Entscheidung Zweithund bereut?

  • Also wir haben jetzt seit 4 Monaten einen Zweithund und ich muss sagen bereut haben ich es bis dato auch noch überhaupt nicht !!!


    Die beiden sind einfach ein Dreamteam !!! :gut:


    Es kommt natürlich sehr stark auf die Wahl des Zweithundes an ob es harmoniert oder nicht !!!

  • Es gab anfangs nur die üblichen eifersüchteleien des ersthundes, das legte sich seeehr schnell.


    Und dann waren sie ein gutes Team, wenn auch die spielweisen nicht harmoniert haben, aber ok..
    schnuten geleckt, geputzt, innig gekuschelt etc... :roll:


    seit 4 Wochen wie gesagt geht gar nix mehr :(


    Ändern könnte man etwas dahingehend das man versucht sie so zu bekommen das sie sich tolerieren, aber das würde eine weile dauern, und sie würde sich nie dicke sein, sondern nur eine zweckgemeinschaft.
    Wir haben nur Angst das BEVOR sich hier alles erzieherisch regelt etwas passiert, weil es kurz vor zu spät ist. Als es vor 5 Tagen wieder mal knallte hatte Pacco Pepper kurz oberflächlich an der Nase, und Pepper hat zum Glück nur den Kragen (nach der Kastration) erwischt und sich da festgebissen. :shocked:
    Weiterhin hat Pacco regelrechte Angstzustände... und taut nur noch in Peppers Abwesenheit etwas auf.


    Wir haben uns schweren Herzens entschieden Pepper abzugeben..bzw unsere Trainerin rät uns auch dazu. Ich hab schon ganze Wasserfälle geheult.. :( er ist doch mein kleines Pepperleinchen...
    Wenns nur eine Zweckgemeinschaft wäre - ok - kann man mit Leben, ich würde ihn NIE abgeben.. aber bevor es noch mehr Blut spritzt... :(
    Allein für Paccos seelenheil...


    Wir haben nun einen Jäger mit Familienanschluss, ohne Zwinger als Interessent.. abwarten wie sie sich verstehen.

  • Schitte! Ich bekomme Gänsehaut! Aber es ist, soweit ich es bewerten kann, die richtige Entscheidung. Und ein Jäger für einen Jagdhund (das ist Pepper doch, oder?) mit Familienanhang klingt doch optimal. Klar wäre es schöner, die beiden würden sich verstehen, aber es sollte wohl nicht sein und ihr müsst das Beste draus machen... Ich wünsche euch ganz viel Kraft bei der Entscheidung für den neuen Besitzer.


    Um zu Thema zurück zukeheren: Würdest du es riskieren und erneut einen zweiten Hund holen?

  • Oh je, Piccolini, das tut mir so Leid für euch und ich drücke euch die Daumen, dass alles klappt und Pepper ein schönes Zuhause bekommt.


    Davor habe ich auch unheimlich Angst, also, dass es nicht passt. Aber ich denke da steckt man kaum drin.
    Balou versteht sich an sich eigentlich recht gut mit übermütigen Jungspunden, kommt auch gut mit ihnen klar und kapselt sich einfach ab, wenn sie ihn nerven oder weist sie kurz zurecht. Nur ob er mit so einem Charakter als Hausgenossen klar käme?
    Ich überlege auch ob Welpe oder älteren Hund (in einen älteren Hund hätte ich mich ja schon verliebt, er hat das selbe Gesicht wie Balou und sitzt gar nicht so weit weg in einem Tierheim .. hach, wenns nicht noch so lange hin wäre würde ich hinfahren ...)


    Zitat

    Um zu Thema zurück zukeheren: Würdest du es riskieren und erneut einen zweiten Hund holen?


    Das würde mich auch interessieren?

  • Ja Pepper ist ein Magyar Vizsla, und somit natürlich beim Jäger bestens aufgehoben!


    Ich finds nur traurig, ich liebe diesen Hund und auch die Art (Jagdhund halt) und ich weiß ich werde nie wieder die Zeit haben so einen Hund einzuarbeiten! Ich habe mich leichtfertig für einen Jagdhund entschieden und mich angepasst, habe Dummytraining und Mantrailing angefangen und würde es auch weiterführen - sehe ja es macht ihm Spass! Es ist einfach MEIN Hund, auch von der Art her. :(


    Unsere verstehen sich auch mit allein Hunden grundsätzlich, außer einigen Individuen, aber das ist normal!


    Unsere Trainerin meinte schon das Pacco ein Zwei-Hunde-Hund ist. Pacco ist sehr aufgeschlossen und auch sehr lebenslustig, ein kleiner Clown halt. (seit 4 wochen ja nun nicht mehr)
    Wenn wir das das gewusel vermissen, und nach einer ausreichenden Zeit für Pacco um sich zu normalisieren würden wir grundsätzlich nicht nein sagen. Zeittechnisch aber keinen Jagdhund mehr, auch wenn ich sie liebe. :(
    Und wir werden den neuen Hund nur nehmen wenn von Anfang an (!) ersichtlich ist das es DAS dreamteam wird, einfach um uns und Pacco den Stress zu ersparen.
    UND ich werde keinen Hund mehr als Zweithund nehmen wo sich noch so viel ändern kann, bzw auch nicht wirklich mehr was formbar ist.
    Pepper war 7 Monate alt als wir ihn nahmen, also nicht fertig aber auch nicht so das man selber viel beeinflussen kann.


    Also wenn dann, dann nur noch Welpen, oder erwachsene Hunde. Pacco war ja nicht das große Problem, wenn auch kein Engel, Pepper ist es ja.


