Dürfte euer Hund sich wehren?

  • Wir sind zwei Studenten, haben mit Kindern also weniges am Hut, auch mit Besuchskindern - da hätten wir nur unsere Nichte (mit Türkischen Vater) also kommt diese nur alle paar Jahre :D Und wenn sie da ist, ist der Hund oder sie immer um mich herum zur kontrolle.


    WIR hatten noch die Situationen wo Pacco hätte Knurren müssen, der erste Schritt "weggehen" wird bei uns meist schon beachtet! Wenn wir mal langsam sind dann rallens wir beim zweiten mal "weggehen".


    Selbst beim TA, fängt er nur an die Hand des TA abzulecken wenn der TA ihm an der z.b. schmerzhaften Pfote rumdrückt. Das ist natürlich schon ein klares Zeichen. Aber - wie ich finde - ein sehr "liebes" aus Menschensicht (!).
    Mittlerweile ist es Tradition das er nach JEDER Behandlung dann eine Leckerei von ihr bekommt :D Dann hüpft er vom Tisch runter und setzt sich erwartungsvoll hin. :gut:



    Trotzdem, genau deswegen:


    Zitat


    Denn es wird immer wieder Momente geben, wo Menschen sich nicht hundekonform aber menschentypisch verhalten und da sollte es keine hundetypische Reaktion drauf geben.


    LG, Chris


    haben wir Pacco trainiert auch mal ein Schwanzzieher oder Ohrenzieher auszuhalten.


    Es soll nicht passieren aber wenn es passiert soll es noch ihm aushaltbaren rahmen sein und er angemessen reagieren. --> weggehen.


    Wir nehmen Pacco oft für Hund-Kind Begegnungen auf der Straße, er ist sehr vorsichtig beim leckerchen nehmen, beisst/knabbert also nicht an den Händchen.



    Nochmal um zurück zu kommen: er dürfte Knurren, das wäre aber für uns schon HÖCHSTE Eisenbahn, da Pacco viele Schritte hat:
    1) weggehen
    2) weggehen
    3) weggehen
    4) Pfötchen heben und uns anschauen
    5) Pfötchen heben und uns verzweifelt anschauen
    6) Hinter uns gehen, sich aus Geschirr oder Halsband schälen wollen
    7) Fiepen
    8. Fiepen
    9) Hände lecken


    darüber Hinaus sind wir noch nicht gekommen! (Und soweit auch nur wegen dem TA)


    Ich schätze irgendwann bei 12 würde er mal die lefzen heben/nase rümpfen und bei 15 Knurren ?!

  • Vielleicht kommt es auch drauf an, was für einen Hund man hat :ka:


    Juri will weg wenn es ihm zuviel ist.. Was passiert, wenn er das nicht kann und das bedrängen nicht aufhört, weiß ich nicht (und ich will es auch nicht wissen). Pepper ist ein Engel (das ist sie wirklich), aber auch die hat schon Löchlein hinterlassen. Und bei Lee.. ähm ja.. Sie ist sehr toll geworden, hat sehr viel gelernt. Aber ich bin mir fast sicher, dass sie sich wehrt, wenn sie nicht weg kann, ich nicht einschreite und das bedrängen nicht aufhört...

  • Also allgemein ist das eine gute Frage: Darf sich der Hund wehren?...und die Antwort darauf ist gar nicht so einfach.
    Meine persönliche Antwort darauf ist: Ja er darf sich so wehren wie ich es ihm erlaube bzw. darauf "trainiert" habe...sprich ICH habe die Verantwortung dem Hund "beizubringen" welches Verhältniss angemeßen ist.


    Wenn meine Tochter es anfänglich übertrieben hat, dann hab ich sie daraus geholt (dafür gelobt) und meiner Tochter "die Leviten gelesen" und erklärt was gar nicht geht.
    Dabei war es mir auch wichtig das ich meiner Tochter auch erklärt habe, das der Hund sich an Regeln halten muß und wir genauso.


    Wenn ich meine Tochter dabei erwischt habe, das sie zu stürmisch mit unserer Hündin umgegangen ist und sie versucht hat sie zu schnappen, habe ich das allerdings auch nicht geduldet...sie hat ein strenges "Nein" bekommen und wenn sie es unterlassen hat, hab ich sie direkt beruhigend gelobt und aus der Situation entfernt
    Mittlerweile hat meine Hündin gelernt, das sie sich entweder aus der Situation entfernt (falls ich nicht direkt unmittelbar in der Nähe bin) oder sie schaut mich "hilfesuchend" an...dann schreite ich sofort ein und kümmere mich darum.


