Beiträge von Jackseptember

    Es tut mir sehr leid, das zu lesen - und es erinnert mich an unseren Senior, der mit 15 1/2 Jahren in ähnlicher Situation von uns ging. Wie Du habe ich oft gewünscht, er möge einschlafen, wenn ich ihn wieder mal mit dem Löffel gefüttert habe, weil er so dement war, dass er vor seinem Napf verhungert wäre. Auch er konnte ein halbes Jahr lang Kot und Urin nicht mehr halten.... Er bestimmte den Tagesablauf, unsere beiden andern Hunde waren in der Zeit nur mit. Da er nicht unser erster Hund war, erkannte ich die Zeichen dass er gehen möchte, einen Tag vorher und es war immer jemand bei ihm, bis er sich morgens halb drei in meinem Beisein ins Regenbogenland verabschiedet hat. Plötzlich hatten wir jede Menge Zeit. Ich hätte gerne nochmal die Arbeit auf mich genommen, zumindest für kurze Zeit.... Aber die Einsicht, dass es so für alle am besten war, kam schnell. Und dazu der Stolz, einen Senior bis zu seinem natürlichen Ende betreut und gepflegt zu haben. Das ging natürlich nur, weil er nicht krank war und keine Schmerzen hatte, er war alt.
    Ich glaube, auch für Deinen Jack ist es das Schönste an seinem Lebensende gewesen, von seiner vertrauten Umgebung Abschied nehmen zu können und in seinem Körbchen einschlafen zu dürfen und nicht in der Sterilität einer Tierarztpraxis.
    So wie wir für uns wollen, den Weg an das andere Ufer im eigenen Bett antreten zu können und nicht in irgendeinem Krankenhaus. Das wird Dein Sohn verstehen. Und sag ihm, dass er seinen Jack wiederhaben wird. Irgendwann in einem anderen Leben.
    Und dann für immer.
    Viel, viel Kraft wünsche ich Euch.

    1000 Dank auch dir, und natürlich auch allen anderen denen ich nun nicht direkt geantwortet habe...


    Ich fühle mich so aufgefangen hier...


    Das mit der Zeit verstehe ich. Plötzlich können wir hingehen wohin wir wollen, wann wir wollen und wielange wir wollen. Ohne zu schauen, kann Jack mit, müssen wir Oma fragen ob er da bleiben darf und wann sind wir zurück wenn ja...


    Es ist total ungewohnt und komisch. Ob es mir gefällt kann ich gar nicht sagen. Lieber hätte ich ihn noch um mich


    Ich habe so sehr gehofft das er zuhause stirbt. Wenn wir es hätten entscheiden müssen, hätten wir die Ärztin kommen lassen. Niemals hätte er gehen müssen in der Praxis, die ihn Zeit seines Lebens gestresst hat und wo er sich nie wohl gefühlt hat!


    Alles Liebe dir und Danke ❤️

    Danke dir ❤️


    Ich habe meinem Sohn heute Mittag von dem Stern erzählt. Erst fand er den Gedanken „blöd“. Aber als wir vorhin nach Hause gekommen sind und ich sagte ich gehe nochmal zu Jack wollte er mit. Und auf dem Weg nach hinten sagte er, Jack wäre nicht da. Ich wusste erst nicht was er meinte, aber dann plötzlich kam von ihm noch „kein Stern am Himmel, Mama.“


    Wir haben beschlossen, dass Jack wohl noch mit Stella spielt und später nach uns gucken wird. ❤️

    mein beleid. lass dir alle zeit der welt zum trauern. ich habe fast ein halbes jahr tgl geweint nach dem tod meiner hündin.
    ich finde nicht das du was falsch gemacht hast. euer jack war nicht alleine als er seine letzte reise angetreten ist. das ist gut!

    Auch dir danke für deine Worte... ich habe heute Morgen so geweint beim Lesen der Antworten. Ich fühle mich so verstanden hier....

    Ich finde, ihr habt ihm das gut erklärt. Ich selbst glaube und hoffe das auch.
    Beim Lesen deines Textes sind mir die Tränen gekommen. Das ist gut und richtig so. Es zeigt, wie viel unsere Hunde uns bedeuten. Lass die Trauer raus, egal auf welchem Weg.
    Ich sende dir nochmal eine liebe Umarmung und möchte dich wissen lassen, du bist nicht allein. @Jackseptember

    Ich habe heute Morgen beim Lesen der Antworten schon wieder so geweint weil ich mich so verstanden fühle...


