9 Wochen alter Welpe & komme nicht klar !!

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    Am besten wäre vllt. auch eine Familie mit großem Garten.


    Egal ob Garten oder nicht, aber eine nette Familie wäre sicher die Beste Lösung :)

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    Das Problem für mich ist auch, dass wirr im 4. Stock wohnen und ich nicht grad mal so schnell mit ihr raus"rennen" kann.


    Das geht in jedem Stockwerk, sorry aber das ist ein vorgeschobener Grund.

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    Außerdem will sie drausen gar nicht laufen an dem Geschirr, sondern schmeißt sich ins nasse Gras. =( habe das zwar in der Welpenfibel gelesen, aber habe mir gesagt, "mir wird das schon nicht passieren". Naiv eben, sowie ich bin. In der Wohnung läuft sie aber an der Leine ganz normal.


    So ist das mit Welpen, viele entfernen sich anfangs nicht gerne von ihrer sicheren Höhle. Da hilft nur Geduld und gute Laune.

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    Ich weiß auch nicht, ob ich auf die kleine zugehen soll, wenn sie in ihrem Bettchen liegt oder ob ich sie zum spielen animieren möchte oder einfach lassen soll. Bin mir so unsicher. Dabei klang ich so selbstbewusst, als ich meinen Eltern erzählt habe, was man alles machen und beachten muss. Davon ist nichts mehr übrig.


    Lass sie von sich aus kommen.
    Denk Dir mal wie diese Tage so für den Welpen sind. Alles fremd, große Menschen die er nicht kennt und die anscheinend ständig was wollen aber nicht mitteilen können was das ist. Alle Geschwister sind weg, die Mutter ist weg, alle Gerüche sind weg. Da muß man erst mal den mumm haben alles zu erkunden, aber das dauert halt seine Zeit.

  • Du hast etwas gutes getan: Und zwar hast du es versucht.
    Du hast versucht dein Leben zu ändern, an der Therapie zu feilen und wieder "in die Spur zu kommen". Nur leider hast du es mit einem Lebewesen versucht, und nicht mit einem Therapeuten und dir selbst. Das ist okay, denn nun ist es geschehen und man kann es nicht ungeschehen machen.

    Schau deinen Welpen an, er weiß von alldem nichts. Mach jetzt wieder etwas richtig: Bring ihn zurück. Er wird deine Depressionen nicht verstehen, deinen Gemütszustand nicht nachvollziehen können. Gib ih ein schönes Leben, was er versteht und bring ihn zurück zum Züchter, damit er ein schönes Zuhause finden kann.

    Schau mal, du hast schon den richtigen Schritt getan: Du wolltest etwas verändern. Das ist durch und durch positiv. Nun bring den Welpen zurück und dann nimm deine Therapie wieder richtig in den Angriff. Ich bin mir sicher das du das schaffst und früher oder später, wird sicherlich die Zeit für einen Hund kommen. Nur jetzt ist sie einfach noch nicht da.

    Liebe Grüße

  • Ich kann mir gut vorstellen, das ein Hund die Vorstellung einer positiven Entwicklung hervorruft...und nein, das ist nicht nur bei Psyschich Kranken so :smile:

    Ich habe auch gedacht, der Hund würde überall in meiner familie positives bewirken...naja mein Sohn hat sich dadurch auch nicht groß geändert, der hockt wie immer gerne in der Bude(16 Jahre)...nur meine Tochter ist dadurch sichtlich aufgegangen.

    Aber viel hat es innerfamiliär nicht geändert...

    Wenn Du mit Deinen Eltern sprichst, solltest Du ehrlich sein...entweder sie übernehmen die GANZE Verantwortung oder der Hund muß weg...das muß ihnen klar werden.
    Das heißt natürlich das sie nicht weiter hoffen dürfen, das Du wegen des Hundes Dich besser fühlen wirst.
    ein Hund kann schon alleine beim Gassigehen eine Belastung werden.

    Die Frage ist jetzt wie Deine Eltern zu dem Hund stehen...würden sie ihn auch gerne behalten wollen, auch wenn Du es nicht möchtest?

  • Zurtückgeben sollte bei einen Züchter kein Problem sein - die lieben ihre Tiere und wollen nur das beste für sie !!!

    Handelt es sich denn überhaupt um einen Züchter - es wurde mal von 500 Euro geschrieben - das erscheint mir sehr wenig für einen Züchterhund) ?!?

