Dominanter Welpe - Freund ist es egal

  • Bitte bleibt sachlich, es bringt keinem etwas, wenn Leute, die Rat suchen, hier derart mit Vorurteilen bombardiert werden... damit ist keinem Hund geholfen.

    1.) Warum ich meinen Freund allein mit dem Hund rausgelassen habe - weil mein Tierarzt es empfohlen hat.

    2.) Ich habe mich sehr wohl ausreichend informiert. Aber alle Theorie ersetzt bei weitem keine Praxis! Das ist mein Ersthund! Ich habe keinerlei Hundeerfahrung, die muss ich erst sammeln - und das versuche ich unter anderem mit Hilfe dieses Forums.

    3.) Warum ich noch keine Hundeschule besucht habe - ich habe den Welpen erst seit Samstag :-/

    Ich finde es nicht in Ordnung, dass Anfänger, die Hilfe von Erfahrenen suchen, hier derart vergrault werden und gleich als verantwortungslos abgestempelt werden, wenn etwas noch nicht so klappt wie es sollte.

  • Hallo erst mal,

    am besten wäre es, dass Du - sofern nicht schon geschehen - Dir eine Hundeschule aussuchst.
    In den meisten Hundeschulen kann man auch mal informativ anrufen.

    Der Tipp mit dem Gassi-Gehen vom Freund... hmmm.... da würde ich lieber in einer HuSchu anrufen, bevor ich meinen Tierarzt (den ich wirklich super finde, aber nicht zwingend Trainer-Eigenschaften hat) frage.

    Wichtig wäre natürlich schon, wenn Dein Freund den kleinen Nachwuchs nicht nur akzeptiert, sondern auch mit ihm umgehen kann, ohne bei "Kleinigkeiten" gleich "handgreiflich" zu werden.
    Für den Abbau dieses Spannungsfeldes musst Du sorgen.

    Gut wäre auch, wenn Dein Freund mit zur HuSchu geht und so eine Freundschaft zu Eurem neuen Familienmitglied entstehen kann.

    Mit 4 Monaten steckt der Hund zielsicher ab, bei WEM er sich WAS erlauben kann.
    Reagiert Dein Freund auf diese Situationen sehr negativ, überträgt sich das auf den Hund und es kann passieren, dass die beiden dauerhaft Probleme miteinander haben.
    Das führt dann allerdings dazu, zu was Du nicht zwingend etwas hören willst.... die Beziehung wird darunter leiden und am Ende bleibt ein armes Hunde-Dingelchen zurück und landet im Tierheim.

    Erkläre Deinem Freund, dass eine Harmonie zwischen Euch Dreien nur MIT IHM entstehen kann und dazu jetzt auch zuerst mal eine Menge Zeit und Geduld notwendig ist.

    Hoffentlich klappt es.... wäre sonst schade für den kleinen Kerl...

    Liebe Grüße

    Angela

  • Der Hund landet DEFINITIV NICHT im Tierheim - Hand aufs Herz, darauf hab ihr mein Wort ;-)

    Ich werde in jedem Fall an dem Problem arbeiten, ich denke nicht, dass es unlösbar ist. Da bin ich ziemlich zuversichtlich - auch wenn der Weg zur Lösung noch etwas verschwommen ist ;-)

  • Klingt gut ;o)))

    Versteh die Beiträge bitte nicht als einfaches "verbales Einschlagen".
    Denn niemand wollte Dich mit Vorurteilen nieder machen.

    Die meisten machen sich (so sehe ICH das zumindest) einfach Sorgen, da die Tierheime leider viel zu voll sind und die Mehrzahl der Lebensgeschichten dieser armen Wesen genau solche Situationen aufzeigen, wie Du sie gerade erlebst.

    Aber wir drücken sicherlich alle die Daumen, dass Dein Freund irgendwann auch der Freund Eures Hundes wird.

    Alles Gute!!!

