Wenig bis keine Unterwolle - wie durch den Winter?

  • Ich bin schon der Meinung , wenn es nicht unbedingt sein muß, dann kein Mantel.
    Mein Pferd zB stand den gesamten letzten Winter ohne Decke, und das war der erste Winter den sie bei mir hatte. Vorher stand sie viel in Sport und Zuchtställen - hat sich aber optimal angepasst. Keine Krankheiten oder ähnliches.
    Genauso hoffe ich entwickelt sich Lizzy. Kältereiz ja - aber wenn es wirklich nötig ist, kommt ne Decke/Mantel drauf.

  • moin moin


    ich habe hier zu hause ein pointer / DK , der überhaupt keine unterwolle hat.


    unser buddy hat bis jetzt noch nie einen mantel gebraucht.


    wir sind beim gassi gehen immer in bewegung und danach geht es auf direkten weg nach hause .


    lg Luna

  • Zitat

    Und nein, von Kälte allein wird man nicht krank. Man kann frieren, zittert dann, hat kalte steife Muskeln und braucht mehr Futter. Schlimmstenfalls kann man erfrieren, wenn der Körper nicht zu schnell zu viel Wärme verliert. Passiert aber einem Hund beim Spaziergang eher nicht.


    Warum bekommt der Hund dann leichter einen Infekt? Warum gibt es direkte Korrelationen von Wasserarbeit/Nierenkrankheiten/Blaseninfektionen und Rheuma?


    http://www.kleintierpraxis-mit…DIE_NIERENENTZUENDUNG.pdf

  • Zitat

    Warum bekommt der Hund dann leichter einen Infekt? Warum gibt es direkte Korrelationen von Wasserarbeit/Nierenkrankheiten/Blaseninfektionen und Rheuma?


    http://www.kleintierpraxis-mit…DIE_NIERENENTZUENDUNG.pdf


    Ich hatte geschrieben, Kälte allein macht nicht krank! Für eine Infektionskrankheit braucht es eine Infektion, und ein geschwächtes Immunsystem, welches mit der Infektionsabwehr überfordert ist. Kälte stimuliert das Immunsystem!


    Natürlich ist ein ständig unterkühlter Körper, dessen Stoffwechsel nur noch mit der Aufrechterhaltung der Betriebstemperatur beschäftigt ist, geschwächt und somit anfälliger - das ist aber bei unseren Haushunden auf normalen Spaziergängen selten der Fall. Es gibt andere Gründe, warum das Immunsystem im Winter schwächer ist, einer davon ist beispielsweise die trockene Heizungsluft. Wenn jemand (wie in dem Link) Kälte als einzigste Ursache einer Infektionskrankheit beschreibt, kann ich die Ausführungen nur schwer ernst nehmen. Nach der Beschreibung hätten sämtliche meiner Hunde immer wieder an Blasen- und Nierenentzündungen leiden müssen - taten sie aber nicht. Einzig Rhian hatte mal sowas, als Welpe/Junghund, mit noch unausgereiftem Immunsystem. Ein gutes Immunsystem ist wesentlich wichtiger zur Infektionsabwehr als ein Mantel.


    Hier noch ein interessanter Befund zum Thema Kälte macht krank:

    Zitat

    Im Gegenteil, Kälte stimuliert das Immunsystem. Krank macht sie nicht, wie Forscher herausgefunden haben. Sie hatten Personen mit kaltem Wasser, nassen Socken und mit Wind traktiert. Das Ergebnis war immer das Gleiche: Die Rate von Schnupfen, grippalem Infekt oder Grippe nahm in der Gruppe der freiwilligen (!) Versuchspersonen nicht zu.


    Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1262688258950.shtml

  • Eine interessante Anregung, habe ich so noch nie drüber nachgedacht. Falls ich jemals einen Nicht-Senioren haben sollte, werde ich das bedenken.


    Herr Leon hat einen Mantel, den wir im letzten Winter regelmässig angezogen haben, da er durch die Zeit im Tierheim stressbedingt Haarausfall und kaum Muskeln hatte.


    In diesem Winter hängt der Mantel bislang nur an der Garderobe und kam noch nicht zum Einsatz. Herr Leon hat im letzten Jahr schöne Muskeln und ein sehr dichtes Winterfell ausbilden können. Wir waren richtig überrascht, dass unser Wollschaf im Winter sogar noch wolliger wird. Der Tierarzt meint, das ist definitiv ein nordisches Unterfell und da braucht man sich eigentlich keine Gedanken über Kälte zu machen.


    Der Mantel kommt an, falls Herr Leon doch mal ne halbe Stunde im Auto warten müsste, die Schonhaltung wegen der Arthrose stärker wird oder die Temperaturen unter -15° fallen sollten. In letztem Fall aber auch nur, weil er ja schon ein alter Opa mit Knochenaua ist.


