Bürohund - Diskussion im Büro

  • Hallo,

    so hat halt jeder seine Ansichten und das ist ja auch gut so.
    Ich würde es nicht anders wollen und meine Hunde sind ausgeglichen und gehen gern mit ins Büro, auch wenn sie wie geschrieben, nicht rumlaufen dürfen.

    Sie haben dennoch andere Umweltreize als in der Wohnung und sehen was anderes.
    Zwischendrin geht es dann mal mit dem Auto los und es werden neue Gassestrecken erkundet, oder auch mal Cafes besucht.

    Wenn wir dann zuhause sind, dann sind sie erstmal kaputt und falls ich abends noch Lust hab ins Kino oder was Essen zu gehen, dann brauch ich kein schlechtes Gewissen zu haben.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hej zusammen,

    ich arbeite nicht in einem Büro, gebe aber manchmal Sprachkurse an der Volkshochschule. Dort durfte und darf ich Jeppe auch immer mitnehmen. Zwar hätte er dort auch rumlaufen dürfen, aber das hielt die meisten meiner Kursteilnehmer eigentlich nur vom konzentrierten Lernen ab, also gewöhnte ich Jeppe an, unter meinem Tisch zu liegen. Das klappt auch ganz prima, er legt sich dann da eben hin und pennt. Die Teilnehmer hat das noch nie gestört, im Gegenteil, als ich mal eine etwas zurückhaltende Gruppe hatte, war das Thema Hund eine gute Basis, um das Eis zu brechen, weil alle Teilnehmer einen oder mehrere Hunde hatten.

  • Hallo zusammen,

    mein Hund kommt auch mit ins Büro.

    Ich habe ihm von Anfang an beigebracht, dass er nicht herumlaufen darf und auf seinem Platz bleiben muss. Anfangs hatte er noch eine Box, nun weiß er aber, dass er auf seinem Platz bleiben muss - er braucht auch keine Leine oder so etwas. In der Mittagszeit geht es dann für 1,5-2 Stunden raus. Danach ist wieder Ruhe angesagt. Ich würde es furchtbar finden, wenn mein Hund die ganze Zeit die Kollegen und auch mich von der Arbeit abhalten würde - das wäre äußerst unproduktiv für alle Beteiligten und dann müsste er Zuhause bleiben.

    VG
    Anja

  • Zitat

    Was ist so schlimm daran, einem Hund seinen festen Platz zuzuweisen? Wie oft hört/liest man das bei Hunderatgebern/-trainern...?
    Was ist so schlimm daran, wenn der Hund Ruhe halten soll?
    Was ist so schlimm daran, einen Hund - der ja auf seinem Platz bleiben soll - mit einer Leine zu sichern?

    Für mich ist das einfach nicht artgerecht, einen Hund stundenlang an einem bestimmten Platz zu fixieren. Ob durch Box oder Leine ist für mich dabei egal.

    Umsonst gibt es ja den § 7 der Hundeverordnung nicht. Der bezieht sich zwar auf die Anbindehaltung draußen, aber für mich gibt es zwischen drinnen und draußen in diesem Fall einfach keinen Unterschied. Angebunden ist angebunden.

    Und ich rede hier nicht von mal einer Stunde, sondern von kompletten Arbeitstagen. Tag für Tag. Woche für Woche.

    Es mag Hunde geben, die nach einem entsprechenden Spaziergang an einem Ort liegend zig Stunden schlafen, aber wenn ein Hund sich zwischendurch bewegen will, sollte das aus meiner Sicht einfach möglich sein.

    Die von Dir genannten Vorteile sind natürlich klasse für den Hund, sofern er so lange alleine sein müsste und insgesamt weder Mensch noch Hund ihm Gesellschaft leisten könnte.

    Viele Grüße

    Doris

  • Doris und ich sind ja selten einer Meinung und ich weiß auch, dass meine Haltung nicht dem Ideal entsprach, aber wenn ich lese, dass die Hunde in der Box oder auf einem Platz liegen oder angeleint bleiben müssen, dann bin ich froh, dass meine Hunde während meiner Arbeitszeit zu Hause waren und sich in der ganzen Wohnung aufhalten konnten.

    Gruß
    Bibi

  • Ich hatte zwar als erste das "angekettet" ins Spiel gebracht, aber das bezog sich nicht auf meinen eigenen Hund, sondern auf die 2 Gasthunde, die ich ein Mal mit ins Büro genommen habe. Dort lagen sie an der langen Leine, weil sie natürlich nicht für 5 Cent auf mich gehört hätten.

    Rocko darf im Büro natürlich seine Liegeposition ändern, mich zu einer Kollegin begleiten, die ihn gerne durchknuddelt und mittags mit mir rausgehen. Dann ist er fast immer 20 Minuten im Freilauf unterwegs. Wenn wir zum Feierabend aufbrechen, schaut er auch immer sehr gerne bei einigen Kollegen rein, um sich noch ein paar Streicheleinheiten abzuholen.

    Was er nicht darf, ist alleine das Büro verlassen. Er ist zwar ein extrem menschenbezogener, aber auch ein sehr großer Hund. Außerdem haben wir auf unserem Gang eine Kollegin, die ihren großen Respekt (um nicht zu sagen ihre Angst) vor Rocko immer noch nicht ganz abgelegt hat. Also nehme ich so auch auf die Gefühle meiner Mitmenschen Rücksicht. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder?

