Der Stellenwert eures Hundes

  • Interessant :D
    Also mein Hund hat den Stellenwert eines Hundes. Allerdings gepaart mit Begleiter, Freund, Helfer in der Not und Terrorteil. Ich ordne das netmal so krass ein, allerdings steht der Hund trotzdem unter dem Menschen. Immer.


    Verbiegen tu ich mich eigentlich nur weil ich net immer machen kann was ich gern will weil sie eben da ist. Allerdings stört mich das net wirklich.
    Verändert hab ich mich hingegen krass. Leute die meinen Hund net akzeptieren sind schonmal echt untendurch :D, ich bin viel zu viel an der frischen Luft und ich erwisch mich dabei des öfteren joggen zu gehn weil der Hund echt Spaß dran hat.
    Für's radeln muss sich mein Hund derzeit noch mir anpassen. Rad & Hund sind noch keine echten Freunde - aber das wird noch *lach.


    Ich weiß net, ich glaub ich bin da recht locker. Ich geh net zu 20 Erziehungskursen, scheuch sie net 8x die Woche über nen HuPla und eigentlich muss sich mein Hund meinen Wünschen unterordnen. Aber irgendwie gleichen wir uns da wieder aus. Nen Geben und Nehmen eben.

  • Zitat

    Finde ich interessant :). Mein Hund, ist mit einem Kind nicht vergleichbar, aber trotzdem ist sie irgendwie "mein Baby" :ops: . Deshalb habe ich auch die Frage gestellt, denn ich werde auch immer so wütend (siehe andere Thread), wenn jemand dem Hund einen eher niedrigeren "Stellenwert" zuspricht.


    Ich hab den anderen Thread nicht gelesen, sorry, wenn da schon alles geklärt wurde.
    Aber, wirst du böse, wenn jemand seinen Hund einen "niedrigen Stellenwert" zuspricht und ihn auch so behandelt? Also nicht seinen Bedürfnissen entsprechend Gassi geht, weil HH keine Lust hat oder nicht zum TA, weil ja "nur ein Tier?
    Oder auch dann, wenn der Hund gut versorgt wird, aber eben eher so nebenher läuft?


    Klar ist der Vento mein Schatz, mein Süßer, mein Herzensbub... Aber nicht der ganze Inhalt meines Lebens...?

  • Okay, für alle, die es nicht gelesen haben, es handelt sich um die letzten Seiten, so ab Seite 20?! Also daher stammt meine Frage:
    https://www.dogforum.de/ftopic125466.html


    Naja ich vertrete eben die Meinung, dass man sich dem Hund so "anpassen" muss, dass er gerecht ausgelastet und beschäftigt wird, dass er sich wohlfühlt. Jeder Hund hat andere Bedürfnisse, einen anderen Charakter und anderen Bewegungsdrang. Wenn ich mir einen Hund hole, finde ich, dass man sich da eben drauf einstellen muss und evt. auch mal etwas ändern muss oder was tun muss, was man sonst nicht so gerne macht.
    Mein Hund ist etwas, für das ich verantwortlich bin, egal welche "Opfer" ich dafür bringen muss. Der Hund passt sich mir an indem er alleine bleibt etc., ich passe mich ihm an indem ich sie auslaste..
    Verständlich?

  • Hey Folks!


    ICh finde die Frage spannend.


    Ich glaube, dass ich in den letzten Jahren mit Liska in diesem Punkt eine kurvenartige Entwicklung mitgemacht habe.


    Anfangs hat sich alles um sie gedreht. Dann wurde es noch schlimmer, weil ich Angst hatte etwas falsch zu machen und irgendwie wurde sie der Mittelpunkt aller Entscheidungen. Und dann endlich habe ich zum Glück die Kurve gekriegt und angefangen alles viel chilliger zu sehen.


    Es bringt Liska nicht um, wenn sie mal zwei Tage nur kleine Runden bekommt, es ist auch kein Weltuntergang, wenn ich mich einmal für eine Feier und gegen einen Kuschelabend mit dem Hund auf dem Sofa entscheide...
    Ich habe eine Zeit lang Personen gemieden, die Hunde nicht mögen. Inzwischen sehe ich das tolerant mit einem Schulterzucken und rede über andere Dinge mit ihnen.



