Hirsch verprügelt Jäger
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Was war noch der natürliche Räuber für Wildschweine?
Ich meine jetzt mal vom Automobil abgesehen?Bären vielleicht.. Ach nein, die haben wir Menschen ja vertrieben.
Wie wärs dann mit Wölfen? Ach nein, die gibts hier ja auch nicht mehr.... -
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Da begegne ich aber lieber einem Jäger im Wald als einem Bären oder Wolf.
Jedenfalls in unserem Miniwäldchen.
Bären und Wölfe sind nunmal, jedenfalls bei uns im Norden, nicht mehr vorhanden.
Die kommen aber auch nicht wieder wenn die Jäger plötzlich keine Wildschweine oder Rehe mehr schiessen. -
Finde ich nicht richtig. Wir haben uns die Natur nunmal mit den Tieren zu teilen und können uns nicht einfach aussuchen welches Tier uns nun passt und welches nicht.
Und wenn die Jäger erstmal aufhören würden die neueingesiedelten Wölfe abzuschießen, weil sie ihr kostbares Wild erlegen, dann wären diese faszinierenden Tiere auch hier irgendwann wieder anzutreffen!
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Moin,
die Wölfe sind ganzjährig geschützt und jeder Jäger, dem nachgewiesen werden kann, das er einen geschossen hat, ist seinen Jagdschein los. Und das ist richtig so.
Die meisten Wölfe werden allerdings überfahren...... das war zumindest der Kern der Aussage einer Doku über die sächsischen Wolfsrudel. Und es sind nicht unbedingt die Jäger die hinter den Wölfen her sind, sondern Schäfer und andere Weideviehhalter..... sie haben sich zu sehr daran gewöhnt, das in unserem Land, außer Psychopathen und die sind selten, nichts ihre Tiere gefährdet. Auch Hundehalter sind teils sehr gegen Wölfe im Wald, sie sorgen sich um Fiffi, der dann vielleicht vom bösen Wolf gefressen werden kann? Wer weiß schon wirklich, wie Wölfe leben? Und wie scheu sie sind? Und wie groß ihre Not sein muss, damit sie um Ställe und Weiden schleichen? Wölfe im Revier bedeutet Aufklärung mal fünf, aber es würde sich lohnen.
Wildschweine sind ein Problem für sich, da gibt es mehrere Faktoren die die Bestände explodieren lassen und leider sind Jäger daran zu einem großen Teil beteiligt. Hauptursache ist, meiner Meinung nach, neben Unkenntnis über die Lebensweisen der Tiere und zu wenig Sachverstand Geltungsbedürfnis und Trophäengeilheit.
Andere Ursachen sind die zunehmenden Maisanbaugebiete (Biosprit), die zu milden Winter, denn die Sauen werfen etwa im Februar und 2/3 der Jungtiere sollten das erste Lebensjahr nicht überstehen (momentan tun`s aber beinahe alle) und die, was auch eher selten ist, die ständigen schwer tragenden Eichen, die dafür sorgen, das die Jungsauen bereits im ersten Lebensjahr ein Gewicht von 25 KG erreichen und ab da können sie beschlagen werden; früher brauchten sie dafür bis zu zwei Jahre.....
Und noch einmal, bis sich ein Wildtierbestand von allein reguliert passieren allerlei hässliche Dinge..... tot herum liegendes Wild von Rehgröße oder schwer krankes taumelndes Wild will dann auch keiner sehen oder aushalten, Krankheiten sind es, die dann dezimieren, Räude, Seuchen und andere, teils echt eklige Krankheiten.... die eventuelle unsere Nutztierbestände (Schweinepest) gefährden und wo dann vielleicht unendlich viele Tiere gekeult werden müssen, aus Sicherheitsgründen. Gab es ja alles schon mal.....
