Tierheimhund aus Spanien ? Ich könnte heulen, flehe um Hilfe

  • Hallo,ich habe 3 Hunde aus dem Ausland.2 aus Griechenland und 1 aus Portugal.Ich habe bei allen 3 aus dem Bauch entschieden.Meine Aimee hatte und hat die meiste Angst,aber sie ist mir treu ergeben.Sie folgt mir immer,schmiegt sich hingebungsvoll in meinen Arm beim Tierarzt ,vor dem sie tierisch angst hat.Nur Ableinen ist so eine Sache,in der Dämmerung nie(Jagdtrieb)-Podencomix.Aber im Moment machen wir Antijagdtraining.Ich hoffe es klappt noch.im Moment ist hier alles durcheinander,weil wir eine "Neue" habe,Xena-Kreisch-Podencomix,überhaupt keine ängste und Rotzfrech.Sie kannte vor fast 4 Wochen noch nix.Davon merkt ich gar nichts mehr.Sie hat den gesamten Laden hier aufgemischt,aber sie ist total liebenswert,vom Jagdtrieb nichts zu sehen.
    Aber nun zu dir,wenn du bereit bist,sehr viel Zeit in deinen neuen Hund zu stecken und viel mit den neuen zu machen und vielleicht auch noch eine spezielle Hundeschule besuchen kannst(Schaue unter animal learn-Hundeschule für Hunde aus dem Ausland),dann hole den älteren.Aber man kann nicht wissen,vielleicht geht alles von selbst oder auch nicht.Wenn nicht,dann halte für dich und den Hund durch.Es kann bei beiden sehr anstrengend sein.
    So nun hast du eine komplett andere Meinung gehört und bist total verwirrt.Aber bei mir entscheidet meistens das Gefühl.
    Egal wie du dich entscheidest,informiere uns.
    Alles Liebe und Gute
    Petra
    Überleg es dir genau,aber mache dir keinen Stress.Du wirst die richtige Entscheidung treffen.

  • Hallo Tamaris!


    Meine Erfahrungen mit Auslandshunden sind zwiespältig.


    Wir haben seit 20 Jahren Hunde. Hunde aller Rassen und in allen Alterstufen aufgenommen, auch Spanier. Viele Spanier leben in meinem engeren Umfeld.


    Ich kann Deine Hin- und Hergerissenheit voll verstehen.


    Aber vielleicht kann Dir meine Erfahrung ein wenig weiter hlfen:


    Die jüngeren Hunde (meist Welpen oder wenige Monate alte Hunde) haben in der Regel weniger Schwierigkeiten damit sich einzugewöhnen und evtl. gemachte schlechte Erfahrungen zu "vergessen". Der Welpe hat oftmals die besten Voraussetzungen.


    Ältere Hunde, haben aufgrund der bereits gemachten Erfahrungen und der Tatsache dass sie oft auf sich alleine gestellt um ihr Überleben auf der Straße kämpfen mußten, mißhandelt und verletzt wurden, Schweirigkeiten. Das kann sich in mangelnder Bindungsfähigkeit (anfangs), Ängstlichkeiten (bis hin zu schierer Panik in für uns alltäglichen Stituationen), manifestiertes Streunen (bei den wild umherstreifenden Hunden) äußern.


    Grundsätzlich brauchen Hunde mit einer solchen Vorgeschichte, VIEL Zeit, Einfühlungsvermögen und kompetente Bezugspersonen. Hilfreich für solche Hunde ist immer ein bereits vorhandener, souveräner Zweithund, was bei Dir ja nicht gegeben ist.


    Hunde die das Streunen bereits kennen, legen dieses Verhalten nur schwer wieder ab, was Einiges an Kenntnis über Verhalten und Trainig voraussetzt. Hier kann es durchaus sein, dass Streunen in Kombination mit Angst gekoppelt ist, was es nahezu unmöglich macht dem Hund ein "normales" Verhalten anzutrainieren. Man stelle sich vor, er wischt aus dem Halsband und kommt aufgrund mangelndere Bindung nicht mehr zurück und meidet Menschen...


    Nahezu alle Auslandshunde haben sog. Macken. Also informiere Dich gut, frag den Pflegestellen oder Vermittlern Löcher in den Bauch. Lass Dir Berichte und Fotos schicken!


    Ich schließe mich den Vorrednern an, dass der Schäfer wahrscheinlich für Dich die erste Wahl sein sollte. Ein Schäferhund bringt aufgrund seiner Rasse, eine gewisses Potenzial für eine Ausbildung mit.


    Eine Mischung aus Husky und Podi, noch dazu seit 5 Jahren in schlechter Haltung, kann in unerfahrenen Händen wirklich hochexplosiv in Bezug auf Jagdtrieb und Sinn nach eigenem Handeln sein. Solch ein Hund wird Dir sicher -als Beginner- sehr viel abverlangen und die Gefahr dabei ist groß, dass ihr beiden nicht miteinander klarkommt.


    Du solltest Dir jedoch im Klaren sein, dass auch der Schäfer unter Umständen schon seine eigenen Erfahrungen gemacht hat und sich ein Neuanfang vielleicht nicht so ganz einfach anläßt. Darum rate ich auch zu professioneller Hilfe: das kann ein Heipraktiker mit Erfahrung im Bereich Bachblüten sein und vielleicht auch eine Hundeschule, ein Verein wo man Auslandshunde nicht als 2. Wahl betrachtet. Vielleicht schaust Du Dich diesbezüglich schon mal um.


    Natürlich werden wir auch hier im Forum jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Nimm den Schäfer!
    Der andere Hübsche findet schon sein passendes Gegenstück!
    Meinen Ben habe ich mit 13 Jahren aus Fuerte geholt, er kam aus der Tötung und war vorher Kettenhund. Wahrlich eine besondere Herausforderung. Ich war -selbst mit meiner Erfahrung- anfangs mit meinem Latein am Ende und stand kurz davor aufzugeben. Solche Hunde erfordern Fingerspitzengefühl und einen geregelten Tagesablauf, alles ihnen Fremde kann sie derart verusichern, dass selbst ein heruntergefallener Wassernapf eine mittlere Katastrophe auslösen kann und deine Arbeit, das Vertrauen, innerhalb von Sekunden den Bach runter gehen.


    In diesem Sinne!
    Drück die Daumen für die richtige Entscheidung.


    LG
    Indi
    PS. lass uns wissen wie´s weitergeht.

  • Ich kann auch mit dir mit fuehlen. Als ich meinen Duke aus dem Tierheim geholt habe, wurde ich auch vor die Wahl gestellt. 2 waren vor ihm die ihr Glueck mit mir versucht hatten. Nunja , der 1. hatte versucht Henry zu fressen, der 2. sprang so wild umher, den konnte der Mann der ihn fuer mich hielt kaum baendigen. Und ich war schon am gehen, da kam er mir hinter her und meinte sie haetten ja noch einen schwarzen Labbi. Und da war er, schaute mich an mit diesen treuen Augen, als wollte er sagen : " Du bringst mich jetzt nach Hause gell?" Hach Schmach. Es war schwierig, all diese anderen Hunde waren auch alle moegliche Todeskanidaten und ich durfte nur einen retten. Allerdings muss zu geben, das keines meiner Tiere so viel Dankbarkeit zeigt wie mein heiss geliebter Duke.


    Also leicht ist es nicht, aber ich bin trotzdem sehr froh, das du dich fuer einen Tierheimhund entschieden hast.

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