immer ohne leine ?
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Ich finde auch HH sollten auf ihre Mitmenschen achten, tolerant sein, verständnis zeigen usw. Aber genauso sollten das die Mitmenschen auch.
Als Beispiel
Mein Mann und ich haben schon oft erlebt das Kinder Hunde ärgern und die Eltern stehen daneben und machen nichts. Wenn man die dann darauf anspricht sagen die nur " das ist doch nur ein Tier das macht doch nichts."
Da erwarte ich dann aber von den Eltern genauso das sie ihre Kinder davon abbringen und sowas vorbeugen.
Einige Radfahrer fahren auch häufig ohne Rücksicht auf irgendjemanden sei es nun ein HH oder keiner. Von dem erwarte ich das genauso.
Bei Joggern das gleiche . Wir waren mit vielen Hunden auf der so genannten Hundemeile ( ist auch so mit Schildern gekennzeichnet) unterwegs. Ein Jogger rennt mitten durch die Hunde und beschwert sich dann noch und beschimpft uns. Wir standen im Kreis und die Hunde waren in dem Kreis. Außenrum war eine sehr sehr große Wiese und genug Platz. Wir sind auch schon ganz an den Rand gegangen. Aber der Jogger musste unbedingt da durch laufen.
Es sollten alle Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen. Egal ob HH oder nicht.
Lg
Sacco -
- Vor einem Moment
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Hallo Sacco,
dem kann ich nur zustimmen. Letztlich hapert es an der Toleranz auf sämtlichen Ebenen und ich könnte hier zig Beispiele aufzählen, wo ich mich über die mangelnde Toleranz "beschweren" könnte.
Ob das nun ein Radfahrer ist, der es nicht mal für nötig hält sich bemerkbar zu machen und ungebremst an einem vorbeisaust oder eine Wandergruppe, die, obwohl ich mich schon an den Rand des Weges begebe und somit genügend Platz anbiete, quasi dem Hund schon auf die Pfoten treten.....da gibt es etliche Beispiele, die man hier aufzählen könnte.
Nur muss ich als HH dann nicht hingehen und ebenfalls auf "stur" schalten und genauso toleranzlos werden. Hört sich ein wenig nach der Mentalität: "Wie du mir, so ich dir!" an.
Für mich spielt es dabei überhaupt keine Rolle, ob mein Hund zuverlässig neben mir bleibt oder nicht, es ist der Anstand, dem ich mich verpflichtet fühle, der mich dazu veranlasst, meinen Hund anzuleinen sobald ich anderen Menschen begegne. Meinem Hund tut es nicht weh und er neigt auch nicht zu irgendwelchen Traumatas, bloss weil ich ihm den Freilauf entziehe.
Wie Rittho es schon so schön beschrieb - wie soll ich als Nicht-HH wissen, ob das Herrchen/Frauchen da vorne tatsächlich recht hat, wenn diese(r) mir zuruft, dass der Hund nix tut und ich im günstigsten Falle "nur" einen Satz schmutziger Klamotten abbekomme?
Und zum Schluß noch mal etwas zu Tanoz: natürlich hast du Recht....wenn dein Hund folgsam ist und die letzten Jahre nix passiert ist, spricht ja auch nichts dagegen, wenn du ihn ohne Leine führst. DU weisst, was du deinem Hund abverlangen kannst bzw. ihm zutrauen kannst, aber erkläre das mal einem Menschen, der wirklich Angst vor Hunden hat - er wird dieser Situation nicht trauen und wird deinen Worten nicht glauben.
Das Problem ist, dass es leider sehr viele HH gibt, die entweder im festen Glauben sind, dass sie ihren Hund unter Kontrolle haben oder aber es handelt sich um den HH, dem es gelinde gesagt, am Allerwertesten vorbeigeht, was die Mitmenschen fühlen/denken/empfinden. Jeder ängstliche Nicht-HH wird dir garantiert davon berichten können, dass er sowohl der einen, wie auch der anderen "Gruppe" begegnet ist.
Wie bitteschön, sollen diese Menschen dann Vertrauen in unsere Aussagen legen können?
Da ist es dem Jogger völlig egal, ob du gerade einer der wenigen bist, die den Hund tatsächlich kontrollieren können.
Diejenigen unter uns HH, die sich wirklich erziehungsmässig den Ar... aufreissen, um alles mögliche zu ermöglichen leiden darunter, da unsere Arbeit oftmals nicht anerkannt wird, weil es eben die schwarzen Schafe unter uns gibt, denen einfach alles wurscht ist und unsere Arbeit damit untergraben. Das ist es, was mich dann richtig fuxt. Dem Nicht-HH kann ich da keinen Vorwurf machen, mein Vorwurf gilt den HH, die immer noch glauben, sie seien der Nabel der Welt und alles hätte sich nach deren armen Hündchen zu richten.
