Hundeerziehung vs. Kindererziehung

  • Zitat

    Allerdings nur bis zur menschlichen Pubertät :D

    Kssshhhht! Pfui! Aus!....soweit denke ich noch gar nicht :hilfe:


    PS.......die TT's fuer taube Pflegehunde kann man auch wieder so ummoddeln das sie wieder einen Stromreiz abgeben :fies:

  • Ich habe noch kein Kind, aber ich hätte das Kind nach dem zweiten Mal zugedeckt werden so schlafen lassen, wäre mir egal.
    Also wenn ich es geschafft habe, meinen Hund so weit zu kriegen, dass er alltagstauglich ist, dann schaffe ich auch ein Kind.

  • Gut mein Hund steckt auch grad in der Pubertät! :p
    Sie diskutiert auch liebend gern über "Komm" oder "Fuß".....
    Klar ist es dann total wichtig konsequent zu sein! Und nicht eben 5 mal Fuß zu korrigieren bzw. keine Taten folgen zu lassen...
    Ich bin total gegen Halsband rucken oder würde meinen Hund nie schlagen etc., aber z.B. beim Fuß gehen spring ich schnell vor sie und lass sie nen Schritt zurückweichen.
    Funktioniert!
    Aber die Leute gucken teilweise so blöd, als ob ich meine Hund misshandeln würde...und genau da sind wir wieder beim Thema: Ich denk wirklich erziehen kann man nur, wenn man gezielt Handlungen unterbricht. Mit Leckerli kann man dem Hund nur 1000 Sachen lernen, ihn aber nicht vom vorbeirennenden Reh abhalten.
    Und wagen es Eltern tatsächlich mal ihren Kindern in der Öffentlichkeit was zu verbieten, müssen sie nicht nur den Wutanfall des Kindes aushalten sondern noch die Fragen der besorgten Passanten... :hust:
    Und mit Hundeerziehung im Stadtpark ists in meinen Augen nicht viel anders... :headbash:

  • Zitat

    Konsequenz, Humor und Geduld sind in beidem, sowohl in der Hunde- wie auch in der Kindererziehung, die Zauberworte.

    Das unterschreib ich auch ;) .

    Sei es z.B. Triple P bei den Kindern ( Ansage, Ansage mit angedrohter Konsequenz, dann Konsequenz ) ist doch auch nicht viel anderes wie das Ampelsystem nach Balzer ;) .

    Und wer einmal zu oft nachgibt, der hat verloren; unschuldig oder traurig gucken können Kinder und Hunde halt auf Kommando :roll: .

  • Wanderhund, super punkt, da hab ich noch garnicht drüber nachgedacht !

    Die Blicke der anderen Leute wenn der große schwarze Hund gerade nicht so will wie ich sind eigentlich die gleichen wie damals, wenn mein Sohn mitten in der Einkaufspassage einen 1 a Wutanfall bekommen hat... :lol:

    So hab ich das noch garnicht gesehen!

    Ansonsten überleg ich schon beim Lesen in diesem Fred die ganze Zeit was ich nun leichter finde... ich hab einen Teenager, der im Moment aber ganz gut zu ertragen ist. Mein Partner hat auch 2 Jungs, beide vorpubertär. Ich glaub Jungs sind Hunden ähnlicher... da geht es mit klaren Ansagen ganz gut - meine Freundinnen diskutieren mit ihren Mädchen mehr.

    Und wenn ich Kleinkind und Hund vergleiche find ich Hundeerziehung auch leichter. Weniger diskutieren, schnellere Erfolge. Mehr Pausen. 2-jährige Kinder lassen sich so schlecht auf ihren Platz schicken und bleiben auch eher selten da für die nächste Stunde... :headbash:

    Aber dafür kann ich meinem 13 jährigen Sohn Vor-und Nachteile erklären... wenn Du deine Hausaufgaben jetzt machst, hast du am Wochenende ruhe.. oder so ähnlich. Ich würde meinem Hund liebend gerne mal erklären könnnen " Wenn du in dem Wald nicht anfängst zu jagen, mußt du nicht an die Leine, hast keine Streß, ich bin entspannt und wir können beide Spaß haben. Wär schon nett, wenn er das prompt verstehen und umsetzen könnte.

    Also, ich bleib unentschlossen. Ich find beides spannend. Und trotzdem gibt es eher einen Zweithund als noch ein Kind.... :smile:

    Liebe Grüße,
    Trixi + Diego

  • Also ich hab den Thread jetzt mit großem Interesse verfolgt... lange Zeit hatte ich leider weder große Erfahrung mit Hunden noch mit Kindern (war immer die jüngste in der Familie/Verwandtschaft und so...).
    Trotzdem hab ich immer angenommen: Hundeerziehung ist nen Klacks gegen Kindererziehung. Gut, ich ging auch sehr naiv an meinen ersten Hund ran (und hatte Glück, zum Glück). An ein Kind wage ich mich bis heute (noch) nicht.
    Ich dachte immer es wäre absolut nicht vergleichbar. Aber dann las ich dies ...

