Wann muss ich dominantes Verhalten unterbinden?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mit meinem Mann zusammen jetzt seit einem knappen halten Jahr eine Mischlingshündin aus dem tierheim aufgenommen! Sie ist etwa4 jahre alt und ein ehemaliger Straßenhund.


    Wir hatten selbst nie einen Hund und daher habe ich mich im Vorfeld viel informiert und besuche auch mit ihr die Hundeschule.
    Aus ihr ist bisher ein sehr zuverlässiger Hund geworden der gut hört.


    Aber ein großes Problem habe ich noch!


    Wenn ich mit meiner Nova spazieren gehe begegenen uns natürlich immer wieder andere Hunde. je noch dem wie sich der Hund/und oder Halter benimmt lass ich sie auch ohne Leine kontakt aufnehmen.
    nur wenn ich dann nicht relativ bald mit ihr weiter gehe fängt sie bald richtig wild an zu toben mit dem anderen hund was sich von weitem wie eine beisserei anhört weil sie brummelt und knurrt.
    es hat nochnie eine beisserei gegeben und die anderen hundhalter sind auch immer ganz locker aber nochmal gehe ich mit ihr auf einen hund zu und sie legt sich einfach hin und lässt den anderen heran kommen. wenn er dann etwas näher ist springt sie auf und rennt und vollem gallopp, knurrend auf den anderen zu und springt in an... an dieser stelle unterbreche ich meist durch ein komando... :shocked:
    aus meheren zeitungen weiss ich dass das hinlegen und zurennen dominanten verhalten ist???


    ist das aber an dieser stelle normal? ist sie schon eher aggressiv? ab wann muss ich unterbinden? ist das richtig dass ich an dieser stelle abbreche?


    :???:
    Ist das

  • Streich erstmal diesen ganzen Dominanzkram. Ich weiß ja nicht was für Zeitung du ließt, die so einen Schwachsinn beschreiben.


    Das was du beschreibst ist doch ganz normaes, hündisches Verhalten? Manche Hunde hangelt mit akustischen Hintergrund, manche ohne. Und manche toben eben etwas wilder.
    Oder was genau stört dich? Das heran Pirschen a den andern Hund? Das flach auf den Boden legen?

  • Nimm das mit der Dominanz nicht zu ernst, vieles ist nicht immer das, wonach es aussieht.


    Unserer legt sich auf den Boden und rennt los - als Spielaufforderung!


    Und er hat zwei Arten zu spielen:


    Die erste ist Fangen spielen und die zweite ist Ringen. Und ja, da wird es bei ihm selbst mit 7 Monaten schon mal lauter ;)

  • Ich kann da meinen Vorschreibern nur bedingt recht geben. Im Regelfall ist das Spielverhalten, das ist richtig. Es gibt aber durchaus Hunde (gar nicht sooo wenige) die dieses Ritual als Ansatz zum Mobbing verwenden.
    Auch wenn es mir leid tut, aber das wird wohl schriftlich nicht seriös beurteilt werden können, was und wie genau das bei Deiner Hündin ist.


    Grundsätzlich kannst Du dieses Verhalten aber natürlich unterbrechen und von Deinem Hund verlangen, dass er sich an gewisse Regeln beim spielen (nämlich an Deine Regeln) hält.
    Mobbing ist durchaus eine Form von dominantem Verhalten zu diesem Zeitpunkt, daher bin ich auch nicht der Meinung dass man es getrost vergessen kann. Jeder Hund benimmt sich in bestimmten Situationen dominant gegenüber einem zweiten Lebewesen, das ist vollkommen normal. Die Frage ist einfach nur, was ist für Dich okay und was nicht :)

  • Zitat

    wenn er dann etwas näher ist springt sie auf und rennt und vollem gallopp, knurrend auf den anderen zu und springt in an


    FREUNDLICH ist anders!


    Zitat

    ... an dieser stelle unterbreche ich meist durch ein komando... :shocked:


    Wenn dieses Verhalten die Regel ist, greifst du zu spät ein.


