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Hallo alle miteinander..
Mir geht schon länger was im Kopf rum, aber grad aktuell in nem anderen Thread wieder drauf aufmerksam geworden.
Zitat
nun ja ich glaube mit Vertrauensbruch ist gemeint, selbst wenn der Hund garnix dafür konnte, und er hat jetzt eine Erkrankung, die man irgendwie in den Griff kriegen könnte, würde man zeitlebens dem Hund gegenüber misstrauisch bleiben. Würde ich denke ich mal auch.DAS las ich grad in nem Thread, wo ein Hund aus heiterem Himmel gebissen hat.
Warum ist ein Biß sooooo schlimm?
Frage ich mich wirklich... Denn ganz nach voll ziehen kann ich das nicht. Hunde haben Zähne. Hunde beißen. Ist doch eigentlich ganz normal und wenn man mit Hunden zu tun hat, dann geht man das Risiko eben ein.
Natürlich ist es nicht schön, wenn man von einem Hund gebissen wird, aber Vertrauensbruch? Ist das nicht zu menschlich gedacht?
Ich persönlich würde da immer erstmal bei mir die Schuld suchen, überlegen, was ICH falsch gemacht habe, daß es soweit kommen mußte/konnte.
Und dann würde ich unbedingt nach medizinischen/körperlichen Ursachen forschen...
Ich käme nie auf die Idee die Schuld beim Hund zu suchen, diesem fortan nicht mehr zu trauen oder dergleichen...
Man wird vorsichtiger, überlegt sich manche Dinge eben 3mal, aber das ist doch richtig so.
Klar, wenn noch Kinder mit im Haushalt leben, dann ist wohl in manchen Zusammenhängen das Risiko zu groß, logisch...
Aber wenn es nur um mich selbst geht? mmmmh...
Warum ist für Euch ein Biß sooooo schlimm?
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Hi
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Ich denke wenn ein Hund seinen Besitzer beisst, ist irgendwas böse schief gelaufen - wenn es nicht gerade einen medizinischen Grund hat.
In den Thread den Du meinst schätze ich, dass der Hund vielleicht von den vielen Menschen (auch wenn es nur sieben waren) überfordert war?
Ich bin der Meinung, dass ein Hund nicht "einfach so" beisst, sondern das es einen Grund haben muss.
Vertrauensbruch? Nein. Fehlersuche? Ja.
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Ich hatte dort ja schon geschrieben, dass Tucker mich bei panischem um-sich-rum-schnappen, erwischt hat, und zwar deftig. Mehr als nen Kratzer, ich hatte einmal echt zwei Löcher.
Ich hab da einfach falsch reagiert, mein Hund war einfach kopflos.
Ich sehe das schlicht und ergreifend als Baustelle an der wir fleißig arbeiten.
Das jetzt für meinen Hund und meine Erfahrung.
Beim Hund in dem anderen Thread würde ich eher medizinisch gucken- sowas sollte man natürlich im Auge haben.
Bei meinem weiß ich genau, dass er immer ein Schisser war, und er hat gute Gründe abzugehen. Es ist nicht grundlos.Ich arbeite daran und fertig.
Dazu muss aber gesagt werden, Tucker ist in der Familie mit den Kids und auch im Gehorsam und so absolut integer, ich vertrau ihm.
Sowas kommt nur in Zusammenhang mit anderen Hunden vor, und meine Kids gehen sicher nicht mit meinem 20kg Schißer.
Von daher kein Thema.Das er mich erwisht hat, nun ja, ich mach mir da nix draus, ih bin da auch total ruhig geblieben, ich war Schuld, ich wollte zuviel... sowas ist menschlich, aber ich dreh mir da keinen Vertrauensbruch draus. Wie gesagt, er ist zuhause und mit den Kids ganz große Klasse, kein Problem.
Sowas ist situationsbedingt... da gibts nur Einzelfallentscheidungen.
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Ich kann mir gut vorstellen das wenn ein Wolfsrudel Mitglied einen vom Alphapaar mit wirklicher Beschädigungsabsicht beißen würde, und wie in dem Thread nicht ablässt, wäre es das Todesurteil für den Angreifer.
