Hundetrainer

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    Hm, ich frage mich gerade, welchem Instinkt die Wölfe folgen, die den schneebedeckten Hang herunterrutschen. Das machen übrigens viele Tiere: Otter, Keas, Bären...usw. Einen instinktgesteuerten Vorgang seh ich da nicht :???:


    Und manchmal frage ich mich auch, ob wir Tieren nicht Fähigkeiten absprechen, die sie eigentlich haben. Früher hieß es auch, Tiere haben keine Emotionen und Tiere träumen nicht.


    Auch Menschen sind eigentlich "nur" Warmblüter mit Instinkten. Wieso sollen Tiere nicht auch einfach Freude an "sinnlosem" Tun empfinden? Jaja, ich vermenschliche jetzt wieder. Aber ist es wirklich auszuschließen? Ich denke nicht

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Hm, ich frage mich gerade, welchem Instinkt die Wölfe folgen, die den schneebedeckten Hang herunterrutschen. Das machen übrigens viele Tiere: Otter, Keas, Bären...usw. Einen instinktgesteuerten Vorgang seh ich da nicht :???:


      Und manchmal frage ich mich auch, ob wir Tieren nicht Fähigkeiten absprechen, die sie eigentlich haben. Früher hieß es auch, Tiere haben keine Emotionen und Tiere träumen nicht.


      Auch Menschen sind eigentlich "nur" Warmblüter mit Instinkten. Wieso sollen Tiere nicht auch einfach Freude an "sinnlosem" Tun empfinden? Jaja, ich vermenschliche jetzt wieder. Aber ist es wirklich auszuschließen? Ich denke nicht[/quote]




      Naja, ich spreche den Tieren doch die Freude oder den Spaß daran nicht ab...ich finde als Mensch wird es oft falsch interpretiert.
      Was ist so schlimm daran das ein Hund mit einem anderen Hund nur um der Befriedigung Willen`s spielt?...das macht ihn doch nicht weniger symphatisch...bei einem Baby oder Kleinkind ist es doch fast genauso.


      Ich finde wenn ein Hund ein Mensch wäre, würde er als "Asberger Autist" leben...Jemand der zwar Freude empfinden kann und auch die Umwelt wahrnimmt, aber sich nicht in das Empfinden des Anderen hineinversetzen kann...er könnte bestimmte Abhandlungen lernen, damit er nicht aneckt, so wie ein Hund dies auch lernen kann.
      Deshalb ist der Hund ja unser Schutzbefohlener...und ein Hund kann glücklich, ängstlich, bedrückt ect. sein...und das schönste für uns Menschen ist, wenn unser Tier sich rundherum wohl fühlt und seine Umwelt mit Freude erkundet.
      Nochmal... ich spreche einem Hund keine Gefühle ab...das wäre absolut falsch.

    • Eben.
      Ich glaube auch, daß noch sehr viel über die Gefühlswelt von Tieren erforscht werden muß. Ich bin mir nicht mal sicher, daß sie sich nicht in die Gefühlswelt Anderer hineinversetzen können. Das können wir ja nicht wissen.


      Vielleicht interpretier ich das jetzt falsch, aber vor 2 Jahren waren wir mit dem Dicken auf einer Gartenausstellung. Der Eingangsbereich war ziemlich blöd konstruiert, wurde immer enger. Es war total voll und ich bekam den ersten Panikanfall meines Lebens. Direkt nach dem Eingang hab ich mich dann auf eine Wiese gesetzt, gepumpt wie ein Maikäfer und hatte Puddingknie. Anton hat mich nicht aus den Augen gelassen, sich an mich gedrückt und sich so neben mich gesetzt, daß ich mich an ihn lehnen konnte/mußte. Sein Instinkt hätte ihm eigentlich sagen müssen: gaaanz viele andere Hunde, gaaaanz viel Ablenkung oder ich muß beschützen. Das hat ihn alles gar nicht interessiert. Er war nur auf mich fixiert. Wenn er jetzt nur den eigenen Insinkten gefolgt wäre und nicht an Anderen (mir) interessiert wäre, hätte er sich doch so nicht verhalten, oder? Auf jeden Fall hat mich die Sache im Nachhinnein echt beschäftigt.


      Ich bin mir über viele Aussagen in Bezug auf die Fähigkeiten und Motive von Hunden/Tieren heute nicht mehr sicher. Ich glaube, wir wissen noch viel zu wenig. Fragen können wir Tiere ja nicht. Nur beobachten.

    • Spielen hat einen Sinn =)


      Es ist ein ungezwungenes Trainingsfeld für das echte Leben. Hier kann der Hund ungezwungen aus allen möglichen Verhaltensbereichen Vorgehensweisen üben, ohne "Angst" haben zu müssen, dass es nicht richtig funktioniert. Auch das Koordinationstraining dazu wird spielerisch absolviert.


