halti .... "gefährlich" für den Hund?

  • Ich habe schon soviel positives über Haltis gehört und meine Hundetrainerin wollte auch dass ich mir eins kaufe .. gesagt, getan...


    Jetzt habe ich mich aber heute mit einem "Hundekenner" unterhalten, der schon seit Jahren Hunde hält und sich prima mit der Ausbildung auskennt. Er gehört zu den Menschen die einem Tier nie ernsthaften Schaden zufügen würden ... ich würde sogar sagen er mag Tiere lieber als Menschen.


    Dieser meinte ich solle bloß die Finger von einem Halti lassen, da sich auf dem Nasenbein sehr empfindliche Nerven befindet die leicht beschädigt werden können und wenns hart kommt sogar zerstört werden. Er hat mir eindringlich vom Halti abgeraten aus diesem Grund.


    Jetzt wollte ich mal von euch hören ob ihr etwas darüber wisst.


    Ich bin der festen Überzeugung dass er mir keinen Müll erzählt, da er echt das beste für das Tier will.

  • Aus welchem Grund bist du gegen das Halti?


    Aus dem oben genannten Grund .. Nerven können zerstört werden


    oder gibt es noch andere Dinge die dich am Halti stören???

  • das ist völliger quatsch das da Nerven zerstört werden, dann würde das bei Pferden ja auch so sein und das ist es nicht. Es dient einfach nur als Hilfe zum Führen eines Hundes also in der Erziehung. Man soll da nicht dran rumreißen oder zerren, sondern den Hund damit lenken, mehr nicht.


    Das weltweit bewährte Halti Hundehalfter für aktives Training und Umerziehung. Auch für Hunde, die an der Leine zerren. Die Metallteile des Halfters berühren nicht die Haut,
    Halti Headcollar der Zugpunkt liegt unterhalb der Schnauze.
    Besonderheit: Für aggressive Hunde kann die Maulkorbfunktion gewählt werden. Halti wirkt schnell, effizient und sicher, bei gleichzeitig höchstem Tragekomfort für den Hund.


    # effizient gegen Leinenzerren
    # beruhigende Wirkung
    # erleichtert das Hundetraining
    # korrigiert schlechte Gewohnheiten
    # mit Maulkorbfunktion
    # ungehindertes Hecheln und Gähnen
    # von Tierärzten und Hundeexperten empfohlen



    Was zum Lesen:
    Ein Trainings- und Verhaltenshandbuch von Dr. Roger Mugford
    Die Geschichte der Leine


    Tiere mit einer Leine am Hals zu führen ist keine neue Idee: Schon vor 1000 Jahren verwendeten die Inkas Halsbänder bei ihren Lamas; im Alten Ägypten wurden Kamele damit geführt. Reiter lenken ihre Pferde seit über 4000 Jahren über den Kopf. In Belgien kamen im Ersten Weltkrieg Schlittenhunde mit Ledergeschirr zum Einsatz. In der Schweiz wurde traditionellerweise ein Geschirr in Form einer Acht benutzt, um Berner Sennhunde als Schlittenhunde zu trainieren.


    Mein Name ist Dr Roger Mugford und ich habe vor fast 20 Jahren das Halti entwickelt. Ich musste regelmäßig mit Zugpferden, Kühen und Schafen mit verschiedensten Geschirren zu Rande kommen. Außerdem habe ich Rückenprobleme. Als ich dann mit riesigen, starken Rassen wie zum Beispiel einem Irischen Wolfshund namens Ben zu tun hatte, war es nur natürlich, dass ich mit Riemen herumbastelte und schließlich das erste Britische Hundegeschirr entwarf: das Halti.


