Wielange hat es mit der Leinenführigkeit gedauert?

  • Zitat


    Wenn die Leine sich strafft, kehrt er sogar von selber um, aber wirklich können tut er es nicht und ich glaube, das wird uns ewig begleiten... :xface:


    Ich frage mich auch immer öfter, ob es bei uns nicht auch so ist und ob ich es nicht einfach akzeptieren soll, dass sie nie an lockerer Leine laufen wird... :roll:


    Wir haben es früher auch so gemacht, dass sie am Halsband nicht ziehen durfte und am Geschirr dagegen schon. Dann kam es aber dazu, dass sie am Geschirr wirklich extrem gezogen hat (dass uns eben die Leute gefragt haben, ob sie Asthma hätte, und am Halsband musste ich sie auch immer noch korrigieren). Das war mir dann irgendwann zu viel und ich habe mich entschieden, nur noch am Geschirr und nie ziehen dürfen. Ich dachte, dass ist dann in ein paar Wochen erledigt und wir können so lange eben völlig konsequent sein, aber leider habe ich mich geirrt, es war nicht erledigt..

  • Bei Odin hat das meine Frau gemacht. Ich glaube 6 Monate hat sie bestimmt gebraucht. Poh aber es hat sich gelohnt. Was hat der vorher gezogen an der Leine :headbash: Vor allen Dingen wenn er seine Freundin gesehen hat.
    Jetzt wird sich einmal kurz begrüßt, aber ohne ziehen und zerren das war es. Also bei uns ist wirklich entspanntes laufen angesagt. Das ein zigste was mich noch ein wenig stört ist, wenn wir von unseren Training und Toben nach Hause gehen, darf ich Odin fast nach Hause ziehen, da er sich immer zurück fallen lässt. Da habe ich immer den Eindruck das der Pascher nach Hause getragen werden will. :D

  • Wir haben unseren Hund im "Erwachsenenalter" von ca. 4-5Jahren bekommen. Dazu kommt, dass er ein ehemaliger Strassenhund ist und eine Leine scheinbar gar nicht kannte - jedenfalls war Leinenführigkeit gleich null komma null.


    Gebraucht haben wir ca. ein dreiviertel Jahr bis die Leinenführigkeit wirklich konstant gut war. Heisst, er auch in kritischen Situationen leinenführig ist und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Da kann ein extrem provozierender anderer Rüde sein, oder vor unserer Nase laufendes Wild/Schafe/anderes tendenziell jagdbares Getier - die Leine bleibt locker, schimmstenfalls ist sie auf einer Spannung die ohne Kraftaufwand (ich = 48kg / Hund = 40kg) händelbar ist.

  • hachja mir kostet es verdammt viel nerven, ich bin eigentlich ein recht ruhiger Mensch und lass mich nicht schnell aus der ruhe bringen aber die Leinenführigkeit schon.


    Heute Morgen war es mal wieder beschi...en und gerade lief es recht gut, dass ist ein auf und ab. Leider klappt es nur so wirklich am Halsband und am Geschirr zieht Sie. :headbash:

  • Lustigerweise "darf" Shira am Geschirr eigentlich auch mal ziehen, je nach tageslaune läuft sie aber am Geschirr auch mal besser als am HB ^^ die Logik hab ich bis heute nicht durchblickt.

  • Guten morgen,


    also ich übe mit meinem Golden Retriever Sam nun seit ca. 2 Wochen die Leinenführigkeit. Er ist nun 2 1/2 Jahre alt, es wurde aber nie wirklich auf lockeres Gehen geachtet am Halsband. Deswegen habe ich mich beschlossen, am Geschirr wird nicht gezogen. Allein auch wegen der Verletzungsgefahr, die durch ein Halsband deutlich höher ist.
    Bis jetzt klappt es eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt, dass unser Sam vorher wie ein "Ackergaul" gezogen hat, merkt er jetzt schon, wenn die Leine gestrafft ist, bleibe ich stehen oder drehe sogar um. Beim Umdrehen pienst er dann immer, denn er will ja schließlich in die andere Richtung, ist also verunsichert. Wie soll ich auf das Piensen reagieren? Kommentarlos oder? Wann soll ich meinen Hund bei dieser Übung genau loben und entlohnen? Wenn er in der richtigen Richtung an lockerer Leine geht, ist klar, aber auch wenn ich bei gestraffter Leine anhalte und er zu mir kommt, oder sogar wenn ich umdrehe und er zwar piensend aber mit lockerer Leine in die andere Richtung läuft? Wie handhabt ihr das?
    Meine Frage ist aber, wie übe ich weiter, wenn unser Sam begriffen hat, bei Zug geht es NICHT weiter, sogar in die andere Richtung? Denn ich habe solangsam das Gefühl, er weiß es geht bei Zug nicht weiter, nutzt aber die 2m Leinenlänge dann immer aus, heißt er bleibt nicht wirklich bei mir, sondern läuft voraus, aber mittlerweile ohne bzw. nur gelegentlichem Zug. Wie kann dies in die Übung mit einbringen, dass er nicht die komplette Leinenlänge ausnutzt?