    Ich will einfach glauben, dass er wie ein Verrückter mit Stella tobt und zwischendurch mit hängender Zunge über seine Wolke guckt und sieht wie er uns fehlt.
    Mein Sohn und ich haben heute festgestellt, dass er der Beste Hund war, den man haben konnte und das wir es gar nicht mehr wirklich zu schätzen wussten. Mein Sohn meinte sogar: du hast immer nur mit ihm geschimpft, Mama... das hat mich echt getroffen, weil ich eh so ein schlechtes Gewissen habe ihm nicht mehr gut genug gewesen zu sein.
    Naja, ich habe mich an seinem letzten Abend bei ihm entschuldigt. Für meine Ungeduld, mein Meckern und dass er manchmal eben meine Überforderung mit den Kindern, dem Alltag und dann ihm abbekommen hat... wir haben gekuschelt und ich habe ihm all meine Liebe nochmal mitgegeben... ich hoffe sehr, dass es bei ihm angekommen ist. Da er die Nacht gehen konnte, glaube ich das...


    Mein Baby...

    Liebe Julia,


    Danke dir für deine Worte.. ich sitze hier und heule. Das alles niederzuschreiben hat wieder alles aufgewühlt... ich stehe immer wieder am Fenster und schaue zu seinem Grab. Es ist so unwirklich. Bei meinen Eltern habe ich ihn letztens sogar die Treppe runterlaufen sehen. Alles so real...


    Ich weiß gar nicht mehr wie man direkt antwortet, ich hoffe es ist richtig so.


    Eine Frage unseres Sohnes war: hat Jack jetzt noch Schmerzen?
    Wir haben ihm gesagt, dass man im Himmel seinen jungen, gesunden Körper zurück hat und er bestimmt gerade wie ein Verrückter mit Stella (seine Hundefreundin, die gemeinsam mit ihm aus dem Tierheim aus- und dann bei meiner Schwägerin einzog/Verstorben im letzten Sommer) über die Wiesen tobt. Eine schöne Vorstellung, nur für unseren 6-jährigem schwer zu verstehen...

    Hallo ihr Lieben,



    viele Jahre war ich hier schon nicht mehr aktiv. Keine Beiträge und auch kein stiller Mitleser. Ich denke, seit 2012 unser Sohn zur Welt kam und unser Jack etwas in den Hintergrund rückte...


    Er war zur Geburt schon 9 Jahre alt und ein toller Hund. Gut erzogen mit seinen eigenen Macken und (vor allem nun im Nachhinein betrachtet) der beste Hund den man mit Kind haben konnte. Er war zufrieden mit seinem leckeren Futter, mit seinen Gassirunden und der Aufmerksamkeit die er bekam, auch wenn er nun nicht mehr so im Mittelpunkt stand.


    Jack hat unseren Sohn und ab 2017 auch unsere Tochter akzeptiert und in der Familie aufgenommen und beschützt. Und er hat sich alles gefallen lassen wenn die Kids doch mal schneller als Mama oder Papa waren. Wobei sie ihm auch nie weh getan haben sondern ihn eher im Körbchen bedrängt haben, bevor ich schnell eingreifen konnte… sie mussten lernen, dass das Körbchen sein Rückzugsort war.


    Und nun ist er nicht mehr da und ich kann nur schwer damit umgehen... :(


    14 Jahre gehörte er dazu. Er war unser 1. Baby und hat uns soviel Freude gebracht. Aber genauso, je älter er wurde, auch den letzten Nerv geraubt. Er hat geschmatzt, im Garten nicht mehr in seine Ecke geschietert sondern wo er wollte, er hat gekläfft weil er nach meiner 1. Elternzeit das Alleinsein verlernt hat, er kam abends die Treppe hochgekrochen, hat die Tür vom Schlafzimmer aufgestoßen, lief einmal durch um zu gucken wo wir sind und ist wieder raus - ohne die Tür zu schließen natürlich. Er hat gehaart wir verrückt je älter er wurde, brauchte Tabletten ohne Ende, hat gestunken ohne Ende aufgrund eines wiederkehrenden Hefepilzes. Dann musste er nachts plötzlich öfter mal raus und hat uns damit geweckt… ihr werdet sagen, völlig normal - er war alt. Aber es gab Tage, da habe ich über ihn und mit ihm geschimpft. Da hat es mich genervt das der Garten voller Hundekacke war oder man war gerade vom letzten Babygeheul wieder eingeschlafen, da musste er dann raus... und er hat gebettelt, alles gefressen und den Kindern das Essen aus der Hand geklaut...


