Tierheime in Not: Diskussion zur aktuellen Situation
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Man ist bereit sich also über viele Kilometer einen Hund einfliegen zu lassen...
Neee, ich hole meine Hunde selber im Ausland ab
Auf den Rest Deines Postings gehe ich nicht ein. Ist viel zu mühsam. Es gibt halt unterschiedliche Meinungen und Deine ist anders als meine.
Doch, eines noch: Keiner der von mir bislang vermittelten Hunde wird je in einem deutschen Tierheim landen. Alle Hunde, die ich vermittle, können jederzeit zu mir zurück. Kann und will ich das nicht leisten, werde ich keine Pflegestelle.
Und ob ich hier helfe oder dort? Egal, Hauptsache man tut überhaupt was.
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Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer...es ist so vieles mühsam und verschiedene Meinungen darf man ruhig sein..nur die Augen soll man nicht verschließen sondern gemeinsam nach Lösungen suchen den allen gerecht werden könnte.
Ja du nimmst die Hunde zurück aber importierst du ca 900 im Jahr nach Deutschland? wenn davon ca. 200 Rückläufer sind...wer kann die wieder aufnehmen? weil..für Nachschub ist ja gesorgt
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Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer...es ist so vieles mühsam und verschiedene Meinungen darf man ruhig sein..nur die Augen soll man nicht verschließen sondern gemeinsam nach Lösungen suchen den allen gerecht werden könnte.
Ja du nimmst die Hunde zurück aber importierst du ca 900 im Jahr nach Deutschland? wenn davon ca. 200 Rückläufer sind...wer kann die wieder aufnehmen? weil..für Nachschub ist ja gesorgt
Von Massenfrachten halte ich nichts. Klar würde ich gerne dazu beitragen, dass mehr Hunde vermittelt werden, aber da ich nur gewisse Möglichkeiten habe, kann ich mich nur innerhalb dieser Möglichkeiten bewegen.
Der Ansatz muss beim Hundekäufer gemacht werden. So lange ich nach einer Geiz-ist-Geil-Mentalität Hunde anschaffen kann, geb ich sie halt schnell wieder ab. Würden alle Hunde nun plötzlich mindestens einen vierstelligen Betrag kosten, bei Abgabe zwingend gechipt sein und somit nachvollziehbar, wessen Hund es ist, würden Vermehrer schnell weniger werden, weil es sich nicht mehr lohnt, Hunde aus Unfallwürfen oder von Massenvermehrern zu holen. Verbunden mit einer entsprechenden Sachkunde, was es überhaupt heißt, sein Leben 15 Jahre mit einem Hund zu teilen, könnte da vielleicht einiges bewegt werden.
Statt Hundesteuer eine Abgabe der Welpenproduzenten an die Tierheime, die nachweislich keine Welpen zur Verbesserung der Rasse züchten. Und auch eine Abgabegebühr für Menschen, die nachweislich nicht in Not geraten sind und dennoch ihr Tier abgeben. Wenn ich weiß, dass solch eine Gebühr auch mich zukommen kann, gebe ich am Anfang lieber Geld für einen Trainer aus, um das Risiko der Abgabe wegen falscher Erziehung und eigener Überforderung zu minimieren.
Und vor allem: Eine bundesweite Vernetzung aller Tierheime, damit der Interessent, der einen bestimmten Hund sucht, diesen auch im Tierheim finden kann. Mit entsprechend organisierten Fahrketten besteht sicher auch die Möglichkeit, diese Hunde von einem Tierheim im Norden zum Interessenten im Süden zu bringen. Um das zu ermöglichen, ist es nötig, dass die Tierheime neue Tiere schnellstens in das Zentralportal stellen, um die zügige Vermittlung zu gewährleisten.
So lange aber jeder Verein sein eigenes Süppchen kocht, gar den Mitgliedern Vorkontrollen für andere Vereine verbietet, legen sich Tierschützer gegenseitig selbst Steine in den Weg.
Denn eines ist doch klar: Bei der Menge an Leuten, die sich im Tierschutz engagieren, könnte mit gebündelter Kraft viel mehr möglich sein. Und zwar für alle Tiere, ob aus Deutschland oder anderswo.
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Also ich finde über 500 Tierheime unter den Dachverband deutscher Tierschutzbund ist nicht gerade wenig...vernetzt sind die schon längst. Heute bereitet es doch wirklich keine Probleme mehr Schlagwörter in Google ein zu geben und man bekommt Listenweise die Tierheime ausgespuckt. Fahrketten werden längst organisiert und Länderübergreifende Vorkontrollen sind längst keine Seltenheit mehr.
Natürlich gibt es schwarze Schafe unter den Tierheimen..aber sorry es sind schwarze Schafe und nicht die Norm.
Ohne Abgabegebühren wäre ein Erhalt eines Tierheimes gar nicht mehr möglich, es staffelt sich nach dem Gesundheitszustand des Tieres, Kastration, Impfzustand. Grundsätzlich also was ganz Normales
die Behörden schaffen es nicht mal zu kontrollieren welcher Hund nun angemeldet ist..wie will man eine Chippflicht durch setzen? Natürlich wäre ich für eine allgemeine Registrierpflicht aller Hunde.
