Hundetrainer
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...ja und alle Trainer, die der "modernen" These nicht folgen sind abzulehnen?...meiner Meinung ist das falsch.
...das Spielen verfolgt auch ein bestimmtes Ziel...spielen ist lernen, das wissen wir doch Alle...das tun sogar Menschen...und selbst Tiere lernen im Spiel andere Tiere soweit zu respektieren wie es nötig ist ...aber mehr nicht...Hunde spielen meiner Meinung aber nicht wie Menschen es tun.
Der Spieler, ob Hund oder Mensch, verfolgt beim Spiel keine bestimmte, weitere Absicht als das Spiel - das ist die Definition von Spiel. Dass das Spielen nützliche (selten schädliche) Folgen hat, hat mit der Absicht des Spielers wenig bis gar nix zu tun - das ist "höchstens" der evolutionär wirksame Nebeneffekt, der erklärt, warum Spezies mit ausgeprägtem Spielverhalten bessere Chancen haben.Ein Trainer, der erklärt, Hunde würden überhaupt nicht spielen, sondern behauptet, jede Begegnung mit einem Artgenossen sei eine ernsthafte Auseinanderstzung mit einem Fressfeind, der hat schlicht keine Ahnung.
Natürlich spielen Hunde nicht wie Menschen, sie spielen nicht Scrabble oder Skat oder Himmel & Hölle, aber die Motivation ist wie bei uns der Spass an der Sache. Dass nicht jede Interaktion zwischen Hunden ein Spiel ist, tut dem keinen Abbruch.
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Zum Thema spielen: Ich habe kürzlich das Buch "Wölfisch für Hundehalter" gelesen, und darin beschreibt Bloch, wie Wölfe einen schneebedeckten Hügel rauflaufen und sich runterkullern lassen- immer wieder. Wenn das kein Spiel ist, was dann? Und lernen tut so ein Wolf dabei wohl auch eher nichts.
So, und jetzt werde ich das Bild von im Schnee kullernden Wölfen wieder nicht mehr los und habe ein Grinsen im Gesicht

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Zitat
Ich finde die Aussagen zu unvollständig um mir ein Urteil erlauben zu können, vermute aber sehr das dieser Trainer sehr gut und absolut kompetent ist.
Da würde mich jetzt mal interessieren woran du das festmachst Susami.
Nach den Aussagen die hier stehen sieht es ja nicht so aus dass der Herr kompetent ist. Kennst du ihn? -
Ihr habt alle irgendwie recht.Ich weiß,daß das Wedeln nicht nur Freude,sondern Erregung ausdrückt.Aber ich glaube,man kann erkennen,ob der Hund sich freut oder angespannt ist.Wenn meiner mich anschaut oder ich ihn,wedelt er immer.Und ich weiß,daß es Freude ist.Man sieht es auch an seiner Mimik.
Heute abend erhielt ich den Anruf der anderen Trainerin.das klang alles richtig gut.Nächsten Mittwoch kommt sie,um uns kennenzulernen.Ich werde weiter berichten.
Danke für Eure vielen AntwortenNoch mal was zum Spiel:Mein Kleiner hat eine Freundin,eine kleine schwarze JR-Mischmasch-Hündin.Wenn es zwischen Hunden Freundschaft,ja beinahe Liebe gibt,ist es zwischen den beiden.Sie spielen,sie machen Ringkämpfe,sie jagen sich und stoßen dabei ein gutturales Grunzen aus,was höchstes Wohlbehagen ausdrückt.Er kaut an ihren Ohren ,sie zwickt ihn in den Schenkel usw.Genau so spielt mein Hund mit mir,wenn er mit mir "kämpft".Er "beißt" in meine Hände oder meinen Arm,seine Augen sind weit offen und er sieht aus,als ob er lacht.Dazu auch dieses Grunzen.Und das soll Konfrontation mit einem Freßfeind sein?Ich sehe das als lustvolles Spielen an.Was meint Ihr?
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Zum Thema spielen: Ich habe kürzlich das Buch "Wölfisch für Hundehalter" gelesen, und darin beschreibt Bloch, wie Wölfe einen schneebedeckten Hügel rauflaufen und sich runterkullern lassen- immer wieder. Wenn das kein Spiel ist, was dann? Und lernen tut so ein Wolf dabei wohl auch eher nichts.
So, und jetzt werde ich das Bild von im Schnee kullernden Wölfen wieder nicht mehr los und habe ein Grinsen im Gesicht