    Insgesamt hat meine Hündin uns noch nie angeknurrt, auch nicht meine Tochter...
    Aber letztens war eine Freundin meiner Tochter da und die ist sehr stürmisch und etwas grob im Spiel.
    Die Freundin fing sogar an den Knochen meiner Hündin zu "klauen" :zensur: obwohl ich Ihr kurz vorher gesagt habe das sie das niemals tun sollte.
    ...meine Hündin fing ganz leise an zu Knurren ...ich habe ihr kein Abbruchkommando gegeben, sondern hab sie ruhig und bestimmt zu mir "zitiert".
    und der Freundin eine Standpauke gehalten...daraufhin hat die Freundin meinem Hund ein Leckerchen gegeben und war ganz ruhig...zusätzlich hab ich meine Hündin dabei ins Platz geschickt.
    So hoffe ich, das ich Beiden Parteien ein vernünftigen Umgang beigebracht habe.

  • Zwar habe ich noch keine eigenen Kinder, aber sowohl# mein Freund als auch ich haben sehr viel jüngere Geschwister, mein Bruder war neun, als Jeppe zu uns kam. Jeppe kennt also Kinder, und die, die er kennt, findet er ganz großartig. Meine Pflegeschwester ist emotional leider nicht so, wie man es von einem Kind erwarten würde und kann ihre Kraft und auch Jeppes Kraft nicht immer einschätzen. Wenn die beiden zusammen spielen, dann habe ich immer ein Auge drauf und sage ihr, wenn sie zu heftig wird. Jeppe reagiert allerdings immer sehr cool darauf, wenn sie sehr laut wird oder ihm versucht, etwas wegzunehmen. Bei fremden Kindern würde ich sowas jedoch nicht erlauben und ich würde mir selbst in den Hintern treten, wenn es so weit kommen würde, dass Jeppe schnappt, denn wie ich vor allem bei meiner Pfelgeschwester feststellen kann, muss da schon einiges passieren. Wahrscheinlich liegt das daran, dass er sie von Anfang an kennt. Zur Zeit ist der Bruder meines Freundes hier und ihm erklärte ich zu Anfang auch, dass Jeppe in seinem Korb bitte nicht gestört werden soll. Klar, er hat sich anfangs nicht immer dran gehalten und es war okay für Jeppe. Dennoch, gerade bei fremden Kindern würde ich einfach auf vieles bei Jeppe bestehen.
    Unserer früherer Hund hat durchaus mal geschnappt, wenn es ihm zu viel wurde, und da waren dann vor allem meine Eltern Schuld, denn sie haben nicht aufgepasst, wenn ein Besuchskind ihn bedrängte. Konnte man es ihm verübeln, wenn er sich bedrängt fühlte und keiner ihm half? Ich finde das es dann sein gutes Recht ist, auch wenn es normalerweise nicht passieren sollte.

  • Zitat

    haben wir Pacco trainiert auch mal ein Schwanzzieher oder Ohrenzieher auszuhalten.


    Das haben wir auch mit allen Hunden gemacht und auch am Fell gezogen...áber eben nicht so doll.

  • Zitat

    Wenn sämtliche Menschen pennen (sowohl in der Erziehung der Kinder (wenn wir beim Thema "Kinder ärgern Hund" bleiben), als auch beim eingreifen), dann ja, sie dürften sich wehren! Lee hat das auch schon (nicht gegen Kinder) und es war ihr gutes Recht. Wenn knurren, abschnappen und jegliches drohen nichts hilft und der Hund nicht weg kann, bleiben ihm ja nur noch die Zähne!


    Sehe ich auch so.
    Grundsätzlich gilt bei uns: Anfassen verboten. Fertig. Nur Freunde und Familie, die ihn kennen (und die er kennt), dürfen dran. Aber die lässt er dann auch alles machen. Sonst gibt es nur zwei Ausnahmen: Putzfrau und Paketdienst. Aber beide zahlen "Bestechungsgeld"...
    Gestern stehen drei Mädels mit 'ner Mammi vor der Türe und wollen Martinslose verkaufen. Ui, ein Hund, toll! Bevor sie sich auf ihn stürzen konnten (und ich was sagen konnte) hat Mammi sie zurück gepfiffen. Fand ich gut.
    Bei Kindern bin ich immer ziemlich vorsichtig.
    Ansonsten knurrt er nur bei Artgenossen, die er nicht mag. Dann ist aber höchste Eisenbahn, ihn wegzunehmen... Da war ich vorgestern nicht schnell genug und prompt hatten wir mit seinem Staatsfeind Nr. 2 hier im Ort die schönste Keilerei.