Längst liegen Petitionen für ein Haustierzuchtgesetz aus..nur niemand interessiert es, warum auch? es floriert wo es florieren soll...ebenso wie die kontrollierte Einfuhr von Notnasen aus dem Ausland...aber auch hier geht wilder zu wie im Urwald.
Wenn wieder Tiere eingezogen werden und es ist einfach kein Platz mehr da, da kommt auch von den Behörden oft ein kleiner Hinweis , das man Platz schaffen könne..schließlich gilt es einen Vertrag ein zu halten...Da kann man nur sagen, das man froh sein kann einen TH-Leiter mit Rückgrat zu haben.
Dennoch und das wird passieren...wird man gezwungen sein all der Tierflut Heer zu werden...und dann nützt auch das Tierschutzgesetz nichts mehr...denn DAS kann man ändern ...wie man es braucht.
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So lange aber jeder Verein sein eigenes Süppchen kocht, gar den Mitgliedern Vorkontrollen für andere Vereine verbietet, legen sich Tierschützer gegenseitig selbst Steine in den Weg.
Denn eines ist doch klar: Bei der Menge an Leuten, die sich im Tierschutz engagieren, könnte mit gebündelter Kraft viel mehr möglich sein. Und zwar für alle Tiere, ob aus Deutschland oder anderswo.
Ich bin fest davon überzeugt, dass genau das der Punkt ist.
Ein guter Teil der hiesigen Tierheime ist zwar an den deutschen Tierschutzbund angeschlossen, aber trotzdem ist eigentlich kaum Zusammenarbeit zu erkennen.
Das Tierheim meines Vertrauens hat beispielsweise zwei Partner-Tierheime - eins im In- und eins im Ausland. Die Tiere die in einer anderen Großstadt oft jahrelang sitzen, gegen hier mal fix weg - und umgekehrt. Die Tiere die aus dem Süden zu uns kommen, finanzieren den älteren Tieren den Lebensabend. Auch bei dieser Zusammenarbeit auf kleinster Ebene entsteht soviel Positives. Ich glaube in der Zusammenarbeit, im Miteinander liegt der Schlüssel.
Insgesamt ist es aber trotzdem so, und da gebe ich auch Patrick mit seinem Argument der veralteten Strukturen absolut Recht, dass viele Tierschutzvereine aneinander vorbei oder sogar gegeneinander agieren - fast schon bürokratisch an manchen Stellen. Ich merke es, da ich ja gerade versuche diese kleine Aktion auf die Beine zu stellen. Es ist so schwierig, in diesen festgefahrenen Bahnen, wo jeder wirklich nur sein Ding machen möchte, etwas zu bewegen.
... dabei ist es für die Tiere nicht wichtig, wessen Logo nun geholfen hat.
Ich denke man darf den "Tierschutz"-Begriff auch ruhig viel größer fassen. Tierschutz ist global, es ist überhaupt nicht nötig sich so stark an in- und ausländischen Interessen aufzureiben.
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Ohja! Dann würde man die (hier in NRW recht erhebliche Summe) doch auch gern bezahlen.
Ist eigentlich eine super Idee
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...es ist so vieles mühsam und verschiedene Meinungen darf man ruhig sein..nur die Augen soll man nicht verschließen sondern gemeinsam nach Lösungen suchen
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Genau da liegt der ...öhm -Hund begraben.
Nicht Inland oder Ausland ist das Kriterium. Tierschutz ist international und
Not und Leid schmerzt hier wie da.Das Problem bei den Tierheimen im Lande ist einfach der Mangel an Ideen
und die miserable Präsentation nach aussen.Da fällt mir der Thread ein, wo eine Schülerin von ihrem knappen Geld
eine Menge Sachen für die Tierheimhunde gekauft hatte. Als sie sie voller
Freude ins TH brachte, wurde sie barsch abgewiesen.
Man wolle nur Bargeld. :|Oder das Mädchen, dass soo gerne Spaziergängerin gewesen wäre.
Nein! Zu jung. Basta! :/Klar war sie zu jung. Ist ja auch richtig, wenn man so viel Verantwortungs-
bewusstsein hat und darauf achtet.
Aber warum so unwirsch?
Warum dem Mädel nicht erklären wieso es nicht geht? Dafür ihr anbieten,
ab und zu ins TH zu kommen um anderweitig zu helfen. Katzen füttern, die
Katzengehege sauber halten, mit Hunden, die einfach zu alt oder krank
sind um spazieren zu gehen, im TH spielen, sie bewegen...Ihr einfach das Gefühl geben, dass ihre Tierliebe richtig, ihre Hilfe wichtig
ist.
Und irgendwann ist sie so weit um Spaziergängerin zu sein.Ob sie bis dahin nicht schon lange Mitglied des TH geworden ist?
Begeistert von den Tieren und der Aufgabe. Und mit Sicherheit später
einmal Besitzerin eines ihrer geliebten Insassen.Und gerade junge Menschen sind begeisterungsfähig, reißen ihre Freunde
mit...
