Tierheim und Gewährleistung?

  • Zitat

    Ähm, das Tierheim sucht sich seinen TA ja nun auch aus. Und das "gesundschreiben" vom kranken Tieren bringt einem Heim durchaus etwas.
    Übrigens hatte ich z.B. nicht die Möglichkeit den Hund einem TA meines Vertrauens vorzustellen. Diese Möglichkeit räumt einem bei weitem nicht jedes Heim ein.
    Und wenn ich von meinem krank übernommenen Hund ausgehe, der TH-Arzt war nicht dafür bekannt Dinge zu übersehen. Zumindest nicht bei regulär zahlender Kundschaft.


    LG
    das Schnauzermädel


    Das "Gesundschreiben" bringt einem Tierheim vielleicht vorerst Vorteile. Geschieht das mehrfach, werden sie auf ihren Tieren sitzen bleiben, denn sowas spricht sich ja herum.


    Es mag natürlich sein, dass nicht jedes Tierheim die Möglichkeit bietet, den Hund vom eigenen Arzt vor der Übernahme checken zu lassen. Dann bleibt mir als Interessent immer noch die Möglichkeit, von der Übernahme des Hundes Abstand zu nehmen.


    Viele Grüße


    Doris

  • Schnauzermädel,
    mir gefällt hier das Vorgehen nicht.
    Man ist sich "ziemlich sicher", dass die Verletzung schon vor Übernahme bestanden hat und findet es "schäbig, einen Hund abzugeben der demnächst so eine OP benötigt und das mit 'Physiotherapie' abzutun" ...


    Da wird dem Tierheim erstmal ins Blaue hinein unterstellt, es wolle sich um Kosten drücken und habe wissentlich einen ziemlich kranken Hund vermittelt.


    Da frag ich mich, wer sich hier um Kosten drücken möchte.
    Wenn ich einen Hund übernehme, gerade einen aus dem Tierschutz, an dem niemand einen Reibach macht, dann mach ich das mit allen Konsequenzen oder gar nicht. Und wenn ich im Nachhinein herausfinden sollte, dass ich gelinkt wurde, ist dann noch immer Zeit, mich darüber öffentlich zu beklagen.

  • Soo - langsam ist bei uns Feierabend- und Rechner-Aus-Zeit.


    Morgen gehts in die Tierklinik, ernsthaft Diagnose stellen. Danach meld ich mich nochmal. Irgendwie findet sich auch eine Lösung für den finanziellen Part.


    Erstmal danke für die Zusprüche, wir haben uns zwischendurch ganz schön schlecht gefühlt ihn aus dem Tierheim geholt zu haben.

  • Zitat

    Schnauzermädel,
    mir gefällt hier das Vorgehen nicht.
    Man ist sich "ziemlich sicher", dass die Verletzung schon vor Übernahme bestanden hat und findet es "schäbig, einen Hund abzugeben der demnächst so eine OP benötigt und das mit 'Physiotherapie' abzutun" ...


    Da wird dem Tierheim erstmal ins Blaue hinein unterstellt, es wolle sich um Kosten drücken und habe wissentlich einen ziemlich kranken Hund vermittelt.


    Da frag ich mich, wer sich hier um Kosten drücken möchte.
    Wenn ich einen Hund übernehme, gerade einen aus dem Tierschutz, an dem niemand einen Reibach macht, dann mach ich das mit allen Konsequenzen oder gar nicht. Und wenn ich im Nachhinein herausfinden sollte, dass ich gelinkt wurde, ist dann noch immer Zeit, mich darüber öffentlich zu beklagen.


    Hier liest man Worte, die Stimmung dazu kann man nicht lesen.
    Und sie hat klar gemacht, dass sie ihn nicht zurück geben wird.
    Ich denke, dass sagt eigentlich alles.
    Sie will sich nur erkundigen, ob man was machen könnte.


    Und jepp, ich finde es extrem unfair, wenn das TH einen Hund vermittelt, wo zwar gesagt wird, er hat eine Hinterhandschwäche, aber keine genaue Diagnose da ist.
    Und gerade im TS sollten die Hunde nur komplett untersucht weiter vermittelt werden. Sonst können wir ja doch alle zum Vermehrer gehen, da wissen wir ja, dass eventuell Kosten auf uns zu kommen :/

  • Hmmm.. Ich sehe das ganze zwiegespalten.. Zum einen hätte der Hund auch nach 5 Tagen nen Unfall haben können, 1300€ kommen fix zusammen, da kann man auch nicht mit dem Argument kommen "Hey, in ein bis zwei Monaten hätt ich erst wieder Geld..."


