Verhätscheln wir unsere Hunde
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Also, unser Hund ist nicht verhätschelt, aber hoffnungslos verwöhnt. Und ich stehe dazu
Ich meine nicht Grundbedürfnisse, wie einen trockenen warmen Schlafplatz, regelmäßiges hundegerechtes Futter, genug Beschäftigung und Auslauf, genug Erziehung, damit der Hund sich in seiner Umgebung wohlfühlt und notwendige gesundheitliche Versorgung beim Tierarzt.
Gehört das nicht in einer Wohlstandgesellschaft wie unserer dazu
wenn man sich einen Hund anschafft?Ich meine auch keine Glitzerhalsbänder und rosa Deckchen und Futter mit Petersilienblatt.
Für mich heisst verwöhnen z.b. dass unser Hund 4 Schlafplätze hat, einer würde es auch tun. Er darf auf dem Gäste Schlafsofa schlafen, kommt eine Hunde decke für ihn drauf, er liegt da soo gerne... ich versuche es dann in regelmäßigen Abständen zu enthaaren. Er würd auch ohne das Sofa sorgenfrei überleben...
Er ist ein All-Wetter hund - und er liebt es sich bei Matschwetter in Pfützen zu schmeißen. Ich erlaub es ihm, weil er so einen Spaß dabei hat und putze dann zuhause hinter ihm her.. es ginge auch ohne Pfützen.
Und Regen von oben mag er trotzdem nicht, dann steht er naß im Flur, schaut mich schwanzwedelnd an.. und freut sich ein Loch in den Bauch wenn ich ihn mit dem Handuch abrubbele. Ginge auch ohne, trocknen könnte er auch ohne so im warmen Haus.
Na und? Mir macht es Spaß wenn er sich freut, ihm schadet es nicht, warum nicht? Ich kann leider nicht alle Hunde retten, und dieser eine Tierschutzhund aus Spanien ist dann eben ein großes verwöhntes Wasserschwein !
Lg, Trixi + Diego
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Zitat
Ich verstehe nicht, weshalb nicht verhätscheln immer gleich unsägliche Zustände sein müssen. Und das kann ich dir auch sagen, um mein Auto mache ich mir keine Gedanken. Ich leide nämlich nicht unter Gleichgewichtsstörungen und benötige somit keine Stützräder. Ich fahre Motorrad. Meine Kleidung muss mich schützen und mein Essen ist mir egal, sofern ich etwas zu Essen bekomme.Auch hier gelten doch, so habe ich es jedenfalls gelernt, Kühe, Schafe, Schweine usw. als Haustiere. Und Jagd- oder Hütehunde, ebenso Diensthunde aller Art sind Nutztiere. Aber wenn es dir lieber ist, was ist mit den Hunden auf Grönland? Ich hasse das! Denn wer mit dem Zeigefinger auf Andere weist, der zeigt mit mindestens drei Fingern auf sich.
mein hund kommt eben nicht aus einem verhätschel haushalt, sondern hat eben schlimmes durch gemacht. daher ist es für mich kein verhätscheln, wenn sie so lebt wie sie bei mir lebt.
ich frag mich langsam was du mit diesem thread hier bezweckst? dein gewissen nach deiner russland reise beruhigen. da du es ja so gut hast und deine hunde erst recht, aber augenscheinlich mit dem offensichtlichen elend draussen in der welt nicht klar kommst?! und jetzt anderen ein schlechtes gewissen zu machen versucht...
ich weiss nicht auf welcher erde du lebst, aber bei uns in deutschland gelten schafe, kühe und schweine immernoch als nutztiere und nicht als haustiere (und ich rede nicht von den paar leuten die sich tatsächlich diese tiere im haus halten). vllt. hilft es dir mal eine definition des begriffs durchzulesen.
und ja, hunde die spezielle für eine bestimmte tätigkeit gezüchtet wurden, gelten bei manchen bevölkerungsgruppen als nutztiere, da sie einen nutzen haben weswegen man sie hält. was ich bei meinem pupser und deinen abspreche, da wir sie aus purem egoismus angeschafft haben und nicht weil sie uns bei der arbeit helfen sollen.auch die sache mit dem hungertag muss ich nicht verstehen. keiner bestreitet das es einem hund schadet wenn er mal an einem tag nichts zu futtern bekommt. aber wieso soll man das machen?