Warum das nicht nutzen?Aber so wirtschaftlich richtig es ist, ein interessantes Angebot an Tieren zu
haben, so falsch finde ich, wenn Tierheime Auslandshunde ankaufen um
ihr Angebot aufzupeppen.
Sicherlich gehen kleine griechische Welpen gut weg, aber den Alteigeses-
senen hilft das nicht. Für die Art der Vermittlung gibt es gute Orgas.Wenn jeder das tut was er kann und dieses auch gut und mit Liebe und
Verstand macht, wäre alle geholfen.liebe Grüsse ... Patrick
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Wir diskutieren die ganze Zeit über die Hunde. Aber die sind gar nicht das Problem. Eigentlich sitzen in den Tierheimen wenig Hunde, daher auch der Platz für die aus dem Ausland. Wenn wir hier überfüllt wären würde kein Hund aus dem Ausland aufgenommen werden können.
Das Problem sind die Katzen. Die vermehren sich ungebremst in riesigen Mengen und keiner scheint sein Tier zu kastrieren. Bis zu 50 Welpen sitzen in vielen Tierheimen und keiner will sie. Wenn man mal bei Tiere suchen eine Zuhause auf dem WDR hört wieviele Katzen in den einzelnen Tierheimen sitzen sind die Zahlen immens.
Viele Tierheime mussten bei uns schon einen Aufnahmestop aussprechen weil kein Platz mehr ist.Ich glaube es haben einige meine Meinung zum Auslandstierschutz falsch verstanden. Ich bin für den Auslandstierschutz. Allerdings sollte man vor Ort die Probleme lösen und da hilft es nicht die Tiere einfach nach Deutschland zu bringen und hier zu vermitteln. In Rumänien gibt es ein Tierheim mit 2000 Hunden. Die können wir alle hier hin holen aber die Situation in Rumänien wäre davon nicht geändert, und im halben Jahr sitzen da 2000 andere Hunde. Auslandtierschutz muss die Situation vor Ort verbessern aber viele Tierschützer sehen nur die Vermittlung nach Deutschland als Option. In Italien ist es inzwischen verboten Hunde aus den Tierheimen nach Deutschland zu schicken.
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Das Problem sind die Katzen. Die vermehren sich ungebremst in riesigen Mengen und keiner scheint sein Tier zu kastrieren. Bis zu 50 Welpen sitzen in vielen Tierheimen und keiner will sie. Wenn man mal bei Tiere suchen eine Zuhause auf dem WDR hört wieviele Katzen in den einzelnen Tierheimen sitzen sind die Zahlen immens.
Viele Tierheime mussten bei uns schon einen Aufnahmestop aussprechen weil kein Platz mehr ist.Das ist sehr richtig.
Hier müsste man in den TSV und Tierheimen auch Schwerpunkte
setzen.
Gerade hier ist unser örtlicher TSV sehr bemüht, die neue Katzen-
station ist vorbildlich.
Grosse, helle Räume, die Katzengerecht eingerichtet sind und grosse,
eingezäunte Freigehege. Dazu Rundumbetreuung und Versorgung.
Die Station verkauft sich auch sehr gut, mit Sommerfesten, Veran-
staltungen und Aktionen
Gute Werbung, rege Vermittlung.http://www.tsv-achern.de/seite300.html
ZitatIch glaube es haben einige meine Meinung zum Auslandstierschutz falsch verstanden. Ich bin für den Auslandstierschutz. Allerdings sollte man vor Ort die Probleme lösen und da hilft es nicht die Tiere einfach nach Deutschland zu bringen und hier zu vermitteln.
Auch korrekt.
Ziel sollte immer die Vor-Ort-Hilfe sein.
Orgas, die als reine Hunde-Import und Vermittlunsstelle fungieren, sind
in meinen Augen auch nicht unterstützungswürdig.
Nur Tiere aus dem Ausland wegzuschaffen, ohne den ständigen Nachwuchs
zu unterbinden und ohne medizinische Hilfe zu leisten, hilft den Tieren
in Not in diesen Ländern nicht.
Darauf sollte dringend geachtet werden, wenn man es in Erwägung zieht,
einen Auslandshund zu holen.liebe Grüsse ... Patrick
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Die Kommunen sollen/müssen was tun!? Hmm..joa nette Idee. Allerdings frage ich mich, wie sie das tun sollen.. Bei uns müssen Einrichtungen für Jugendliche geschlossen werden, weil das Geld fehlt. Es sind wichtige Einrichtungen, aber eben zu teuer. Wieviel Kommunen können nicht mal die Straßen richten? Wieviele müssen Sachen wie Schwimmbäder schließen?
Das hört sich jetzt doof an, aber wie kann man einerseits solche Dinge schließen/nicht bezahlen können und dann aber TH mit Geld "vollstopfen"? Und ich werd noch böser.. Manche TH sind selber Schuld.. "Wir haben soooo viel Tiere".. Ja, wenn ich nicht in der Lage bin, die Viecher zu vermitteln -> selber Schuld..
Ich spreche von einigen Kommunen und einigen TH, nicht von allen
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