Trainingsprobleme-Pubertät-Methode komplett ignorieren

  • Hallo ! Ich habe einige Trainingsprobleme mit meinem pubertierenden Rüden und habe in einem Buch von folgender Methode gelesen:

    Man soll den Hund eine Woche (oder länger) komplett ignorieren d.h. nicht mit ihm sprechen, nicht anfassen, spielen, Spielzeug wegräumen, Futterration reduzieren ggf. Spaziergänge reduzieren.

    Dies alles soll bewirken, dass die Beziehung zwischen Hund und Halter neu definiert wird und dem Hund klar wird, dass sich nicht die ganze Welt um ihn dreht.

    Hat hier jemand Erfahrung mit dieser Methode ??

    VG

  • nein damit habe ich keine Erfahrung ,aber 1 woche find ich schon sehr sehr lang ,das kann der Hund doch gar nicht verknüpfen .

    Du solltest eher in dem Moment reagieren .

    Was für Probleme hast du denn genau??

  • Das ist Tierquälerei... Dein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen, er hat nur Dich, um alle seine Bedürfnisse zu befriedigen.

  • Na ja, wo soll ich anfangen. Mein Hund hat eigentlich immer alles bekommen was er wollte und wurde von Anfang an total verwöhnt. Wie gesagt, die Welt drehte sich bis heute immer nur um ihn. Es sollte ihm ja schließlich an nichts fehlen und gut gehen............

    Mittlerweile geht es dem Frauchen aber nicht mehr gut. Mein Schatz wiegt jetzt 30 kg und macht an der Leine momentan was er will. Zieht nach links, rechts, schnüffelt und überhört jegliches Kommando. Überhaupt ignoriert er mich total, denn Frauchen ruft ja auch 2 oder 5 Mal. Ich kann ihm daraus keinen Vorwurf machen, er hat es nicht anders gelernt.

    Nur ich muss jetzt schnellstens daran arbeiten, denn so raubt mir die Situation den letzten Nerv :sad2:

  • Zitat

    Na ja, wo soll ich anfangen. Mein Hund hat eigentlich immer alles bekommen was er wollte und wurde von Anfang an total verwöhnt. Wie gesagt, die Welt drehte sich bis heute immer nur um ihn. Es sollte ihm ja schließlich an nichts fehlen und gut gehen............

    Mittlerweile geht es dem Frauchen aber nicht mehr gut. Mein Schatz wiegt jetzt 30 kg und macht an der Leine momentan was er will. Zieht nach links, rechts, schnüffelt und überhört jegliches Kommando. Überhaupt ignoriert er mich total, denn Frauchen ruft ja auch 2 oder 5 Mal. Ich kann ihm daraus keinen Vorwurf machen, er hat es nicht anders gelernt.

    Nur ich muss jetzt schnellstens daran arbeiten, denn so raubt mir die Situation den letzten Nerv :sad2:

    ohhh ja das ist ganz einfach .Interessant machen ist hier das Zauberwort .
    Arbeitst du auf dem Hupla mit ihm??

  • Na, dann hast Du Dir die Antwort ja schon selbst gegeben: arbeiten!
    Du bist in einer blöden Situation, weil sich die bislang fehlende Erziehung jetzt noch mit der Pubertät vermischt. Also erwarte nicht zu schnelle, zu große Fortschritte auf allen Ebenen. Fang mit 1 Baustelle an...
    Wichtig zu wissen: In der Pubertät funktioniert das Gehirn der Hunde nicht so 100%ig (wie bei uns als Teenies auch). Also überfordere ihn nicht. Bleib immer ruhig und souverän.
    Du mußt das aber jetzt angehen, sonst festigt sich das schlechte Benehmen während der Pubertät noch mehr und ist nachher umso schwieriger in den Griff zu bekommen.

  • Ich möchte wissen, wie man das in der Praxis anstellen sollte, das "komplett ignorieren". :???: Soll er ins Haus machen, oder öffnet man einfach die Türe zeitweise....?

    Ganz abgesehen von den praktischen Problemen - den Hund eine Woche lang ununterbrochen zu bestrafen, egal was er tut, für ein "Vergehen" von dem er nix weiss, sowas halte ich nicht für vertretbar. Da führt man lieber gleich neue Regeln ein, damit der Hund weiss, was er tun soll, um wieder Anerkennung zu erhalten.

    Den Hund dafür zu bestrafen, dass man selber die Erziehung verschlampt hat ist mein Ding nicht....

  • Interessant machen hört sich immer so einfach an, aber glaub mir, ich habe echt schon alles durch.

    Futterbeutel, Spielzeug, Laufspiele usw. Glaube, dass wirklich an einer anderen Stelle etwas verändert werden muss.

    Auf den Hundeplatz gehe ich ein bis zwei Mal die Woche, aber um ehrlich zu sein, finde ich das Gruppentraining mit den "üblichen" Gehorsamsübungen nicht besonders förderlich !

  • Ich finde es schwierig solche Tipps pauschal zu geben. Wenn der Hund der Lebensmittelpunkt seiner Halter ist und sich alles um ihn dreht dann mag das Ignorieren, bzw. Aufmerksamkeit nach draußen verschieben nützen. Aber die meisten Leute haben neben dem Hund noch Job, Kinder, Hobbys, da wird der Hund dann eh nicht so verhätschelt und sowieso aufmerksam wenn er dann mal dran ist.

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