Hundehalter ohne Kind

  • Hallo liebe Hundefreunde,

    ich habe heute eine Frage oder ein Anliegen, was dem ein oder anderen vielleicht merkwürdig anmutet und was vielleicht auch mancher nicht verstehen wird.

    Ich wollte euch fragen in wie weit der Hund für euch eine Art "Ersatz" ist. Dabei meine ich N I C H T diesen vorurteilsbehafteten "Kinderersatz" - sprich die totale Vermenschlichung des Hundes.

    Man kann und sollte einen Hund und ein Kind nicht vergleichen. Auch ich habe nicht vor meinen Hund unartgerecht zu behandeln und ihn zu ver"kindlichen".

    Aber vielleicht ist ja hier der ein oder andere, der vielleicht auch ungewollt Kinderlos lebt oder der sich bewusst gegen Kinder entschieden hat. Manche können sicher nachvollziehen dass sowas mitunter eine ganz schöne Lücke im Leben darstellt. Konnte euch der Hund helfen diese Lücke zu überbrücken? Von schließen kann man bestimmt (bei ungewollter Kinderlosigkeit) nicht sprechen...

    Oder waren euren Erwartungen vielleicht zu hoch an den (ich nenne es jetzt mal:) therapeutischen Effekt? Sodas man auf den Hund schaut und denkt "eigentlich bist du nicht das was ich wollte" (eben nur ein "Ersatz").

    Ich möchte schon seit ich denken kann einen Hund - dieser Wunsch ist also unabhängig von diesen privaten Belangen entstanden. Aber im Moment ist dieses Thema wieder so brisant und wühlt mich sehr auf, sodass ich hoffe dass ihr mir mit euren positiven wie auch negativen Erfahrungen und Eindrücken vielleicht ein bisschen weiterhelfen könnt.

  • Ich will jetzt nicht sagen das ein Hund oder ein anderes Tier mir ein Kind ersetzen könnte, aber ich liebe es mindestens genauso wie ein Kind.

    Meine Katze ist sozusagen mein baby, aber nicht im vergleich zum wirklichen baby. Ich liebe sie einfach so sehr.

    Genauso liebe ich aber Beispielsweise auch mein Auto...ja ich gebs zu ich gehöre zu den Frauen die Ihren Autos namen geben....mein Auto heißt Loui und ich finde auch das hat eine seele und ein bisschen liebe verdient.

    Andere reden halt mit pflanzen, ich rede mit meinem Auto...was solls...

    Allerdings kann man meine Tiere schon auch mit Kindern vergleichen, schließlich nehme ich sie wenns klappt überall mit hin und sorge mich genauso liebevoll um sie, egal ob gesund oder krank.

  • Ein Kinderersatz ist mein Hund sicherlich nicht. Ich habe keine Kinder, möchte aber im Moment auch keine. Deswegen brauche ich auch keinen Ersatz. ;)

    Aber: meine Hündin ist für mich ein vollwertiges Familienmitglied, ich liebe sie genau so! (Ich finde das klingt irgendwie immer blöd, ein Tier wie einen Mensch zu lieben, aber wenn´s halt nun mal so ist. =) )

  • Mische mich mal kurz ein:
    Ich bin zwar 3-fache Mama und 2-fache HH,aber ich denke das ein kinderloser HH diese Frage gar nicht wirklich beantworten kann,da er/sie gar keine Vergleichsmöglichkeit hat.
    Wenn man keine Kinder hat-warum auch immer-weiß man nicht wie das Leben mit Kids ist-man stellt es sich vor (manchmal ,wie viele Dinge im Leben, zu blauäugig).
    Genauso stellt sich eine Mama/Papa die Haltung eines Hundes "so schön" vor...

    Aber generell stimme ich zu,das man einen Hund nicht "verkindlichen" darf!!

    PS: ich habe mich bewußt gegen Kind Nr. 4,5 oder noch mehr entscheiden (nein,ich habe nicht abgetreiben!!) und anstelle dessen wollte ich persönlich lieber einen Hund-na und!?