So, für mich ist die Diskussion "Leinenlos" hiermit abgeschlossen. Es ist bzw. wurde so ziemlich alles dazu geschrieben, was es hierzu zu schreiben gibt. Die verschiedenen Standpunkte sind, denke ich, deutlich geworden und alles weitere diskutieren bringt in meinen Augen nüscht wirklich etwas.
Lg
Volker -
Zitat
Nur muss ich als HH dann nicht hingehen und ebenfalls auf "stur" schalten und genauso toleranzlos werden. Hört sich ein wenig nach der Mentalität: "Wie du mir, so ich dir!" an.
Nur noch dazu, weil die Diskussion letztendlich eh keinen Sinn macht. Von mir ausgegangen...ich achte auf meine Mitmenschen, mein Hund darf weder zu kleinen Kindern rennen, noch zu Joggern oder dergleichen. Macht sie auch nicht, hat sie kein Interesse dran. Und sollte doch etwas sein, greife ich rechtzeitig ein. Warum sind Menschen, die ihre Hunde leinenlos laufen lassen denn schlechter, oder toleranzlos?
Wie gesagt, ich laufe nicht zu 100% leinenlos, aber wenn ich es tue, achte ich genau wie mit Leine darauf, dass mein Hund niemanden belästigt. Aber wenn jemand vor meinem Hund Angst hat, so hat er dies mit oder ohne Leine. Und auch wenn ich jederzeit bereit bin mit diesen Leuten zu reden oder ihnen zu helfen, ich bin nicht für sie verantwortlich. Ich selbst hatte bis ich ca. 18 war auch Angst vor Hunden. Ich habe die Straßenseite gewechselt und bin jedem Kontakt aus dem Weg gegangen. Das übliche halt, was man so tut. Kam mir einer zu nahe habe ich schnell panisch reagiert. Allerdings habe ich etwas dagegen getan und gelernt. So etwas muß aber von dem Betroffenen selbst kommen.
So, und nun würde ich mich freuen, wenn man aufhören würde alle, die ihre Hundehaltung etwas anders handhaben, einfach weil sie es vielleicht mit ihrem Hund können, immer als toleranzlos ud rücksichtslos hinzustellen.
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Viele Dank TanNoz.
Mein Hund läuft ohne Leine, hört sehr gut, belästigt niemanden, ignoriert fremde Hunde, betritt keine Fahrbahn ohne mein OK, kurzum alles bestens.
Aber trotzdem werde ich hier als Rücksichtslos, ignorant, ich bin ua. schuld dass das Bild des Hundehalters so schlecht ist. Wegen Leuten wie mir werden die Vorschriften für die verantwortungsvollen Hundehalter wie "PocoLoco", die sich "angemessen" verhalten, immer strenger. Usw. -
Wenn die Leinenpflicht nicht eingehalten wird (Strassenbahn, Shoppingcenter etc.) finde ich das allerdings sehr intolerant und unverschaemt.
Wenn ich mit Hund nicht auf meinem Besitz bin, habe ich mich an die Regeln dort zu halten. Alles andere ist respektlos.
Ich erwarte ja auch, dass Besucher sich bei mir zuhause an meine Regeln halten.Tanja
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Zitat
Aber ich bin mir sicher, im schlimmsten Fall gefährde ich das Leben meinens Hundes und nicht das eines Menschen.Natürlich ist das schlimm genug und ich würde mir es wahrscheinlich nie verzeihen, wenn meine Kleine z.B. überfahren werden würde.
Aber wie gesagt, dann bin ich das Risiko bewusst eingegangen und muss damit leben.Ich vertraue aber darauf, dass das nie geschehen wird und werde deshalb wohl auch weiterhin so mit meinem Hund unterwegs sein.
Na wenn du dich da nicht mal irrst !!!
Nehmen wir doch direkt dein eigenes Beisspiel, dass dein Hund überfahren werden würde.........was aber, wenn der Autofahrer deinem Hund ausweicht, dabei in ein anderes Auto frontal reinkracht und dabei schlimmste Verletzungen davon trägt.....oder darin sogar kleine Kinder sitzen, die dabei ums Leben kommen ?????LG
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Ich kenne tatsächlich jemand, der sagt, sein Hund kennt keine Leine
Die wohnen etwas ländlicher und ob der Hund mit in die Stadt geht, keine Ahnung.
Und mal zu dem, dass es eine Gefährdung ist: Eine Leine kann einem auch aus der Hand rutschen, reißen, Karabiner kaputtgehen etc. Von daher, wenn ich sehe, dass das bei dem Hund zu klappen scheint, bewundere ich persönlich es.