Als ich Kind war, trat bei uns im Dorf die Schweinepest auf und ich erinnere mich an die Dramen, plötzlich mussten alle Schweine rings um uns getötet werden, auch wenn sie gar nichts hatten. Ich erinnere mich an Tränen und Ärger, an Wut und eklige Gerüche und an das Quiecken der Schweine.... egal ob groß oder klein. Das war fürchterlich.
Zudem, die Füchse und die Schweine, ebenso die Rabenkrähen und andere Aasfresser würde sowas nun wieder freuen...... und die Bestände würden explosionsartig zunehmen, nur um dann später zusammen zu brechen, das aber sind Vorgänge, die jahrelang dauern.
Nein, die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen sie..... und wir halten diese Dinge einfach nicht mehr aus. Von daher bleib ich bei meiner nachhaltigen Bewirtschaftung der Natur, scheint mir sinnvoller zu sein.
Liebe Grüße
Sundri -
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Wildbestände können sich von Natur aus erholen!
Ich glaub nicht, dass die Natur so sehr auf den Menschen angewiesen ist
Schön wär's... wobei.... dann wäre ich ja arbeitslos
Solange es den Menschen gibt der in diesem Ausmass in die Natur eingreift, braucht es regelnde Massnahmen. Leider...
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Ich könnte ja jetzt mal etwas böses einwerfen.
Wer hält denn den "Bestand" an Menschen in einer Größe, in der er sich nicht selbst schadet?
Sorry, aber ich finde es traurig, dass wir schon so weit in die Natur eingreifen müssen, dass es "nötig" ist, Tiere zu schießen, um den Bestand zu kontrollieren. Irgendetwas ist doch da gründlich schief gelaufen!
Aber abgesehen davon finde ich das Jagen wahrscheinlich noch besser als die Massentierhaltung, über die so viele Menschen tagtäglich hinweg sehen, wenn sie sich ihr Fleisch kaufen.
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Wer hält denn den "Bestand" an Menschen in einer Größe, in der er sich nicht selbst schadet?
Bildung würde das tun, Bildung besonders für Frauen - man hat fest gestellt, das gebildete Frauen weniger Kinder bekommen. Also Schulen und Ausbildunsgpäne, Studienplätze für Frauen in aller Welt, besonders in den sehr kinderreichen Gebieten könnten da etwas verändern.
Aufklärung über Kranheiten und Zukunfsperspektiven für die Betroffenen könnten etwas verändern.
Ansonsten halten die "Bestände" der Menschen ebenso Seuchen und Krankheiten in einer Größe, wie es bei einem Wildbestand passieren würde...... Da gibt es ja eben doch hin und wieder wahre Züge von Krankheiten die durch die Welt ziehen und Spuren hinterlassen. Siehe aktuell Haiti.
In unseren westlichen Industrieländern kommt eine hervorragende medizinische Versogung dazu, so dass uns eher wenig passiert. So ist Aids bei uns eher eine chronische Krankheit geworden, die mit Medikamenten gut im Griff zu halten ist - in Afrika hingegen sterben die Betroffenen nach wie vor... Millionen von Aidswaisen gibt es dort..... und selbst Lehrer (die im Durchschnitt nicht schelcht verdienen) sind dort nicht in der Lage diese Medikamente zu finanzieren, so teuer sind sie.
Es gäbe viel zu tun...... garstige Frage mag sein, aber die Antworten sind nicht minder garstig.
Sundri
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Wer hält denn den "Bestand" an Menschen in einer Größe, in der er sich nicht selbst schadet?
Ich warte ja immer noch darauf, dass sich der Vogelgrippevirus mit was anderem verbindet. Oder der Schweinegrippevirus pflanzt sich in einem Bakterium fest - das geht auch.
Dann haben wir tabularasa auf unserem Planeten - natürliche Selektion der menschlichen Spezies.
Hart? Ja, aber that's life...
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Das eine geht nicht ohne das andere..... ohne bestehende Bestände zu regulieren können viele unserer heimischen Wildtiere nicht überleben. Nicht gesund überleben.....