  • Zitat

    Sehe ich auch so.
    Grundsätzlich gilt bei uns: Anfassen verboten. Fertig. Nur Freunde und Familie, die ihn kennen (und die er kennt), dürfen dran. Aber die lässt er dann auch alles machen. Sonst gibt es nur zwei Ausnahmen: Putzfrau und Paketdienst. Aber beide zahlen "Bestechungsgeld"...
    Gestern stehen drei Mädels mit 'ner Mammi vor der Türe und wollen Martinslose verkaufen. Ui, ein Hund, toll! Bevor sie sich auf ihn stürzen konnten (und ich was sagen konnte) hat Mammi sie zurück gepfiffen. Fand ich gut.
    Bei Kindern bin ich immer ziemlich vorsichtig.
    Ansonsten knurrt er nur bei Artgenossen, die er nicht mag. Dann ist aber höchste Eisenbahn, ihn wegzunehmen... Da war ich vorgestern nicht schnell genug und prompt hatten wir mit seinem Staatsfeind Nr. 2 hier im Ort die schönste Keilerei.


    Da widerrum sind meine Drei absolut schmerzlos....es duerfte wirklich jeder drantatschen, umarmen,fummeln etc, pp.....nur Hilde Airedale laesst dies nur bei Kindern bis zu einem gewissen Alter zu..Erwachsene werden auf Abstand gehalten wenn ich dies nicht tun wuerde.

  • Also ich finde es auch erstmal am Wichtigsten, dass Kinder lernen, Hunde NICHT zu ärgern.
    Manchmal machen Kinder einfach aus Naivität heraus Dinge, die Hunde nicht mögen. Neulich hat mein Nachbarskind (8) mit meiner Kleinen "gespielt". Meine Kleine ist -typisch Mops - absolut verträglich und lässt sich wirklich alles gefallen, ohne zu knurren oder zu beíßen. Ich dachte, das Kind spielt mit dem Ball mit Bella und war nur kurz draußen, um die Tür zu öffnen. Als ich zu beiden ins Wohnzimmer zurück kam, war das Kind dabei, meine Kleine in einen Pappkarton zu stecken und sie da drin durch die Gegend zu schieben.
    Ich fragte: "Was macht Ihr da?" Er, im Brustton der Überzeugung: "Wir spielen." Ihm war nicht klar, dass dem Hund dieses Spiel nicht wirklich gefiel.
    Und ja, ich bin froh, dass meine Hunde sich in solchen Situationen NICHT wehren. Wird es meiner Kleinen zuviel, läuft sie weg. Sie wurde noch nie aggressiv, hat noch nie wirklich geknurrt.
    Auch meine Große schnappt oder beißt nicht, wenn ein Kind ihr versehentlich auf den Fuß tritt o.ä.
    Was passieren würde, wenn man sie wirklich ärgern oder quälen würde, weiß ich nicht und ich würde alles dafür tun, dass es zu solchen Situationen nie kommen muss.
    Aber, ja, zumindest bei Jugendlichen oder Erwachsenen, die einen Hund absichtlich quälen (ich meine jetzt nicht aus Versehen auf die Pfote treten oder ein bissel mit Worten ärgern), würde ich sagen: Bitte Hund, wehre dich!

  • Zitat

    Also ich finde es auch erstmal am Wichtigsten, dass Kinder lernen, Hunde NICHT zu ärgern.


    Absolut....nur sind Lernen und Alltag zwei paar Schuhe.
    Fraegt man meine Tochter ob es ok ist Hunde zu "argern" wird sie mit ueberzeugtem Nein antworten......dennoch passieren solche Dinge bei Kleinkindern und das sollte sich einfach jeder HH der mit Kindern Umgang hat hinter die Ohren schreiben.

  • Zitat

    Vielleicht kommt es auch drauf an, was für einen Hund man hat :ka:


    Denke ich auch... Woodstock ist mir gegenüber eher der unterwürfige und schleimige, bei anderen ist er zwar auch eher "schleimig", aber bei weitem eben nicht so, wie bei mir!
    Ich hatte bisher erst eine Situation, in der Woods einen Menschen angeknurrt hat (war noch ziemlich zu Anfang, in der Dämmerung, als ein Mann sich aus dem Schatten heraus immer wieder nach vorne gebeugt hat, um zu sehen, ob der Bus kommt... das war ihm eben unheimlich!).


    Er ist auch viel gewohnt, bez. mal zägern usw., nur möchte ich es einfach weitesgehend vermeiden, dass er sich überhaupt unwohl fühlt!

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