    Von Rocko - wie gesagt ein sehr ruhiger Hund - kann ich jedenfalls ruhigen Gewissens behaupten, dass er sehr gerne mit ins Büro fährt, weil er bei mir ist, dort einen großen Fanklub hat und sich immer einer findet, der ihn streichelt. Natürlich freut er sich auch, wenn es nach 6 oder 7 Stunden (inklusive Mittagspause, in der wir ja draußen sind) wieder nach Hause geht, aber da geht es mir ja auch nicht anders. ;)

    Zu Hause liegt er übrigens auch stundenlang auf einem Platz, ohne dass ich ihn dazu nötige.

  • Naja, jut - ich geh davon aus, dass die Leine länger als 20 cm ist und der Hund sehr wohl in der Lage, seine Liegeposition zu verändern.
    Ebenso geh ich davon aus, das der Hund nicht über 8 Stunden in der Box ist und das auch kein Dauerzustand ist, sondern "Trainigsmittel" bzw. "Beruhigungsort".
    Und des weiteren gehe ich davon aus, dem Hund ordentliches "Büroverhalten" beigebracht wird und er/sie net einfach angebunden/eingesperrt wird.

    Vor kurzem war ich auf einer Arbeitskreis Sitzung, die 3 Stunden dauerte. Hoov war mit dabei. Das ganze im hochheiligen Sitzungssaal des Rathauses. Sie hatte ihre übliche Decke dabei. Ausnahmsweise war sie mit einer 5 m Leine "gesichert".
    Ergbnis: nach 20 Min hörte ich leises schnarchen von unterm Tisch raus :hust: , nach weiteren 1,5 Stunden (!!) kam Leben in den Hund.... sie hat sich einmal auf die andere Seite gedreht! Dafür hätte auch ne 1 m Leine gereicht. :lol:
    Sie hat aber auch von Anfang an gelernt, das sie auf ihrer Decke zu bleiben hat. Egal ob vorm Laden, in ner Sitzung, im Zug... Die "Decke" ist 40x40cm also kleiner als in jedem Tierschutzparagraphen vorgesehen (ok, sie darf gerne "drüber raushängen", aber min. 1/3 des Hundekörpers muss die Decke berühren :D ).
    Und klar: sie hat das in kleinen Schritten gelernt. Ich hab net gleich 3 Stunden verlangt. Aber was spricht denn dann dagegen?

    Weiterer Vorteil, den ich noch sehe, den Hund mitzunehmen:
    - ich bekomme mit, wenn was ist.
    (und kann mich im besten Fall dann auch kurz um das Tölchen kümmern, z.B. bei Durchfall, Speiberei etc.)

  • Ich bin absolut bei dir Als bei meinem eigenen Hund im Büro noch die Box zum Einsatz kam, hat mein Hund die als Rückzugsort angesehen und nicht als Gefängnis - er hat auch keine nachweisbaren Langzeitschäden davon getragen :lol:

    Die Box kann eine gute Hilfe sein, den Hund zur Ruhe kommen zu lassen. Ist manchmal bei einem jungen Terrier nicht ganz einfach. Immer wenn er in die Box kam und ich eine Decke drüber gelegt habe, hat er sich nach wenigen Sekunden hingelegt und geschlafen - und heute braucht er die nicht mehr. Er hat sein Kissen und verschläft da ca. 8 Stunden, bis wir am Mittag unsere 1,5-2 Stunden drehen. Wenn ihm danach ist, steht er auf, dreht sich oder legt sich auch schon mal an eine andere Stelle. Aber er rennt nicht durch die Gegend oder über den Flur. Büro bedeutet für ihn: Ruhe und Schlaf natürlich zwischendurch auch mal Fressen - ansonsten wird draußen getobt und gespielt.

    Es gibt einfach HH, die beim Wort "Box" sofort zusammenbrechen und sich gerne an diversen Paragraphen aufhängen auch ohne die beschriebene Situation anderer HH je gesehen zu haben und diese daher überhaupt nicht richtig einschätzen können. Ich muss sagen, dass ich es vorziehe, meinen Hund dabei zu haben. Dabei spielen die von dir aufgezählten Gründe eine wichtige Rolle. Wenn mal was ist mit Wauzi, bin ich sofort zur Stelle.

    Wenn ich meinen Hund Zuhause lassen würde, würde er allerdingss auch 8 Stunden verschlafen -und wo? Natürlich auf seinem Kissen. Manchmal bleibt er bei meiner Mutter, wenn ich am Tag so viele Meetings habe, dass er auch im Büro länger alleine bleiben müsste. Von ihr höre ich dann am Abend immer: Dein Hund hat von 8-16 Uhr nur in seinem Kissen verbracht - selbst das Mittagessen hat er verschlafen. Oh je armer armer gequälter Terrier, der sich nicht von der Stelle bewegen darf :headbash: .... nur zur Info meine Mum hat ihn nicht einmal auf seinen Platz geschickt, dass hat er sich aus freien Stücken so ausgesucht......

    VG
    Anja

  • Ich finde es bedenklich, dass hier schonwieder mit irgendwelchen Paragraphen gewinkt wird, die mit der beschriebenen Situation überhaupt nichts zu tun haben.

    Scheinbar reicht es nicht mehr eine andere Meinung zu haben, man muss anderen auchnoch (in Wirklichkeit nicht vorhandene) Gesetzesbrüche unterstellen um das zu untermauern - wenn man sonst keine Argumente hat...

  • Also ich würde aber auch sagen das mein Hund solange er keinen Nervt sich schon in den Räumen bewegen darf.

    Klar betteln und wirklich stören geht gar nicht aber mal rumlaufen und schauen was andere machen finde ich jetz ned schlimm solange wies die Mitarbeiter nicht stört und der Hund nicht zu aufdringlich ist.

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