Machen wir alle viel zuviel "Geschiss" ums Futter?

  • Zitat


    Na... eher glaube ich, das es an der mangelnden Hygiene und ärztlicher Versorgung lag.
    die Medizin war in der Hinsicht vor hundert Jahren zb. noch nicht soweit(obwohl ich heute noch denke, das oft noch die gleiche "Metzgermentalität"
    herrscht) und die Rundumversorgung noch nicht gegeben war.

    Ja, aber Mangelernährung war es zudem - die gibt's heute kaum noch in der 1. Welt. Vielleicht bald wieder...... wenn man sich die wachsenden Klassenunterschiede und Hartz 4 ankuckt :zensur:

    Nach dem 2. Weltkrieg oder Anfang 20.Jhd. gab es flächendeckende Hungergebiete. Kinder starben vom Schuften unter Tage an Rachitis (Lichtmangel), im Tessin gab's im Winter Risotto und Maroni und schluss. Was man heute mit Mangel diagnostiziert, beruht meist auf Stoffwechselstörungen bzw. körperlichen Ursachen. So was wie Skorbut (Vit.C Mangel) gibt es bei uns kaum mehr.

    Wenn man die Grundregeln ungefähr einhält - das Verhältnis 60 KH, 30-25 Eiweisse, 10-15 Fett und bei Übergewicht FDH - und sich nicht dauernd die Birne vollsäuft, kann man sich als Gesunder kaum mangelernähren. Nicht grad gequälte Tiere, auch nicht aus Neuseeland (muss ja nicht sein) essen, keine Aprikosen im Winter etc., für mich zählen da eher ethische Grundsätze. Beim Hund in Relation angepasst - passt scho. Zusätze ersetzen nicht die Nahrung, z.B. künstliches Vitamin C etc.

    Find ich..... ;)

  • @Falbala...die Kriege als alleiniger Verursacher von Hungersnöten und damit der Unterversorgung an Nährstoffen, in direkter Folge, möchte ich eigentlich nicht miteinbeziehen, weil es besondere Umstände sind, die IMMER gesundheitliche Folgen haben...

  • Zitat

    Ich fürchte dieser Vergleich hinkt ein wenig - denn außer Vollkornbrot oder Semmel ißt doch vermutlich (hoffentlich) noch ganz viele andere Dinge: frisches Obst, Salate, gedünstetes Gemüse, hochwertiges Eiweiss in Form von Fleisch und/oder Fisch und Milchprodukten (Käse), Eier, Nüsse und Kerne (Sonnenblume, Kürbis), gute Öle und sicher auch mal was Süsses?

    Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden - aber ich persönlich glaube den Trockenfutterherstellern nicht, ganz gleich wie hochwertig und hochpreisig ihre Produkte sind - das tagtäglich ein Leben lang immer ein- und dasselbe TroFu wirklich ausgewogen, ausreichend und auch noch lecker sein kann.
    Ich glaube nicht das die in einem Trofu verwendeten künstlichen Vitamine (die man ja zwangsläufig zufügen muss das durch das Herstellungsverfahren die natürlichen Vitamine zerstört wurden) gleichwertig sind zu den natürlichen in frischem Fleisch, in Gemüse und Obst.

    Natürlich esse ich all das, was Du aufgezählt hast (aber weiß Gott nicht nach Plan und nicht so bewusst, wie Du es aufzählst) . Ich bin aber auch ein Mensch. Ich denke nicht, dass Hunde und Wölfe sich so vielseitig ernähren müssen, wie wir Menschen.

    Bei Deiner Argumentation sollte der Hund am besten nur von menschlicher Nahrung leben, denn das wäre dann am vielseitigsten. Im Süden Europas ernähren sich viele Hunde von (vielseitigen) Fleisch-, Gemüse- und sonstigen Abfällen. Die sehen sehr gesund aus :roll:

    Man muss ja auch nicht immer das gleiche Trockenfutter füttern, sondern kann ja abwechseln. Und man kann ja Abwechslung reinbringen, indem man eben mal zufüttert. Ich schrieb ja "Basisfutter".

    Ich denke nicht, dass Barfen oder Frischfütterung der Stein der Weisen ist und denke auch nicht, dass irgendwer für sich in Anspruch nehmen kann, den gefunden zu haben. Das finde ich hier sehr anstrengend und teilweise auch militant.

    In erster Linie geht es - meine ich - um unser Gewissen. Jeder soll es so machen, wie sich der Hund und Mensch wohlfühlen. Und ich denke, dass unsere Hunde auch mit Chap** zufrieden alt werden können. Trotzdem füttere ich es nicht.

    LG

  • Zitat

    Ich fürchte dieser Vergleich hinkt ein wenig - denn außer Vollkornbrot oder Semmel ißt doch vermutlich (hoffentlich) noch ganz viele andere Dinge: frisches Obst, Salate, gedünstetes Gemüse, hochwertiges Eiweiss in Form von Fleisch und/oder Fisch und Milchprodukten (Käse), Eier, Nüsse und Kerne (Sonnenblume, Kürbis), gute Öle und sicher auch mal was Süsses?

    Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden - aber ich persönlich glaube den Trockenfutterherstellern nicht, ganz gleich wie hochwertig und hochpreisig ihre Produkte sind - das tagtäglich ein Leben lang immer ein- und dasselbe TroFu wirklich ausgewogen, ausreichend und auch noch lecker sein kann.
    Ich glaube nicht das die in einem Trofu verwendeten künstlichen Vitamine (die man ja zwangsläufig zufügen muss das durch das Herstellungsverfahren die natürlichen Vitamine zerstört wurden) gleichwertig sind zu den natürlichen in frischem Fleisch, in Gemüse und Obst.

    Natürlich esse ich all das, was Du aufgezählt hast (aber weiß Gott nicht nach Plan und nicht so bewusst, wie Du es aufzählst) . Ich bin aber auch ein Mensch. Ich denke nicht, dass Hunde und Wölfe sich so vielseitig ernähren müssen, wie wir Menschen.

    Bei Deiner Argumentation sollte der Hund am besten nur von menschlicher Nahrung leben, denn das wäre dann am vielseitigsten. Im Süden Europas ernähren sich viele Hunde von (vielseitigen) Fleisch-, Gemüse- und sonstigen Abfällen. Die sehen sehr gesund aus :roll:

    Man muss ja auch nicht immer das gleiche Trockenfutter füttern, sondern kann ja abwechseln. Und man kann ja Abwechslung reinbringen, indem man eben mal zufüttert. Ich schrieb ja "Basisfutter".

    Ich denke nicht, dass Barfen oder Frischfütterung der Stein der Weisen ist und denke auch nicht, dass irgendwer für sich in Anspruch nehmen kann, den gefunden zu haben. Das finde ich hier sehr anstrengend und teilweise auch militant.

    In erster Linie geht es - meine ich - um unser Gewissen. Jeder soll es so machen, wie sich der Hund und Mensch wohlfühlen. Und ich denke, dass unsere Hunde auch mit Chap** zufrieden alt werden können. Trotzdem füttere ich es nicht.

    LG

  • Zitat

    Im Süden Europas ernähren sich viele Hunde von (vielseitigen) Fleisch-, Gemüse- und sonstigen Abfällen. Die sehen sehr gesund aus :roll:

    Das ist jetzt aber arg polemisch.

    Zitat

    Ich denke nicht, dass Hunde und Wölfe sich so vielseitig ernähren müssen, wie wir Menschen.

    Nun - Du könntest Deinen Horizont erweitern und Dich informieren statt nur darauf zu bauen was Du Dir persönlich so denkst.

    Es ist leider so das in den Köpfen der meisten Menschen eine Menge Pseudowissen steckt, extrem beeinflußt durch die Futtermittelindustrie.
    Der Versuch dagegen mit sachlichen Argumenten zu Überzeugen gleicht einem Kampf gegen Windmühlen - daher mag es sicher gelegentlich militant wirken.

    Natürlich musst letztlich DU es entscheiden und mit Deinem Gewissen vereinbaren. Du kannst aber besser entscheiden wenn Du wirklich weißt worüber Du eigentlich entscheidest. ;)

    Und Abwechslung zwischen verschiedenen TroFu-Sorten ist wie Abwechslung zwischen Müsli A und Müsli B ...

  • Zitat

    Nun - Du könntest Deinen Horizont erweitern und Dich informieren statt nur darauf zu bauen was Du Dir persönlich so denkst.

    Glaub mir, ich habe mich informiert, sehr lange und gründlich. Und weißt Du was? Es gibt sehr überzeugende Argumente gegen das Barfen/Frischfütterung und für das Trockenfutter, genauso wie umgekehrt. Das meine ich mit dem Stein der Weisen, den niemand für sich in Anspruch nehmen kann.

    Letztlich ist man bei all den guten Argumenten für und wider nur noch seinem Gewissen unterworfen. Und genau daran habe ich mich gehalten.

    Ich finde es unmöglich, Leuten, die Deine Auffassung - und mehr ist es nicht - zur richtigen Fütterung nicht teilen, ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen und ihnen das Gefühl zu geben, sie würden ihrem Tier schaden, wenn sie nicht genauso füttern wie Du. Ich finde das anmaßend und übergriffig.

    Wir alle hier lieben unsere Hunde. Und wenn man sich informiert und für etwas entschieden hat, ist das eine Sache, die hingenommen werden sollte.

    Klar kannst Du weiter missionieren und versuchen, die Leute von Deiner Auffassung zur richtigen Füterung zu überzeugen. Go ahead. Aber maße Dir nicht an, diejenigen zu beleidigen, die die Stirn haben, Dir nicht zu folgen. Das steht hier niemandem zu.

