9 Wochen alter Welpe & komme nicht klar !!
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HaviGirl -
27. September 2010 um 11:24 -
Geschlossen
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Hallo liebe Mitglieder,
wie ihr in meinem Titel lesen könnt, geht es leider um nichts positives. Ich komme mir total bescheuert und nicht tierlieb vor. Aber ich kann die Situation jetzt nicht mehr ändern. Ich hätte vllt. mich auch erst mal an das Forum hier wenden sollen. Ich glaube ich habe alles falsch gemacht.:/ Ich bin verzweifelt und einfach nur traurig, obwohl ich eigl. so glücklich und freudig sein könnte.
Ich erzähle euch am besten, so schnell es geht, um was es eigl. genau geht. Erst mal fange ich mit der "Vorgeschichte" an.
Ich passte 3 Tage lang ! auf den Hund von meiner Tante auf. Dieser ist ein mittelgroßer Rassehund mit ganz glattem, kurzen Fell. Es machte mir total viel Spaß, ich fühlte mich besser und war glücklich. Als er wieder zu seinem Frauchen musste, war ich ziemlich traurig, vorallem als ich sah, wie der Hund sich freute.
An diesem Abend brannte sich in meinem Kopf der Gedanke ein: "Ich will ein eigener Hund, der genauso ist und den ihc erziehen kann usw.". Nein, ich will ein kleiner süßer Welpe, dann kann ich alles so machen wie ich es möchte und niemand redet mir hinein". (ich weiß sehr naiver Gedanke, vorallem wenn man noch nie einen Hund hatte, Katzen-und Kleintierhaarallergie, sowie auf Hölzer und Heu allergisch reagiert. Desweiteren habe ich schon seit 7 Jahren eine Katze und 2 Wellensittiche)
Nun folgten 2 Wochen für mich recht intensiver und aufwendiger information über Hunde, insbesondere natürlich Welpen. Ich las stundenlang auf mehreren Internetseiten, besorgte mir eine Welpenfibel, ging in Tiergeschäfte, um mir "alles um den Hund" anzuschauen, informierte mich über Preise von Futter, Tierarzt, Steuer etc. Alles klang für mich zwar "aufwendig" und teuer, aber ich sagte mir gleichzeitig, es hat ja auch schöne Seiten (ich bin fröhlicher, habe eine Aufgabe, komme öfters raus, habe wieder Kontakte zu Menschen usw. (achso da muss ich vllt. noch anmerken, dass ich noch zu Hause wohne, viele psych. Probleme habe und seit 1 Jahr zu Hause bin ohne jegliche Aufgabe) und um die soll es gehen (kommt wahrscheinlich wieder total naiv rüber!)
Ich schrieb in den 2 Wochen natürlich auch einige Züchter an, die für mich seriös rüberkamen. Nach Antworterhalt prüfte ich wieder ganz genau, was für einen Eindruck die Menschen und Hunde auf mich machten. Es sollte alles einfach "perfekt" werden. Es fielen von anfang an einige raus, weil Welpen aus Ungarn werden bestimmt nicht gekauft!, ein Hund über 1000 Euro ebenfalls nicht, da mein Budget sehr begrenzt ist.
Also dachte ich mir nehmen wir doch "einfach" die Mitte. 500 euro. Ich lag einige Tage meinen Eltern in den Ohren. Ich will ein Hundewelpen. Ein Havaneser ist sogar antiallergisch usw. ich sah natürlich nur noch positives, vorallem weil 1. die Welpen zuckersüß waren und 2. alles "passte" und mir die Züchter sehr seriös vorkamen, was sich im nachhinein immer noch bestätigen kann.
Nun ja, wie meine Eltern sind, erfüllten sie dem "Töchterchen" den Wunsch, da es ja wirklich viele positive Seiten hat und wenn sie dann glücklich ist und praktisch "ruhe gibt", dann passt für sie auch alles.
Also fuhren wir über 3 Stunden ! um die Familie mit den Welpen anzuschauen. Sie hatten allerdings noch andere Hunde, was sie aber nicht sagten. Die Hunde waren auch nicht "schmutzig", also um die Schnauze..aber ansonsten sah und war eigentlich alles artgerecht..auch mit so speziellen "Hundetüren" angebracht, großer Garten, viele Hundebetten, sehr gutes Futter usw.
