Hund verlässt nicht auf Befehl seinen Platz
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Zitat
Jetzt gibt es verschiedene Varianten, wie man das hausgemachte Problemchen angeht.
Entweder "fliegt" der Hund vom Sessel, wenn er auf das Runter nicht reagiert - dann muss ich bei einer solch etablierten Verhaltensweise wie hier aber als Halter auch damit rechnen, dass sich der passive Widerstand in aktiven Widerstand wandelt - und da habe ich bei einem Halter, der sich bisher schon nicht ganz selbstverständlich und ganz unspektakulär durchsetzen konnte, meine Zweifel, ob dieser dann mit einem eventuell"aufmüpfigen" Hund (ich schreibe nun extra nicht im Psycho-Jargon...) tatsächlich klar kommt....Dann mache ich eine mehr oder weniger kurze Hausleine an und kann dann,
ohne „Gefahr“, mein Kommando „RUNTER“ SOFORT durchsetzen und nicht
über den Umweg, des Leckerchenschranks.ZitatJetzt gibt es verschiedene Varianten, wie man das hausgemachte Problemchen angeht.
Entweder "fliegt" der Hund vom Sessel, wenn er auf das Runter nicht reagiert - dann muss ich bei einer solch etablierten Verhaltensweise wie hier aber als Halter auch damit rechnen, dass sich der passive Widerstand in aktiven Widerstand wandelt - und da habe ich bei einem Halter, der sich bisher schon nicht ganz selbstverständlich und ganz unspektakulär durchsetzen konnte, meine Zweifel, ob dieser dann mit einem eventuell"aufmüpfigen" Hund (ich schreibe nun extra nicht im Psycho-Jargon...) tatsächlich klar kommt....Ich finde, dass du hier zu kompliziert denkst. Warum unspektakulär? Ich möchte, dass der Hund den Sessel verlässt und zwar sofort, wenn ich es sage und das
mache ich ihm, ganz ohne Umwege oder Lockmittel welcher Art auch immer klar
Ich muss dazu nicht schreien, grob werden oder mich wie ein Despot aufführen.
Kein Hund wird wenn er einen anderen Hund zum verlassen, “seines“ Sessels
auffordert, mit einem Spielzeug quietschen, mit der Leine klappern oder ihm gar ein
Leckerchen anbieten. Und ja, ich weiß, jetzt kommt wieder der Satz: „Wir sind aber keine Hunde“, bedenke dabei aber bitte, dass der direkte Weg des Lernens dem Hund leichter fällt.ZitatFür Hunde und für Menschen - und hier im Beispiel kommt es m. M. mehr auf eine Änderung im menschlichen Verhalten an.
LG, Chris
Ich finde es kommt IMMER auf die Verhaltensänderung/Handlung des Menschen an.
Ich stelle mir gerade vor wie das ganze abläuft. Staubsauger schon parat stellen,
Hund durch irgendeine Aktion meiner seits aus dem Dunstkreis des Sessels locken,
ich sprinte dann los, greife mir den Staubsauger und dann, ja dann habe ich Pech gehabt, mein Hund war schneller als ich und liegt schon wieder auf dem Sessel.
Nee, tut mir leid, für so eine Aktion habe ich kein Verständnis. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Ich finde es kommt IMMER auf die Verhaltensänderung/Handlung des Menschen an.
Ich stelle mir gerade vor wie das ganze abläuft. Staubsauger schon parat stellen,
Hund durch irgendeine Aktion meiner seits aus dem Dunstkreis des Sessels locken,
ich sprinte dann los, greife mir den Staubsauger und dann, ja dann habe ich Pech gehabt, mein Hund war schneller als ich und liegt schon wieder auf dem Sessel.
Nee, tut mir leid, für so eine Aktion habe ich kein Verständnis.
Herlich, genauso würde es bei uns ablaufen. Und man muss doch nun nicht aus jeder Fliege einen Elefanten machen. Es gibt Dinge, die einfach absolut nicht gehen, dann wedel ich aber nicht mit der Leckerchentüte, sondern mache meinem Hund es direkt verständlich, dass dieses Verhalten nicht gewünscht ist.
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Ich halte das für eine Mißinterpretation Deinerseits.
Nicht wirklich.. das war nur eine Reaktion auf die übliche Ansicht, Hunde permanent mit Samthandschuhen anzufassen, weil sie ja ansonsten psychischen Schaden davon tragen. Ganz nebenbei bemerkt habe ich auch noch gelogen. Ein Werk zum Vorlesen namens "Hygiene, unewünschte Mitbewohner" gibts gar nicht...war 'ne Erfindung von mir. *fg*
Ein intelligenter Mensch würde das auch nicht so überwerten, wie jemand das hier so bemerkenswert demonstriert hat, sondern einfach die Botschaft verstehen: "Ein Tritt in denn Hintern und platz da.. aber zackig..."
