Hirsch verprügelt Jäger
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Zitat
wenn man nun eben tatsächlich entsprechend schlechte Erfahrungen gemacht hat
Möglicherweise hast Du viel mehr gute Erfahrungen mit Jägern gemacht als schlechte und hast nur nicht gemerkt, dass ein Jäger vor Dir stand?
ZitatDie Natur ist hervorragend in der Lage, sich selbst zu regulieren
So blöd finde ich Dreamys Argumentation gar nicht.ZitatDie Natur kann sich auch nicht mehr selbst helfen. Dafür haben die Menschen schon gesorgt. Wir haben so ziemlich alles aus dem Gleichgewicht gebracht, was sich da mal selbst reguliert hätte.
Ich denke, dass sich die Natur selbst regulieren könnte und das auch tut.
Es ist halt nur die Frage, was am Ende dabei herauskommt.
Ganz sicher wäre es kein einfaches Zurückdrehen der Uhr.
Es würde daraus ganz sicher keine Welt wie vor der Industrialisierung entstehen.
Es wäre ganz sicher etwas völlig anderes.
Viele Arten gäbe es nicht mehr.
Aber vielleicht würden neue Arten entstehen.
Neue Ökosysteme.
Wer weiß?Und zum Thema Prügel-Hirsch:
In einem Tierpark mit freilaufenden Hirschen musste vor Jahren mal eine Hirschkuh ausquartiert werden,
weil sie Besucher mit Futtertüten bedrängt und angegriffen hat.
Begegnungen mit diesem Tier waren wirklich nicht sehr lustig. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Hirsch verprügelt Jäger schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Moin,
abgesehen davon, das ich nun Jägerin bin, halte ich solche Diskussionen wie diese hier für völlig überflüssig, weil ihre Intelligenz eigentlich knapp die eines Toastbrotes übertrifft. Plakativ, ohne wirkliche Argumente und einseitig wird da geredet und gehetzt, geblökt und geschwatzt.
Ich hab jetzt auch nicht alles gelesen..... aber....
1. alle reden von Natur soll ihren Platz haben
2. die Tiere sollen ihren Raum einnehmen
3. die Bestände verringern sich auch ohne Jäger, dann, wenn ein gewisser Bestand erreicht ist, ganz von allein
4. Jäger sind böse, sie töten, haben Spaß daran und sind Trophäengeilzu 1.
Warum bauen dann alle Leute immer mehr Eigenheime anstatt in Hochhäuser zu ziehen oder in Wohungen die bereits existent sind? Warum muss dann jede Familie mehr als ein Auto haben und warum müssen dann immer mehr Strassen gebaut werden? Die Natur in Deutschland wird immer kleiner.......... egal ob da Urlaubsanlagen gebaut werden oder Freizeitcenter, oder Wohnraum oder Industrieanlagen.Mein Liebster und ich haben uns entschieden, nur in vorhandene Häuser zu ziehen, er fährt, Europaweit Bahn, ich hab ein LPG Auto..... wir tun aktiv etwas für unsere Umwelt.
2. Ja, dafür bin ich auch, nur dadurch, das der Raum immer kleiner wird, zusammenhängende Gebiete mehr und mehr verschwinden, nimmt auch der Lebensraum der Tiere ab. Da müssen Urlaubsgebiete erschlossen werden, in die dann keiner von uns fährt? Je einsamer, desto netter? Aber bitte in meinem Garten will ich den Bären nicht haben, der hat mein Kaninchen umgebracht? Oh - was nun? Oder meine Schafe........
3. Bis ein Bestand sich von allein verringert, vergeht viel Zeit.... in Deutschland werden jährlich ca. 1 Million Rehe geschossen, Tendenz zunehmend, derweil die Rehe mehr und mehr Zwillinge bekommen.... würden nun alle Jäger ein Jahr auf die Jagd verzichten, würde sich der Bestand verdoppeln....... es ist nicht genug Platz für alle Rehe da. Und die Zahl der Unfälle, auch der tödlichen wurden immens ansteigen. Das ist das eine, das andere ist, natürlich finden die Rehe geung zu fressen und vermehren sich heiter. Bis sie beginnen sich selbst zu reguliren taumeln sie dann, krank, abgekommen und halb verhungert durch die Gegend, will auch keiner sehen? Und wehe, sie gehen vorher auf die Friedhöfe oder in die Gärten und knabbern da einfach schnöde das ab, was wir hegen und pflegen.... wer teilt denn seine Rosen mit dem Wild draußen? Oder wer freut sich, wenn sein Fußballplatz von Sauen in Grund un Boden gegraben wird, oder das Erdbeerfeld verwüstet ist? Das geht dann gleich gar nicht.