    Einzelhunde in dem alter zu übernehmen würde ich sonst schon machen.


    Das zwei Hunde Arbeit machen ist klar, und gerade am Anfang auch. Aber es sollte so sein das einer von uns mit beiden Hunden alleine gehen kann ohne stress. Sonst geht ein Zweithund für uns nicht - denn so wie es jetzt ist, wäre es machbar aber schwer und vorallem unnötig!


    Kurz: ja wir würden und werden auch vielleicht das Risiko nochmal eingehen, nur sehr viel vorsichtiger sein!
    Die drei Monate wo sie sich verstanden waren wunderschön!

  • Wir hatten neun Jahre lang ein (intaktes) Mutter-Sohn-Gespann, haben also sozusagen keinen Hund dazugenommen, sondern -bekommen, weil mein Vater und ein Welpe sich nicht trennen konnten.


    Streit zwischen den beiden gab's tatsächlich nie, weil die Rangordnung so absolut klar war: Hündin hatte überall die Pfote drauf, Rüde kam (außer bei Herrchen!) an zweiter Stelle und fügte sich. Die Hündin war sehr clever, der Rüde eher weniger, insofern hatte sie da keine Schwierigkeiten, und Streitpunkte gab's wg. verschiedener Interessen auch nicht: Meine Hündin liebte das Buddeln, Stöbern und Mäusefangen, dafür war ich zuständig. Der Rüde lebte fürs Rennen und durfte das täglich separat mit Herrchen.


    Äußerlich harmonierten beide reibungslos, wenn sie auch nicht besonders aneinander hingen, sondern eher friedlich nebeneinander herlebten. Als die Hündin dann starb, blühte der neunjährige Rüde allerdings dermaßen auf, daß klar war, daß er als Einzelhund vermutlich wesentlich glücklicher gewesen wäre....jedenfalls war er es fortan.


    Insofern würd ich da nichts übers Knie brechen, mich erstmal rundum in der neuen Situation einleben und auch warten, wie der Hund klarkommt - vielleicht möchte er überhaupt nicht teilen?

  • Zitat

    Insofern würd ich da nichts übers Knie brechen, mich erstmal rundum in der neuen Situation einleben und auch warten, wie der Hund klarkommt - vielleicht möchte er überhaupt nicht teilen?


    Das ging mir auch schon durch den Kopf. Was, wenn Balou gar keinen zweiten Hund bei uns haben will? Oder kommt es nur darauf an den richtigen zu finden?
    Du schreibst, dass deine beiden "nur" nebeneinander herlebten, von vielen liest man ja, dass sie ein Team geworden sind. Die Frage ist dann nur wieder, ob man den richtigen Partner findet :denken: Immerhin kann man ja nicht einfach fröhlich durchprobieren wie bei Kleidungsstücken.


    Wovor ich eben auch Angst habe ist, ob sich meine Beziehung zu Balou durch einen zweiten Hund verschlechtern könnte, weil eben einfach zwei da sind, die Aufmerksamkeit zu bekommen haben.


    Im Übrigen: Keine Sorge, über's Knie gebrochen wird wirklich nichts. Der zweite Hund kommt nicht direkt mit dem Einzug sondern erst, wenn wir uns dort eingelebt haben und alles klar ist. Außerdem fehlt mir ja noch immer der Gassigänger für Notfälle oder, wenn ich mal länger arbeiten muss und mein Freund nicht daheim ist. :smile:

  • Also so von wegen nebeneinander herleben...
    Ich kann es nur von meinen Katzen berichten, aber ich habe für meine kleine Terrorkatze, die absolut an mir und meinem Freund hängt, einen Kumpel besorgt.
    Vermutlich möchte auch sie nicht teilen, aber es gibt eben doch Sachen, wofür sie Artgenossen braucht und es geht ihr besser seitdem.
    Sie ist ruhiger, nervt nicht mehr 24/7 und wenn sie ihre 5 Minuten hat, verkloppt sie den Kater.
    Der haut dann zurück und gut ist.
    Auch den Hund mögen sie nicht, akzeptieren sich aber.


    Aber ich würde es trotzdem wieder machen, trotz nur da sein gibt der Kater meiner Katze so viel...
    Und der Kater ist einfach ein Goldstück, lieb unkompliziert und er wäre sicherlich auch ohne anhang zufrieden, aber so isses nunmal, wie es ist.


    Ich habe auch keine Ahnung, ob Lucky einen Zweithund toll fände, aber da wird er nicht gefragt, wenn ich einen möchte, dann hole ich mir einen. Er muss dann damit leben :D

  • Ich hab Pepper damals ja aus seltsamen Gründen ausgesucht.. Das die 2 Weibsen so zusammen war mehr Glück als alles andere.. heute würde ich es so nie wieder machen, sondern wirklich ganz gezielt nach einem passenden Hund suchen..
    Sie haben die erste zeit auch nur nebeneinander hergelebt. Pepper brauchte Lee mehr als andersrum.. Dann wurde Pepper krank und auch wenn mir das meist keiner glaubt, es hat die 2 zusammengeschweißt :ka:

  • Zitat

    bereut? nein!


    ab und an mal innerlich geflucht? jap!


    :gut: Dito.


    Ob nun Dein Ersthund glücklich mit einem weiteren Hund wäre hängt sicher von vielen Faktoren ab.
    Wie kommter grundsätzliuch mit Hunden aus.
    Würdet Ihr lieber einen etwas älteren Hund wollen oder einen Welpen.
    Habt Ihr genug Zeit auch getrennt spazieren zu gehen/ mit den Hunden zu arbeiten.
    .......etc

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