Tierheimhund aus Spanien ? Ich könnte heulen, flehe um Hilfe

  • Hallo liebe Leute,


    ich hatte schon in "Welpen und Junghunde" einen Thread eröffnet in dem es darum ging das ich mir gerne einen eigenen Hund zulegen möchte.
    Evemary_Pablo hatte mich gefragt ob ich mir auch einen TH - Hund zulegen würde und ich verneinte, da es mir so schwer fällt sich für einen und somit gegen alle anderen zu entscheiden.


    Aber wie gesagt nur deswegen, nicht weil ich was "gegen" Tierheimhunde habe. Nun ja, irgendwann bin ich dann beim surfen zum Thema Hund auf der Seite des WDR gelandet und habe "nur mal so" das Virtuelle Tierheim durchgesehen. Und dann hat es mich umgehauen. Dort habe ich jetzt zwei Hunde absolut ins Auge gefasst.


    Gestern habe ich dann das zuständige Tierheim angeschrieben und heut morgen Antwort erhalten. Und jetzt habe ich den Salat !! *heul*
    Zu meinem Glück (oder auch Unglück) sind beide Hunde noch da und es macht es nicht leichter das ich sie "nur" auf Fotos gesehen habe denn jetzt muss ich mich für einen und somit gegen den anderen entscheiden.


    *grrrr* Ich würde jetzt am liebsten beide nehmen doch das ist leider definitiv nicht möglich....beiden kann ich nicht gerecht werden. Und es kommt natürlich noch hinzu das beide Hunde aus Spanien sind. D.h sie sind erstmal ängstlich und zurückhaltend. Noch ein Grund warum beide nicht gehen.


    Der eine von beiden ist ein einjähriger Schäferhund - Mix mit dem es laut Tierheim wohl simpler zugehen würde als mit dem anderen. Der andere ist ein mittlerweile 5 - jähriger Schäferhund - Husky - Podenco - Mix....der bereits seit vier Jahren (!!!) in dem Tierheim in Spanien sitzt. Oh man, kann sie Tastatur kaum noch sehen....*schnief*........
    Er ist so ein wunderschöner Hund, aber mir wurde auch gesagt das er total zurückhaltend ist und halt in seinem Leben noch "in" keinem Haus war und Leine, Halsband und alle Kommandos auch etwas ganz neues für ihn wären...nach Auto fahren habe ich gar nicht gefragt.....


    Was soll ich den jetzt machen ?? Wenn ich versuche mal ganz neutral an die Sache ranzugehen denke ich eher an den Schäferhund Mix (Coral). Ich habe ein wenig Angst das ich mit Pedro (dem anderen SH - Husky - Pod.) nicht klarkomme. Er ist jetzt fünf, kennt nichts.....und Husky und Podenco sollen vom Wesen her ja auch schon ganz schön anspruchsvoll sein. Ich denke es ist richtig sich nicht nur aus Mitleid für Pedro zu entscheiden, aber hat er noch eine andere Chance ?? Er ist fünf !! Coral erst ein knappes Jahr....wer hat wohl die besseren Chancen ??


    Ich bin hin und hergerissen....das die Tierheimangestellte Fotos von beiden in Ihren "Käfigen" (also es sind schon große Ausläufe aber mit verschieden Drah und Eisen Stücken zusammensgeschustert) mitgeschickt hat macht es nicht leichter.


    Jetzt kann ich mich nicht gegen Pedro entscheiden....hätte einer von euch Platz für Pedro ?? Guckt ihn euch doch mal an unter http://www.tieresucheneinzuhause.de dann "Virtuelles Tierheim" - Rubrik "Große Hunde" - Rubrik "Schäferhunde" auf Seite 2 ganz oben.


    Und auch so ist es natürlich ein wagnis sich für einen Hund zu entscheiden den ich nur vom Foto kenne. Hat einer von euch auch einen Hund aus Spanien ? Erfahrungen ??


    Bitte, bitte helft mir !! :help:

  • Hallo!


    Ich würde mich an deiner Stelle für den Schäferhund entscheiden. Man darf sich niemals aus übertriebener Tierliebe für einen Hund entscheiden und als ersten wirklich eigenen Hund einen derartigen Mix zu nehmen, der obendrein die letzten vier Jahre nichts gesehen hat außer TH - ist einfach glatter "Selbstmord"


    Ich selbst habe zwar keine Spanierin, aber auch einen Hund per Foto übers I-Net ausgesucht (aus Irland) Bei uns hat es hervorragend funktionert.