weil früher alles so romatisch verklärt besser war? weil früher hunde deswegen hungern mussten, weil ihre besitzer meist selbst kaum was zu beissen hatten. sry aber mit dieser logik kommst du bei mir nicht weit.
und deinen zeigefinger behalte mal schön bei dir, denn du bist derjenige der hier am meisten auf andere leute zeigt, sich aber im spiegel wohl seit einer weile nicht mehr angeschaut hat.ich dagegen mag leute wie dich nicht, die nach einem osttrip meinen die weisheit und lebenserfahrung mit löffeln gefressen zu haben, anderen leuten pseudovorhaltungen machen zu wollen und um jeden preis (so gewinnt man bei alle deinen postings den eindruck) ihre meinung aufdrängen.
ich bin im osten aufgewachsen, die hälfte meiner verwandten lebt dort und ich besuche sie regelmässig. genauso wie mein hund im osten als geldmaschine missbraucht wurde.
daher geniesse ich es mittel zu haben um mein leben etwas verhätschelter zu leben und dafür brauch ich mich weder schämen oder zu rechtfertigen.
diese verhätschelten hunde, wieviele gibts denn noch davon..klar seh ich auch ab und an einen überfütterten hund, aber wie oft sieht man ein dickes kind auf der strasse? klage ich die eltern deswegen auch an? sollte man sich vllt. nicht fragen können ob es einen psychischeh oder pysischen grund dafür gibt, das dass kind so dick ist?ich finds immer bischen fraglich anhand von einer handvoll hundehaltern ein allgemeinbild erstellen zu wollen und zu sagen, wir alle verhätscheln unsere hunde (wenn man von den grundbedürfnissen essen, schlafen, kacken absieht).
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Zitat
Ich verstehe nicht, weshalb nicht verhätscheln immer gleich unsägliche Zustände sein müssen. Und das kann ich dir auch sagen, um mein Auto mache ich mir keine Gedanken. Ich leide nämlich nicht unter Gleichgewichtsstörungen und benötige somit keine Stützräder. Ich fahre Motorrad. Meine Kleidung muss mich schützen und mein Essen ist mir egal, sofern ich etwas zu Essen bekomme.
Auch hier gelten doch, so habe ich es jedenfalls gelernt, Kühe, Schafe, Schweine usw. als Haustiere. Und Jagd- oder Hütehunde, ebenso Diensthunde aller Art sind Nutztiere. Aber wenn es dir lieber ist, was ist mit den Hunden auf Grönland? Ich hasse das! Denn wer mit dem Zeigefinger auf Andere weist, der zeigt mit mindestens drei Fingern auf sich.
Das ist mit den Hunden auf Grönland
Zitat
Die meisten Schlittenhunde werden in Grönland im Alter von etwa fünf Jahren getötet, wenn ihre Leistungsfähigkeit im Gespann nachzulassen beginnt.
Zitat ende
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Oh, Schnee liebt Lotte auch.
Wobei ich gestehen muss, wenn ich mit ihr im Winter z.B. an Haltestellen warte, dann trägt sie nen Mantel. Zum einen, weil ich glaube, dass sie wirklich friert und sich der Umstände wegen eben nicht bewegen kann, zum anderen weil ich mich dem Druck der Gesellschaft beuge und keinen Bock auf böse Blicke habe.
Das sie mehrere Körbchen hat (In jedem Raum eins) liegt daran, dass es mich glücklich macht, sie in einem hübschen Körbchen zu sehen. Das sie auf die Couch darf, liegt daran, dass ich es genieße mit ihr auf der Couch zu kuscheln.
Vielleicht sollte ich lieber sagen, ich verhätschel mich und versuche dabei meinem Hund nicht zu sehr zu schaden.
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Verhätscheln ist irgendwie ein doofes Wort.
Klar überlebt ein ängstlicher Hund das Gewitter auch zitternd in der letzten Ecke unterm Bett. Wenn es zu kalt ist, gräbt sie sich draußen ne Kuhle und kringelt sich ganz klein rein, damit sie nicht friert. Klar kann sich mein Hund auch ne Maus fangen, damit er nicht verhungert.
Aber will ich das?
Ich könnt jetzt genauso rüber ins Kinderzimmer gehen, meinem ferienschlafenden Sohn die Decke und das Kissen wegziehen. Weil, in Afrika schlafen die Leutz auch noch teilweise auf dem Boden und wenn es ihn friert muss er eben aufstehen und sich bewegen. Ich könnt heut auch mal zur Gaudi die Wäsche draußen per Hand waschen statt die Waschmaschine zu benutzen und das Geschirr wieder aus der Maschine räumen und mit der Hand spülen.
