Wir sind langsam ratlos

Warum gegen das Rangordnungs und Dominanzdingens?

Ganz einfach, weil es unnötig ist. Erfahrungsgemäß gibt es drei Arten von Leuten die sowas vermeintlich haben:
1.) Leute die ein geringes Selbstbewußtsein und kein Vertrauen in ihre Position haben bzw. denen ihre eigene Position gar nicht klar ist/ sie noch nicht gefunden haben
2.) Leute die den Bedarf haben Macht auszuüben, die sich auf Kosten anderer größer machen
3.) Leute die sich das von Dritten einreden lassen

Mach dir doch mal keine Gedanken um den Hund, sondern über dich. Welche Position nimmst du zuhause ein? Wer bist du? Wo stehst du? Warum denkst du, bist du angreifbar in dieser deiner Position?

Ich mach es mal am eigenen Beispiel deutlich:
Bei uns zuhause bin ich "Chef", nicht weil ich das unbedingt will, sondern weil meine Verantwortung das nunmal zur Folge hat. Ich kümmer mich ums essen für alle, ich koche, ich tröste, ich verarzte, ich entscheide wer wann was darf oder nicht, wer wann wohin geht, wer wann was bekommt usw.... (in unserem Fall gilt das für die beiden Kids, den Hund und die Mieze und natürlich mich selber).
Das läuft natürlich nicht immer reibungslos, es wollen nicht immer alle so wie ich aber ich diskutier das auch nicht und schon gar nicht fühle ich mich als Person angegriffen.
Ich nehme da keine Rolle an, ich spiele nicht "Chef" sondern ich lebe das, sonst bricht hier nämlich das Chaos aus. Niemals fürchte ich um diese, meine Position, egal ob mal einer aus der Reihe tanzt oder nicht, es ändert nichts an den Grundgegebenheiten.

Sicherheit geben zu können, Regeln aufzustellen und durchzusetzen erfordert erstmal sich selber sicher zu sein, sicher wer man ist, wo man steht und was man will. Dann muss sich auch nicht auf vermeintliche Machtkämpfe einlassen und man wittert auch nicht an jeder Ecke einen Angriff auf sich und die eigene Position.

Es geht nicht in erster Linie darum, welche Erziehungstipps du umsetzt, sondern darum, dass du die Position der verantwortlichen Person einnimmst und dir dieser sicher bist. Solange dieses Grundkriterium nicht erfüllt ist wirst du keine Erziehungstechnik vernünftig umsetzen können, weil dir der Glaube an dich fehlt und das kompensierst du dann mit Nackengriff und Co....

Zitat

Sei bitte vorsichtig mit solchen Tips wie "Leckerli geben". Das ist genau der Grund warum euer Hund alles voll sabbert. Er hat gelernt das er irgendwann erfolg haben wird und wartet auf den Moment. Das ist nicht das was ich "Great-Dane" in dem Momemt empfehlen würde. Ihr Hund knurrt und bellt weil er etwas haben will... das ist unerwünschtes Verhalten und kann sich steigern sobald man es fälschlicherweise belohnt. "Ignorieren" ist schon gut, aber bitte keine Leckerlis geben. Wenn er an den Tisch kommt wieder auf den Platz schicken.

Jupp, deshalb heißt sowas auch Tipp - es ist KEIN Befehl und KEIN Gesetz - jeder muss selbst eintscheiden, ob er das machen will oder nicht. Unser Hund folgt uns zwar in die Küche, wenn wir essen, aber er legt sich dann sofort hin und fertsch. Die Belohnung mit Leckerli kann man auch allmählich wieder ausschleichen. Klar sabbert er, aber mal ehrlich, das macht er sowieso - ob ich nun was esse oder nicht. Wenn er pennt, kann ich auch hinterher wischen

Die Frage ist doch - hilft auf die Decke schicken und er bellt dann von dort? Bei uns bekommt er die Belohnung fürs ruhig sein und hinlegen. Genau deshalb belohnt man ja, damit der Hund lernt welches Verhalten einen Erfolg für ihn bringt - genau wie Du sagst. So ver- / bestärken wir Verhalten. Er bekommt ja auch beim Gassi gehen noch Leckerlis, wenn er etwas toll gemacht hat.