    Ich danke Euch vielmals und freue mich auf Tips.


    Viele liebe Grüße


    Dominik & Sam

  • Dominik:


    Also ich handhabe das so, dass das Hundetier immer gelobt wird, wenn es (bewusst oder auch mal "ausversehen") auf der Höhe neben mir läuft, die ich möchte. Ich arbeite mit Clicker, da lässt sich das sehr schnell und eindeutig bestätigen (sie erarbeitet sich damit im Moment einen großen Teil ihrer Tagesportion TroFu, für besonders tolles Laufen mit Blickkontakt gibts auch mal ein Leckerchen). Läuft sie unaufmerksam vorne weg oder zieht sogar, drehe ich kommentarlos und flott um, gepienze etc wird ignoriert.
    Nach jetzt 6-7 Wochen Training sind wir von "Zerren wie ein Bulle im Normalzustand" zu "80% an der lockeren Leine" :) Aber ich denke, das ist auch abhängig vom Hund, wie schnell das geht. Meine Madame testet jeden Tag erstmal ein paar Meter aus, ob sie heute auch nicht ziehen darf :roll:


    Mit Clicker hat man auch die Möglichkeit, die Leinenlänge kleiner zu shapen (also schrittweise immer kleiner zu machen), geshaped habe ich noch nie, aber ich glaube da wird der Hund erstmal gelobt/geclickt, wenn er halbwegs locker läuft und dann in immer kleineren Abständen, bis die Belohnung nurnoch kommt, wenn der Hund nurnoch sehr wenig Leinenlänge nutzt... Vielleicht kann da noch jemand Anderes war berichten :)

  • Morgen,


    Fiete wird im Mai zwei Jahre alt und ist immer noch nicht wirklich leinenführig.
    Es wird zwar beständig besser, aber nur in sehr kleinen Schritten.


    Anfangs haben wir auch mit Richtungswechsel, stehen bleiben, ect. geübt, was allerdings zu nicht mehr geführt hat, als dass Hundi lernte, zu mir zurück zu rennen, wenn sich die Leine strafft, um dann nicht weniger schnell oder bestimmt vorne wieder rein zu rennen.
    Ab einem bestimmten Grad an Ablenkung ist er mir teilweise wie ein Ping-Pong-Ball vorne in die Leine gerannt, hat umgedreht, ist mir hinten in die Leine gerannt, hat umgedreht... und so weiter.


    Auch das Verstärken mit Leckerlis führte zu nichts, was verlässlig ist. So verfressen ist er nicht - oder eher gesagt - es gibt nichts Essbares, was mit dem Reiz einer besonders signifikanten Pinkelstelle mithalten kann.
    Klar, theoretisch konnte er es. Zwischenzeitig funktionierte es auch, doch langfristig konnte keine Methode so wirklich fruchten.


    Doch wir üben, nun mit Trainerhilfe, weiter und ich bin zuversichtlich, dass das noch wird.
    Fiepen tut er im Übrigen auch aus Ungeduld bei den Übungen, was ich aber ignoriere, solange er sie richtig ausführt - das ist mir erst ein Mal wichtiger, als dafür zu sorgen, dass er ruhig ist :pfeif:


    Grüße

  • Da "Leinenführigkeit" ja etwas "normales" also ein dauerhafter Zustand und kein Befehl sein soll, mache ich das nur mit Richtungswechsel und rede dabei kein Wort.



    Hat bei schon erwachsenen Hunden immer sofort geklappt =)



    Bei Welpen war es so mit ca 4 Monaten selbstverständlich.



    Meine früheren Versuche mit Lob, Leckerli oder Tadel(naaa!-Wort) haben nie wirklich zum Erfolg geführt, da der Hund ja immer auf die Ansprache/Leckerli gewartet hat :???:



    LG

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