    Wie brush schon schreibt, Hinlegen kann eine spielerische Komponente innehaben, aufspringen und losrennen bedeutet in jedem Fall einen Angriff - will der Hund spielen ist dieser Angriff deutlich übertrieben, der Hund springt mehr, zieht im letzten Moment einen Bogen, um ein Laufspiel zu starten.
    Gerades Zurennen, etwas geduckt, knurren und anrempeln ist eher ein Scheinangriff. Wenn die Hunde sich kennen, mag das gehen. Bei einer ersten Kontaktaufnahme kann das auch böse enden, wenn dein Hund an einen souveränen älteren Hund gerät, der sich nichts bieten lässt.


    LG

  • Zitat

    wenn er dann etwas näher ist ....
    springt sie auf und rennt und vollem gallopp, knurrend auf den anderen zu und springt in an... an dieser stelle unterbreche ich meist durch ein komando...


    Da solltest du eingreifen und deinem Hund sagen was er tun soll. Sie soll nicht wie wild auf den Hund zulaufen... also soll sie etwas anderes machen z.B. sitzen bleiben, dich anschauen usw.


    Wie brush schon schrieb, kann dies bereits ein erstes Anzeichen von mobbing sein, was je nach Hund schnell negativ umschlagen kann
    Es könnte aber auch sein, daß sie durch die Begegnung verunsichert ist und mit diesem Verhalten versucht Streß abzubauen.

  • Zitat


    Unserer legt sich auf den Boden und rennt los - als Spielaufforderung!


    das ist nicht immer eine spielaufforderung!


    hunde, die territorial veranlagt sind, sehen das zum beispiel nicht als spielaufforderung. da kann es ordentlich knallen.

  • Hallo erst einmal,


    da ich weiß, dass sich meine beiden Hunde sich sowas nicht bieten lassen würden und sie was sowas betrifft, recht heftig werden können (da reicht manchmal schon, wenn ein ander nur! auf sie zu gerannt kommt), kann ich dir nur raten: Verhalten vorher unterbinden!
    Wie die Vorschreiber es so schön beschrieben haben, noch bevor! eure Hündin los schießt, Verhalten unterbinden.
    Die einen Hunde spielen so mit einem lauten "Knall", die anderen könnten sowas aber durchaus falsch verstehen.
    Also erst einmal "Spielregeln" aufstellen!

  • Zitat

    das ist nicht immer eine spielaufforderung!


    hunde, die territorial veranlagt sind, sehen das zum beispiel nicht als spielaufforderung. da kann es ordentlich knallen.


    Meine Hündin (mit stark ausgeprägtem Terretorialverhalten) hat ein solches Verhalten - Hinlegen, anschleichen, wieder hinlegen - auch im Ansatz gezeigt und es war alles andere als eine Spielaufforderung.


    Mit Dominanz hat das meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun, sondern das sind Sequenzen aus dem Jagdverhalten (anschleichen, losrennen, packen, töten).


    Wir haben ein solches Verhalten bereits im Ansatz unterbunden.
    Natürlich insbesondere deshalb, weil Ida es in solchen Situationen dem fremden Hund gegenüber ernst meinte.


    ABER: selbst wenn der Hund dieses Verhalten nicht als ernste Drohung zeigt, sondern sich daraus ein Spiel entwickelt, finde ich persönlich es nicht richtig, das zuzulassen.
    Für mich ist es pöbeln und alles andere als höflich.


    Ich würde es auch nicht mögen, wenn mich ein Fremder von hinten anrempelt, mir einen Knuff versetzt, um mich dann nach der Uhrzeit zu fragen...

  • Ich dulde dieses Verhalten bei unserem großen Mali-Mix nicht.
    Ich habe mit ihm lange eingeübt, dass er bei mir bleibt und sich in angemessenem Tempo anderen Hunden nähert, um dann gegebenenfalls freundlich Kontakt aufzunehmen.
    Anfänglich preschte er auch immer voll Speed auf andere Hunde los und rannte diese über den Haufen. Das empfand ich als sehr unfreundlich.
    Auch pöbeliges "Spiel", mit knurren und rempeln (das steht dann immer auf der Kippe zum sich anmachen) breche ich ab. Mit der Zeit kann man das aber gut unterscheiden.
    Auch angeschlichen wird sich nicht. Dadurch, dass er bei mir bleiben muss, kann ich das gut unterbinden (Ablenkung durch Kommandos/Kong etc.).
    Man muss halt viel üben, und die aufgestellten Regeln müssen immer gelten, dann wird das schon :smile: !

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