kein in Frage stellen von "Kontaktverbot"

  • Zitat

    biggi, eine sache: ich finde es klasse, dass dir dein hudn so sehr vertraut, dass er schutz bei dir sucht!! :gut: :gut: :gut:


    dankeschön :smile:

  • Gestern hatte ich eine Begegnung mit einer jungen Dame und ihrer Hündin an der Leine, die dann auch erst mal knurrte...
    Sam der ja nicht ohne ist, ist gerad "im Training" eben auch in solchen Situationen ruhig zu bleiben, wollte dann natürlich wissen, wer denn da nun knurrt. Daraufhin wurde die Hündin etwas lauter... Ich hab Sam geblockt, seine Aufmerksamkeit wieder auf mich gelenkt, da kam von der jungen Dame: "aber wenn das ein Rüde ist, dann wird da ja nix passieren..." :???:
    Ähhh, dieser Argumentation konnte ich so mal gar nicht folgen, denn weder Sam noch Ina lassen sich gern von einem anderen Hund nur weil man ihn passiert, anknurren :hust:
    Ich hab dann nur gesagt, dass ich keinen Kontakt möchte und haben meinen Troll weitergezogen. Ehrlich gesagt ist mir das wumpe, ob in den Augen der Hundehalterin bei Zusammentreffen von Rüde und Hündin grundsätzlich nix passiert - ich habe da andere Erfahrungen. Und so lange Sam noch ein kleiner Troll ist und für ihn sein Stänkern dann selbstbelohnend ist, gibbet keinen Kontakt an der Leine.


    Weiß net, ob ich das schon erzählt hab: Mit Inchen hat ich vor ein paar Wochen eine ähnliche Situation: Herrchen mit schwarzem Puschelfeger an der Flexi kommt auf uns zu, der kleine Puschelfeger fegt schon vom Weitem an, zu krakelen. Ich nahm Inchen auf die andere Seite und wollt an dem Mann vorbei. Der bleibt stehen, Hundi baut sich vor Ina auf, mehr bei uns, als in der Nähe vom Herren und Herrchen meint "ja, die tut nur so groß", macht aber keinerlei Anstalten seinen Puschel mal ein wenig mehr zu sich zu bewegen... Ich hab nur gesagt, dass meine sich halt nicht gern anmaulen lässt und bin weitergegangen...


    Wenn ein anderer Hund meine beiden anmault oder fixiert oder droht, dann weiß ich, dass ich da gar keinen Kontakt zulassen muss, weil beide demjenigen dann sagen würden, dass sie so ein Verhalten zum Ko** finden :p


    Aber leider gibt es auch hier solche Hundehalter zu Genüge, die es dann eben anders sehen...
    Ich hatte in Reutlingen schon mal eine Situation, da ist mir echt die Hutschnur geplatzt. Inchen und ich waren im Wald unterwegs, mir kommt ein älterer Herr mit zwei großen Hunden entgegen. Ich habe Ina erst einmal angeleint, die beiden Hunde kannten wir nicht. Herrchen ruft vom Weitem: "die tun nix, die sind nur ein bisschen aufdringlich, leinen Sie ihren doch ab"... Aufdringlichkeit ist so ziemlich das Letzte, was Inchen mag... Aber ich hab sie abgeleint, denn zwei gegen einen (der dazu noch an der Leine ist), wäre ziemlich übel... Es kam wie es kommen musste: Kontaktschnuppern, Inchen grummelt, zeigt Zähne und will sich zu mir verziehen, die anderen beide Hunde hinter her, drängen sie ab und verstellen Ina den Weg. Ina wurde da dann deutlich, ich rufe sie ab, hol sie zu mir und will weitergehen, da kommt von dem Herrn: "Sehen Sie, das passiert, wenn man seinem Hund den Kontakt zu anderen Hunden verbietet, da werden die dann asozial!" :shocked: Hallo??? Wir haben Ina als artgenossenaggressive Hündin übernommen, sie ist zwar mittlerweile "normal" und nicht mehr aggressiv, aber nur, weil ich sie gaaanz langsam in "kontrollierte" Begegnungen geführt habe, mit Hunden, die ich einschätzen konnte und bei denen sie von Anfang an ruhig war und keinen Kamm hatte... Das haben wir dann erst nach und nach gesteigert - und dann krieg ich so einen Satz um die Ohren geschmissen. Jaaa, da war ich sauer... Und hab dem Herrn nur um die Ohren geschmissen, dass er doch gar nicht wisse, was das für ein Hund ist und welche Vergangenheit er hat und dementsprechend sich nicht anmaßen sollte, solche Urteile zu fällen... Dann bin ich schnurstracks weitergegangen und habe noch eine Weile vor mich hingeköchelt.