Es ist ein gewisser Lebensstandart und an dem darf auch das Familienmitglied Hund teilnehmen. Ob das Verhätscheln ist, ich weiß nicht wirklich. Warum sollte ich ausgerechnet beim Hund in die Weltgeschichte gucken, wem es alles schlechter geht und dann sein Leben daran anpassen. Das mach ich bei mir ja auch nicht.
Viel wichtiger finde ich, dass man den "Luxus", den man hat, überhaupt noch als solchen erkennt und zu schätzen weiß. Es könnte auch alles ganz anders sein, nur weil man woanders geboren ist.
Aus der Freude an diesem Leben, so wie es jetzt ist, wird ganz einfach "Lebensfreude". Und die zeigt auch unser felliges Familienmitglied ganz deutlich.
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Verhätscheln?
NÖmeine Hunde haben einen hohen Stellenwert, so dass ich mir oft anhören darf, sie wären ein Kindersatz.
Aber verhätscheln? Auf keinen Fall. Wer mich mal länger mit meinen Hunden erlebt, stellt fest, dass sie klare Regeln haben. An denen können sie sich orientieren, und es funktioniert.Dazu gehört zum Beispiel:
Sind wir irgendwo zu Besuch und es gibt essen, dulde ich es nicht, dass sie rumtippeln. Beide müssen auf der Decke liegen bleiben.
Genauso gilt es bei uns. Sobald wir essen, müssen sie ins Körbchen.Da ich (und auch mein Partner) da sehr konsequent sind, ist das für die Hunde überhaupt kein Thema. Nur für die anderen Menschen, die denken, dass ich meine Hunde knechte. Auch zu anderen Zeiten, weil ich eben nicht nur die Befehle selbst ein-, sondern auch noch Genauigkeit fordere (z.B. Grundstellung, Fußlaufen, ...)
Was sie übersehen: Da ich mich auf meine Hunde verlassen kann, genießen sie auch viele Freiheiten, laufen viel frei und ich kann sie auch mal (in Sichtweite) "streunen" lassen.
Was sonst zum Verhätscheln?
Klar haben sie weiche, bequeme, warme Körbchen, die sinnvoll aufgestellt sind (kein Zug, kein Rundumblick).
Sie bekommen in meinen Augen das beste Futter (ich barfe).
Ich sorge für eine ausreichende Beschäftigung der grauen Zellen (mit beiden jeweils min 1mal die Woche Hundeplatz)Wie schon in dem Kindersatzthread:
Meine Hunde werden artgerecht gehalten, ich achte auf ihre Bedürfnisse und bemühe mich, diese voll zu erfüllen.
Menschliche Wünsche unterstelle ich ihnen dabei nicht.
Und ich bin mir sicher: Ihnen geht es verdammt gut bei mir, auch wenn sie kein Samtkissen haben. -
Zitat
Ich könnt jetzt genauso rüber ins Kinderzimmer gehen, meinem ferienschlafenden Sohn die Decke und das Kissen wegziehen. Weil, in Afrika schlafen die Leutz auch noch teilweise auf dem Boden und wenn es ihn friert muss er eben aufstehen und sich bewegen. Ich könnt heut auch mal zur Gaudi die Wäsche draußen per Hand waschen statt die Waschmaschine zu benutzen und das Geschirr wieder aus der Maschine räumen und mit der Hand spülen.
das ist gut gesagt,genauso sehe ich es auch.
Mir würde ein Fastentag in der Woche auch gut tun,aber warum sollte ich es machen wenn Essen da ist???
Genauso sehe ich es bei meinen Hunden,ich sehe den Sinn vom Fasten am 7ten Tag nicht,wir leben nicht in der Wüste wo nicht täglich Nahrung vorhanden ist.
Klar würde es ihnen nicht schaden aber fördern würde es auch nichts. -
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@ Quebec
Das war früher allgemein üblich, dass die Wochenration an 6 Tagen gefüttert wurde und am 7.Tag hungerte der Hund. Heute müssen Hunde auch ein oder zwei Tage hungern, wenn es denn der Ausbildung dient. Kannst du hier ruhig laut fragen, das wird dir von einer breiten Mehrheit bestätigt.Früher üblich?