Grundsätzlich bin ich auch fürs Ignorieren! Ist eben immer eine kleine Gratwanderung mit dem Belohnen. Ich bin sicher Great Dane weiß für sich am Besten was Sie tun will.

Ich habe den Eindruck der kleine Scheißer will Aufmerksamkeit. Und für mich ist es auch ok, wenn er mitkabbeln darf, wenn sie anfängt! Wenn er zu ruppig wird, quieken, aufstehen, gehen und 5-10min ignorieren!

Kennt ihr so alte Leute, die immer mit ihren Hunden reden, wenn die bellen? Egal ob die schimpfen oder einfach nur sagen "ja was hast du denn?" Der Hund bekommt Aufmerksamkeit und sieht sich bestätigt. DAS gilt es abzustellen!!!

IGNORIEREN und ggf. belohnen wenn gewünschtes Verhalten gezeigt wird!

ja ist sicherlich ne blöde Situation.. allerdings hätt ich ihn dann Kommentarlos aus dem Raum gebracht.

Mein besuch wird nicht angebellt... So hätte man das Kind beruhigen können und du hättest Odins Verhalten nicht mit Aufmerksamkeit bestätigt. Verstehste wie ich mein?

stimmt! Ich hätte auch einmal ermahnt und dann rausgeschickt. Wofür muss man ihn streicheln??? Das wird ihn in seinem Verhalten bestätigen. Es scheint mir als wäre er ein sehr verwöhnter Hund, kann das sein?

ich kann es verstehen das du deinen besuch nicht entäuschen willst. Aber ich würde es, Besuch hin oder her, einfach durchziehen. Das Kind wird schon verstehen wenn du sagst das odin jetzt kurz raus muss (kannst ja sagen er muss zeitung lesen oder so)

Je länger es Regeln gibt, die nicht immer gelten oder immer abgewandelt werden, desto länger dauert das und ihn verwirrt es bzw bekommt ja dann das was er will. Also ich hoff du verstehst.

Hinzu kommt ja noch, das du dich ja dann eigentlich gar nicht richtig mit DEINEM besuch beschäftigen konntest weil du Odin getreichelt hast und bei ihm warst. Also hat er wieder die Aufmerksamkeit bekommen dié er wollte.

@Great-Dane es war eine Frage und sollte nicht Negativ klingen.

Aber das bellen, zwicken und anspringen muss ja eine Ursache haben.

Ich hatte gedacht das er mit Frust nicht umgehen kann, weil ihr eventuell zu schnell nach gebt.

Sorry wenn es sich für dich Negativ anhört.

hallo,

ich glaube leider auch, dass bei Euch einige Sachen grundlegend nicht so pralle laufen. Überleg mal, dein Hund hat gelernt, wenn ich das Knurren anfange bekomm ich Zuwendung (auch wenn du es eigentlich verbieten wolltest). Jetzt setzt er es mittleiweile ein um ein Raufspiel zu beginnen. Ich denke echt, du solltest in Zukunft einfach mit Ignorieren klipp und klar darstellen, was du möchtest und was nicht. Und ich denk auch das zur Beruhigung den Hund streicheln, weil er das Kind als Spielaufforderung angebellt hat war so ungefähr der falscheste Weg. Entweder du bekommst ihn mit kurzem Kommando stillgestellt, sodass das Kind keine Angst haben muss oder Hundi fliegt (aus´m Zimmer!). Was machst du? Du schenkst dem ungezügelten pöbelden Hund auch noch Aufmerksamkeit und bestätigst sein Verhalten. Verstehst du was ich meine??? Du bringst dem Hund nur noch mehr auf Dummheiten, bzw. verstärkst Verhaltensweisen, die du eigentlich unterbinden willst. Denk mal drüber nach...

knurren u. dann wird gekuschelt oder gespielt????? den "knurr-grund" beim hund kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen;
für mich knurrt ein hund um vorzuwarnen.

während!!!! eines spiels knurrt meine eine hündin auch, aber nicht VORHER