Trainingsprobleme-Pubertät-Methode komplett ignorieren

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    Das ist Tierquälerei... Dein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen, er hat nur Dich, um alle seine Bedürfnisse zu befriedigen.

    Wie kann das etwas mit Tierquälerei zu tun haben, wenn diese Methode von einer Tierärztin, mit einer Praxis für Verhaltenstherapie, empfohlen wird ?? Denke man sollte nicht zu extrem darüber urteilen oder ?

    Nur weil man mit dem ersten Hund vielleicht nicht alles richtig gemacht hat, muss man doch jetzt die nächsten Jahre nicht damit leben oder ??

  • Einen Hund eine Woche lang komplett zu ignorieren schießt bestimmt übers Ziel hinaus...aber grundsätzlich...in kleinerer Dosis... hilft das definitiv um den Prinzen von seinem Thron zu holen... ;)
    Denn es ist doch so...bekomme ich als Hund immer Aufmerksamkeit und kann diese auch noch einfordern dann wenns mir passt...ja...dann ist man doch wirklich nur noch der Dosenöffner und die Kraulmaschine.
    Ich beschäftige mich aktiv auf den Spaziergängen mit meinen Hunden...dort bekommen sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit und da ist sie ihnen auch ganz wichtig...denn ansonsten ignoriere ich meine Hunde tatsächlich den Großteil des Tages.

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    Ich finde es schwierig solche Tipps pauschal zu geben. Wenn der Hund der Lebensmittelpunkt seiner Halter ist und sich alles um ihn dreht dann mag das Ignorieren, bzw. Aufmerksamkeit nach draußen verschieben nützen. Aber die meisten Leute haben neben dem Hund noch Job, Kinder, Hobbys, da wird der Hund dann eh nicht so verhätschelt und sowieso aufmerksam wenn er dann mal dran ist.

    Da hast Du völlig Recht. Nur bei mir ist er wirklich der Lebensmittelpunkt. Kommt jeden Tag mit ins Büro und verbringt sozusagen 24 Stunden mit mir !

  • Ja, der Hundeplatz-Gehorsam läßt sich halt oft so gar nicht auf den Alltag übertragen. Also mußt Du mehr im Alltag tun.
    Komplett ignorieren finde ich schwierig bis unsinnig. Aber nimm ihn mal aus dem Mittelpunkt. Mach ihm mehr Vorschriften und zieh das konsequent durch.
    Freilauf nur noch mit SL, damit Du den Rückruf auch durchsetzen kannst. Und die Leinenführigkeit ganz neu aufbauen.
    Häng mal mehr "Chef" raus, aber ohne dabei irgendwie laut oder hektisch oder gar böse zu werden.

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    Interessant machen hört sich immer so einfach an, aber glaub mir, ich habe echt schon alles durch.

    Futterbeutel, Spielzeug, Laufspiele usw. Glaube, dass wirklich an einer anderen Stelle etwas verändert werden muss.

    Auf den Hundeplatz gehe ich ein bis zwei Mal die Woche, aber um ehrlich zu sein, finde ich das Gruppentraining mit den "üblichen" Gehorsamsübungen nicht besonders förderlich !

    Was ist denn das für eine Rasse ?
    Also zu Hause würd ich das Spielzeug einschränken ,es sei denn ihr arbeitet mit ihm .
    Steht sein Futter zur freien Verfügung ?
    Warum f
    indest du die "üblichen" Gehorsamsübungen nicht besonders förderlich !

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    Ich beschäftige mich aktiv auf den Spaziergängen mit meinen Hunden...dort bekommen sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit und da ist sie ihnen auch ganz wichtig...denn ansonsten ignoriere ich meine Hunde tatsächlich den Großteil des Tages.

    Ich auch ,bis auf ein paar Kleinigkeiten wie z.b Bürsten und Füttern (aus der Hand)

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    Da hast Du völlig Recht. Nur bei mir ist er wirklich der Lebensmittelpunkt. Kommt jeden Tag mit ins Büro und verbringt sozusagen 24 Stunden mit mir !