    Ich denke auch, du solltest versuchen dem Hund ein schönes neues Zuhause zu suchen.
    Der Welpe wird nicht verstehen, wenn du depressiv reagierst.
    Wollen deine Eltern ihn vielleicht "übernehmen" - so das dir die Last von Erziehung, Sauberkeitstraining ect. abgenomen wird und du dich langsam an ihn (oder sie ???) gewöhnen kannst ?

    Wenn du ihn wirklich nicht behalten kannst/möchtest gibt es für Havi in Not auch Vermittlungsstellen - gerne kannst du mir eine Mail schreiben, ich kenne da auch Leute, ich habe selbst einen kleinen Malteser.

  • Mein Rat: Gib den Hund ab.

    Ich glaube selbst wenn deine Eltern die Verantwortung für das Tier übernehmen ist es im Moment nicht der richtige Zeitpunkt und das kleine Mädel sollte einen anderen Start in die große, weite Welt haben.

    Ich habe selbst Depressionen, nehme Antidepressiva, habe viele Therapien abgebrochen und arbeite in einer 32-Stunden-Woche, was mich einiges an Kraft kostet. Und dazu noch der Hund.
    Mir hat der Hund viel geholfen, allerdings konnte ich mich auch bis auf gewisse, ganz extreme Phasen, aufraffen, mit ihm rauszugehen. Aber dem Hund gegenüber war das alles eigentlich nicht fair.

    Inzwischen habe ich mein Leben wieder soweit im Griff. Zwar brauche ich die Tabletten noch, bin mit meiner Arbeitszeit so ausgelastet wie andere mit einer 40-Stunden-Woche, aber komme wieder mit allem klar. Gut genug klar, dass mir auch jeder sogar einen zweiten Hund zutraut.

    Dir würde ich nun raten alles, was du wegen dem Welpen durchmachst aufzuschreiben. Druck vielleicht deine Postings hier im Forum aus und gebe sie deinem Therapeut (Mir fällt es z.B. schwer alles genau so zu erzählen wie ich es erlebt habe, Schreiben geht bei mir besser).
    Schildere deinem Psychiater ganz genau wie deine Seifenblase durch den Welpen zerplatzt ist.

    Und dann wäre mein Vorschlag Nägel mit Köpfen auf andere Weise zu machen. Such dir einen kleinen Job, vielleicht Zeitungen austragen? Etwas, das dich zwingt, aus dem Haus zu gehen, zu einer bestimmten Uhrzeit irgendwo zu sein, dich aber nicht überfordert. Und von dem du auch mal Urlaub machen kannst.

    Außerdem musst du dir vor Augen halten: Psychische Krankheiten lassen sich nicht heilen. Therapien helfen dir zu lernen, wie du damit umgehen kannst. Aber diese Therapien musst du auch zulassen. Und vor allem musst du dich trauen die Schritte zu wagen, vor denen zu Angst hast. Übernimm dich nicht, aber zieh dich nicht nur zurück.

    Evtl. könntest du auch in einem Tierheim mit Hunden spazieren gehen. Nur weiß ich nicht, ob du es verkraftest, wenn dein Gassigehhund vermittelt wird. Nicht, dass du dann einen Rückschlag erleidest.

    Wenn du dich für Hunde interessierst, dann bleib doch auch hier im Forum aktiv und informier dich ruhig weiter. Oder hör dich um ob jemand in deinem Ort jemanden braucht der vielleicht mittags mit seinem Hund rausgeht, wenn er auf der Arbeit ist. So wäre zwei Leuten geholfen.

    Ich hoffe auf alle Fälle, dass du deinen Weg zurück ins Leben findest und dann vielleicht in ein paar Jahren der Herausforderung Hund gewachsen bist :smile:

  • natürlich kann ein Hund einem bei der seelischen Entwicklung weiterhelfen - aber nicht in 3 Tagen.

    jetzt hast du neue Chancen, mehr nicht.

    zB die Chance, mit deinen Eltern zu reden u zwar nicht über dich, sondern über die kleine Havaneserin.

    sie machen sich glaub ich Sorgen um dich u wollen dir helfen.
    da können sie dir doch bei der Versorgung des Hündchens helfen, das hat nicht so direkt mit dir selbst zu tun, aber alle freuen sich...

    ich glaube du weißt, dass du für deine eigene Entwicklung noch viel Zeit brauchst.
    ich glaube auch, dass du dich auf dein wirkliches, eigenes, gutes Gefühl verlassen kannst. du merkst was "krank" ist u was heil, oder?

    keiner ist dir so böse wie du selbst...
    manchmal kannst du denen, die dir nah stehen, vertrauen u dir helfen lassen.

    falls ihr den Hund behaltet: die kleine kann unterscheiden zwischen deinen Eltern u dir!
    sie nehmen dir nichts weg wenn sie sie füttern oder mit ihr Gassi gehn.
    du hast dabei immer dein eigenes einzigartiges Verhältnis zu deinem Hund u er freut sich wenns dir gut geht u ist traurig wenn du traurig bist...

    aber du u der Hund braucht deine Eltern zur Zeit zur Hilfe.

