Tierheime in Not: Diskussion zur aktuellen Situation

  • Die städtischen Tierheime sind verpflichtet die Tiere zu nehmen. Sie haben einen Vertrag und müssen den auch erfüllen. Eigentlich wäre die Unterbringen der Streunerkatzen nämlich die Aufgabe der Stadt. Die geben das dann an einen TSV ab und bezahlen den dafür.
    Wenn allerdings so eine Katzenschwemme auf die zukommt stoßen die Leute dort schnell an ihre Grenzen.
    Private TSV haben da den Vorteil aufnehmen zu können was sie wollen!
    Aber was passiert mit denen die abgelehnt werden?

  • Zitat

    Mir geht es nicht ums aufnehmen.. Mir geht es um das nicht vermitteln.. Lachhafte Gründe um ablehnen zu können.. Und dann heulen, wegen der ganzen Tiere :irre3:

    Du meinst die teilweise sehr starren Kritierien einiger TH, über die wir uns hier auch schon ausgelassen haben, oder? Also unter 30 keinen Hund, über 50 auch keinen Hund, mit Kindern keinen Hund, ohne Garten keinen Hund, als Berufstätige(r) keinen Hund, als Arbeitslose(r) keinen Hund, als Alleinenstehende(r) keinen Hund, als Ehepaar keinen Hund wegen Trennungsgefahr, keinen Hund im 1OG ...

  • Ja.. Ich habe es akzeptiert, dass es solche Regeln gibt. Was mir aber tierisch auf den Zeiger geht, ist dass jammern dieser TH, dass sie ja sooooo viel Tiere haben..

    Sorry, aber die sind (für mich) einfach selber Schuld!

  • Zitat

    Ja.. Ich habe es akzeptiert, dass es solche Regeln gibt. Was mir aber tierisch auf den Zeiger geht, ist dass jammern dieser TH, dass sie ja sooooo viel Tiere haben...

    Es gibt zum Glück auch Tierheime, die da einen guten Mittelweg fahren :smile:

    Tierheime, die alles raushauen, nur damit die Tiere weg sind, finde ich nämlich genauso schlimm - da werden die Hunde teilweise ohne jedes Vermittlungsgespräch (!) mitgegeben.


    Ich erinnere mich immer an einen Hundeopa, für den wir uns vor Herrn Leon interessiert haben. Dieser Hund sitzt seit über sechs Jahren im Tierheim und in seinem Vermittlungstext wurde gefragt, warum sich niemand für diesen Hund interessiert. Wir wurden abgelehnt, weil wir damals keinen Garten hatten und zu jung sind. Der Hund sitzt bis heute im Tierheim und der Text ist immernoch gleich - warum nur, interessiert sich keiner für den Hund. Ich kann verstehen, dass man einen Hund mit schwerer HD nicht in den dritten Stock vermittelt - ich denke das sollte man sogar voraussetzen - aber an mancher Stelle sollte man die Menschen wirklich individuell und nicht anhand einer Checkliste einschätzen.

  • Ja die finde ich auch schlimm.. Besonders "geil" war unser TH hier.. Die haben wirklich so gut wie kein Tier rausgegeben und dann war das Geld alle. Also wurden Tiere verschleudert.. Man ist hin und wollte tier xyz. Vertrag unterschreiben, zahlen, mitnehmen.. Keine Fragen o.ä. Nun ist der Bestand sehr verringert worden und es geht von vorne los :kotz:

  • Zitat

    krusti:

    Warum polemisierst und verallgemeinerst Du immer, sobald jemand das
    Wort Auslandstierschutz fallen lässt?

    Sowohl bei den Orgas, als auch bei den hiesigen Tierheimen gibt es solche
    und solche. Und dass immer alles nur eitel Sonnenschein ist, behauptet
    hier auch niemand.

    Woher diese völlig negative Einstellung?

    liebe Grüsse ... Patrick

    ich habe den auslandtierschutz hier bewusst angesprochen,
    da er für mich ein faktor ist.
    das es keine guten orgas gibt, hab ich noch nie und niergends geschrieben.-auch wenn es der ein oder andere gern herausliest.

    ob und warum ich alles was den auslandstierschutz angeht völlig negativ sehe, da werd ich nichts zu sagen.
    das überlasse ich den menschen ,die mich so sehen.


    gruß krusti

  • Ich würde die Themen Auslandstierschutz und Inlandstierschutz nicht unbedingt trennen.