    Und heute?! Da wünschte ich, ich könnte all das nochmal erleben. :( Ich bin so froh, dass wir Silvester zu Hause waren und nochmal mit ihm gefeiert haben...
    Langsam angefangen hat es im Spätsommer. Ich hörte wie er im Körbchen aufstehen wollte und wegrutschte. Ich hin, sein Körbchen stand zu der Zeit im Flur vor der Wozi-Tür, getrennt durch ein Türgitter, damit er Ruhe vor der Kleinen hatte. Habe ihm hochgeholfen und dachte mir nix dabei. Er ist halt alt, vielleicht hat er die Fliesen unterschätzt.


    Mitte Dezember war er über Nacht bei meinen Eltern und nachts um drei, wir waren gerade zuhause, kam meine Mama aufgeregt rüber und meinte etwas stimmt mit Jack nicht. Ich rübergelaufen, da lag er vor dem Körbchen, ausgerutscht, kam nicht hoch, unter ihm alles nass gepischert. Ich habe ihn mit Korb rüber getragen und mit ins Schlafzimmer genommen, wo er eigentlich nicht mehr gern schlief. Der Rest der Nacht war ruhig. Außer beim Aufstehen, da sah ich das er ins Körbchen gepischert hatte. Aber gut, er ist alt, das passiert....


    Irgendwann um Weihnachten rum hatte ich das Gefühl, es geht nicht mehr lange gut. Ich habe sein Körbchen zurück ins Wozi geholt, damit er nochmal ganz nah bei uns ist und es ging auch mit der Kleinen erstaunlich gut. Die 1. Tage habe ich noch gedacht, hoffentlich überfordern ihn die Kinder nicht. Aber er hat eh fast nur noch gepennt.


    Und dann, so um den 6./7. Januar ging es los und nur noch bergab. Man konnte förmlich zusehen, wie er alterte und alterte. Er mochte immer weniger aufstehen, eine letzte Hunderunde um den Block dauerte plötzlich nicht mehr 20 sondern 60 Minuten. Er frass unregelmäßiger und so machte ich direkt einen Termin für den 14.1. bei unserer Tierärztin um mir Hilfe zu holen... er war mein 1. Hund und ich wusste nicht, ist er einfach nur alt und alles im Rahmen oder ist er auf dem Weg sich zu verabschieden... Donnerstagabend frass er zuletzt. Die Tage darauf habe ich ihm immer mal den Wassernapf gebracht und einzelne Futterbrocken hingehalten. Aber die wollte er nicht mehr... er hat geschlafen. Freitag war er zuletzt eigenständig im Garten pischern. Samstagfrüh dann kam ich aus der Dusche. Vorher war ich schon kurz unten habe ihn begrüßt, höre ihn unten wie er versucht hochzukommen. Ich runtergestürmt, liegt er kurz vor dem Napf, alles vollgepischert und kommt nicht hoch. Ich ihn auf den großen Läufer vor dem Napf gelegt (den hatte ich dort hingetan, damit er nicht soviel für ihn rutschige Fliesen hat), schnell aufgewischt und ihn zurück ins Körbchen getragen... Wassernapf hin gebracht. Wollte er nicht... da hatte ich kurz überlegt spontan zum TA zu fahren - wäre ich bloß :(