    Mein Hund ist auch immer bei mir, aber Beachtung bekommt er eigentlich eher wenig. Ich hab tagsüber die Kinder, das Studium, den Haushalt, meinen Mann wenn er dann mal da ist ;-) Der Hund läuft da eher nebenbei, bzw. holt er sich seine Schmuseeinheiten auch mal bei den Kindern. Spaziergang muss er meist auch teilen. Also ich weiß nicht wie man den Hund mit Aufmerksamkeit überschütten kann wenn man nicht gerade arbeitsloser Single ist.

    Ich bin sogar so pädagogisch unwertvoll dass ich ihn nach Verlangen streichel. Soll man ja gar nicht machen. Aber wenn er wie abends gern mal herkommt und sich rankuschelt bekommt er natürlich seine Schmuseeinheit. Aufmerksam ist er draußen trotzdem.

    Ich finde so pauschale starre Ratschläge sowieso immer komisch. Die Hundeerziehung sollte ganzheitlicher gesehen werden anstatt gelegentlich solche Reparaturabsichten einfließen zu lassen.

  • Es ist ein 15 Monate alter Labrador.

    Muss gestehen, dass ich die Übungen auf dem Hundeplatz eher langweilig finde........halt immer das Gleiche und ich habe das Gefühl, dass es meinem Hund dabei nicht anders geht.

    Würde lieber etwas mit ihm machen, dass uns beide als Team mehr fördert und die Bindung stärkt !!

  • dann würde ich mir einen Verein ( eventuell den DVG ) suchen und mich erkundigen was ich mit meinem Hund an möglichkeiten habe .
    Allerdings wird dir auch dort zur UO geraten .Aber du hast dann die möglichkeit die Richtung selbst zu bestimmen .

  • Zitat

    Na ja, wo soll ich anfangen. Mein Hund hat eigentlich immer alles bekommen was er wollte und wurde von Anfang an total verwöhnt. Wie gesagt, die Welt drehte sich bis heute immer nur um ihn. Es sollte ihm ja schließlich an nichts fehlen und gut gehen............

    Mittlerweile geht es dem Frauchen aber nicht mehr gut. Mein Schatz wiegt jetzt 30 kg und macht an der Leine momentan was er will. Zieht nach links, rechts, schnüffelt und überhört jegliches Kommando. Überhaupt ignoriert er mich total, denn Frauchen ruft ja auch 2 oder 5 Mal. Ich kann ihm daraus keinen Vorwurf machen, er hat es nicht anders gelernt.

    Nur ich muss jetzt schnellstens daran arbeiten, denn so raubt mir die Situation den letzten Nerv :sad2:

    Was mir dazu spontan einfällt ist Leinentraining. Hund anleinen und grundsätzlich in die Richtung gehen wo er grad nicht hin will. Und wenn du Zickzack läufst. Das geht im Alltag natürlich nicht 100 Prozent, aber mach es so oft es geht, das hat bei uns sehr geholfen. Außerdem kann dein Hund sicher Fuß gehen wenn ihr in die Hundeschule geht oder? Wenn meiner zieht wird er bei Fuß gerufen (in die Grundposition links neben mich) und darf erst dann wieder laufen, wenn er wiederholt zieht bleibt er bei Fuß.

    Mit dem Rückruf gibts mehrere Möglichkeiten. Am hilfreichsten finde ich ein drei Tages Schleppleinentraining. Kurz genug dass der Hund nicht checkt dass du mit der Schleppleine die Kontrolle hast und lang genug dass du ihm mit Impulsen klar machen kannst dass er dir nicht auskommt.

    Geholfen hat bei uns sonst noch: verstecken wenn es die Situation zulässt. Sprich, ich spring gern mal irgendwo in die Büsche und warte dann darauf dass mich ein begeisterter Hund sucht. Anfangs war er immer ziemlich panisch, jetzt steht er total auf das Spiel und freut sich nen Ast wenn er mich wieder findet. Nie rufen wenn du umdrehst oder einen anderen Weg nimmst. Einfach weitergehen und am Besten verstecken. Solche Schockmomente sind sehr lehrreich.

    Und was meinen noch total heiß macht ist wenn ich ihn rufe, er kommt und ich dann sein Kaninchenfelldummy oder einen Ball in die andere Richtung werfe, das findet er megagoil, dann kommt er die nächsten zehnmal sicher aufs erste Mal.

    Die Hundeschule würde ich aufhören wenn euch das langweilt, würd es mich auch. Vielleicht macht ihr lieber Hundesport?

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