4. Jäger töten, das stimmt. Jeder der Fleisch isst oder es verfüttert (?) ist am töten ebenso beteiligt. Wer barft und Rehohren verfüttert kann sich nicht davon frei sprechen, damit nichts zu tun haben zu wollen. Jeder der Leder trägt auch nicht, jeder der ein Produkt isst, in welchem Gelatine ist, ebenso wenig. Jeder der Medikamente nimmt, für die Tiere gestorben sind, auch nicht und jeder, der sich schminkt..... die 50/50 Testes gibt`s eben immer noch. Also, dann müssen wir über Nachhaltigkeit diskutieren.
Nun bin ich davon überzeugt, das ein Wildtier, das frei und ungebunden aufwächst, ein artgerechtes Leben führt und einmal geschossen, relativ schnell und "glücklich" stirbt. Ein zahmes Tier, ein Kälbchen..... wird, nach der Geburt von Mama weg genommen, mit Stroh abgerieben und muss Ersatzfutter fressen, vielleicht kommt es auf die Weide, vielleicht sieht es nie die Sonne, es wird gemästet und dann transportiert, auf einen stinkenden Wagen geschlagen, an einen Ort gebracht, der breits so schrecklich riecht, das es am liebsten, wenn es so etwas denken könnte, tot umfallen würde..... dort wird es getötet, nicht immer artgerecht (okay, Jäger schießen auch mal schlecht) und zerteilt und dann kommt es auf unsere Tische. Keiner sagt "Danke" wie es die Jäger immer noch mit dem Verblasen der Strecke tun.
Wir töten bewusst und nehmen in Kauf, zuzusehen.... wir halten uns keine Killer (hier Schlachter) und sprechen uns davon frei, nichts zu wissen..... wir hegen und pflegen, setzen Hecken, legen Teiche an, forsten Biotope auch und haben auch die Tiere unter Schutz, die uns jede Diskussion absprechen will (Fischotter z.B.). Nein, niemand will sie jagen, aber wir sind verpflichtet sie zu schützen und in harten Wintern zu versorgen, während jedes Tier das unter Naturschutz steht, elend verrecken muss - weil das ja die Auslese der Natur ist..... mein Eisvogel muss verhungern, meinen Reiher darf (nein, muss ich) füttern, damit er über den Winter kommt. Reiherbestände sind gesichert, Eisvögel nicht - man kann nun darüber nachdenken, warum das so ist.
Wir entsorgen das umgefahrene Wild, helfen den Unfalltieren, die oft nur angefahren, eledn durch den Wald streifen..... Ohne die vielen Jäger, gäbe es den Artenreichtum und die Artenmenge gar nicht mehr. Es sind Jäger in Zusammenarbeit mit Naturschützern, die Korridore für die Ausbreitung mancher Arten anlegen.....
Vielleicht sollten wir mal drüber nachdenken, ob es nicht gerecht wäre, wenn wir alle von Wildscheinen oder Hirschen verprügelt werden würden? Oder besser von unseren Kühen und Schweinen?
Sundri
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Danke Sundri
Sag mal, 1 Million Rehe jährlich? Hast Du noch mehr Zahlen über Wildbestände in Deutschland? Das würde mich interessieren.
Im übrigen finde ich es mehr als geschmacklos, Jäger mit Vergewaltigern zu vergleichen.
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Zitat
Möglicherweise hast Du viel mehr gute Erfahrungen mit Jägern gemacht als schlechte und hast nur nicht gemerkt, dass ein Jäger vor Dir stand?
...und genau das meine ich. Wieso wird man quasi für blöd gehalten, wenn man sagt, man hat schlechte Erfahrungen gemacht? Ich schrieb doch nun wirklich mehrfach, dass ich durchaus auch nette, vernünftige Jäger kenne (jaaa, ich war doch tatsächlich in der Lage, selbige auch als solche zu identifizieren
), dass bei mir persönlich aber eben einfach die Negativ-Erfahrungen überwiegen. Ist das denn so schwer zu akzeptieren?