    Ich denke damit fahren wir ganz gut :smile:

  • ich denke die frage "mantel - ja, nein?" entscheidet sich individuell je nach hund und situation. luca braucht keine mantel, egal, ob er an der kurzen leine gehen muss oder im freilauf. deshalb besitzt er auch keinen.


    anouk bekommt den mantel an der kurzen leine auf (da kann sie sich ja nicht warmrennen) und wenn sie lange warten muss 8ewiges rumstehen auf dem bahnhof). aber auch erst bei temperaturen unter - 5 grad. sie friert sonst wie espenlaub und beginnt teilweise an der leine zu ziehen, weil sie sich mehr bewegen möchte.
    im freilauf bzw. an der schlepp oder beim ziehen läuft sie nackig.


    also je nach bedarf.


    ich denke, der kältereiz ist durchaus wichtig, um das immunsystem zu stärken und ein bisschen gezitter hat noch keinem geschadet. also jetzt jedem hund einfach nen mantel überzustülpen finde ich nicht richtig. man muss hunde nicht unnötig verzärteln.


    jedoch muss kein hund als zitterndes etwas durch den schnee stapfen.


    ich finde jeder, der seinem kurzhaarigen hund zumutet zitternd und bibbernd ohne schutz eine viertel stunde vor nem einkaufszentrum zu warten (ohne bewegungsmöglichkeit) sollte sich auch gern mal im bikini oder badeshorts eine viertel stunde in die kälte stellen.

  • Nun, jeder verantwortungsvolle HH sollte es für sich und seinen Hund selber entscheiden. Die meist negativen Äußerungen kommen bei mir auch meist von HH, deren Hunde vor lauter Wolle kaum zu erkennen ist wo vorne und hinten ist. Meine, Pointer, ist wirklich nackisch und sie trägt beim Leinenspaziergang auf jeden Fall ein Mäntelchen, im Freilauf aber nicht, da hält sie sich durch die Bewegung warm.


    Zum Thema Kosten: meine tröpfelte in den letzten Tagen immer mal etwas und hat auch viel gepieselt ... heute nach dem TA-Besuch und um 70 Euronen ärmer - Blasenentzündung !

  • Hallo,


    ich habe hier auch zwei ganz unterschiedliche Felle. ;)


    Beide sind Kurzhaar ohne Unterwolle und ziemlich nackig am Bauch. Beide zwischen 2-3 Jahren alt.


    Den Rüden juckt die Kälte nicht, der tobt draußen rum, friert nicht (solang er nicht lange sitzen muss natürlich und kommt auch an der Leine mit der Kälte klar. War auch noch nciht krank, nix. Drinnen genauso, liegt viel an der Tür, wo es am kühlsten ist, oder mit im Schlafzimmer, wenn dort das Fenster auf ist.. HAlt ein ganz cooler. =)


    Unsere Hündin dagegen ist unglaublich wärmefixiert. Sie liegt grundsätzlich nur an den wärmsten Stellen in der Wohnung, deckt sich sogar selber zu... :lol: und friert draußen, sobald sie einen Fuß raussetzt. Das geht dann zwar, wenn sie direkt am Toben ist, aber sobald sie kurz steht oder schnüffelt, zittert sie schon wieder. Alle haben bisher auch gesagt, ach das ist doch quatsch, zieh der doch keinen Mantel an, das sieht albern aus. Aber da dieser Winter wieder seeeehr kalt werden soll, werde ich für sie auf jeden Fall einen Mantel holen.


    Ich denke, dass es immer auf den Hund ankommt. Meine bilden keinerlei Unterwolle, werden sie wohl auch nie... Also wasrum soll ich meine kleene frieren lassen??


    LG

  • Zitat

    Warum bekommt der Hund dann leichter einen Infekt? Warum gibt es direkte Korrelationen von Wasserarbeit/Nierenkrankheiten/Blaseninfektionen und Rheuma?


    Die Kälte selbst macht nicht krank, denn die Kälte ist kein Krankheitserreger. Aber sie kann begünstigen, dass Krankheitserreger eine Chance haben. Wenn der Körper dauerhaft "kühl" gehalten wird, ist er quasi so damit beschäftigt, Wärme zu produzieren, dass dem Immunsystem dabei diverse Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren durch die Lappen gehen. Wird der Körper mal kurzzeitig kalt, ist das kein Problem, denn auf dem Weg zum Auto oder mal eben runter zum Mülleimer hat kein Bakterium und kein Virus mal eben alle Barrieren durchbrochen und sich lustig ausgebreitet. ISt die Kälte aber ein "Dauerzustand", haben die Krankheitserreger eben doch die Möglichkeit, sich irgendwo einzunisten und dort groß zu vermehren, so dass das Immunsystem sie dennoch nicht mehr im Schach halten kann, sobald es nicht mehr mit der Kälte beschäftigt ist.

  • Meine Indoor Hündinnen haben beide von Hause aus keine Unterwolle.


    Dicke Mäntel haben sie auch nicht, sondern die windschnittigen Fleecejacken von RuffWear. Bei den jetzigen Temperaturen trugen sie diese noch nicht, muss auch nicht sein in meinen Augen, sooo kalt ist es noch lange nicht, zumal wir auch erst Winteranfang haben ...


    Selbst die Woche, als beide abwechselnd im Auto die Trainingszeit abwarten musste, lagen sie relaxt auf ihren kuschligen Decken in den Boxen, gebibbert hat keine.


    Wenn es kälter wird, liegen die Jacken jedenfalls bereit. Ich bin auch noch in normalen Jeans unterwegs =)


    Unser Youngster hat übrigens seine eigene Taktik entwickelt mit seinen 10 Wochen - Augen zu und durch, zwischendurch frei schütteln und das alles mit Vollgas :D


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