    Weltweit gilt das Halti als effektivstes Halsband gelobt. Es folgt den natürlichen Konturen des Hundegesichts. Weit unterhalb des Hundemauls positioniert, ermöglicht es maximale Steuerung und Kontrolle für das Grundlagentraining und alle anderen Aktivitäten mit Ihrem Hund: Vom gemütlichen Spaziergang bis zum Führen eines ungehorsamen oder potentiell gefährlichen Hundes vorbei an Tieren oder Menschen. Halti hat gegenüber anderen Geschirr-Konstruktionen einen besonderen Vorteil: die einzigartige An-Aus Funktion des Maulkorbs. Wenn der Hund sich nach vorne stürzt oder angreifen will, werden seine Kiefer durch den beweglichen Ring unter seinem Kinn zusammengepresst. Ist der Hund wieder entspannt oder freundlich gestimmt, kann er sein Maul wieder öffnen. Wann immer der Hund sich gut benimmt, kann er hecheln, seine Zunge heraushängen lassen und sich einfach als Hund wohlfühlen. Das weiche Material und die behutsame Konstruktion erlauben maximalen Komfort und erzeugen bei vielen Hunden sogar einen ausgesprochenen Beruhigungseffekt.


    Finger weg von einigen Hundegeschirren, die den Hund übertrieben einschränken! Deren Anleitungen betonen, dass das Geschirr fest an Schnauze und Hals des Hundes anliegen sollte. Dies kann auf das empfindliche Gewebe unter dem Fell an Kopf und Hals Druck verursachen. Das ist gefährlich, weil sensible Drüsen und Nerven entlang der Augen, der Ohren und der oberen Wirbelsäule geschädigt werden können. Halti überträgt das Körpergewicht eines schweren Hundes auf die robusteren Teile des Kopfes. Halti wandelt unerwünschte Vorwärtsbewegungen (Zerren) in eine sanfte Drehbewegung.


    Wie Sie das Halti anlegen


    Halten Sie das Halti beim Nasenriemen. Halti nimmt von sich aus die Form des Hundekopfs an, mit den beiden Ringen unter dem Kinn des Hundes. Das Halsteil können Sie mit der Schlinge anpassen. Wenn die Schnalle geschlossen ist, sollte das Halsteil am Hundehals anliegen. Die Anpassung des Halsteils ist wichtig. Es sollte weder über den Kopf rutschen können, noch so eng sitzen, dass es dem Hund Unbehagen verursacht. Zwei Finger sollten noch zwischen Riemen und Fell passen.


    Ist das Halti angelegt, beachten Sie, wo der Nasenriemen sitzt. Er sollte unterhalb der Nase und entfernt von den Augen anliegen. Wenn Sie den Riemen unter dem Kinn mit dem Metalring straffen, berührt der Nasenriemen vermutlich knapp den Unterkiefer. Wenn der Kinnriemen lose sitzt, sollte Ihr Hund seinen Mund unbehindert weit öffnen können.


    Nun brauchen Sie nur noch die Leine befestigen. Ihr Hundetraining mit Halti hat bereits begonnen!


    Sicherheitshinweise


    Bis Ihr Hund sich an Halti gewöhnt hat, und bis Sie sich an die richtige Anwendung von Halti gewöhnt haben, besteht das geringe Risiko, dass der Hund aus dem Geschirr herausschlüpft, indem er sich den Halsriemen über den Kopf streift wie ein zu loses, gewöhnliches Halsband. Vergewissern Sie sich, dass der Halsteil straff genug anliegt. Es sollten maximal zwei bis drei Finger darunter passen. Überprüfen Sie die Weite, damit das Geschirr nicht über seinen Kopf rutschen kann.


    Ich empfehle, die Leine vorbeugend sowohl am Halti als auch an seinem normalen Halsband zu befestigen. Idealerweise verwenden Sie hierzu die Halti-Verbindungsleine.


    Wenn Sie eine lange Trainingsleine mit zwei Enden besitzen, wie zum Beispiel die Halti Trainingsleine, können Sie alternativ auch ein Ende am Halti Führungsring festmachen und den anderen am normalen Halsband Ihres Hundes. Dann haben Sie ein doppeltes Sicherungssystem für die Führung Ihres Hundes.