    Ich habe dann eines seiner Körbchen ins mein Auto gelegt, ihn dort hinein und habe ihn mitgenommen weil ich was zu erledigen hatte und ihn nicht mehr allein lassen wollte. Zurück zuhause lag er den Rest des Tages im Korb und hat ruhig geschlafen. Zum Abend hin wurde er unruhig. Wir dachten er muss mal und haben ihn rausgetragen, Laufen ging nicht mehr... um zwölf bin ich ins Bett. Um eins haben wir ihn jammern gehört sind runter haben ihn rausgetragen und wieder ins Körbchen gelegt und zugedeckt. Ab da hat mein Freund bei ihm geschlafen. Wir sind noch 3x mit ihm raus nachdem er gejammert hat. 2x hat mein Freund ihn beruhigt, zuletzt gegen kurz nach 5... Gegen 8:15h bin ich am Morgen runtergekommen. Mein Freund hat geschlafen und es roch komisch im Wozi.. ich habe zum Korb geschaut und Jack war für immer eingeschlafen... :( :(


    Wir haben ihn am Vormittag im Garten begraben, nachdem wir uns alle von ihm verabschiedet haben...


    Die letzte Woche war fürchterlich... ich habe viel geweint. Mein Sohn, von dem ich immer dachte er lebt eigentlich nur in Co-Exsitenz mit Jack hat fürchterlich getrauert und viele Fragen gestellt.


    Und ich mache mir so viele Vorwürfe :( Ich habe Angst das er sich die letzte Nacht seines Lebens gequält hat und ich es nicht wahrhaben wollte. Hätte man in die Klinik fahren müssen... dann die Angst das ich ihm ein schlechtes Frauchen war... ich war so streng zu ihm... ich habe immer mal geschimpft... aber er war doch unser Baby. Er war fast immer dabei. Im Garten, bei Ausflügen, unserem Alltag.


    Und ich bin froh, dass wir 2x gut 2 Jahre Elternzeit zusammen erlebt haben... die letzte endete zwei Tage nach seinem Tod.


    Mein Jack... für immer unser 1. Baby...


    Ich weiß gar nicht was ich von euch will... ich glaube ich musste es nur mal niederschreiben... Danke fürs Lesen...

    Huhu,


    also wir haben unseren Jack auch nicht nach "Rasse" ausgesucht. Wir sind damals zufällig durchs TH geschlendert und dann war er da. Dünn, riesen Ohren und gar nicht hübsch. Gehüpft wie ein Flummi und gebellt hat er.


    Aber irgendwie hat er es uns angetan. Also haben wir ihn mitgenommen. Im Nachhinein haben wir herausgefunden, was Jack eigentlich ist. Ob er ein Mix oder Reinrassig ist kann ich nicht genau sagen. Ich tendiere zu reinrassig.


    Wir haben echt Glück mit ihm. Er hat kaum jagdtrieb und wenn er mal nem Kaninchen hinterher flitzen will und wir es rechtzeitig sehen ist er zu stoppen. Wenn wir nicht schnell genug sind, dann lässt er sich aber immer zurückrufen und hetzt nicht wie bekloppt.


    Er ist super leicht erziehbar gewesen und eher ein Hund mit grossem will-to-please. Jack wird von uns zu 98% ohne Leine geführt und hört.
    In der Wohnung ist Jack fast nicht auszumachen. Es ist als hätte man gar keinen Hund, weil er sobald wir drin sind sofort irgendwo liegt und pennt. Er bellt nicht und ist total entspannt. Draussen will er laufen und beschäftigt werden.


    Allerdings ist er ein Macho und bei Hundebegegnungen immer erst grummelig und ich beneide oft Hundebesitzer, deren Hunde entspannt auf andere zugehen. In dieser Beziehung ist er ganz und gar nicht einfach.


    Hat halt seinen eigenen Kopf ;-)


    Ich würde mir immer wieder - mittlerweile auch bewusst - einen Podenco holen, eben weil Jack es uns sehr einfach gemacht hat. Aber ich kenne aus Erzählungen eben auch andere Fälle. Aber selbst bei schwierigen Podis waren die Besitzer immer völlig angetan von dieser Rasse.

    Rein vom Gewicht und vom Gehorsam kann ich Jack zurückhalten. Wenn er aber einen Überraschungsmoment für sich hat, könnte es passieren, dass er mich nicht um- aber zumindestens wegreisst.


    Der Nachbarbeagle meiner Eltern hingegen hat mich schon das ein oder andere Mal in seine gewünschte Richtung gezerrt.


    Bis ich ihn dann gebremst habe, vergeht ein kurzer Moment. Aber er hat halt keinerlei Grundgehorsam und ich nehme es gern in Kauf, wenn er dafür ein wenig Bewegung bekommt. :smile: