Welpen alleine lassen+Stubenreinheit

@ Icephoenix

Bei uns hatte es phantastisch geklappt, mit was zum Knabbern beim Weggehen, z.B. Kong mit was leckerem gefüllt (oder was zum Kauen. Allerdings soll es da eine Verschluckgefahr geben, s.a. oben).
Und beim Zurückkommen ist der Hund erstmal Luft. Nicht ein bischen begrüßen, versuche ihn wirklich nicht zu sehen.

Vielleicht macht Ihr doch ein bischen zu sehr: du armer, wir kommen gleich wieder?

Ansonsten wäre ein anderer Ansatz gefragt, dazu kenne ich mich aber zu wenig aus.

Viel Erfolg!

Ein Kong steht ganz oben auf der Einkaufsliste! Knabberstangen etc, was im ganzen verschluckt werden kann, sind ohne Aufsicht für mich ein absolutes No Go.

Beim Weggehen haben wir immer das selbe Ritual:
1. sie weis schon - wenn sie ihr Geschirr angezogen bekommt, gehts raus. Wenn sie es nicht anhat und wir gehen zur tür, bleibt sie im Flur stehen und guggt doof (mit Geschirr rennt sie gleich zur Tür)
2. Wir sagen beim rausgehen möglichst ruhig und neutral: "Shira bleibt hier". Immer die selben Wörter. Wir dachten, das bringt routine rein.

Oder ist daran irgendwas falsch?

Ganz ignorieren ist manchmal schwer. Wenn fast 15 Kilo völlig überdrehter, vor freude schreiender Welpe um dich rumhüpft,... Aber ich werds hier im Haus verbreiten, dass sich alle zusammenreißen sollen!

Ja ignorieren ist wirklich das Zauberwort, meine hat auch 16kg und wuselt.

Biete ihr erst den Kong an und während sie sich damit beschäftigt, könnt ihr in Ruhe Schuhe und Jacken anziehen und dann raus. Dann wuselt auch nichts um Dich rum;)

Auch ein "Shira bleibt hier" ist zuviel, gerade wenn sie Probleme mit alleinsein hat, auch kannst Du das ruhig mehrmals am Tag üben immer Zimmertür hinter Dir zu, Haustür zu etc, wie vorher schon von mir geschrieben.

Ich weiss es ist manchmal schwer und man möchte doch seinen Lieben den man zuhause lässt nochmal betüdeln zum Abschied, aber das ist falsch und so hat sie noch mehr Probleme mit dem alleinsein.

Kong geben, kommentarlos anziehen und gehen. Im Optimalfall übst Du das anfangs so oft, dass wenn Du wiederkommst sie noch am Kong knabbert und Dich nichtmal beachtet:) Fülle mit was leckerem, ich streiche immer Leberwurst rein, Joghurt, Karotten und sie ist happy.

Dann verlänger die Zeiten.

Wenn sie ein hastiger Schlinger ist würde ich auch keine Kaustangen-,rollen etc geben. Meine ist da sehr langsam und schlingt auch nichts, ich habe es oft beobachtet,deshalb bekommt sie immer ein in Zeitung eingepackt, dann darf sie die auch zerreissen und hat Spass dabei ( und Frauchen dann mittags was zum aufräumen )

Das "Shira bleibt hier" war auch nicht zum betüddeln gemeint. Das hat meine Mutter bei unserem ersten Hund auch immer so gemacht, also sich so quasi "verabschiedet" und später ist er dann, wenn man das zu ihm gesagt hat, auf seinen Platz schlafen gegangen und ist garnicht erst mit zur Tür. Deswegen wollte meine Mutter das bei ihr auch so machen - damit sie genau weis, wann sie mitkommt und wann nicht.
Aber ich glaube, das ist bei Shira kontraproduktiv.

Zimmertüren mache ich schon seit einigen Wochen immer hinter mir zu, lass sie auch mal 2-5 Minuten allein in meinem Zimmer (wenn sie bei mir liegt) um ins Bad zu gehen, Katzen zu füttern etc... da macht sie komischerweise kein Theater. Steht nur ruhig an der Tür und wartet, auch wenn sie völlig allein im Raum ist

Was uns halt stört ist, dass sie so ausflippt wenn wir gehen, auch wenn sie garnicht alleine in der Wohnung ist. Heißt es da einfach: Augen zu und jammern lassen? Soll mein Stiefvater, wenn sie laut jammert, das völlig ignorieren oder sie irgendwie noch abzulenken versuchen? (Bzw zur Ablenkung versuchen wirs halt mit dem Kong)

Und das springen gegen die Glastür ist ja auch nicht so super...mein Stiefvater hat schon gesagt, das (zitat) "müsst ihr so schnell wie möglich abstellen! Wenn sie die Türen kaputtmacht, finde ich das nicht lustig." Nicht Lustig heißt hier = riesen Ärger :/

Wenn sie aber hinter der Tür steht, dann ist das auch kein Zeichen von Entspannung.