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An Vertrauensbruch denke ich gar nicht, das liegt mir persönlich fern. Keine Ahnung warum. WENN mein Hund mich mal beissen würde, mit Verletzung, mit Blut, dann war ich über einen langen Zeitraum ignorant und respektlos meinem Hund gegenüber. Bokey hat ein gut erkennbares, normales Aggressionsverhalten, dass mir klare Signale über seinen Gemütszustand gibt - und wenn ich mit einem Hund zusammenlebe und nichtmal auf die elementarsten Dinge dieser Spezies achte, dann brauche ich mich auch ehrlichgesagt nicht wundern.
Ich finde, in einem Hund-Mensch-Team muss jeder seinen Teil zu einer harmonischen Beziehung beitragen - doch dass der Hund sich komplett umstellt und der Mensch sich nicht ein stückweit an ihn anpasst kann man nicht verlangen.LG
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Zwischen einem Biss und einem Biss können Welten liegen.
Aber es ist egal warum (m)ein Hund mich beißt, ich muss schauen, was ich oder der andere Mensch falsch gemacht hat.
Kein Hund beißt ohne Grund zu.
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Nun, ich bin noch nie in die Bedrängnis gekommen, dass mein Hund mich ernstlich gebissen hätte.
Sie hat mich einmal mit den Zähnen fies erwischt, man könnte vielleicht auch sagen, gebissen, als sie in einem Stromzaun hing und völlig panisch war. Als ich sie da befreien wollte, haben meine Finger was abbekommen.
Das war eine Situation, in der ich nicht auf die Idee gekommen wäre, was von Vertrauensbruch oder sonstwas zu faseln, weil sie schlichtweg nichts dafür konnte und mit Sicherheit nicht absichtlich nach meinem Finger geschnappt hat, sondern einfach nur in ihrer Panik wild um sich gebissen hat.Ansonsten bin ich nicht sicher, wie ich reagieren würde. Ich habe das große Glück, mit meinem Hund so ziemlich alles machen zu können, ohne dass sie mir das krummnähme oder mich deswegen attackieren würde. Einfach, weil da ein unheimliches Vertrauen da ist. Wäre das nun also von heute auf morgen anders, hätte ich mit Sicherheit auch daran ganz schön zu knapsen. Aber darum würde ich sie wohl auch komplett auf den Kopf stellen lassen, ob es dafür bestimmte Gründe gäbe.
Und irgendwo habe ich schon ein wenig Verständnis, wenn jemand bei einem "gezielten" Biss von Vertrauensbruch spricht, vielleicht nicht auf der rationalen Ebene, aber manchmal kann man ja dann doch nicht aus seiner Haut und sieht die Dinge emotional anders... Zumal ich mir da auch vorstellen kann, dass da auch viel die eigene Enttäuschung mit reinspielt. Die Enttäuschung über sich selbst, dass man das nicht hat kommen sehen, die Enttäuschung, dass man das vielleicht auch falsch eingeschätzt hat, die Enttäuschung, dass der Hund einem vielleicht doch nicht so sehr vertraut, wie man erwartet/gedacht/gehofft hat. Und Enttäuschung ist nunmal kein guter Ratgeber, wenn es darum geht, Situationen so objektiv wie möglich zu betrachten.
LG, Henrike
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Zu den Zeiten, wo Max noch leinenaggressiv war hat er ja in seinem Wahn alles um sich herum vergessen, stand aufrecht in der Leine und hat wild gegeifert, da hat mich auch auch 1 oder 2 x gebissen. Ganz ehrlich ich habe zu keiner Zeit einen Vertrauensbruch gespürt. Die Situation war ja auch relativ klar, sprich er hat gebissen, weil er in seinem Wahn war.
Wir hatten auch einen Haftpflichtschaden, weil er in seiner Leinenaggro eine Frau gebissen hat die sich zwischen ihren leinenlosen Hund und meinen an der Leine und aggro, weil der andere auf ihn zukam, stellte. Auch da habe ich nicht das Vertrauen in meinen Hund verloren. Ich wußte warum es so ist und das man das Problem lösen muss und vor allem das es lösbar ist, warum also sollte ich da an ihm zweifeln.
Das selbe wäre aber auch, wenn er mich aus gesundheitlichen Gründen beißen würde oder was weiß ich. Ich würde schauen warum, wieso, weshalb, denn ein Hund macht das ja nicht ohne Grund ... in den meisten Fällen wird es ja irgendwoher kommen und wenn ich mir den Grund erklären kann, dann ist es für mich auch abänderbar.
