentlich Gedanken über Fütterung, wenn mein Hund dann vor lauter "abziehen" der "Leckerchen" am Ende nur von Mist ernährt wird und ich ihn endgültig rollen könnte, wenn er zusätzlich noch sein normales Futter erhalten würde? Bzw. Glaubt man eigentlich das ein Hund es toll findet Durchfall zu haben? Vielleicht ist meine alte Hündin da eine Ausnahme, aber die findet das eher unschön, wenn die Verdauung verrückt spielt.


    Klar, die letzte Konsequenz ist Hund zu Hause lassen. Allerdings würde ich dann wohl auch zu Hause bleiben... denn mit einem Menschen, der so unreif ist, dass er sich nicht durch gute ARgumente davon abbringen lässt, meinem Hund Leid zuzufügen (nichts anderes ist das je nach Verträglichkeit nämlich..), möchte ich eigentlich auch weiterhin nichts zu tun haben. Es sollte aber wirklich die letzte Lösung sein.. denn mein Gott, es handelt sich hier nicht um die Aufforderung sein Leben komplett umzukrempeln, sondern ganz einfach meinen Hund in Ruhe zu lassen.

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