    Zu meiner Polemik: richtig. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein (ich HABE übrgens einen Hund aus Spanien.)

    LG

  • Zitat

    Ich finde es unmöglich, Leuten, die Deine Auffassung - und mehr ist es nicht - zur richtigen Fütterung nicht teilen, ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen und ihnen das Gefühl zu geben, sie würden ihrem Tier schaden, wenn sie nicht genauso füttern wie Du. Ich finde das anmaßend und übergriffig.

    Genau das tue ich deshalb auch nicht.
    Ich plädiere nur dafür das sich jeder informieren sollte und nicht irgendwelchen Werbeaussagen blind folgen sollte.

    Ich diskutiere nur über sachliche Argumente - die Du leider nicht bringst.
    Du behauptest nur Du habest Dich informiert und es gäbe gute Argumente für Trockenfutter, aber Du bringst diese Argumente nicht.

    Zitat

    Klar kannst Du weiter missionieren und versuchen, die Leute von Deiner Auffassung zur richtigen Füterung zu überzeugen. Go ahead. Aber maße Dir nicht an, diejenigen zu beleidigen, die die Stirn haben, Dir nicht zu folgen. Das steht hier niemandem zu.

    Hab ich hier irgendjemanden beleidigt?
    Nein.
    Ich beteilige mich an einer Diskussion die nichtmal von mir eröffnet wurde.
    Genau wie Du.
    Offensichtlich haben wir unterschiedliche Auffassungen, wobei Du Deine nicht wirklich begründen willst.
    Go ahead.
    Ich finds nur komisch in einer Diskussion, weil es die Diskussion nämlich beendet.
    Festzustellen das man unterschiedlicher Meinungen ist braucht eigentlich grade man zwei Zeilen.
    Pro Person eine.

  • Um einfach nur die Frage zu beantworten, mit der das Thema gestartet wurde...ja...wir machen zu vie Geschiss......weil wir es können ;)

    Als unser erster Hund in der Familie jung war...da gab es kein Internet, keine Zoofachgeschäfte (bis auf einige winzige Läden mit überschaubarem Angebot) und es gab an Futtersorten nur relativ wenige. Und dazu gehören die, die es teilweise heute noch gibt (die in der gelben Verpackung ;) ...oder "Ein gesunder Hund dank.....")

    Gib mal heute bei Suchmaschinen ein "Hundefutter".....man wird totgeworfen mit Informationen....und ich denke mal.....das ist es, warum man automatisch "Geschiss" um das Thema Futter macht.

    Unser erster Hund sitzt wahrscheinlich im Regenbogenland und schüttelt verzweifelt den Kopf, was mein jetziger Hund so alles leckeres angeboten bekommt :hust:

    Ich vergleich das ganz gerne....ich bin im Jahre 1992 in ein Zoogeschäft gegangen und habe nach Spielzeug für mein Kaninchen gefragt....das ich nicht sofort in Zwangsjacke abtransportiet wurde war auch schon alles. "Kaninchen spielen nicht....Kaninchenspielzeug gibt es nicht..." Also haben wir selber gebastelt....geh mal heute in ein Zoogeschäft.....

    Suse

  • welche überzeugende Argumente gibt es denn gegen das Barfen ?
    Ich füttere seit 5 Jahren roh und konnte noch nicht einen Nachteil zum
    Trockenfutter feststellen, aber ich lasse mich gerne durch überzeugende Argumente belehren.

    LG Freezy68

  • Zitat Susemi

    Nun - Du könntest Deinen Horizont erweitern und Dich informieren statt nur darauf zu bauen was Du Dir persönlich so denkst.

    Es ist leider so das in den Köpfen der meisten Menschen eine Menge Pseudowissen steckt, extrem beeinflußt durch die Futtermittelindustrie.
    Der Versuch dagegen mit sachlichen Argumenten zu Überzeugen gleicht einem Kampf gegen Windmühlen - daher mag es sicher gelegentlich militant wirken.

    Natürlich musst letztlich DU es entscheiden und mit Deinem Gewissen vereinbaren. Du kannst aber besser entscheiden wenn Du wirklich weißt worüber Du eigentlich entscheidest.

    Zitat Ende

    So, jetzt fasse ich das mal zusamen:

    - Ich habe mich nicht infomiert und einen engen Horizont und gebe in meinem Beitrag nur wieder, was ich mir persönlich so vor mich hindenke
    - ich habe nur Pseudowissen, beeinflusst durch die Futtermittelindustrie
    - ich sollte ein schlechtes Gewissen bzgl meiner Ernährung haben, weil ich wegen mangelnder Information und Pseudowissen falsch füttere.

    Sorry, aber Du widersprichst Dir mit Deinem letzten Beitrag selbst, wenn Du meinst, Du habest nicht beleidigt und ließest jedem seine Meinung.

    Ich werde dazu jetzt nichts mehr schreiben.

    Sorry fürs Abschweifen an alle Anderen :sad2:

    [/b]

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