Und wenn ich das jetzt hier richtig einschätze, sehen die meisten das auch so.... "aber zackig, sonst rappelts". Und dahinter verbirgt sich noch nicht einmal eine Machtprobe, sondern einfaches geradliniges Handeln.Ansonsten verstehe ich natürlich was Du meinst. Ich kannte einen Hovawart, der die Familie tatsächlich dominiert hat... unter solchen Voraussetzungen mag mein Rat falsch sein. Aber wenn das soweit gediehen ist, dann würde ich überlegen, ob der richtige Hund bei den richtigen Leuten ist.
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Ich muss da Chris beipflichten ...
bei Menschen die eine natürliche Autorität haben entwickeln sich solche Konstellationen garnicht, die Frage wie sie ihren Hund vom Sessel bekommen würde nie gestellt werden
- sie schicken ihn runter und gut ist; sollte er grad in einer sehr aufmüpfigen Pubertätsphase sein würden diese Menschen zum Halsband greifen; sollte es ein schwieriger Hund sein (z.B. aus dem Tierschutz) würden diese Menschen mit entsprechender Managementmaßnahme (z.B. Hausleine) ihre Kommandos durchsetzen.Einem Menschen den ich aber nicht persönlich kenne und dem ich nur per geschriebenem Text einen Vorschlag machen kann, wie er sein Problem löst an dem er seit Monaten nicht weiterkommt - dem rate ICH nicht dazu, sich schlichtweg durchzusetzen. Das hat der längst probiert - von sich aus schon, und dann nochmal weils jemand gesagt hat.
Und die allermeisten Probleme lassen sich eben auch über einen kleinen Umweg mit Intelligenz lösen. Das nimmt den Druck aus der Situation und langfristig lernt der Hund das sich eben doch der Mensch durchsetzt.
Daher muss es auch nicht gleich in Frage gestellt werden, ob der Hund bei den für ihn passenden Menschen ist.
Sowas entwickelt sich doch auch - und beide Seiten lernen dazu, der Mensch meist deutlich mehrWie schon geschrieben - ich würde einen zweiten tollen Platz einrichten.
Damit sinkt automatisch die Priorität des ersten. -
Ich finde diese verschiedenen Ansichten sehr interessant!
Das mit dem Staubsauger ist wohl nur eine Lösung für "dickhäutige" Hunde, oder? Meine hätte für ihr Leben einen Hau weg - da bin ich mir sicher.
Ich finde Susamis Vorschlag eines geschützten neuen Standplatzes gut! Aber nicht nur: meine Lösung wäre, MICH hinzusetzen und den Hund zu verdrängen und das - wenn es sein müsste - einen ganzen Vormittag/Abend/Tag nach Wahl schweigend, ignorierend, bis es Hundi zu dumm wird. Fänd ich mal - hundesprachlich gesehen - am Eindrucksvollsten, um meine Position auf relativ sanfte aber deutliche Weise durchzusetzen. Wenn Hundi gar nicht geht, dann auch AUF ihn, bis er geht (vorausgesetzt, es kann ihm nicht schaden).
LG Falbala
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Ich finde, dass du hier zu kompliziert denkst. Warum unspektakulär? Ich möchte, dass der Hund den Sessel verlässt und zwar sofort, wenn ich es sage und das
mache ich ihm, ganz ohne Umwege oder Lockmittel welcher Art auch immer klarNicht ich denke zu kompliziert, sondern die Situation ist schon längst über das unkomplizierte Stadium hinaus.
Ich selbst gerate nicht in solche Situationen, weil meine Hunde aufgrund meiner Persönlichkeit einfach wissen, dass ich meine, was ich sage. Und DAS ist dann das, was ich mit unspektakulär bezeichne, das wird nämlich gar nicht von meinen Hunden hinterfragt.Wenn jemand seit längerem seinen Hund nicht vom Sessel kriegt, stimmt da irgendwas nicht.
Wenn dieser jemand sich bisher nicht durchsetzen konnte - KANN nicht muss - es passieren, dass er aufgrund dieser Tipps wie "dann nimm ihn am Halsband und zieh ihn runter" in einer Lage gerät, wo der Hund nicht mehr nur passiven Widerstand leistet, sondern sich aktiv widersetzt.
Dann kommt der x-te Thread "Mein Hund knurrt mich an" "Mein Hund hat geschnappt". ODER es geht gut, auch möglich.
Aber für letzteres steht mir meine Skepsis im Weg, dass jemand, der einen "dickfelligen" Hund nicht beim ersten Ansatz von "Problemchen" kurz und knapp vom Sessel befördern kann, dass nun auf einmal können soll.Kein Hund wird wenn er einen anderen Hund zum verlassen, “seines“ Sessels
auffordert, mit einem Spielzeug quietschen, mit der Leine klappern oder ihm gar ein
Leckerchen anbieten. Und ja, ich weiß, jetzt kommt wieder der Satz: „Wir sind aber keine Hunde“, bedenke dabei aber bitte, dass der direkte Weg des Lernens dem Hund leichter fällt.In einer reproduzierbaren Situation, in der immer wieder dieselben Fehler gemacht wurden, fällt es Hund und Mensch leichter, wenn die Situation komplett neu aufgebaut werden kann. Dazu können anfängliche "Umweg-Strategien" zur Vermeidung des Rückfalls in alte Muster durchaus sehr nützlich sein.