    Meine Erfahrung nach vier eigenen Hunden und vielen Pflegis ist: leider gibt es immer solche Deppen, die nicht so weit denken wollen oder können, geschweige denn Rücksicht nehmen, auf andere HH. Allerdings hatten die, meiner Erfahrung nach, auch noch nicht das Problem, einen aggressiven Hund an der Leine zu haben und wissen daher nicht um die Schwierigkeiten, die man eben mit einem solchen Hund hat.


  • Zu 100% kann ich es natürlich nicht sagen, aber ich hab manchmal das Gefühl das ist auch regional bedingt. Mag sich merkwürdig anhören, kommt mir aber so vor.


    Hier in München herrscht kein Leinenzwang und viele Hunde laufen frei.
    Es gibt erschreckend wenig Menschen die ihren Hund anleinen, abrufen, oder überhaupt mal nachfragen warum ein Hund an der Leine ist, oder warum man im Morast außen rum läuft.
    Und leider gibt es dann wieder welche die würden ihren Hund gerne anleinen, aber der hört dann halt nicht :/
    Die meisten lassen ihre Hunde einfach laufen und kommen erst dann auf Touren, wenn man den Hund abwehrt, oder es eine Rangelei gibt.


    In anderen Städten erlebe ich es z.T. völlig anders. Da läßt man die Hunde nicht aufeinander zugehen, man leint an und fragt.
    Natürlich nicht immer und nicht überall, aber oftmals häufiger als in München. Ich war schon oft völlig irritiert über die Frage "dürfen die sich beschnüffeln", weil ich das einfach nicht kenne.

  • Zitat


    Hier in München herrscht kein Leinenzwang und viele Hunde laufen frei.
    Es gibt erschreckend wenig Menschen die ihren Hund anleinen, abrufen, oder überhaupt mal nachfragen warum ein Hund an der Leine ist, oder warum man im Morast außen rum läuft.
    Und leider gibt es dann wieder welche die würden ihren Hund gerne anleinen, aber der hört dann halt nicht :/
    Die meisten lassen ihre Hunde einfach laufen und kommen erst dann auf Touren, wenn man den Hund abwehrt, oder es eine Rangelei gibt.


    :gott: ich bin sooooo froh, dass nicht nur mir das auffällt!!! Ich finde es in dieser Stadt wirklich extrem. So schön es auch ist, dass man hier so liberal ist, aber es kotzt mich dermaßen an, dass hier ständig Freiheit mit Rücksichtslosigkeit verwechselt wird. Und auch, dass man z.B. beobachten muss, wie Welpen auf der Kreuzung (natürlich ohne Leine) rumturnen und solche Scherze. Und dann ist man ein Unmensch, wenn man KEINEN Kontakt haben will. Anscheinend ist es in anderen Städten WIRKLICH nicht so, sodass nur ein Münchner das nachvollziehen kann, ich weiß es nicht...

  • Zitat

    Und dann ist man ein Unmensch, wenn man KEINEN Kontakt haben will. Anscheinend ist es in anderen Städten WIRKLICH nicht so, sodass nur ein Münchner das nachvollziehen kann, ich weiß es nicht...


    :lol: also, wenn man in München keinen Kontakt zu anderen Hunden haben möchte, ist man i.d.R. ein Tierquäler, hat bösartige Hunde, oder spinnt einfach :lol: Es ist manchmal echt nicht leicht, aber gut das nicht nur ich das so sehe

  • exakt so, wie du es beschreibst, erlebe ich es tagtäglich, und nich nur in der City: nein, auch am Rand und im Umland ist das so.


    Naja, ich hab ja eh nen ganz schlimmen Aggrohund. Warum? Weil ich ihn nicht am mittleren Ring frei laufen lassen will :roll:


    Gut, wenn ich in den EGarten oder an die Isar gehe und dann keinen Kontakt möchte, ist das a bissal bleeed. Aber es ist ja wirklich überall so. Von der Au bis nach Zorneding :lachtot:

  • Aber selbst an der Isar, oder im EGarten gibt es Strecken wo man relativ gut laufen kann. Wenn ich keinen Kontakt möchte, dann muß ich ja nicht über die Hundewiesen laufen, aber auf den normalen Wegen :???: erwarte ich dennoch das die andere HH Rücksicht nehmen. Aber viele Münchner Hundebesitzer kennen das einfach nicht.