Ich gehöre ja nun nicht mehr zu den jungen Hüpfern hier und kann Dir sagen, meine Hunde haben früher nicht gehungert und hungern heute nicht.
Und noch viel früher, die Hunde meiner Eltern hungerten auch nicht.
Dieses "der Hund muß einen Fastentag in der Woche haben", gehört genauso ins Reich der Ammenmärchen, wie "eine Hündin muß einmal im Leben Welpen gehabt haben".
Welcher Ausbildung soll das dienen?
Wie soll ein hungernder Hund sich auf seine Aufgaben konzentrieren?
Sich Futter erarbeiten - Handfütterung hat ja nichts mit hungern zu tun.Der Hund kann hungern, das ist in seiner Natur so verankert. Und als Gegenleistung hat ihm der liebe Gott einen unstillbaren Hunger verliehen.
Auch der Mensch kann hungern, genau wie bei jedem anderen Lebewesen klappt das über einen gewissen Zeitraum.
Nicht jeder Hund ist ein Nimmersatt. Ich habe Hunde, die durchaus mal etwas übrig lassen.
Nur, das wirst du auch kennen, mit hungerndem Magen wird man (und hund) eben auch mal zum Tier. Schlimm ist Hungern aber nicht, habe ich auch schon gemacht. Weil ich es so wollte, bin ich in den 14 Tagen auch weder zur reißenden Bestie noch zum Mundräuber geworden.Das ist eben der feine Unterschied. Du hast gehungert, weil Du es so wolltest.
Der Hund muß hungern, weil Mensch es so will.
Du gehst von einem geregelten Leben mit 1 bzw. 3 geregelten Mahlzeiten am Tag aus. Normal ist das nicht. Das ist Luxus pur. Normal ist, dass dann gegessen (gefressen) wird, wenn es etwas gibt und dass das gegessen (gefressen) wird, was da ist. Und wenn es nichts gibt, dann wird eben so lange gehungert, bis es etwas gibt. Dagegen ist ein Hungertag in der Woche gar nichts.
Oh weia, sprichst Du jetzt von den Zeiten, in denen die Frauen das Feuer hüteten und die Männer mit Speer und Keule unterwegs waren, um den Braten nach Hause in die Höhle zu bringen?
Nö, so alt bin ich nun doch noch nicht.
Ich gehe von dem geregelten Leben aus, das wir in Europa seit einigen Jahrhunderten führen. Und da gab es geregelte Mahlzeiten für Mensch und Vieh.
Für den einen mehr, für den anderen weniger.
So ist es heute noch und so wird´s vermutlich auch noch lange bleiben.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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DSH Bauer: Also zum Thema, die Pfoten werden nur abgetrocknet, damit die Bude nicht schmutzig wird und Hunde kennen das Wetter nur noch aus dem Wetterbericht, kann ich nur sagen, ich gehe bei Wind und Wetter raus. Ich wasche ihm die Pfoten danach ab, klar, damit die Bude sauber bleibt.
Aber ich trockne ihn ab, weil er sich sonst sofort erkältet. Und das hat nix mit verhätscheln zu tun sondern damit, dass ich es die ersten mal am eigenen Leib erfahren habe, dass er sich schnell erkältet.
Er hat keine Unterwolle wie Deine. Er friert sehr schnell, er hat zwar viel Wuschelfell, aber ohne Unterwolle fröstelt es ihn schnell, auch wenn er rumrennt wie dolle.
Ist es dann verhätscheln, wenn er eben bei Minusgraden ein Mäntelchen anbekommt? Oder soll ich Natur eben Natur sein lassen und eine Mandelentzündung oder Blasenentzündung riskieren in der Hoffnung, dass er irgendwann abhärtet?
So Pauschalierungen finde ich nicht gut. Wenn ich Hunde wie Du hätte, würde ich auch einiges anders machen, die bekämen mit Sicherheit kein Mäntelchen an. (Verwöhnen tät ich sie aber trotzdem!)lotuselise: Super Beitrag!
Ich finde, sollen die Leute Ihre Hunde weiter verhätscheln und verwöhnen, solange es dem Hund dabei gut geht. Jeder so, wie er will und kann.
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Also ich bin mir ganz sicher, dass wir alle hier (und zum größten Teil in Westeuropa) unsere Hunde verhätscheln. Ich find das nicht schlimm, ich hab aber auch gar nix dagegen wenn das jemand nicht tut :)
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