    Ich sehe Liska und mich jedoch nur im Doppelpack. Zwar habe ich einen Freund, doch plump ausgedrückt: Nicht ich habe mich mit allen Konsequenzen für ihn entschieden und er kann sich auch mal alleine versorgen (das Ergebnis sei mal dahin gestellt). Den Hund habe ich im vollen Bewusstsein aller Konsequenzen und einer zwölf seitigen Pro/Contra Liste erwählt.


    Deshalb schränke ich mich in vielen Hinsichten schon ein: Ich mache KEIN Auslandssemester (obwohl ich ein Stipendium dafür hatte), ich ziehe nicht in die City (obwohl es günstiger und 100x praktischer wäre), mein Stundenplan ist hundetauglich ...


    Was ich gemerkt habe, ist, dass Liska ein Spiegel meiner Stimmung ist. Sehe ich es entspannt, mache mir keinen Kopf, genießt sie unsere gemeinsame Zeit viel mehr.
    Also akzeptiere ich, dass mein Hund mein größtes Hobby ist, nicht meine Lebenserfüllung und auch kein ehrgeiziges Projekt.


    Ich denke, einen Hund zu haben ist eine ungemeine Bereicherung im Leben, JEDOCH nicht der Endzweck.


    Welchen Stellenwert mein Hund also hat: Erst komme ich, dann der Hund. Seien wir mal ehrlich: Ob ich nun ein glückliches Leben habe (darum dreht sich doch letztendlich alles, deshalb wollte ich überhaubt einen Hund), kann nur ich entscheiden. Es ist in diesem Fall nur ein perfektes Beiwerk und keine notwendige Bedingung, dass es mich glücklich macht, wenn Liska strahlt.


    Dawn

  • Ronja gehört zur Familie sie hat sich wie alle an Regeln zu halten bei uns in der Familie gilt"Leben und Leben lassen".

    Zitat

    Ich erfreue mich an einem Wochenende im Ferienhäuschen mindestens genauso, wie der Nachbar in seinem Karibikurlaub, oder vielleicht sogar noch intensiver


    So gesehen habe ich, oder haben wir uns an das Leben mit Hunden angepasst, und ich bereue es nicht.


    Britta trifft den Nagel auf den Kopf :gut:

  • Jup :smile:
    Da stimm ich dir zu, dass man eben seinen Hund so auslasten sollte, dass er sich wohl fühlt.
    Ich bin da noch ein bisschen am rumexperimentieren, weil ich Vento erst 5 Monate hab. Aber zum Beispiel kann ich schon von Vornherein sagen, dass ich einem Border nie gerecht werden könnte. Spazierengehen, Grundgehorsam, mal ein Leckerlie verstecken und nen Ball schmeißen, alles kein Problem für mich. Aber nen Border z.B. da muss ma ja ganz anders rangehen, da wär ich viel zu bequem für, um das mehrere JAhre durchzuhalten.
    Und sowas muss ma sich halt vorher überlegen.

  • Welchen Stellenwert hat der Hund in eurer Familie (wie ein Kind, nur ein Hund, usw.)?
    Sie gehören auf jedenfall zu meiner Familie...


    Die 2 sind wie Schwestern für mich (bin Einzelkind)...
    Ich liebe die zwei... Ihnen kann man alles anvertrauen, was man den Eltern und Freunden nicht erzählen kann... Als an meinem Geburtstag der absolut beste Kater der Welt eingeschläfert werden musste habe ich mich alleine mit den 2 in mein Zimmer zurückgezogen, gekuschelt und Gitarre gespielt... :( :
    Ich liebe die 2 und hoffe, sie noch seeeeehr lange zu haben :herzen1:



    Wie weit habt ihr euch für euren Hund verändert und wie weit würdet ihr das tun?
    Solange ich mich mit der veränderten Situation abfinden kann würde ich viel für meine Hunde machen...
    Ein (dummes) Beispiel: Früher habe ich fast nie Sport gemacht und war nie draußen... Dank Ida und Amy komme ich viel öfter und lieber raus...

    Inwiefern muss sich der Hund euch anpassen/sich für euch verbiegen?
    Fast nicht... er sollte sich benehmen können und stubenrein sein... Das war es auch schon :???:

  • Ich geh auf die 30 zu und bin (noch) kinderlos UND Single. Natürlich liegt da der Verdacht nah, dass sie Kindersatz ist.