  • Ich wollte nie Kinder haben, aber schon immer einen Hund. Nach vielen hundelosen Jahren ist vor 3 Jahren endlich Bobby eingezogen. Es hat mich maßlos genervt, dass all diejenigen, die meine Entscheidung "gegen Kinder" nie verstanden (und auch nie hinterfragt) haben, sich in der Anfangszeit mit einem jovialen Schulterklopfer dämlich bei mir angeschleimt haben und Sachen sagten wie: "Na, jetzt hast Du ja doch ein Kind!"

    Da musste ich mich schon sehr beherrschen, um nicht :stock1: !!

    Ich finde nicht, dass man es auch nur ansatzweise vergleichen sollte. Andererseits: Was soll schlecht daran sein, sich was "zum Betüdeln" ins Haus zu holen (natürlich in Maßen). Die wahren Beweggründe kann ein Außenstehender ja eh nicht nachvollziehen, u.a. weil sie ihn meist nicht interessieren ;) .

    Na ja, ich hab dann meist gesagt: Kinder sind ein schlechter Hundeersatz.

    Und Ruhe war :D :D .

    Wauzihund

  • Zitat

    Ein Kinderersatz ist mein Hund sicherlich nicht. Ich habe keine Kinder, möchte aber im Moment auch keine. Deswegen brauche ich auch keinen Ersatz. ;)

    Aber: meine Hündin ist für mich ein vollwertiges Familienmitglied, ich liebe sie genau so! (Ich finde das klingt irgendwie immer blöd, ein Tier wie einen Mensch zu lieben, aber wenn´s halt nun mal so ist. =) )

    ist bei mir ganz genau so!

  • Mein Hund ist jetzt seit einem knappen Monat bei mir und ich merke täglich, wie sie sich mehr in mein Herz schleicht. Wie schlecht es mir ging, als sie irgendwie gekränkelt hat oder wie ich immer auf sie aufpasse und richtig böse werde, wenn rüpelige Hunde sich mitsamt ihren rüpeligen Besitzern uns gegenüber daneben benehmen usw.

    Wenns darum geht, Halsbänder, Geschirre oder auch ihr Hundebettchen auszusuchen achte ich ein wenig darauf, dass es auch "zu ihr passt" und so weiter, was natürlich total albern ist. Gerade wenns ums Futter geht, mache ich mir viele Gedanken und gebe jetzt schon deutlich mehr Geld aus, als vorher eingeplant war - aber mein Hund soll ja auch gesund bleiben und es soll schmecken usw. Man wird also in einigen Bereichen durchaus von mütterlichen Gefühlen geleitet.

    Aber ein Kindersatz? Dagegen würde ich mich wehren. Sie ist schließlich ein Hund, auch wenn sie klein und niedlich ist und sich in manchen Dingen genauso dumm anstellt wie ein Kind es vermutlich tun würde. Ich möchte zukünftig irgendwann Kinder haben und sehe meinen Hund in diesem Zusammenhang eher als vorbereitende, charakterbildende Maßnahme :lol:

  • Ich finde,man darf niemals ein Hund/Tier generell, als Ersatz für ein Kind anschaffen-der Schuß geht nach hinten los.
    Entscheidet man sich generell gegen Kids und schafft einen Hund/Tier an dann ist das jawohl völlig ok-und man sollte dieser Person dann auch ihre Entscheidung wirklich zutrauen.
    Hunde sind kein Kinderersatz!!(und umgekehrt)

  • Hallo,

    wir haben uns bewusst gegen Kinder entschieden.
    Ein Ersatz für etwas, was ich nicht haben wollte, stellt der Hund nicht da.
    Für uns ist ein Hund eine tolle Ergänzung unseres Lebens.

    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Wir wollen auch keine Kinder und unsere Hunde sollen auch kein Kinderersatz sein.
    Meine Eltern und Großeltern nennen meine Hunde allerdings ihre Enkel bzw. Urenkel...aber nur, weil sie genau wissen, daß sie echte Enkel und Urenkel von mir nicht zu erwarten brauchen.

    LG, Claudi

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