Ich kuschelte über eine Stunde mit meinem Welpen Mädchen und war nur noch am straheln. Ich bemerkte zwar nach einer Zeit, dass ich irgendwie allergisch wurde. Aber ich sagte mir, dass es von der haarende Hunderasse kam, die um mich waren und die Haare an meiner Jacke & Hose ließen. Wir nahmen sie mit!
Im Auto jammerte sie schrecklich, es hat mir innerlich sehr wehgetan, aber in der Fibel stand ja, dass es ganz normal ist, wenn man so plötzlich bei fremden im Auto sitzt und nichts gewohntes mehr um einen ist.
Nach einer stunde etwa beruhigte sie sich und schlief auf meinem schoß ein. Ich war irgendwie ganz "neben der Spur". Einerseits machte es mich "wütend", dass meine ganzen Kleider voller Haare waren und es muffelte..aber andererseits war ich glücklich so einen kleinen süßen Welpen zu haben, der so goldig ist.
Ich "überspielte" vor meinen Eltern "die Wahrheit". Die fremden Leute an der Raststätte lachte und freuden sich über die kleine. Ich freude mich natürlich auch. Anerkennung zu bekommen. Ansonsten hätte mich wahrscheinlich keiner angeschaut bzw. angelacht usw. Man kam sich "beliebt" vor.
Zu Hause angekommen war es "ein schlag ins Gesicht". Ich war müde von der Autofahrt, gleichzeitig die vielen schweren Taschen zum ausladen, dann noch meine Katze und Vögel die aufmerksamkeit wollten, meine Eltern die redeten und redeten und dann noch unser kleiner neue Mitbewohner! Alles zu viel.
Ich wusste nicht "wo links und rechts" ist. Die kleine jaulte auch schlimm und machte auch noch gleich ihr Geschäft mitten auf den Teppich, nagte den Fusselteppich an..meine Katze fauchte..und ich stand da und wusste gar nichts mehr. Mir gingen aber dennoch 1000 Sachen durch den Kopf, aber leider nur negatives.
Ich wusste gar nicht mehr was in der Fibel stand, was ich jetzt machen muss und dann noch meine psych. Probleme.
Ich verkriechte mich in mein Zimmer, begann nachzudenken und weinte 5 stunden lang.(peinlich..aber ich will es euch zu genau wie möglich schildern, auch wenn ihr mich vllt. für blöd haltet oder denkt, selbst schuld..aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter..)
Eigentlich war ausgemacht mit meinen Eltern das ich mich um die kleine kümmere, aber wie sooft, war erst alles toll und dann "werf ich hin", vorallem wenn es probleme gibt, dass ist so typisch für mich.
Ich kann euch noch nicht mal genau sagen, warum ich jetzt "gegen den Hund/Welpen" bin.
Es ist einfach so, dass ich keine Freude mehr empfinde, ich verbinde nur arbeit mit ihm, kann mich nicht aufraffen zum rausgehen, will am liebsten nur schlafen und keinen Welpen mehr haben.
Aber andererseits, tut sie mir leid, finde ich sie süß und trollig und will mit ihr spielen..sie bald auch "dressieren", dass alles was ich meinen Eltern vorgeschwärmt habe.
Aber alles ist weg. Mein Kopf ist voller Gedanken..komme aber zu keinem einzigen "klaren Gedanken".
Ich vermute, dass hinter dem Welpenkauf, wieder etwas zum vorschein kommt, was ich nicht anders hätte zeigen können. So doof das klingen mag, aber bei psych. Sachen ist das oft so.auch wenn es hier um ein Lebewesen geht und ich das bestimmt nicht mit absicht machen wollte!! Ich bin nicht ganz dumm und weiß das Tiere Gefühle haben und ich weiß, dass man sowas nicht macht und eigl. wenigsten "kämpfen" sollte..aber ich schaffe es nicht.
Die anderen werden mich bestimmt auslachen, weil sie gesagt haben, dass es nicht einfach ist und viel Geld und Zeit investiert werden muss !! Wenn man dann schon länger keine Aufgabe mehr hatte, ist es noch schwieriger. Ich habe zwar die Unterstützung von meinen Eltern, aber diese will ich irgendwie nicht annehmen. Sie kümmern sich zwar die ganze Zeit um die kleine..aber ich komme mir trotzdem so "affig" vor..wie ein Versager.
Ich traue mich nicht mit ihr vors aus, wegen der Aufmerksamkeit, ich will sie nicht streicheln, weil ich Angst habe ich bin allergisch bzw. ich meine es sogar, ich will nicht mit ihr spielen, weil ich nicht weiß ob sie das will, ich will ihr keine Anweisung geben, aus Angst ich mache etwas falsch oder die anderen Leute denken, "was macht die da"..ich habe angst, sie macht etwas kaputt. Ich will nicht mit ihr rausgehen, weil ich zu müde bin.Ich will die kleine hierhaben, weil sie so süß mit ihren Augen schaut und so weiches Fell hat und mich ablenkt und ich nicht nur vor dem PC sitze.
Was ich mich dabei die ganze Zeit frage, reicht das aus ???Was ist mein Problem ? Wird es noch besser ? Soll ich meine "ängste, sorgen, negative gedanken, freudlosigkeit" ignorieren und so tun als würde ich mich freuen und einfach mich mit ihr beschäftigten, weiter informieren..oder wäre das falsch ??!
Ich weiß nicht weiter, bin verzweifelt und meine Eltern nerven mich mit ihrem "netten Getue, von wegen alles ist doch nicht so schlimm und wir schaffen das schon". :///
Ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem Rat geben, auch wenn ich euch vllt. komisch vorkomme.
Liebe Grüße,
HaviGirl -
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Hi
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Hallo,
wie wäre es denn, wenn du dir mal psychologische Hilfe suchst? Ich denke da kann dir ein "echter Profi" besser helfen...??? -
Ich denke auch, dass du dir professionelle Hilfe suchen solltest.
Es war blauäugig sich so schnell einen Welpen anzuschaffen, noch dazu ohne einen Allergietest zu machen, wenn man sowieso schon eine Tierhaarallergie hat.
Wenn sich deine Eltern weiter um den Hund kümmern, könnt ihr ihn behalten. Wenn nicht, tut dem Welpen bitte den Gefallen und gebt ihn jemandem, der ihn liebt und artgerecht aufzieht.
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Hallo Sarah,
wenn du psychisch krank bist, hast du schon therapeutische Hilfe in Anspruch genommen?
Ich nehme an, du wohnst bei deinen Eltern, dann könntet ihr es tatsächlich "gmeinsam" schaffen.
Gerade dieses Rausgehen mit dem Hund, das Aufraffen um ihn zu versorgen. Kostet dich zwar Kraft, aber ist auch eine Bestätigung, es wieder geschafft zu haben.
Aber, ohne therapeutische Hilfe, und ohne Unterstützung deiner Eltern, ist es nicht zu schaffen.
Es ist sicherlich wichtig, dich zu unterstützen und nicht alles abzunehmen. Allerdings da du im Hundeforum schreibst, steht der Hund im Vordergrund. Jammern nutzt nun nichts, du musst handeln im Interesse des Tieres.lg Tine
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Jenny hat recht such dir Hilfe von einen Profi!
Wenn du jetzt schon den Welpen als zu viel empfindest gib ihn wider zurück :/ es wird noch mehr arbeit auf dich zukommen und von gut zureden halt ich in deiner Situation nichts
Sorry ist meine ehrliche Meinung. -
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Havigirl...ersteinmal : Herzlich Willkommen im Forum
Ich denke, Du hast einfach etwas Angst vor der Verantwortung...vielleicht auch einen kleinen "Baby Blues"
Das passiert sogar Erwachsenen.ich weiß leider nicht wie alt Du bist...
Ich denke Du solltest ehrlich mit Deinen Eltern reden und sagen was Du fühlst.
So wie Du über Deine Eltern schreibst, sind sie sehr verständnissvoll.Vielleicht wäre es eine Lösung, wenn Deine Eltern die Hauptaufgaben übernehmen...also im Prinzip den Besitz des Hundes übernehmen.
Das hört sich jetzt ein wenig komisch an...aber wenn Du weißt, das es nicht Dein Hund ist und die Verantwortung bei DEINEN ELTERN liegt, dann wird Dir vielleicht ein Stein vom Herzen fallen und der Umgang mit dem neuen Hund wird viel leichter.
Das mit der Allergie solltest Du auch abklären.
Aber erstmal sprech mit Deinen Eltern darüber, das Du momentan Angst hast, die Verantwortung alleine zu übernehmen. -
Also ich wär ehrlich dafür, dass Du den Hund tierärztlich nochmal durchchecken lasst und dann jemanden suchst der den Hund haben möchte. Wenn Du Deine Probleme in den Griff bekommen hast, kannst Du ja erneut - und verzeih, bei klarem Verstand - über einen hund nachdenken.