    Ich wünsche euch alles Gute!

  • Hallo,


    Silvia hat vollkommen recht. Nimm den Schäferhund. Der andere, so schön er auch ist, könnte gerade für HUndeanfänger etwas schwierig werden.


    Du weißt nicht, wie der andere Hund ist. Einen Husky Podenco- Mix kannst Du vielleicht NIE ableinen. Da haben selbst hundeerfahrene Leute ihre Probleme mit. Denn beides sind Jäger.


    Gruß


    Nele

  • Ich kann Dir auch nur den Tipp geben:
    Nimm den jungen Hund! Es wird dein erster eigener Hund werden und der andere muss in erfahrene Hände. Du tust dem Hund nix gutes, wenn Du ihn aus Mitleid nimmst und dann völlig überfordert bist. Was das ängstliche angeht: Ich habe vor 2 1/2 Wochen selbst meinen Hund aus Spanien bekommen ( http://www.spanische-waisenhunde.de) und er war am Anfang auch total änstlich und hat nur unter dem Tisch gehockt. Ich dachte mir auch, man - was hast du Dir da nur eingebrockt... Aber: Überraschung! Scotti kannte wohl doch schon so einiges. Jedenfalls ist er jetzt mir gegenüber sehr zutraulich, geht ohne Leine, kann schon "Sitz", fährt total super Auto und geht 1a an der Leine...


    Moral von der Geschichte: Man weiß nie, was man bekommt - was aber nicht heißt, dass es schief gehen muss! Im Gegenteil: Ich bin mehr als froh es gewagt zu haben und sehr glücklich über meinen Scotti! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Scotti ist übrigens auch erst 1 Jahr und absolut lernwillig ;-)


    Nur Mut! Wenn Du Geduld hast, wirst Du bestimmt einen super Hund aus dem Kerlchen machen können!

  • Ich würde an Deiner Stelle das Ganze mal ein paar Tage ruhen lassen. Ich habe den Eindruck, dass Du vor lauter "Rettungswille" gar nicht mehr weißt, wo Dir der Kopf steht...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,
    erstmal finde ich es toll, dass Du bereit bist, einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen ( und dann noch aus dem Ausland ).
    Ansonsten stimme ich Corinna voll zu!
    Nur aus dem Bauch heraus entscheiden ist nicht gut, ich würde an Deiner Stelle in Ruhe darüber nachdenken.
    Informiere Dich genauer über die Rassen bzw. Hunde aus dem Süden.
    Ich habe übrigens seit 9 Monaten eine Beagle-Mix-Hündin aus
    einem spanischen Tierheim.
    Habe es auch nicht bereut, im Gegenteil.
    Es bedeutet aber trotz aller Freude intensive Arbeit ( intensiver Vertrauensaufbau, evtl. Anti-Jagd-Training etc.) und ist meistens nicht zu vergleichen mit einem Hund den man vorher kennt bzw. selbst großgezogen hat.
    Hätte ich keine Hundeerfahrung ( hatte 16 Jahre eine Rotti-Hündin ),
    wäre ich ziemlich überfordert gewesen.
    Ich bin der Meinung, dass ein Anfänger lieber einen Hund adoptieren sollte, der aus einer Pflegestelle kommt, um vorher die Eigenschaften zu kennen.
    Ich kann Dein Gefühl gut verstehen, man ist so gerührt und Mitleid meldet sich.
    Aber nur aus Mitleid sollte man sich nicht für einen Hund entscheiden,
    einen Jagdhundmischling von der Leine zu kriegen ist meistens nicht einfach, sollte meiner Meinung nach aber trainiert werden, weil
    ein Hund der auch Freilauf haben darf natürlich eine wesentlich höhere Lebensqualität hat.
    Die meisten Halter die ich kenne, geben viel zu früh auf, es kann viele Monate dauern.
    Also bitte überleg es Dir gut.


    Viele Grüße und viel Glück bei Deiner Entscheidung

  • Hallo Tamaris,


    also ich habe auch einen kleinen Spanier zu Hause. Er ist ein Podenco-Mix und sehr umgänglich und "leicht zu handhaben". D. h. er kann ohne Leine laufen, hört, ist aber auch etwas ängstlich. Ich wusste nicht, was für eine Rasse ich mir da ausgesucht habe. Ich war im TH, habe ihn gesehen und mich verliebt.