    Mittlerweile haben so viele einen Hund aus dem Auslandstierschutz. Aus einem einfachen Grund: weil sie den Müßiggang im hiesigen Tierheim satt haben, denn

    - es ist nicht prickelnd einen Hund nicht vorher kennenlernen zu dürfen
    - es ist sicher auch nicht schön, wenn die Übergabe am Flughafen oder auf nem Parkplatz stattfindet.

    Man möchte unbedingt einen Hund aber man bekommt keinen. Der Wunsch ist aber so groß, dass man sogar bereit ist sich auf ein absolutes Überraschungsei einzulassen. Man bietet einen guten Platz an.

    Auf der anderen Seite hört man das Gejammer im Tierheim: die Leute erwarten, dass der Hund schon perfekt an der Leine läuft, sie erwarten dies, sie erwarten jenes. Die Leute, die sich den Hund aus dem Auslandstierschutz holen, was erwarten die? Gar nichts.

    Aber es reicht nicht. Erste Frage: Garten? Nein? Ende des Gesprächs. Meine Frage heute mit Auslandshund: "Wo sind die ganzen Leute, die man nie mit Hund draußen beim Sauwetter oder im Winter sieht?
    Im Garten, ja echt supi für den Hund.......

    Ein wenig offener bei der Vermittlung, wäre super. Dabei so einfach: jeder muss eine Art Bewerbung schreiben mit dem Thema: "Mein Tagesablauf mit Hund" Daraus könnte man ne Menge lesen, vor allem, ob der zukünftige HH ein Konzept hat, Fragen dazu stellen und ansonsten die übliche Schiene mit Vor- und Nachkontrolle fahren.

    Wenn hier Plätze frei werden, dann könnte man auch den ein oder anderen Auslandshund aufnehmen und wiederum weitervermitteln.

    Aber so wie es jetzt läuft......

  • Zitat

    Ich würde die Themen Auslandstierschutz und Inlandstierschutz nicht unbedingt trennen.

    Mittlerweile haben so viele einen Hund aus dem Auslandstierschutz. Aus einem einfachen Grund: weil sie den Müßiggang im hiesigen Tierheim satt haben, denn

    - es ist nicht prickelnd einen Hund nicht vorher kennenlernen zu dürfen
    - es ist sicher auch nicht schön, wenn die Übergabe am Flughafen oder auf nem Parkplatz stattfindet.

    sehe ich auch so ...

    mein erlebniss mit dem örtlichen tierheim? grauenvoll ...

    man steht am tor, klingelt und wartet erstmal. dann kommt ein mitarbeiter raus der einen ohne die tür zu öffnen nach dem anliegen fragt. nachdem man dann sein anliegen quer über die straße gebrüllt hat (und jeder weiß das man nen hund sucht) wird aufgemacht.
    das heißt aber noch lange nicht das man auch ins th rein darf!
    also noch an der tür wird gefragt was für einen hund man sucht und wie die vorstellungen des zukünftigen besi sind.
    nachdem ich das alles soweit beantwortet habe (kinder und katzenverträglich, kurzhaar, mittelgroß) - wurde mi gesagt das sie mir keinen hund aus dem th empfehlen. die hätten nämlich "alle einen an der waffel".
    wenn man hartnäckig bleibt, bekommt man die chance die hunde mal anzusehen. ist man an einem interessiert und will den mal an die leine nehmen und raus gehen wird das ersteinmal abgelehnt. weil man ja den hund an der leine nicht kennenlernt, und der "köter nur froh ist mal raus zu kommen"
    eigenschaften über das tier sind natürlich auch nicht bekannt, weil kein mitarbeiter zeit hat sich mit den einzelnen insassenzu beschäftigen um sie kennenzulernen.
    achja - an die leine gibt es den hund nicht, aber hintendran sofort das angebot den hund ein paar tage mit heim zu nehmen.
    klar - mit kind und katzen hol ich mir nen hund ins haus über den das th mir GAR NICHTS sagen kann oder will???

    fazit: NIE WIEDER unser örtliches th!

  • Amare :schockiert:

    Tut mir echt Leid, dass Du Dein Besuch im Tierheim so schlecht gelaufen ist. Das wäre für mich auch keine Vertrauensbasis gewesen!! Ich kann nur sagen, dass - zum Glück - nicht alle Tierheime so sind.

    Wenn ich mir den Thread so durchlese, bleibt für mich als Fazit aber bestehen, dass viele Tierheime ihre Kunden ruppig behandeln und zu hohe Anforderungen an zukünftige HH stellen, sodass insgesamt ein negatives Bild entsteht - und darunter dann auch viele Tierheime leiden, die ganz anders handeln.

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