  • Zitat

    Das ist gefährlich, weil sensible Drüsen und Nerven entlang der Augen, der Ohren und der oberen Wirbelsäule geschädigt werden können.


    sorry aber genau diese Worte zeigen, dass es diese Nerven gibt und dass sie leicht beschädigt werden.
    Klar sollte das mit einem Halti eigentlich nicht passieren. Trotzdem ist die Gefahr gegeben, dass sein Hund ins Halti rennt (solltest du mal nicht aufmerksam sein) oder er einfach nicht auf deinen Leicht druck reagiert und dagegen zieht ... was machst du dann?

  • Auf der Nase der Hundartigen laufen viele Nerven lang, und das ist artspezifisch. Man kann Hundeartige mit einen festen(aber noch nicht wirklich harten) Schlag auf die Nase töten(Schockwirkung, das Nervensystem bricht quasi zusammen), Pferde zB nicht, die sind dafür zwischen den Ohren empfindlich.


    Zum Halti selbst kann ich keine Angaben machen, wir sind bislang ohne zurecht gekommen, ich habs auch noch nie im Einsatz live erlebt(immer nur im Fernsehen). Aber irgendwas Unangenehmes muß es ja bewirken, sonst hät man keine Reaktion drauf, oder? Und nicht vergessen, Teletakt ist vor Jahrzehnten auch die Superlösung bei Erziehungsprobleme gepriesen worden(ist evtl nen schlechter Vergleich, mir fällt aber just kein besserer ein).


    Gruß Christian

  • Hallo,


    außerdem kann ein Halti dem Hund das Genick stauchen oder auch brechen!
    das hat mir meine Tante erzählt, die selbst viel mit Hunden trainiert und auch schon ein solches Erlebnis hatte, das ein Mann seinen Hund mit einem Halti das Genick gebrochen hat, da er es nicht so angewendet hat wie man es anwenden sollte.

  • Das mit dem Genick brechen oder einfach "nur" Halswirbelsäule verletzen habe ich schon oft gehört.
    Im Grunde bedarf es dafür einem großen Ruck am Halti und schon bist du soweit. Sowas darf einem natürlich nicht passieren und man muss es schon so anwenden wie man es beigebracht bekommt. Ich denke dann ist die Gefahr der Schädigung der Wirbelsäule fast nicht gegeben.


    Das mit den Nerven scheint aber anders zu sein. Klar wird man verhindern können, dass der Hund mit vollem Ruck dort hineinläuft oder man einfach ma kräftig zieht....
    aber was ist wenn man locker zieht und der Hund dagegen zieht. Dann kann man im Grunde ja nur zwei sachen machen:
    loslassen --> dann hat der Hund seinen Kopf durchgesetzt und gewonnnen
    fester ziehen --> dann besteht scheinbar die Gefahr der Nervenquetschung

  • Hallo,
    ich kenne mich nicht besonders aus mit Halti, ich würde es selbst höchstens dann einsetzen, wenn alle anderen Versuche meinen Hund leinenführig zu machen, fehlschlagen. Und dann auch nur unter absolut professioneller Anleitung.


    Der Text von Gino-Lexa klingt für mich wie ein Werbetext vom Halti-Hersteller. Da wird sicher nichts Kritisches drin zu finden sein.


    Zitat

    Ich empfehle, die Leine vorbeugend sowohl am Halti als auch an seinem normalen Halsband zu befestigen.


    Dieser Satz macht mich sehr stutzig. Empfehlen? Vorbeugend?
    Es wird üblicherweise immer wieder betont, dass die Leine AUF KEINEN FALL nur am Halti befestigt werden darf, sondern ABSOLUT IMMER auch am Halsband, um eben Schädigungen des Hundes durch starken Zug oder Rucks am Halti zu vermeiden.


    Liebe Grüße
    Christine

  • Zitat


    Der Text von Gino-Lexa klingt für mich wie ein Werbetext vom Halti-Hersteller. Da wird sicher nichts Kritisches drin zu finden sein.


    Das klingt nicht nur so, dass ist der Werbetext *g*


    Ich denke dass in den meisten Fällen bei korrekter Anwendung nichts passiert. Allerdings würd ich mir mehr als nur in den Arsch beissen wenn ich damit meinem Hund die Nerven schädigen würde.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!