Hallo zusammen,
bin ganz neu hier. Ich hoffe ich bekomme ein paar gute Ratschläge und Tipps von erfahrenen Schul-Hundehaltern :-)
Ok, ich fange mal an. Ich leite die Ganztagsbetreuung an einer Grundschule, an unserer Schule sind ca. 200 Kinder, ca. 100 besuchen die Betreuung, 40 davon sind im Ganztag und bleiben bis 16 Uhr.
Ich habe seit längerem die Idee eines päd.Hund, bzw. "Schulhund".
Hunde Erfahrung habe ich, ich hatte 16 Jahre lang ein Labradormix Weibchen, welche meiner Meinung der beste Hund auf diesem Planeten war.
Die Schulleitung ist begeistert, das Lehrerkollegium auch, mein Vorgesetzter ebenfalls, mein Team... eigentlich schon fast erschreckend, das die Umgebung so positiv auf mein Vorhaben reagiert. Ich hatte mit wesentlich mehr Wiederstand gerechnet.
Die Schule hat einen Etat für Weiterbildungen und hat mir zugesagt für die Kosten der Ausbildung eines Hundes aufzukommen. Soweit, so gut.
Ich selber bin völlig verliebt in Hunde, versteht sich ja von selbst. Ich lebe alleine, habe eine kleine Tochter von 6 Jahren, die an den Wochenenden immer bei mir ist (bin geschieden).
Nun bin ich bei der Suche nach einem passenden Hund auf die hier scheinbar so verpönten Labradoodles gestossen, da ich in diesem sensiblen Bereich Grundschule mit der Angst vor Allergien kämpfen muss.
Habe mich also so gut es ging schlau gemacht und bin inzwischen etwas verwirrt. Ich habe mit 3 Züchtern dieser gewollten "Mischlingsrasse" Kontakt aufgenommen und natürlich versucht sich jeder ins richtige Licht zu rücken.
Ihr werdet sicher verstehen, das ich besorgt bin. Ich weiss das Hunde Individuen sind und der einzelne Charakter als Welpe niemals 100% abzusehen ist. Mein SuperGau wäre das der Hund nicht die nötige Nervenstärke besitzen würde um mit mir an der Schule zu sein. Dann müsste ich den Hund nämlich während der Arbeit zu Hause lassen und das wäre schrecklich für mich. (Des Hundes willens).
Ich habe in der Schule ein eigenes Büro, der Hund hat also Rückzugsmöglichkeiten und mir ist auch bewusst das ein Therapiehund, ehe er sich so "schimpfen" darf, einiges an Arbeit und Zeit verlangt. Bin ich alles gerne bereit zu geben.
Hat denn hier jemand Erfahrung mit diesen verpönten "Designerhunden" ?
Irgendwie ist es wie eine Crux... Ich möchte nicht einfach ein Experiment machen und am Ende schadet es irgendjemand, sei es Kindern oder Hund, ich möchte eine WIN-WIN Situation herstellen, ein Hund der arbeiten und lernen darf und immer bei mir ist und Kinder, die von einem herzensguten Vierbeiner bereichert werden.
Eigentlich sind mir Rasse, Aussehen usw. relativ egal, solange der Hund charakterlich stark ist.
Ich würde mir am liebsten meine alte "Hexe" zurückwünschen, sie wäre da locker für geeignet gewesen, allerdings hat sie gehaart wie Hulle und Allergiker hatten keinen Spass. Sie war fromm wie ein Lamm und sehr clever.
Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen, warum ich auf die Labradoodles gestossen bin und verteufelt mich nicht.
Ich habe auch ehe ich gepostet habe, die Forensuche bemüht und einiges gelesen, allerdings sind viele der Beiträge schon 2 Jahre alt und die "Pseudo" Rasse ja noch sehr jung. Auch wenn Australien sie scheinbar ja schon als Rasse anerkannt hat.
Liebe Grüße, Chris