    Zum anderen verstehe ich, dass sich die TS, sollte es tatsächlich so sein, betuckt vorkommt! Das Argument das Tierheim muss jeden Euro umdrehen finde ich völlig unsinnig, denn ich übernehme ja in erster Linie die Verantwortung für mein Tier und nicht für die Einrichtung- wenn ich schon eine OP "spenden" soll möchte ich das schon selbst entscheiden =)


    Zitat

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen, ich habe nicht das Gefühl, allein schon wegen des Titels, dass es dir in erster Linie um das Wohl des Tieres geht, sondern erstmal um deinen Geldbeutel.


    Warum schließt das eine, das andere eigentlich immer aus??? :???:
    Misst man jetzt die Liebe zum Tier an der Bezahlfreude??
    Warum hat das Thema Geld immer so einen negativen Beigeschmack?
    Das Wohl meines Tieres ist mir das wichtigste, das veranlasst mich aber nicht blindlinks mit Scheinchen um mich zu schmeißen. Die Behandlung wird doch gemacht, was ist falsch daran auf den Taler zu gucken? :???:


    An der Gesundheit meines Hundes würde ich nie sparen, habe ich bisher auch weiß Gott nicht, ABER trotzdem tränen mir manchmal die Augen wenn ich die TA-Rechnung bezahle! Mal ehrlich, ich arbeite verdammt hart für mein Geld (und bin auch ein kleiner Geizkragen) ich würde auch zweimal nachfragen, wenn man mir unter Vorspielung falscher Tatsachen so eine Rechnung aufdrückt! Mit 1300€ könnte man nämlich ne Menge Futter, Hundekram oder sonstwas schönes kaufen ;)


    Es lässt sich viel spekulieren, ich bin gespannt, was die Untersuchung ergibt, ich würde ohne schlechtes Gewissen versuchen beim TH zumindest einen Zuschuss einzufordern!

  • Was hat es denn dann noch mit Tierschutz zu tun, wenn ein TH kranke Hunde vermittelt?


    Sorry, aber damit würde ich nicht rechnen.


    Aber nun gut, wir wissen nicht wie es wirklich ist und können, wie nur zu oft, spekulieren und vermuten. Bringt nur niemanden etwas. ;)


    Ich wünsche dem Hundi jedenfalls alles Gute und und drücke die Daumen, dass es etwas harmloses ist.

  • Zitat

    Erstmal danke für die Zusprüche, wir haben uns zwischendurch ganz schön schlecht gefühlt ihn aus dem Tierheim geholt zu haben.


    Klingt doch echt nett :-/

  • Zitat

    Klingt doch echt nett :-/


    Ich würde mal behaupten, dass jede Mutter in den ersten 4 Wochen nach der Entbindung mindestens einmal bereut überhaupt jemals die Stelzen breit gemacht zu haben ;) Ich würde deshalb aus dieser Aussage net zwingend was schlechtes ableiten ;)

  • Wir haben für Bruno aus dem Tierheim 200,- Euro bezahlt, ohne Impfungen und unkastriert. OK, aber dann TA und Tierklinik mit Verdacht auf Divertikel, OP sollte so ca. 700,- Euro kosten. Das TH wollte einen Spendenaufruf machen gleich von sich aus. War dann nicht nötig, weil es nur ein extreme Darmdehnung war. Ich würde ruhig anrufen, vielleicht hat das Tierheim einen TA, der es preiswerter macht. Kastras sind dort ja auch billiger. Alles Gute, vielleicht ist es ja nichts schlimmes.

  • Zitat

    Das finde ich jetzt nicht fair!


    Ich erwarte von einem TH, dass es einen Hund, der Symptome zeigt, ordentlich untersuchen lässt. Wenn dann eine Behandlung aufgrund der finanziellen Situation eines Heimes nicht möglich ist oder evtl. auch keine ausreichende Diagnostik finanziert werden kann, dann hat man zu Interessenten offen zu sein!
    Es geht nicht darum nur kerngesunde Hunde oder Hunde "ohne Folgekosten zu vermitteln, das verlangt sicherlich niemand.
    Aber das Kleinreden von gesundheitlichen oder von bekannten Wesensproblemen ist sicherlich kein Tierschutz!


    LG
    das Schnauzermädel


    Genau so sehe ich das auch.
    Kann doch nicht angehen, dass man kranke Tiere abgibt und die Interessenten belügt. 1300 Euro schüttelt man doch nicht einfach so aus dem Ärmel.


    Jeder Züchter wäre da in der Pflicht, ein Tierheim nicht?

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