    Zitat

    Weil ich ihn nicht am mittleren Ring frei laufen lassen will


    Pöses Frauchen ;) wir laufen ja immer die Schleichwege eines weiter :D

  • ist in berlin friedrichshain nicht anders...und auch bei mir in lichtenberg geht es langsam so los. hab vorhin einen jungen, sehr flippigen cockerspaniel beobachtet (ca. 9 mo alt), der neben einer ziemlich großen hauptstraße nicht abrufbar herumturnte...da wird mir als fahranfängerin (nächte woche prüfung..bibber...) echt flau im magen. schließlich lief der kleine auch noch vor seinem herumschnauzenden herrchen weg und bekam was auf den arsch :/


    in treptow lief ne zeit lang eine mit ihrem rottimix herum, der grundsätzlich null hörte, aber immer frei lief. lief mehrmals auf die puschkinalle (60km/h-schnellstraße)...die besitzerin meinte immer "najaaaa...der hört ohne besser als mit leine..." und spuckten andere hundebesis an, weil sie ihr sagten, dass das lebensgefährlich für den hund und für die autofahrer sei...nebenbei wurden postboten gestellt und andere hunde ebenfalls.


    hier bei uns wurde ein kleiner bully überfahren. gehörte einer netten frau, hörte ebenfalls null und lief immer frei...nun hat sie einen neuen bully, ein halbes jahr alt. dieser läuft genauso immer frei an jeder straße und hört null auf sie...es ist traurig zu wissen, dass auch dieser hund irgendwann überfahren werden könnte.


    die schuld am unfall sah sie nicht bei sich, sondern bei ihrem hund :headbash:


    ich versteh sowas nicht.


    wenn ein hund nicht hört gehört er in gefährlichen situationen an die leine...


    der altdeutsche schäfi einer freundin hört absolut klasse, bleibt an jeder straße stehen und hat an sich ein eher ruhiges gemüt.


    da kann ich es schon eher verstehen, dass er an kleinen straßen in ihrer nähe frei laufen darf.


    von mir aus dürften alle hunde frei laufen, ist ja kein thema...aber sie müssen abrufbar sein und weder sich noch andere gefährden.


    mir ist es vollkommen wurscht, ob entgegenkommende hunde angeleint oder leinelos an uns vorbeigehen, ob im fuß oder 10 m hinter frauchen, so lange sie nicht in uns hineinlaufen ist doch alles o.k.


    was einfach oft fehlt ist das vermögen den eigenen hund, sowie das gegenüber einzuschätzen, mal ganz davon abgesehen vom gegenseitigen respekt.


    leinenlose hunde, die in barfshops angeleinte bedrängen finde auch unter aller sau.

  • Seit ich hier wohne, läuft das auch alles völlig unkompliziert. Die Hundehalter, die ich hier so treffe, nehmen alle gegenseitig Rücksicht oder zeigen frühzeitig, wenn sie keinen Kontakt mit meinen Hunden wünschen, so dass ich prima reagieren kann.
    In Düsseldorfer/Neusser Zeiten hab ich das ganz anders erlebt. Vor allem in den Freilaufgebieten hat sich kaum wer um andere geschert. Und so kam es auch nicht selten zu Beißvorfällen dort. Einfach haarsträubend, was ich da alles erlebt habe. Und im Stadtpark, da meinten die meisten Leute, alle Hunde müßten sich an der Leine unbedingt begrüßen. Und ohne Leine liefen in der Stadt immer genau die Hunde, die am wenigsten gehört haben. Da war auch eine ältere Dame, der schon 3 Hunde überfahren worden waren. Aber auch der 4. Hund rannte noch ohne Leine durch die Straßen und hörte genauso wenig.

  • In meiner Wohngegend sind die Hunde (scheinbar) generell unverträglich durch keine/falsche/zuviel Erziehung. Ergo sind alle an der Leine und dürfen um Gottes willen nicht an andere Hunde ran (da gibts sehr abenteuerliche Methoden, um Kontakt zu verhindern). Das macht es uns ziemlich einfach die Frage Kontakt ja/nein zu beantworten.
    Freilaufende Hunde gibt es hier extrem selten. Ich bin nicht generell gegen Kontakt an der Leine, aber was hier so in der Gegend wohnt ist sozial- und erziehungstechnisch nicht vertretbar, leider.


    LG

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