    Angela

  • Zitat

    Der Hund landet DEFINITIV NICHT im Tierheim - Hand aufs Herz, darauf hab ihr mein Wort ;-)


    Äh, wie?
    Darüber konnte ich in keinem der Beiträge was lesen. Ich denke auch, daß niemand im Forum auch nur einen Gedanken daran verschwendet hat.

    Du hast den Hund ja erst ein paar Tage, jetzt tu nicht gleich alles auf einmal übers Knie brechen. Stell dem Freund gegenüber die Fronten klar, entweder er zieht in der kompletten Hundeerziehung mit, oder er läßt die Finger davon. Ein "mal so, mal so" bringt nichts, für deinen Hund ist Konsequenz wichtig.
    Ansonsten hast du ja schon recht gute Tips bekommen, niemand hat dich als verantwortungslos abgestempelt und vergrault.

    Schönen Tag noch

  • Ruhig Blut ;-)

    Seit Samstag - das sind erst ein paar Tage. Ich hatte die Phase mit meinem Freund auch: "Es ist Dein Hund, ich mag damit nix zu tun haben, Du bist für ihn verantwortlich..:" Bla bla bla..
    Das ging ca. 2 Wochen so, dann wurde es deutlich besser und nach 3 Monaten hat er sich selber einen Hund aus dem TH geholt. Nix wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    Übertrag Deinem Freund mal ein paar "technische" Hundeaufgaben - da sind die immer hin und weg *gg* (Sowas wie: Wie verstau ich am besten 20 Hundeleinen platzsparend im Vorzimmer oder sonst irgendeinen Quark, ideal ist auch ab in den Fressnapf: wer findet das Futter mit dem höchsten Fleischanteil *gg*).
    Das wird schon, nur keine Hektik - aber trotzdem ab in die Huschu und Bibliothek (Andere Ende der Leine, Calming Signals - guck mal unter der Bücherecke hier im Forum!)

    Ansonsten viel Glück und berichte weiter!

    lg
    schnupp

    PS.: Was auch super ist. clicker Deinen Freund mal! Männer machts ganz verrückt, wenn sie nicht iwssen, was sie tun sollen *ggg*

  • Zitat

    Wohlgemerkt, ICH habe ihn. Darauf pocht mein Freund. Denn mein Freund mag den Welpen nicht sonderlich, er mag Hunde prinzipiell nicht.


    Ursprünglich hast du was anderes geschrieben ! Wenn ihr zusammenlebt, dann sollten doch beide einverstanden sein. Was passiert, wenn du mal keine Zeit für den Hund hast, muß er dann stundenlang alleine zuhause bleiben ? Das ist schonmal die schlechteste Grundvoraussetzung ..

    Zitat

    Nun habe ich aber offenbar mit meinem Welpen ein sehr dominantes Exemplar erwischt...


    Es gibt keine dominanten Hunde, nur unfähige Besitzer ! ;-)

    Zitat

    Heute Morgen war mein Freund von sich aus mit ihm Gassi gehen.


    Was denn jetzt ? Von selbst, oder weil es der TA geraten hat (warum überhaupt) ?

    Zitat

    Er hat erzählt, dass der Kleine ihn angebellt und sogar angeknurrt hat, überhaupt nicht gehört hat und nur im Kreis um ihn herumhüpfte, anstatt an der Leine zu gehen.


    Wir reden von einem Junghund ! Das der bellt, knurrt und hüpft ist vollkommen normal, im Gegensatz zu einer perfekten Leinenführigkeit in dem Alter.

    Zitat

    Das Knurren hat mir sehr zu denken gegeben und ich habe mit meinem Freund geredet und ihm Tips gegeben, wie er sich durch Körpersprache etc. Autorität verschafft, ohne sich groß Mühe machen zu müssen (denn es ist ja MEIN Welpe, da seiner Meinung nach ausschließlich ICH dafür zu sorgen, dass das Kerlchen sich ihm unterwirft.