  • Huhu ... Mädel, such dir Hilfe!

    Das Leben ist viel zu schön um drinnen zu sitzen und sich scheiße zu fühlen.

    Jeder Mensch hat weniger schöne Abschnitte in seinem Leben, viele hier können dir davon ein Lied singen und ich singe mit!

    Sprich mit deinen Eltern über eine geeignete Therapie für dich und ja, auch Hunde können therapeutische Wirkungen haben ... aber nicht allein. Hinter einem "Therapiehund" steht immer ein Therapeut mit zwei Beinen!
    Und wer weiß, vielleicht kannst du mit deinen Erfahrungen und einem tollen Hund an deiner Seite irgendwann mal anderen Menschen helfen, denen es ähnlich geht wie dir!

    Aber das Leben mit einem Hund ist nicht immer anstrengend. Als Cheyenne eingezogen ist, hätte ich sie am liebsten gleich wieder zurück gebracht. Ich hatte Angst ihr nicht gerecht werden zu können, sie zu unter oder überfordern, zu wenig Zeit für sie zu haben oder oder oder!

    Aber jeder Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Du kannst das lernen und sehen, wie toll ein Hund ist!

    Dein Hund ist für dich da, trocknet deine Tränen und bringt dich zum lachen. Er ist weich und kuschelt mit dir, er spielt mit dir und lenkt dich ab!
    Hunde sind tolle tolle Gefährten.

    Du aber brauchst dafür Hilfe. Hol dir einen Trainer für dich und einen Trainer für deinen Hund und du wirst ganz schnell lernen, wie toll es ist, mit deinem Hund zu arbeiten ... und deine "Therapie" geht unbewusst weiter!

    Erst machst du das Nötige, dann das Mögliche und zum Schluss gelingt dir das Unmögliche!

    Wir drücken dir ganz fest Daumen und Pfoten, dass du eine Lösung für dich und deine Maus findest!

    Du kannst das schaffen ... Staärke heißt einmal mehr aufzustehen als man hinfällt!

    LG, Henni und Cheyenne! :gut:

  • Hallo,

    es tut mir wirklich leid, wenn es Dir psychisch nicht so gut geht - aber je länger Du den Welpen behältst, desto mehr bindet er sich an Dich und somit wird das Weggeben für ihn mit jedem Tag härter.

    Stell Dich selbst bitte in diesem Kontext mal ganz hinten an und mach das, was für das kleine Lebewesen am Besten wäre - und das scheint mir momentan wirklich die Abgabe zu sein! :|

    Vielleicht findest Du ja einen Therapeuten, der mit Tieren arbeitet und Du somit Kontakt zu anderen Tieren bekommen kannst, aber so ein unschuldiges Lebewesen als Test-Objekt zu nutzen, find ich weniger schön.... :sad2:

  • Ich finde es erschreckend, dass deine Eltern sich auf diese Sache eingelassen haben. Du bist allergisch und es wurde nicht mal ein Test gemacht *sfz*

    Ich an deiner Stelle würde mich mit meinen Eltern hinsetzen und ihnen sagen, wie es mir geht. Und zwar wirklich alles! Denn sind wir doch mal ehrlich: So wie du es beschreibst, hängt 98% der Arbeit an deinen Eltern und ich finde, die haben ein recht darauf zu wissen, wie es dir geht. Denn dadurch ist eine Verschiebung des Schwerpunktes kaum möglich. Wenn deine Eltern dann sagen, es ist ok, sie kümmern sich weiterhin um die Maus, dann könnte ich mir vorstellen, dass ihr sie behalten könnt. Wollen/können deine Eltern das nicht, dann sucht zackig ein neues Zuhause. Du solltest meiner Ansicht nach, aus der ganzen Sachen erstmal rausgehalten werden. Bei dir sollte der Schwerpunkt wo ganz anders liegen, nicht im versorgen eines Welpen!

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