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"hätte, würde, könnte"....ist dann aber ein Ausrutscher........und kein mit Absicht herbeigeführtes Risiko, wo man noch ganz stolz betont, man müsste dann halt damit leben......
LG
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Majaline
Ich bin bei diesem Beispiel davon ausgegangen, dass ein Autofahrer, auch wenn er ein lebendiges Tier vor sich hat, trotzdem einfach draufhält und keine Vollbremsung macht oder ausschwenkt, halt so handelt, wie man es bei einem normalen Wildunfall auch tun würde.Aber wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass das jemals passieren wird, theoretisch möglich, aber wie gesagt:
Ich vertraue den Fähigkeiten von meinem Hund und mir so sehr, dass ich diese Gefahr an den Straßen, wo ich sie frei laufen lasse ausschließe und an den wenigen Stellen, wo auch ich eine gewisse Gefahr sehe (Autobahn, stark befahrene Landstraßen ohne Seitenfußweg), ich sie dann doch mal anleine.Und wie Shanty schon schreibt (und ich persönlich habe dies in einem anderen Thread zu diesem Thema auch schon einmal geschrieben):
Ich habe mit z.B. eine Flexi-Leine auch die Gefahr, dass mir der Hund auf die Straße rennt, obwohl der Hund angeleint ist, hab ich selbst schon bei einem Nachbarshund erlebt... ich finde, das ist auch ein Punkt den man bedenken sollte.Edit: Ich habe das nicht "stolz betont", es ist eine wohlbedachte Entscheidung, bei der ich zu dem Schluss gekommen bin, dass ich das mit meinem Gewissen so vereinbaren kann. Stolz betont habe ich das Können meines Hundes vielleicht, der Rest war einfach etwas, was ich aus einer theoretischen Überlegung geschlussfolgert habe.
Außerdem sehe wirklich nicht den Unterschied ob mir der Hund an der Flex oder der frei laufende Hund vors Auto springt. Wenn der Hund erschreckt und ich pass nicht auf, kann ich nicht eingreifen, egal ob der Hund an der Leine ist oder nicht. -
Hmmm... spannend, wie hier mehrere Themen verwurschtelt werden.
Thema 1: Freilaufende Hunde!
Meine Hündin läuft auch sehr oft frei - auch in der Stadt. Denn ich lebe in einer Stadt. Und wenn ich bei jeder Begegnung, meinen Hund anleinen oder neben mich ins Platz setzen und warten würde, bis alle vorbei gegangen sind - dann kämen wir NIE irgendwo an oder sie könnte NIE leinenlos laufen! Übrigens auch an der Isar oder im Englischen Garten.Aber: ich vertraue ihr.
Wenn sie an der Strasse/in der Stadt frei läuft, muss sie ein paar Regeln einhalten (z.B. vor mir laufen). Außerdem ist sie an anderen Menschen total desinteressiert, ebenso an Hunden, als alter Strassenhund kennt sie Strassenverkehr (sie blieb z.B. mal stehen, als ich ein Auto übersehen habe) und rennt generell aber eh nicht auf die Strasse.
Ich mache das zudem nur, wenn ich aufmerksam sein kann, also nicht, wenn ich telefoniere, ratsche oder sonstiges.
Dann merke ich auch, wenn jemand Angst hat, ich bemerke Gefahren- und Verlockungsquellen und kann dementsprechend reagieren.Thema 2: Toleranz/Rücksichtnahme etc.
Nein, ich fühle mich deshalb nicht rücksichtslos... ganz im Gegenteil. Ich beobachte die Umgebung und meinen Hund viel genauer. Ich verlasse mich nicht auf eine trügerische Sicherheit einer (bei mir) 5 m Leine.
Wenn Leinenpflicht herrscht kommt sie an die Leine. Wenn die Verlockungen zu groß sind (z.B. Märkte), kommt sie an die Leine - weil der Gehorsam proportional zur Zunahme der leckeren Gerüche abnimmt.
Warum gilt nur ein Hund der an der Leine ist als "kontrollierbar"? Wenn ich ein rücksichtsloses, assoziales Arschgesicht bin, kann mein Hund an der Leine mehr Angst und Schrecken verbreiten als ein unangeleinter Hund bei einem rücksichtsvollen/verantwortungsvollen HH!
Das hat mit dem Freilauf nix zu tun - meiner Meinung nach!Thema 3: Größe der Hunde
Die TE meinte, bei einem kleinen Hund sei das nicht so schlimm. Mir ist es egal wie groß, schwer etc. ein Hund ist. Unerzogen und vom HH nix ändernd find ich immer schrecklich! Lieber sind mir 2 top erzogene Schäfis als 1 kleiner, kläffender, anspringender Chi (Hunderassen beliebig ersetzbar)
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