9 Wochen alter Welpe & komme nicht klar !!

HaviGirl
Ich habe dir eine PN mit meiner Mailadresse geschrieben

Zitat

Als Spontankauf kann man es ja nun auch nicht bezeichnen und wenn manm sich immerhin schon zwei Wochen am Stück informiert, dann muss da ja wohl auch ein Wille gewesen sein, das durchzuziehen und der Glaube daran, das schaffen zu können.
Dass sie sich hier gemeldet und nach Rat gefragt hat, spricht ja wohl auch dafür, dass sie noch die Hoffnung hat, das schaffen zu können und schließlich ist ein Havaneser kein Dobi oder Aussie!

Naja, ich kann mich 2 Wochen lang so oder so informieren...wie gesagt, wenn ich als Käufer "gut informiert" bin, kaufe ich keinen Welpen für 500€ nach ein Mal sehen, mit dubiosen Vertrag.
Klar ist es schön, dass die TS sich hier angemeldet hat, um Rat zu bekommen. Meiner ist: Gib den Hund ab. Denn wenn es einem Hund schlecht geht und er unter seinem Menschen leidet, ist es egal, ob es ein Havi, Dobi oder Aussie ist.

Nö, sorry, wieso soll ich die TS ermuntern, wo ich doch keinerlei Land seh. Lies dir mal die Posts durch - da gehts sehr wenig um den Welpen und sehr viel um die TS. Für mich hört sich alles danach an, als schaffe sie es im Moment nicht.
Wie gesagt, leibe TS: Kümmere dich erst mal um die und dein Leben. Such dir eine Langzeittherapie und halte diese auch durch. Werde stabil. Dann hast du auch Nerven für einen Hund.

Ähm, ich möchte mich wirklich, wirklich nicht aus dem Fenster lehnen, aber ich arbeite mit psychisch kranken Menschen. Und hab hier schon miterlebt, wie ein Hund beschlagnahmt wurde.
Renter kannst du nicht zum Vergleich ranziehen.

Such dir am besten erst einmal selbst Hilfe.

Glaub mir, die Tage die du jetzt schon als negativ empfindest werden sich häufen und noch extremer werden. Ich kam heut nach Hause und unser Welpe hat die ganze Küche durcheinander gebracht - mein Freund hätt mich bald rausgeschmissen - er kommt eine Stunde vor mir nach Hause. Nudeln, Reis, Mais - alles aufgerissen und in der Küche verteilt... Staubsaugerrohr zerbissen, sämtliche Fäden aus dem Teppich gezogen, Löcher in Tomatenmarktuben gebissen, die ganze Küche war voller roter Flecken. Dann klappt es vielleicht nicht mit der Stubenreinheit auf anhieb, die Beißhemmung entwickelt sich erst spät, der Welpe möchte um jeden Preis Aufmerksamkeit haben und du solltest er einmal anfangen, dich selbst zu lieben, so wie du bist, bevor du das bisschen Liebe einem Welpen schenkst!
Außerdem wird sich dein Verhalten auch im Hund wiederspiegeln, wer weiß ob er, wenn er jetzt nicht raus kommt, vernünftig sozialisiert und erzogen wird. Was, wenn er später derbe an der Leine zieht, ich sag dir das kann echt nervtötent sein.

Tu dir selbst den gefallen, rede mit deinen Eltern, lass sie beim Züchter anrufen und ihm die Situation schildern. Ein seriöser Züchter nimmt einen Welpen auch wieder zurück und dann kommt er in eine Familie, wo er wirklich von ganzem Herzen geliebt werden kann.

Das klingt hart, aber ich denke, dass es für euch beide das beste ist.
Sei nicht traurig und such dir Hilfe! Ich habe mal zu einer Freundin gesagt, dass es nicht feige ist sich Hilfe zu suchen, sondern zu verschweigen, dass man Hilfe braucht!

Kopf hoch

Ich habe einen solchen (ich nenne es mal) "Fall" in meiner Familie!

Menschen mit solchen Problemen bemitleiden sich sehr sehr gerne selber ... mir geht es so schlecht, bei mir klappt nix ... warum immer ich!

Das steckt ein wenig in jedem!

Ich persönlich bin der Meinung, dass es der TS nix bringt, wenn ihr gesagt wird: geb den Hund ab, dass ist nix für dich, das schaffst du nicht!

Natürlich kann sie es schaffen!

Sie ist eine starke junge Frau und hat schon viel miterlebt, nur leider scheinen ihre Eltern nicht so recht zu wissen, was sie mit ihrer Tochter tun sollen (ich schließen das daraus, dass sie schon seit einem Jahr einfach so zuhause sitzt!). Das gibt es bei unserem Fall in der Familie nicht!

Sie muss an die Hand genommen und geleitet werden! Manche Menschen brauchen das nicht, andere dafür umso mehr!

Statt ihr einzureden, dass sie es nicht kann, redet ihr doch lieber ein, dass sie mehr kann als sie selber denkt, wenn sie sich die richtige Hilfe holt!

Sprich mit deinen Eltern, such dir Hilfe und vorallem nehm deinen Hund in den Arm und knuddel ihn!

Du musst sie erstmal Stubenrein bekommen: geh alle 2-3 Stunden, nach dem Spielen und dem Fressen mit ihr raus. Auch Nachts. Am besten du schläfst im Jogging.Anzug, dann musst du nur schnell in die Turnschuh schlüpfen.
Wenn sie draußen gemacht hat, lob sie ganz doll. Streichel sie, sag in einem freundlichen Ton "brave Maus" oder was du möchtest und/oder gib ihr ein Leckerchen.
Wenn sie ins Haus macht, dann mach es kommentarlos weg! Ist nix weiter dabei, das kommt in de besten (Hunde-)Familien vor!

Deine Maus braucht garnicht so viel, was sie braucht ist deine Nähe, Zuwendung und Schlaf. Ein wenig spielen und ein bisschen Beschäftigung!

Fütter sie 2-3x am Tag, das ist leichter zu verdauen. Was fütterst du ihr denn?

Spatzieren gehen die kleinen Würmer noch nicht wirklich. Sie setzten sich oft nach ein paar Schritten hin und schauen sich nur um. Die ganzen Eindrücke machen solche kleinen Mäuse sehr müde und sie müssen viel verarbeiten!
Es ist also nicht schlimm, wenn sie sich also so verhält!

Sie wird dir schon zeigen, wann sie mehr möchte. Dann kannst du dich an die 5 Minuten-Regel halten, d.h. 5 Minuten laufen am Stück pro Lebensmonat. Bei deiner Maus wären das also gut 10 Minuten!

Du kannst die ersten Nächte bei ihr auf dem Boden schlafen, das gibt ihr Sicherheit und sie hört auf zu wimmern.

Ob du dich nun dazu entscheidest deine Maus abzugeben oder nicht. Im Moment ist sie da und ich bin sicher, dass du Freude an der "Arbeit" mit ihr hast!

Versuch es mal.

LG, Henni!