    Ich würde Dir aber trotzdem ebenfalls zu dem Schäferhund raten, da er einfach noch jünger und "formbarer" (klingt furchtbar, ich weiss) ist...

  • Wir haben keinen Spanier, aber einen Griechen. Der war zwar schon in Deutschland, aber noch nicht lang und da hat er nur die Autos von innen gesehen.


    Es geht - es ist vielleicht ein bissal mehr Arbeit als ein "unverbrauchter" Hund - aber es lohnt sich.
    Allerdings würd ich auch eher den Jüngeren nehmen, man muß ja nicht gleich mit einem Härtefall anfangen ;-)


    lg
    schnupp

  • Hallo,


    ich gebe Corinna völlig recht. Lehn Dich zurück und atme erstmal durch.


    Überleg was Du für einen Hund möchtest, welches Bild hast Du im Kopf: Du mit Hund in den Wiesen tollend, sportlich bei Frisbee Agility und Co? Jeden zweiten Tag auf dem Hundeplatz? Hund als Partner und Freund? Als Begleiter für jeden Tag?


    Überleg was Du gerne hättest und versuche möglichst realistisch einzuschätzen, wie wohl das Leben mit einem Tierschutzhund sein könnte. Die Schere kann sehr weit auseinandergehen und die Annäherung braucht unter Umständen sehr viel Zeit!


    Und wenn Du das alles überlegt hast, wirst Du wahrscheinlich, wie wir fast alle, alle Bedenken über Bord schmeißen und eine reine Bauchentscheidung treffen ;)
    Das ist ok, solange man sich IMMER klar ist, das man selbst es so wollte. Und wenn man bereit ist ernsthaft an sich und mit dem Hund zu arbeiten ist es zu machen.... aber es schadet nicht, den leichteren Weg zu gehen und sich nicht zu Anfang gleich den schwierigsten Hund auszusuchen...


    liebe Grüße


    Ella

  • hallo ihr lieben,


    wir haben seit vorgestern einen spanier; einen katalanischen schäferhund. ich sag euch ... mir ging der a** auf grundeis (.. wenn ich mal so direkt sein darf!) die nächte die ich im bett zum überlegen hatte waren voll von .. was mach ich wenn er mich anknurrt .. wenn er nicht aus der transportkiste rausgeht .. wenn er im auto ständig sich übergeben muß .. wenn er in die wohnung macht .. wenn er ... wenn er .. wenn er!!! jetzt ist paul da .. liegt auf dem boden und rüsselt! paul war als sonnenschein und sehr ruhig beschrieben; er ist zwar ein sonnenschein .. aber .. ruhig ist er absolut nicht. der volle hibbel!! hatte keine angst .. war total aufgeregt .. hat nicht ins auto gek** .. aber in die wohnung gemacht. wir rennen ständig runter .. und was macht paul .. macht auf meinen schönen küchenteppich!


    :flehan:


    naja, das wird er schon auch noch lernen. was er jetzt schon kann .. sitz (mehr oder weniger!), platz (es wird langsam) und .. an der leine zieht er auch nicht mehr .. zu 98 % jedenfalls.


    ich bin absolut unerfahren mit hunden. mein freund ist da erfahrener. ich glaub aber, in paul steckt noch viel und wir werden (nach gewisser zeit!) auch prima mit ihm zurechtkommen .. und er mit uns!


    ich würde an deiner stelle auf alle fälle dir genau überlegen was du möchtest .. schlaf ein paar nächte drüber .. so schnell werden die hunde nicht vermittelt und falls doch .. dann hat es eben nicht sein sollen.
    ich kann's nicht erklären .. bei uns war alles so ... richtig in der reihenfolge, der ablauf war perfekt. paul im netz gefunden, angefragt, 2 interessen, vorkontrolle, wir haben ihn bekommen, eigentlich hätte er erst am 06.10. kommen sollen, wir haben jetzt urlaub, dann die nachricht .. paul kommt doch jetzt schon!


    wenn einer der hunde weg ist; dann hast du dich einfach für den anderen entscheiden sollen. wer es wird .. eigentlich ist es "egal" .. ich sag's jetzt mal so. du hast auf alle fälle einem hund eine chance gegeben. das halt ich mir immer vor augen, wenn ich das gefühl hab ich bin überfordert. ich denk mir .. eigentlich hätte er eingeschläfert werden sollen; jetzt ist er bei uns!


    kopf hoch .. das machst du schon alles richtig. deine entscheidung ist die richtige!!


    liebe grüße
    claudia

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