9 Wochen alter Welpe & komme nicht klar !!

  • Zitat

    Mädel, komm aus den Puschen, du kannst das schaffen! Du musst es nur wollen!


    @aussimausi: tut mir leid, aber das, was du hier schreibst empfinde ich als absolut unverantwortlich. genau dieser satz zeigt, dass du dich mit der materie gar nicht auskennst. das ist ja so, als ob man einem suizidgefährdeten sagt, dass das leben schön sei. oder einem legasteniker, dass er ganz locker journalist für die zeitung wird...es muss es nur wollen...oder einem kleinkind von 1,5 jahren, dass es sich doch bitte alleine anziehen solle, es muss es nur wollen.

    manchmal hat das weniger mit wollen, als temporär mit können zu tun. manchmal gibt es barrieren, die man nicht in so kurzer zeit überwinden kann.
    manchmal überwindet man die barrieren, aber dafür braucht man zeit, reife, hilfe, ruhe und die auseinandersetzung mit sich selbst.
    nicht die auseinandersetzung mit einem welpen.

    hier schreiben einige menschen, die mit menschen arbeiten, die in einer ähnlichen lage sind, die sich wirklich mit den hochs und tiefs von depressionen auskennen. hier schreiben teilweise betroffene, die nun etwas älter geworden und wege gefunden haben, mit ihrer krankheit umzugehen.

    ein hund ist kein therapiemittel, keinesfalls. nur, wenn das kleine hundeleben und die kleine hundepsyche nicht in der verantwortung des depressiven menschen liegt.

    und hier schreiben einige, die mit hunden gearbeitet haben, die aus der amtlichen verwahrung kommen...glaubst du, dass die ganzen beschlagnahmten hunde leuten gehörten, die bösartig sind???? denkst du,d ass menschen, die ihre tiere oder auch kinder vernachlässigen von natur aus gemein sind??? vernachlässigung von hunden/kindern etc. ist häufig eine folge von absoluter überforderung. genauso sieht es bei gewalt aus.

    ich kenne selbst einige menschen, die heftige psychische probleme haben. ich habe leider auch vor ein paar tagen auf den berliner tierheim-seiten eine hündin wiedergefunden, die einem mädchen gehörte, das ich flüchtig kannte. dieses mädel litt am borderline-syndrom und leider konnte sie sich nicht einschätzen. ihr hund war ihre stütze, dann kam noch ein zweiter dazu. und nun hat sie beide weggegeben und das obwohl ihre hündin keine probleme machte. sie selber war einfach total überfordert.

    die hündin ist nun leider kein junger hüpfer mehr und sitzt im tierheim. als junghund wurde sie von der halterin im affekt gequält. es tat ihr unbeschreiblich leid, aber sie tat es immer wieder. dabei wurde sie teilweise gewürgt usw. will hier nicht alles ausbreiten.

    und ich bin erzieherin, habe auch schon im jugendbereich gearbeitet. es ist richtig den leuten eine aufgabe zu geben, die man ihnen zutrauen kann. damit sie daran wachsen können. es wäre falsch, sie von allem abzuschirmen! da gebe ich dir recht.

    aber es ist falsch, menschen zu überfordern, denn daran wächst du nicht, daran gehst du zugrunde! und in diesem welpe geht der welpe mit.

    und das wäre schrecklich!

  • Zitat

    Zweitens wundert es mich, dass hier überhaupt soviele Antworten kommen.. Psychisch Erkrankte wollen in den seltensten Fällen wissen, was bei anderen los ist, und in so einem Fall würde ich den Deubel tun irgendeinen Ratschlag zu geben außer "Geh zu deinem Arzt bzw. Therapeuten!"
    Solche Sachen sind doch über 2-3 Post gar nicht einzuschätzen, wie wollt ihr wissen, was die TS braucht, ob Zuspruch oder harte Wahrheiten??


    Ich persönlich verstehe das nicht, ich verstehe nicht, warum hier noch kein Mod die Schotten dicht gemacht hat..

    Das sehe ich genauso.

    An alle die hier raten, den Hund bloß nicht abzugeben. Eure Absichten sind mit Sicherheit ehrenhaft, aber keiner von euch weiß genau was die TS für ne Erkrankung hat und ob sie wirklich in der Lage ist für den Hund zu sorgen und ihn zu erziehen/ihm Liebe zu geben usw.
    Und nichts anderes hat ein kleiner Welpe verdient.
    Er ist nicht auf diese Welt gekommen um Versuchstier zu sein "Schaff ich es für dich zu sorgen oder nicht?"

    Ich denke auch, dass die TS sich Hilfe holen sollte für ihre Erkrankung (soweit noch nicht geschehen) ein wohlerzogener Hund kann für psychisch Kranke eine Wohltat sein, ein Welpe und die Verantwortung für ihn wohl eher eine Last.

  • danke, Lucanouk.

    ganz ähnlich sehe ich das auch.

    es geht hier nicht um den "welpenblues" es geht hier um eine, wies scheint, ernsthafte psychische erkrankung.

    würde ein einfaches "tschakka du schaffst das" helfen - dann hätte das wohl der therapeut schon lange auf diesem weg versucht.

    bevor man so einen grossen schritt machen kann wie die TE und sich der verantwortung für ein lebewesen stellt - sollte man erstmal wohl in vielen kleinen schritten zu sich selber finden und die verantwortung für sich selber übernehmen können.

    ausbaden muss es das lebewesen - der welpe. wer übernimmt die verwantwortung für den welpen?

    nur mit "du schaffst das" wird das nichts. so leid es mir tut.

  • Auch, wenn Hilfestellungen, Tipps und Erfahrungsberichte hier immer wieder gerne gegeben werden - wenn es um Krankheiten geht, muss Schluss sein. Das soll, kann und darf ein Hundeforum nicht leisten.

    Ich kann der TS auch nur raten, sich professionelle Hilfe zu holen und mache den Thread daher zu.

  • Zitat

    wenn du mich schon zitierst, möchte ich auch gern noch was dazu sagen: da muss ich ja mal lachen, sorry, aber die die hier URTEILT bist ja wohl du. Ich versuche hier eine Hilfestellung zu geben, ich würde hier auch nie dazu raten irgendeinen Kontakt abzubrechen, es geht hier um einen Welpen/ Hund!
    öhm und deine Aussage zum Labilsein, sorry, aber das geht wohl etwas zu weit, kennst du mich????
    viele Menschen aus den "helfenden" Berufen (ja, den ich auch habe!) kennen bestimmte psychische Pathologien aus ihrer eigenen Erfahrung und oft landen sie genau deshalb in diesen Berufen.... weil sie es NACHVOLLZIEHEN können, wie so ein Mensch fühlt...

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