Aber für die jetzige Situation halte ich eine Abgabe für das Beste :)Viel Glück auf Deinem weiteren Weg.
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Einen gewissen Welpen-Blues am Anfang haben durchaus einige, damit stehst du nicht alleine da. Das bewusst werden, was da tatsächlich an Arbeit und Verantwortung auf einen zu kommt, Selbstzweifel...
Aber das ist der Punkt:
ZitatJammern nutzt nun nichts, du musst handeln im Interesse des Tieres.
. Du hast die Verantwortung übernommen und entweder du gehst das jetzt ernsthaft an oder ihr gebt den Hund schnellstmöglich zurück zum Züchter.
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Hallo HaviGirl,
das was Du da schreibst kann ich sehr gut nachvollziehen, ich selbst war schon in einer ähnlichen Situation wie Du...
Wichtig wäre für Dich zu wissen warum genau Du diese Gefühle immer und immer wieder durchleben musst.
Auch wäre gut zu wissen ob Du wie Jenny1980 bereits erwähnte, psychologische Unterstützung erfährst.Auch wenn ich selbst eine Psychologische Ausbildung gemacht habe und in diesem Bereich arbeite ist kein Mensch vor Tiefpunkten, die Du scheinbar immer wieder erlebst, gefeit.
Bei mir waren einige schwere Schicksalsschläge Auslöser, der Tod geliebter Menschen...Es braucht oft vieler kleiner Dinge wieder eine Waage herzustellen.
Du möchtest geliebt werden und Du suchst Annerkennung, das sind Dinge für die Du Dich nicht schämen brauchst und die total normal sind.
Jedr Mensch sucht sie
Du musst einen Weg finden mit deiner Selbstkritik umzugehen, dies schafft Du z.B. mit vielen kleinen Erfolgserlebnissen die Du nur Dir selbst geben kannst.Vielleicht war jedoch ein kleiner wuseliger Welpe etwas zu viel in Deiner momentanen Situation.
Was Dich aber nicht zu einem schlechten Menschen macht.Vielleicht magst Du ein bisschen mehr erzählen....vielleicht auch warum Du denkst dass Du so bist wie Du bist .
Viele liebe Grüße
Yvonne & Waya -
Hallo HaviGirl,
ohne böse klingen zu wollen, würde ich dir empfehlen, den Welpen wieder zurück zu bringen - natürlich wird das in deinem Umfeld komisch vorkommen, aber ob du es nun bist oder nicht, sage ihnen eben, du warst allergisch, da kann keiner etwas gegen sagen.
Und da der Hund erst drei Tage bei dir ist, wird es auch für ihn kein allzu großes Problem sein. Die Aktion war zwar aus der Sicht eines Hundefreundes unnötig, wird aber keinen langfristigen Schaden hinterlassen.
Du scheinst mehrere Probleme zu haben, sei es nun die Antriebslosigkeit, die Angst oder die "Gelähmtheit" - worum es sich dabei handelt, wirst du wahrscheinlich selber wissen.
Ein Hund kann einem auf eine Weise helfen, Blockaden zu überwinden, aber es ist nur ein "kann" und wie du schon selbst erkannt hast, es ist ein Lebewesen, das du nicht zu Therapiezwecken gebrauchen solltest.
Eher würde ich dir, da du starke soziale Schwächen zu haben scheinst, zu einer Verhaltenstherapie raten.
Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du mir eine E-Mail schreiben, sie steht in meinem Profil.Und rede dir nicht ein, du hättest auf´s Neue versagt - sei nur so verantwortungsvoll und gebe den Kleinen wieder zurück, bevor es zu spät ist.
Es gibt zwar einen gewissen "Welpenblues" aber nach deiner Schilderung geht dein Zustand weit darüber hinaus und wird sich nicht von heute auf morgen legen.Nun hoffe ich noch, dass du hier nicht zu arg auseinander genommen wirst - die Aktion war nicht gerade ein Paradebeispiel, ist für manche psychischen Störungen aber nicht untypisch und lässt sich nun nicht mehr rückgängig machen.
Liebe Grüße
p.s.: Wenn du weiter mit Hunden zu tun haben möchtest, helfe doch im Tierheim, so gut es deine Allergie zulässt. So hast du den Kontakt, aber nicht die alleinige Verantwortung.
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