Der Lekkerli-Schrank, das im Flur quietschende Spieli oder die klimpernde Leine sollen nicht die Lösung sein - sie sollen ein Schritt auf den richtigen Weg sein. Nein, ein Hund lockt nicht mit Leckerchen, aber ein Hund hätte im allerersten Moment entsprechend anders gehandelt und das klappt bei uns Menschen nun mal nicht immer.
Ich stelle mir gerade vor wie das ganze abläuft. Staubsauger schon parat stellen,
Hund durch irgendeine Aktion meiner seits aus dem Dunstkreis des Sessels locken,
ich sprinte dann los, greife mir den Staubsauger und dann, ja dann habe ich Pech gehabt, mein Hund war schneller als ich und liegt schon wieder auf dem Sessel.
Nee, tut mir leid, für so eine Aktion habe ich kein Verständnis.Brauchst DU ja auch gar nicht zu haben - DU hast doch auch kein Problem damit, Dich direkt durchzusetzen. Wobei ich mit Durchsetzen eben nicht Geschrei oder Grobheiten meine, sondern einfach eine ganz natürlich vorhandene Führungsqualität, oder wie auch immer man das nennen will.
Wenn im beschriebenen Beispiel der Hund erst einige Male den Sessel geräumt hat, entsteht aus der festgefahrenen Situation bisher ein neuer Ansatz, mit dem man ganz von vorn anfangen kann. Einzig darum geht es - es soll keine Dauerlösung sein, den Hund wegzulocken, oder Wettrennen zu veranstalten.
Das ist einfach nur eine weitere Methode, wie man damit umgehen kann, gerade, wenn man sich einer direkten Konfrontation vielleicht noch nicht gewachsen fühlt.
Es gibt nicht nur die eine Methode, mit den Dingen umzugehen, sondern jeder HH sollte in der Lage sein, die für sich und seinen Hund geeignete Methode rauszupicken - Vorschläge, wie man vorgehen könnte, gibt es ja mittlerweile genug hier.
LG, Chris
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Aber Chris, die TS hat doch schon gesagt, dass es mit Leckerli nicht funktioniert....
Oder hab ich das falsch verstanden?
Wie findet Ihr die Lösung mit dem sich-breit-machen von mir?
LG Falbala
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Aber Chris, die TS hat doch schon gesagt, dass es mit Leckerli nicht funktioniert....
Dann klimpert sie halt mit der Leine - ärgert die Katze - schnurzpiepegal was, irgendwas, was den Hund neugierig genug macht, mal kurz den Sessel zu räumen - mehr Kreativität!
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Das Breitmachen - klar, das kann genau wie der einfach saugende Staubsauger je nach Hund DIE Lösung sein.
LG, Chris
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Aber Chris, die TS hat doch schon gesagt, dass es mit Leckerli nicht funktioniert....
Oder hab ich das falsch verstanden?
Wie findet Ihr die Lösung mit dem sich-breit-machen von mir?
So wie sie es angestellt hat hats nicht funktioniert.
Der Hund hat ganz genau gemerkt die will ihn jetzt unbedingt vom Sessel runterlocken, d.h. der Sessel hat durch ihr Verhalten noch höhere Priorität bekommen.So wie's Chris beschrieben hatte könnte das durchaus anders laufen und funktionieren, müsste man halt mal ausprobieren.
Außer Leckerlies gibts ja auch noch andere Verlockungen für den Hund, Gassi gehen z.B. ...Einfach in den Sessel setzen könnte Popo-Aua geben, kommt auf den Hund an. Außerdem hat die Themenstarterin diesen Sessel ja dem Hund zugestanden, das ist sein Platz (sein einziger?) - ich fände es ziemlich unfair ihm diesen Platz jetzt auch noch streitig zu machen.
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So wie's Chris beschrieben hatte könnte das durchaus anders laufen und funktionieren, müsste man halt mal ausprobieren.
Außer Leckerlies gibts ja auch noch andere Verlockungen für den Hund, Gassi gehen z.B. ...Einfach in den Sessel setzen könnte Popo-Aua geben, kommt auf den Hund an. Außerdem hat die Themenstarterin diesen Sessel ja dem Hund zugestanden, das ist sein Platz (sein einziger?) - ich fände es ziemlich unfair ihm diesen Platz jetzt auch noch streitig zu machen.
Könnte Popo-Aua geben...klar....würd ich mal versuchen und Hundi aus dem Augenwinkel beobachten.
Aber das streitig machen eines vorher zugestandenen Platzes MUSS drinne sein, bei einem Hund. Ich glaube, dass ein Hund nicht nach "Fairness" denkt, wie wir Menschen. Es geht ja nicht darum, dass er nach Lust und Laune verscheucht wird, sondern ein Platz wird geräumt, ein neuer angeschafft.
An Chris' Leinen-Katze-Ärgern-These glaub ich auch nicht so ganz, obwohl ich Chris' Vorschläge sonst immer gut finde. Aber nicht in diesem Fall. Hier würd ich glaub ich schon Macht demonstrieren, aber sanft.
LG Falbala
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