Ich glaub ja durchaus bzw. bin mir sogar sicher, dass es anderswo anders zugeht - aber hier, vor meiner Haustür isses eben nicht so. Mag vielleicht daran liegen, dass sich die Jägerschaft hier nahezu durch alle städtischen, höheren Posten zieht und sich dementsprechend auch einiges herausnehmen kann, ohne mit großartigen Konsequenzen rechnen zu müssen - keine Ahnung. -
Wahnsinn, ihr esst alle kein Fleisch? Und eure Hunde jagen sich ihr Hundefutter selbstständig im Wald? Respekt
Ich kenne schlechte und gute Jäger. Bei uns sind sie im Revier alle überdurchschnittlich freundlich, grüßen jeden Reiter und Hundebesitzer mit am Fuß laufenden Hunden ab etc.
Und Wild in freier Wildbahn zu schießen ist das natürlichste was es gibt, und das schon seit tausenden von Jahren. Nötig? Ja, weil der Mensch als Allesfresser Angst vor Raubtieren hat, dieses ausgemerzt hat, und aber selber gerne weiter Fleisch "fressen" möchte. -
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DANKE SUNDRI !!
Endlich mal was vernünftiges!
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Danke Sundri! Endlich mal ein vernünftiger und fundierter Beitrag zum Thema.
Ich muss sagen, dass ich mit Jägern (die ich als solche getroffen habe) auch nur schlechte Erfahrungen gemacht hab, weil die sich in unserem Dorf scheinbar für sonst wen halten. :zensur: Allerdings hat das nur sekundär was mit ihrem Beruf zu tun.
Ich verstehe immernoch nicht, wieso manche Leute jagen als unnatürlich sehn. Ist doch eigentlich das natürlichste der Welt..
Und ich bin dankbar drum, dass ichs nicht machen muss...
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Zitat
3. Bis ein Bestand sich von allein verringert, vergeht viel Zeit.... in Deutschland werden jährlich ca. 1 Million Rehe geschossen, Tendenz zunehmend, derweil die Rehe mehr und mehr Zwillinge bekommen.... würden nun alle Jäger ein Jahr auf die Jagd verzichten, würde sich der Bestand verdoppeln....... es ist nicht genug Platz für alle Rehe da. Und die Zahl der Unfälle, auch der tödlichen wurden immens ansteigen. Das ist das eine, das andere ist, natürlich finden die Rehe geung zu fressen und vermehren sich heiter. Bis sie beginnen sich selbst zu reguliren taumeln sie dann, krank, abgekommen und halb verhungert durch die Gegend, will auch keiner sehen? Und wehe, sie gehen vorher auf die Friedhöfe oder in die Gärten und knabbern da einfach schnöde das ab, was wir hegen und pflegen.... wer teilt denn seine Rosen mit dem Wild draußen? Oder wer freut sich, wenn sein Fußballplatz von Sauen in Grund un Boden gegraben wird, oder das Erdbeerfeld verwüstet ist? Das geht dann gleich gar nicht.All deine Argumente beziehen sich ausschließlich auf das Wohl des Menschen.
Ein Reh knabbert UNSERE Büsche an? Weg damit, erschießen!
Ein Reh erdreistet sich, über UNSERE Straße zu laufen und möglicherweise irgendeinen von UNS zu gefährden? Weg damit, Bestand sofort massiv verringern!
Ein Wildschwein auf UNSEREM Fußballplatz? Weg damit, erschießen!
Mit Naturschutz bzw. Respekt vor den natürlichen Vorgängen auf unserer Erde hat das alles leider NICHTS, aber auch gar nichts zu tun.
Der Mensch schießt sich SEINE Welt gefahrenlos. Und da liegt der große Fehler. -
Zitat
Mit Naturschutz bzw. Respekt vor den natürlichen Vorgängen auf unserer Erde hat das alles leider NICHTS, aber auch gar nichts zu tun.
Der Mensch schießt sich SEINE Welt gefahrenlos. Und da liegt der große Fehler.Ja was denn nun, sind die Jäger das Problem - oder die Menschen?
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Zitat
Ja was denn nun, sind die Jäger das Problem - oder die Menschen?
Irgendwo ist doch beides das Gleiche, oder...?
Der eine beschwert sich über seine angefressenen Büsche und fordert, man solle das verdammte Viech abknallen, der nächste geht hin und tut's.
Einen so großen Unterschied sehe ich da nicht... - Vor einem Moment
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