    Knurren gehört zum Ausdrucksverhalten eines Hundes, auf diese Art kommuniziert er mit dir. Warum soll sich dein Freund Autorität verschaffen und aus welchem Grund soll sich der Hund unterwerfen ??? Ein guter Rudelführer ist eine souveräne, selbstbewußte Persönlichkeit, nicht jemand, der mit Gewalt und Drohen den anderen unterjocht !

    Zitat

    ... falls der Hund ihn wirklich angreifen sollte, dann kloppt er ihn schon um.


    Da fehlen selbst mir die Worte !

    Zitat

    Gibt es eine Möglichkeit, wie ich allein dem Welpen demonstrieren kann, das mein Freund über ihm steht, ohne das mein Freund sich dazu Mühe machen muss?


    Bei der Beschreibung deines Freundes wird das auch dein Freund nicht schaffen !!


    Versuch mal bitte eins zu verstehen :
    Es ist keine 3 Wochen her, da suchtest du einen Hund, der dich u.A. in deinem asozialen Umfeld beschützen sollte. Du wolltest einen großen, böse aussehenden, der im Ernstfall nach vorne geht. Du hast zwar geschrieben, daß du keine Erfahrung mit Hunden hast, aber selber verstanden hast du es nicht. Allein schon die Überschrift deines Threads „Dominanter Welpe“ drückt soviel Unwissen aus, dann noch deine Beschreibung und Einschätzung dessen, was passiert ist.
    Bei deiner ersten Frage (18.08.) hast du viele Antworten bekommen, hast anscheinend überhaupt nichts verstehen wollen und hast dir dennoch einen Hund geholt. Nach einer Woche taucht das erste Problem auf und du schreist hier wieder nach Hilfe.

    WARUM hast du dich nicht vorher informiert ? Ein paar Bücher gelesen, dich im TH oder einer HS informiert, vielleicht eine Weile im TH geholfen, zumindest irgendetwas, um wenigstens ein bisschen Grundverständnis für Hunde zu haben ?
    Ich denke du bist erwachsen, da informiert man sich doch bevor man sich einen Hund holt !!

    Ich spreche jetzt mal nur von mir, es ist meine Meinung, andere mögen es anders sehen: Ich helfe wirklich gerne, wenn ich sehe, der andere bemüht sich und nimmt Hilfe an. Keiner kann gleich alles wissen und wir alle machen auch nach Jahren noch viele Fehler, aber man kann dazulernen, bzw sich vorher schon einige Kenntnisse aneignen.
    Aber dieses besserwisserische "Ich weiß, was ich tue, ihr habt ja keine Anhung" - ich hole mir dennoch einen Welpen und dann eine Frage, die jeder Teenie, der mit zur Welpenschule geht beantworten kann ... sorry, da hoffe ich doch auf ein baldiges TSG, welches Hundehaltung nur mit nachweislichen Kenntnissen erlaubt !

  • Zitat


    Was denn jetzt ? Von selbst, oder weil es der TA geraten hat (warum überhaupt) ?

    Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, welche medizinische Indikation die Behandlung "Mit Freund Gassi gehen" nach sich zieht...

    tschuldigung... bin heut albern... *kicher*

    Viele Grüße
    Corinna

  • Also ich könnte schon mit jemandem zusammenleben, der meinen Hund eigentlich nicht will - aber ich würde NIE dann auf die Idee kommen, diesem Jemand meinen Hund allein in die Hand zu drücken. Es überfordert doch beide - der Hund merkt, daß er nicht gemocht wird, der Mensch ist überfordert, weil er eh nicht mit dem Haufen Fell umgehen kann und WILL.

    Ich bin ganz ehrlich - wenn das Ganze bei euch jetzt schon so abläuft, gebe ich euch zu dritt auch nicht wirklich eine Chance.

    Such dir eine gute Welpenschule und lerne, was dein Hund dir wirklich sagen will. Dominante Welpen gibt es nicht, nur Menschen, die in alles und jedes eine künstliche Dominanz reindeuten wollen!

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