    Zitat

    Mir fallen immer wieder Leute auf, die von ihrem süßen Wauzi gnadenlos und mit einer Ignoranz hinter sich her geschleift werden...und wenn Du die gleichen Leute zufällig im Supermarkt oder auf der Straße mit ihren Kindern triffst, fallen sie Dir wieder auf, weil ihre Gören ihnen sagen was jetzt alles gekauft werden muss. Gehorchen die bösen Eltern nicht sofort, gibts die berühmte "Große Szene" und die Eltern knicken sofort ein...

    ... und erinnerte mich an heute Mittag; und musste über mich selber lachen.
    Wir waren im Baumarkt in der Farbabteilung, als Wayne (Hund!) sich am Regal mit den Farbrollen hoch hangelte, diese hübschen, flauschigen Dinger - er wollte unbedingt eine haben. Und was sag ich: "Ne du, das brauchen wir nicht!" :lol:
    Und als er trotzdem weiter Theater machte, mein Freund: "Jetzt ist aber Schluss, es wird nicht diskutiert!" :lol:
    Jetzt mal abgesehen davon, wie dieser Auftritt unsererseits in der Öffentlichkeit rüberkam :ops: :lol:, überkam mich gerade, als ich die Szene in meinem Kopf nochmal rekapitulierte, so eine leise Ahnung, wie das bei uns mit Kind ablaufen würde. Naja jedenfalls nicht viel anders :headbash:

  • :D
    Ist ja Lustig...aber so was mein ich gar nicht! Wir wollen (ja hoffendlich alle) keine Maschine, die stupid funktioniert, sondern einen Hund der uns eben auch mal durch witzige Aktionen zum Lachen bringt.
    Gut Vermenschlichung hin oder her...wer tut das nicht :smile:
    Was mich eben echt nervt, ist dass man sich selbst vor anderen Hundebesitzern immer wieder für seine Konsequenz rechtfertigen muss. Vielen ist alles so egal was ihr Hund treibt...bis dann was passiert. Kürzlich wurde ich sogar gefragt, ob unser Mädel wohl aggressiv sei, weil ich sie immer ins Fuß rufe...bloß weil ich leider (fast) die Einzige bin der es nicht wurscht ist, ob dem 1.Klässler der Vorbeiradelt, mal schnell das Gesicht geschleckt (oder er zu tote erschreckt?!) wird.
    Ich finde Erziehung hat was mit Rücksicht zu tun (eben auch bei Kindern), mit Respekt und mit Freiheit!!!
    Nur ein erzogener Hund kann draußen frei laufen - aus Rücksicht auf Wild, Fußgänger etc. und nur wenn er/sie eben wirklich Respekt vor mir hat. Oder könnt Ihr Euch vorstellen, dass der zerrende Hund von oben auf irgendwas (zuverlässig) hört?
    Und meine persönliche Meinung ist eben, dass Leute, die mit ihrem Hund nicht vernünftig konsequent sind, es auch mit ihren Kindern nicht sind (warum auch?)
    Wobei man sich bei Kinder schon vorher noch viel genauer Überlegen muss, was man fordert und echt konsequent durchziehen muss und wo Einknicken schon vorprogramiert ist, weil die "Forderung" blödsinnig war.

  • Die witzigste Gemeinsamkeit zwischen den Kids und unserer Hündin finde ich, ist, dass unsere Hündin auch maulen und das letzte Wort haben kann.

    Sie bellt dann nicht richtig Wau Wau, sondern die Schnauze bleibt mindestens halb geschlossen und es kommt so ein verhaltenes, hohes Gebell und manchmal wird dann auch noch "gegrummelt". Das ist kein Knurren, beim Menschen würde man es wohl als "Murren" bezeichnen. ;)

  • Zitat


    PS.......die TT's fuer taube Pflegehunde kann man auch wieder so ummoddeln das sie wieder einen Stromreiz abgeben :fies:

    Und du meinst, die funktionieren dann auch bei menschlichen Teenagern?
    Also ehrlich, da würde ich es eher mit Füttern aus der Hand (Komm Malte, wenn du jetzt den PC ausmachst, geb ich dir eine Kartoffel), den Schnauzengriff (nach verbalen Entgleisungen immer wieder hilfreich) und im schlimmsten Falle den Alphawurf (den Teenager aus dem Grund immer schön schlank und leicht halten) empfehlen.

    Den TT kann man dann ja für den Notfall aufheben (heimlich Partys in Abwesenheit der Eltern...ZACKbrzzzzz), beginnender Alkohlkonsum (SCHLORKbrzzzzzz) oder Musik mal wieder zu laut ("und wie du wieder aussiehst, Löcher in der Hose,"...brzzzzz)

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