Egal ob da Füchse bejagt werden um den Niederwildbestand zu erhalten oder Rehe um die Gefahr für Mensch und Umwelt (es gibt ja auch ein Zuviel an Verbiss) zu regulieren. Wer die Doku im TV "Mythos Wald" gesehen hat, der weiß um die Kulturlandschaft Wald. Selbst die Lüneburger Heide, heute eine geschützte Landschaft, ist nichts anderes, als alte Kulturlandschaft, die ohne die Beweidung durch die Schnucken schon lange nicht mehr existieren würde.
Ich sehe das pragmatisch, ich mag Vielfalt und Artenreichtum und ich ich mag Hase, Fasan und Co. ebenso in der Natur wie auch auf meinem Teller. Wild ist mir, weil es biologisch nachhaltig gelebt hat, lieber als Hühnchen und Co.
Als Pseudotierliebhaber würde ich solche Menschen nicht bezeichnen, jeder von uns hat andere Interessen. Und diejenigen, die alte Obstbäume züchten und erhalten: diejenigen, die unserer Jugend eine Freizeitalternative bieten (wie eben Fußballspielen) oder diejenigen, die Rosen, Kräuter und andere Pflanzen ziehen, haben alle etwas gemeinsam. Sie tragen zu einem lebendigen und gesunden Miteinander bei, Vielfalt macht da nicht Halt. Da wir die Natur nicht mehr sich selbst überlassen können, müssen wir Wege suchen. Gemeinsam, miteinander, in aller Vielfalt, egal ob Tierschützer, Hundeliebhaber, Rosenzüchter oder Kinderschutzbund. Nur gemeinsam können wir unsere Welt so erhalten wie sie ist.
Nachhaltiger Tierschutz geht im übrigen immer über die beteiligten sozialen Verhältnisse. Nur was Menschen kennen können sie lieben, nur was sie lieben, können sie schützen. Und so führt ein gesichertes Reservat in aller Welt über nachhaltige Nutzung und Beteiligung der dort lebenden Menschen. Über Alternativen. Das ist bei uns nicht anders.
Wir müssen uns nicht einigen, sondern einfach nur verstehen.
Nächtle allerseits
SundriWürd ich ma gerne nähere Infos zu haben :)
Niederwild erhalten? Für wen? Regelt sich im "Revier" meiner Füchse wunderbar von selbst, dort darf nicht geschossen werden ( dürfte sich ma einer trauen)
Wir haben viele Arten die für "Grosstadt eher ungewöhnlich sind, Vogelschutzzone für ka was für Bodenbrüter befindet sich ca. 100 Meter weit weg vom Bau ( der auf einem Privatgrundstück liegt ... MEINS) die haben sich dort allerdings von alleine angesiedelt ... Trotz "hoher Fuchspopulation
Von den Ladys ( 3 an der Zahl) wirft übrigens nur eine... Die Jungen wandern dann in andere Reviere, Stammfüchse sind wie gesagt 3 Ladys die im lockeren Familienverband leben.
Also wozu Füchse schiessen um das Niederwild zu erhalten? Das würd sich wunderbar von selber regeln, die Damen sind nämlich recht geschickt im vertreiben von Fremden .. Ist eine erwachsene Lady da isses eher unwahrscheinlich das sich eine Horde Jungfüchse breitmacht und das Niederwild extrem dezimiert.
Wo ich es verstehen kann ( nein eigentlich bin ich sogar fürs jagen) ist bei Tieren die hier keine natürlichen Feinde mehr haben, für das Fuchsschiessen hab ich aber selten ein Nicken übrig -
Nun, in China gab's ja das Modell der 1-Kind-Familie. Und die Welt war entsetzt! Allerdings gehen die Geburtenraten in den Industrienationen meines Wissens ohnehin zurück.
Übrigens wurde unweit meiner Arbeitsstätte vorgestern Abend ein Reh angefahren. Der Jäger mußte kommen, um es zu erlösen. Ohne ihn hätte das Tier sich ewig quälen müssen.
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