Das Spiel habe ich auch durch, und sie sprang immer auf wenn ich aus dem Raum ging. Dann nach 40 gefühlten Mal raus rein jedes Mal hinsetzen, ignorieren, blieb sie dann liegen als ich das Zimmer verlassen habe. Ich würde da mal ansetzen, ich will keinen Hund der immer lauert bis ich reinkomme, sondern der entspannt liegenbleibt (aufmerksam schauen ist noch ok, aber nicht zur Zimmertür nachlaufen)

Wenn sie jammert = gar nichts machen, sonst bestätigst Du sie noch und sie denkt jaulen= super nun kriege ich Bespaßung, und sie wird noch mehr Terz machen.

Übt das öfter am Tag, und gib ihr nen Kong BEVOR Du das Haus verlässt. In Minischritten, dafür öfter üben, so dass es selbstverständlich ist dasss ihr kommt und geht

So einen Kandidat, der die Türen bearbeitet, hatten wir hier auch. Wir haben das Alleinesein auch sehr langsam und vorsichtig aufgebaut. Immer mal wieder den Raum verlassen und wieder rein. Immer mal wieder zur Haustür raus und wieder rein. Zeiten langsam gesteigert. Kein Wort zum Abschied und zur Begrüßung.

Anstatt besser zu werden, wurde das Theater allerdings immer schlimmer.

Dann gab es ein einschneidendes Erlebnis. Ich bin aus meinem Büro rausgegangen und habe die Tür zu gemacht. Kaum zwei Schritte gegangen, höre ich heftiges Kratzen an der Tür. In dem Moment habe ich nicht nachgedacht. Bin einfach zurück gegangen, Tür auf, einmal saftig Lärm von oben und Tür wieder zu.

Danach trat sofort eine deutliche Besserung ein. Unser kleines Nervenbündel liegt immer öfter auf Ihrem Platz und pennt, wenn ich wieder reinkomme. Ich gehe seitdem auch nicht mehr so behutsam mit dem Thema Alleinebleiben um. Wenn ich weg muss, muss ich weg. Und es dauert eben so lange, wie es dauert. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich selten länger als 15 Minuten weg bin.

Nicht falsch verstehen: das soll keine Aufforderung sein, den Hund zusammenzustauchen. Ich will lediglich mal meine Erfahrung schildern, vielleicht hilft es jemandem.

Viele Grüße
Frank

Da stellt sich mir die Frage:
und wenn nicht?

Ich finde du solltest dich jetzt schon mal nach einem Sitter umschauen, man muss damit rechnen, dass er es bis dahin nicht gelernt hat.

Ich seh da ein paar Punkte zum Verbessern:

Ich würde gar nichts belohnen, wenn ich wiederkomme und auch nicht begrüßen.

Außerdem würde ich die Fütterungszeit ändern bzw. die Mittagsfütterung weglassen, weil das die Erwartungshaltung, dass doch endlich wer dafür heim kommt schürt...

Das ist doch toll, wenns erste Erfolge gibt, toll

Besser wäre natürlich noch er würde Dich auch nicht bis zur Zimmertür verfolgen, aber das gibt sich sicher mit der Zeit, bzw wenn Du heute weiter übst.

Dem Hund wirds auch irgendwann zu doof Dir hinterherzulaufen, wenns 20 Versuche sind ok, wenns dann 50 werden müssen, auch ok aber auch der hartnäckigste gibt irgendwann auf und sieht dass es nichts bringt mit zur Tür zu rennen. Wenn er das erste Mal liegengeblieben ist, dann würde ich zb mit einem Leckerli/Kaustange zu ihm hin und ein ganz ruhiges "Fein", mehr nicht

Hat er einen festen Platz, auf dem er auch sein kann wenn ihr weg seid?
Das wäre optimal wenn er beim alleine sein nicht in einen Raum muss wo er sonst nie ist, so kann er sich auch besser entspannen

Und ja, kein Chef hat dafür Verständnis und es ist das Normalste der Welt dass man das Hundefutter auch verdienen muss. Meiner war ja noch so tolerant, dass ich anfangs einen Teil von zuhause aus programmieren durfte, und er mir da mit der Arbeitszeit entgegenkam, aber nun bin ich auch 4-5h weg.

Berichte weiter wie es läuft ich bin gespannt. Und viel Spass beim durch die Wohnung laufen.
PS ein Buch in der Hand ist toll, so kann man sich die Minuten beim vor der Zimmertür warten vertreiben, bzw nie direkt davor warten, sondern paar Meter weitergehen