Allerdings bin ich mir auch zu jedem Zeitpunkt bewußt gewesen, dass ein Hund Zähne hat und das er diese im Falle eines Falles auch einsetzen kann. Das er es nicht macht steht auf einem anderen Blatt.
Ich stelle mal eine etwas harte Theorie auf ... ich glaube ein Vertrauensverlust kann nur entstehen, wenn man seinen Hund nicht sieht als das was er ist ... ein Tier mit Zähnen, womit er auch mal eben ein Reh reißen könnte, womit er mich töten könnte, sondern wenn man ihn sieht als eine Art Kindersatz, als Kuscheltier, als vermenschlichten besten Kumpel (ich schreibe extra als vermenschlichten, denn mein Hund ist durchaus mein Bester Freund/Kumpel aber immer unter dem Aspekt, dass er trotzdem ein Tier ist), schilcht, wenn man das Tier vermenschlicht.
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Ich denke das muss man situationsbedingt sehen. Wenn Pluto einen Knochen hat dann wird er trotz Angst sehr bestimmt wenn ihm den jemand abnehmen will. Wenn ich verlange dass er ihn mir gibt (weil wir z.B. wegfahren müssen oder die Kinder heim kommen mit denen ich das Risiko nicht eingehen will) dann pieselt er zwar vor Angst, aber er knurrt und droht gleichzeitig. Wenn ich dann so blöd bin trotzdem hinzufassen bin ich selber schuld wenn er mich beißt, würde ich ihm nicht vorhalten (packen würde ich ihn trotzdem). Aber ich machs anders. Ich ruf ihn in einen anderen Raum, belohne ihn mit ner Scheibe Wurst fürs kommen, lass ihn bleiben und räum den Knochen gefahrlos weg.
Eine Gassihündin aus dem Tierheim hat sich mal in der Schlepp verfangen, ich hab sie entwickelt und Pluto hat die Gunst der Stunde genutzt um zu nem anderen Hund zu rennen. Ich ruf ihn ziemlich böse und die Tierheimhündin erschrak natürlich (ich hatte gerade beide Arme um sie gelegt und schrei dummerweise los), drehte sich um und schnappte mich in den Arm. Hatte meinen dicken Parka um, ist also nicht viel passiert und die verängstigte Hündin hat sofort beschwichtigt. Auch das hab ich ihr natürlich nicht übel genommen, war absolut mein Fehler.
Aber wenn ich der Meinung bin alles richtig gemacht zu haben und mein Hund würde mich beissen würde ich ihm das wohl schon übel nehmen. Oder wenn er meinen Kindern gegenüber zu ungeduldig ist. Ein bisschen was muss ein Familienhund schon aushalten können.
Ich denke aber nicht dass es jemals dazu kommen wird dass mein Hund unbegründet beisst. Sollte es jemals dazu kommen dass ich nicht verstehen kann warum er gebissen hat könnte ich ihm wohl tatsächlich nicht mehr vertrauen und würde nicht mehr mit ihm zusammen leben wollen. Ich gehe aber davon aus dass dieser Fall nicht eintreten wird. Aber mit einem meiner Meinung nach unberechenbaren Hund möchte ich nicht leben.
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Zitat
Ich denke das muss man situationsbedingt sehen. Wenn Pluto einen Knochen hat dann wird er trotz Angst sehr bestimmt wenn ihm den jemand abnehmen will. Wenn ich verlange dass er ihn mir gibt (weil wir z.B. wegfahren müssen oder die Kinder heim kommen mit denen ich das Risiko nicht eingehen will) dann pieselt er zwar vor Angst, aber er knurrt und droht gleichzeitig. Wenn ich dann so blöd bin trotzdem hinzufassen bin ich selber schuld wenn er mich beißt, würde ich ihm nicht vorhalten (packen würde ich ihn trotzdem). Aber ich machs anders. Ich ruf ihn in einen anderen Raum, belohne ihn mit ner Scheibe Wurst fürs kommen, lass ihn bleiben und räum den Knochen gefahrlos weg.
Auch auf die Gefahr das Du mich dafür hasst.
Das Verhalten deines Hundes finde ich sehr bedenklich.
Pinkelt und droht wenn Du ihm was abnehmen willst/musst ?
Ich an deiner Stelle würde da schleunigst dran arbeiten. -
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