      Fast alle Instinkte z.B. zeigt der Hund spielerisch. Das fängt schon damit an, dass Welpen sich für anderes Futter außer Muttermilch zunächst spielerisch-neugierig interessieren.


      Jagdverhalten wird immer im Laufe der Entwicklungs als erstes spielerisch gezeigt und trainiert.


      Sozialverhalten wird spielerisch trainiert.


      Komfortverhalten zunächst ebenso (am Anfang erledigt das ja noch Mama).


      Der Hintergrund von Spiel ist ziemlich ernst. Aber Spiel selber ermöglicht es den Hunden ihren Horziont zu erweitern und in Bereichen herumzuprobieren, ohne etwas befürchten zu müssen.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Knautschgesicht...das verstehe ich doch...klar sieht es für uns Menschen oft so aus, als wenn sich der Hund in einen Hineinversetzen könnte...aber ein Hund hat doch auch einen Beschützerinstinkt...wie gesagt ich spreche Hunden keine Gefühle ab...das ist doch das Wichtigste in der Hund-Mensch Beziehung...wärst Du zb. mit einem Autisten unterwegs gewesen, wäre er auch nicht von Deiner Seite gewichen...Dieser Mensch hätte sich genauso Sorgen gemacht, aber aus Angst um sein eigenes Wohl, aus Angst vor Veränderungen...es geht ja nicht darum ob Mensch und Tier weniger WERT sind, wenn sie ein Gefühl nicht so umsetzen können wie der Rest der Menschheit...gerade DESHALB müssen wir sie beschützen und dafür Sorgen, das sie glücklich sind.


      NEIN ein Tier und ein Mensch hat Gefühle und ist DESHALB mit Respekt zu behandeln...ich sage das nicht gerne aber deshalb vergleicht man Kleinkind und Hund gerne, da sie in ihrer Gefühlswelt sehr ähnlich sind...und hat ein Kleinkind nicht das Recht von uns genauso liebevoll behandelt zu werden, auch wenn es sich nicht so gut in uns hineinversetzen kann?...Sicher ist genau das Gegenteil der Fall ...ein Lebewesen mit dieser Gefühlswelt bedarf erst Recht unserer Sorgfaltspflicht und unserem Einfühlungsvermögen.

    • *lach


      Ich wollt jetzt keine rührselige Geschichte zum Besten geben, aber vielen Dank für dein Verständnis :smile:


      Was mich daran mehr beschäftigt hat, war die logische Komponente in dieser Situation. Er hat ja gemerkt, daß etwas nicht in Ordnung ist. Das bedeutet doch aber, daß er sich in mich hineinversetzt haben muß um mein Verhalten richtig zu deuten. Oder?


      In "Angstsituationen" (Bulle auf der Weide legt auf uns an, da bekomm ich schon Hosenflattern!) reagiert er anders. Da ist er auf den Bullen fixiert, aber erst, wenn ich Gas mache und mir der Angstschweiß ausbricht. Das kann er scheinbar gut unterscheiden.


      Ich jedenfalls finde keine Erklärung


    • Tja und weil der Mensch es anders interpretieren kann, tut er es auch...unser "Makel" ist , gefühlsmäßig einfach zu denken, da kann man uns auch keinen Vorwurf machen


      Du kannst es ja sehen wie Du möchtest.
      Ich für meine person halt es für wichtig die Gefühlswelt der Hunde "einfacher" zu sehen...weil ich dann als Halter fairer auf den Hund reagieren kann...das ist meine Meinung[b]

    • Es führt ja im Grunde kein Weg daran vorbei, dass wir unsere Hunde vermenschlichen. Wir sind Menschen! Unsere gesamte Wahrnehmung ist menschlich! Wären wir Schafe, würden wir die Hunde "verschaflichen" :lol:
      Das sollte natürlich nicht dazu führen, dass wir unsere Hunde wie Menschen behandeln :D

    • Zitat

      Tja und weil der Mensch es anders interpretieren kann, tut er es auch...unser "Makel" ist , gefühlsmäßig einfach zu denken, da kann man uns auch keinen Vorwurf machen


      Du kannst es ja sehen wie Du möchtest.
      Ich für meine person halt es für wichtig die Gefühlswelt der Hunde "einfacher" zu sehen...weil ich dann als Halter fairer auf den Hund reagieren kann...das ist meine Meinung[b]

    • Zitat



      Ich versteh jetzt nicht ganz Deine Frage.
      Meinst Du jetzt die Situation mit dem Panikanfall oder dem Bullen?
      Zur ersten Situation hab ich versucht zu erklären, warum Dein Hund sich so verhalten hat...
      Bei der Geschichte mit dem Bullen versteh ich nicht ganz, warum er sich in Dich "hineinversetzt" haben soll.


      Hab mich übrigens verschrieben...ich meinte das wir Menschen den Makel haben NICHT EINFACH zu denken

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