    Ist sie nicht. Sie ist mein Hund und in meiner Freizeit (wenn ich auf Arbeit bin, schaffe ich sie zu meiner Mutter - ist bei 10 Stunden Abwesenheit , nicht täglich, aber kommt vor, anders nicht machbar) nimmt sie einen sehr großen Stellenwert für mich ein.


    Sie ist das erste "Wesen", dass ich sehe, wenn ich die Augen aufmache und beim Einschlafen spüre ich ihre Wärme.


    Da kann und möchte ich nicht behaupten, dass sie nicht wichtig ist.


    Die Umstände sind halt, dass ich mit ihr allein bin. Und da versuch ich auch, ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
    Das schadet weder mir noch dem Hund, ganz im Gegenteil, sie profitiert ja davon.


    Das ist nur die Sicht eines Menschen, der sich in seinem Privatleben auf nichts anderes einstellen muss. Hätte ich ein Kind, würde das natürlich ganz anders aussehen.


    Wenn ich nach meinen Hobbies gefragt werde, denke ich daran, wie viel Zeit ich mit irgendetwas verbringe. Da ist der Hund an erster Stelle. Aber genau so lese ich auch jeden Abend, was mit dem Hund nichts zu tun hat und trotzdem ein Teil meiner Freizeit ist.


    Sie ist also definitiv ein großer und wichtiger Teil meines Lebens. Und ich denke, da ich ja nicht irgendetwas auf der Strecke lasse, ist es auch gut so.


    Ich schäme mich nicht dafür, dass ich meinen Hund liebe. Ich habe mich für sie entschieden und steh zu ihr.


    Natürlich unternehme ich auch Sachen, wo sie nicht dabei ist. Aber in der Zeit, wo ich für sie da bin, bin ich für sie da.




    Also, um nochmal auf den Kern der Frage zu kommen: sie nimmt einen großen Stellenwert ein. Und es tut mir gut, dass sie da ist!

  • Welchen Stellenwert hat der Hund in eurer Familie (wie ein Kind, nur ein Hund, usw.)?
    Genauso hoch wie der Stellenwert aller hier lebenden Tiere. Keines meiner Tiere ist Kind oder Partnerersatz!! Sie sind meine Hunde und meine Kater. Nichts anderes. Ich hasse nichts mehr, als wenn ich als Mama meiner Tiere bezeichnet werde.
    Wie weit habt ihr euch für euren Hund verändert und wie weit würdet ihr das tun?
    Gar nicht, würde ich behaupten. Ausser das ich mehr draußen bin als früher.
    Inwiefern muss sich der Hund euch anpassen/sich für euch verbiegen?
    Ich weiß nicht, in wie fern sie sich verändern mussten, da ich sie nicht von "vorher" kenne. Das einzige was sie müssen ist sich an meine Regeln zu halten. Das muss hier eh jeder.

  • mein hund ist toll, aber dennoch ein mir ""untergeordnetes"" (mit ganz vielen gänsefüßchen :D ) lebewesen.


    heißt: ich bin mir meiner verantwortung ihr gegenüber und ihrer abhängigkeit von mir sehr bewusst und gebe ihr alles, was sie meiner meinung nach braucht.


    sie bekommt ein gutes trofu, aber nicht das teuerste (MM), auch wenn sie es wahrscheinlich lieber hätte wenn sie gebarft würde. ist mir aber zu aufwändig und mit meiner familie nicht kompatibel.


    sie bekommt keinen pansen, das ist mir zu eklig, dafür aber oft einen eiskong, rinderohren und ähnliches knabberzeug.


    wenn es mir schlecht geht oder ich am nächsten tag eine klausur schreibe, gibts mal nur 3x 20 minuten spaziergang.
    dafür fahre ich dann auch mal etwas länger zu einem tollen neuen gassiweg oder einem hundetreffen.


    wenn sie stinkt, wird sie gebadet, obwohl sie es hasst. :shocked:


    im urlaub ist sie fast nie dabei, weil meine bevorzugten reiseziele weit entfernt sind.
    allerdings gehe ich seltener feiern als früher, bzw komme früher nach hause.


    sie ist mein ein und alles. :liebhab:


    aber ich bin nicht bereit, immer nur abstriche für den hund zu machen - wie jemand schon geschrieben hat: es ist gewissermaßen ein geben und nehmen.



    EDIT: würden meine hündin und ich ÜBERHAUPT NICHT zusammen passen, würde ich sie weitervermitteln. klingt hart, ist aber vernünftig.

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