Nicht nur in dem Buch "Wölfisch für Hundehalter" beschreibt Bloch
das Spielen von Wölfen.(auf dem Seminar, kannst du dazu auch Videos sehen) Eigentlich schreibt er in jedem Buch über spielende Hunde oder Wölfe. In dem Buch:"Auge in Auge mit dem Wolf" beschreibt er das Spielen zwischen Wolf und Bär, mit einem T-Shirt. In dem Buch: "Die Pizza-Hunde" beschreibt er, wie die Hunde sich von ihrem täglichen Spaziergang zum Strand, "Spielzeug" in Form einer liegengelassenen Decke, einer Luftmatratze, Getränkedosen und anderen Wohlstandsmüll,
mitbringen. Und auch Udo Gansloßer beschreibt wie Hunde spielen,
ohne das sie ausser Spass, einen anderen Nutzen davon haben. -
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Ich stelle die Kompetenz dieses Trainers nicht in Abrede.Wie ich schon anfangs schrieb,hat er Erfolge zu verbuchen.Aber er reduziert den Hund zu sehr auf ein Tier,das nur einen Zweck erfüllt und ansonsten absolut gehorsam auf seinem Platz zu liegen hat.Ich möchte aber einen kleinen Fellkameraden,der gern und mit Spaß mit mir zusammen ist,der aber auch Ecken und Kanten haben darf.Die habe ich ja auch.
Mein Bauchgefühl sagt mir,der ist nichts für uns.
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Ich bin ein absoluter Gegner von dem ganzen trainergeschwafel-sorry :zensur:
Dieser Begriff ist nicht geschützt und auch der Metzger von nebenan kann als "Trainer"auftreten.Was der Hund macht und warum und was er damit meint,kannst nur du allein wissen.Denn du lebst und beschäftigst dich mit dem Hund,nicht der Trainer.Sich aufs Bauchgefühl zu verlassen,ist da sicher das richtige! -
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Der Spieler, ob Hund oder Mensch, verfolgt beim Spiel keine bestimmte, weitere Absicht als das Spiel - das ist die Definition von Spiel. Dass das Spielen nützliche (selten schädliche) Folgen hat, hat mit der Absicht des Spielers wenig bis gar nix zu tun - das ist "höchstens" der evolutionär wirksame Nebeneffekt, der erklärt, warum Spezies mit ausgeprägtem Spielverhalten bessere Chancen haben."Keine weitere Absicht beim Spiel" heißt so gut wie: es ist ein Instinkt... der sehr wohl einem Zweck dient.
Beim Tier ist es das ausloten der eigenen körperlichen Kraftgrenze und das dazugehörende (und wie Du schön ausgedrückt hast: nebenher erzielte Nebenefekt) erlernen der Jagdmöglichkeiten.Beim Mensch (insbesondere beim Kind) hat das Spiel im weiteren Verlauf einen ganz tiefen Zweck...nämlich den ,sich in andere "hineinzuversetzen"...eine sehr wichtige Lerneinheit, die ohne Spiel gar nicht möglich ist...das wird ein Tier nie können und das ist für mich die Definition "Spiel"...das kann jetzt Wiki und tausend Wissenschaftler sagen was sie wollen
...natürlich verfolgt ein Spiel bei Mensch und Tier einem Ziel...bei Tieren ist es rein Instinktgesteuert...bei Menschen kommt ab einem gewissen Alter der soziale Aspekt dazu...ein wichtiger Punkt ist der Spaß dabei...nun Tiere haben zwar "Spaß" dabei, verfolgen aber immer ihren eigenen Bedürfnissen und können sich mit dem anderen mitspielenden Tier nicht "mitfreuen"...DESHALB sage ich, das ein Tier nicht spielt, es verfolgt in dem Moment nur die Befriedigung seines EIGENEN persönlichen Bedürfnisses...die seines Instinktes.
Ein Trainer, der erklärt, Hunde würden überhaupt nicht spielen, sondern behauptet, jede Begegnung mit einem Artgenossen sei eine ernsthafte Auseinanderstzung mit einem Fressfeind, der hat schlicht keine Ahnung.
...wenn das WIRKLICH so von diesem Trainer gemeint ist, dann geb ich Dir RechtNatürlich spielen Hunde nicht wie Menschen, sie spielen nicht Scrabble oder Skat oder Himmel & Hölle, aber die Motivation ist wie bei uns der Spass an der Sache. Dass nicht jede Interaktion zwischen Hunden ein Spiel ist, tut dem keinen Abbruch.
Der Spaß ist für mich die Kernaussage...und die ist bei einem Tier "einseitig" und hauptsächlich instinktgesteuert.
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Ich stelle die Kompetenz dieses Trainers nicht in Abrede.Wie ich schon anfangs schrieb,hat er Erfolge zu verbuchen.Aber er reduziert den Hund zu sehr auf ein Tier,das nur einen Zweck erfüllt und ansonsten absolut gehorsam auf seinem Platz zu liegen hat.Ich möchte aber einen kleinen Fellkameraden,der gern und mit Spaß mit mir zusammen ist,der aber auch Ecken und Kanten haben darf.Die habe ich ja auch.
Mein Bauchgefühl sagt mir,der ist nichts für uns.
Da ist ja auch gar nicht gegen einzuwenden

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Ich stelle die Kompetenz dieses Trainers nicht in Abrede.Wie ich schon anfangs schrieb,hat er Erfolge zu verbuchen.Aber er reduziert den Hund zu sehr auf ein Tier,das nur einen Zweck erfüllt und ansonsten absolut gehorsam auf seinem Platz zu liegen hat.Ich möchte aber einen kleinen Fellkameraden,der gern und mit Spaß mit mir zusammen ist,der aber auch Ecken und Kanten haben darf.Die habe ich ja auch.
Mein Bauchgefühl sagt mir,der ist nichts für uns.
Okay - nach DIESER Information würde mein Bauch auch streiken.
Ich gehör auch nicht zu den Menschen die einen perfekt funktionierenden felltragenden Befehlsempfänger haben will.Der Rest der Aussagen ist wohl - wie man hier ja sieht - Interpretationssache. Also eben die Frage, wie meinte dieser Trainer das.
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