Tierheim und Gewährleistung?

  • Hallo


    Vielleicht kennt sich jemand von euch bei dem folgenden Problem aus:
    Vor 5 Tagen haben mein Freund und ich einen 9 Monate alten Mischlingshund aus dem Tierheim übernommen. Wir haben uns auf den ersten Blick verliebt und er versteht sich wunderbar mit meinem 7jährigen Kuschelmonster :)


    Auch der kleine passt eigentlich wunderbar zu uns. Nur haben wir nun ein Problem: Der Kleine wurde uns mit einer 'Hinterhandschwäche' überlassen. Also war er auf den Hinterbeinen etwas steif als wir ihn erhalten haben. Uns wurde gesagt, dass das mit Physiotherapie zu regeln wäre - womit wir uns einverstanden erklärt haben.


    Also steht im Tierüberlassungsvertrag 'Hinterhandschwäche bekannt'
    Außerdem stehen im Vertrag ja noch die allgemeinen Klauseln 'jeglicher Gewährleistungsausschuss, keine Rückzahlung des Kostenbeitrags, ...'


    Nun ist er heute viel auf 3 Beinen gelaufen und bewegt sich insgesamt wie ein typischer 'Kreuzbandriss'-Hund.
    Morgen werden wir das in einer Klinik untersuchen lassen.


    Sooo - zur allgemeinen Frage: haben wir gegenüber des Tierheims irgendwelche Ansprüche, dass sie eventuell auftretende OP-Kosten übernehmen/anteilig übernehmen?


    Der Mangel war ja definitiv bei der Übergabe vorhanden. Und 1300 Euro + Nachbehandlungskosten sind kurz nach der Anschaffung kein Pappenstiel.

  • hallo,


    ich glaube nicht, dass ihr da etwas bekommen werdet. aber fragen könnt man ja mal. ;)


    gute besserung für euren hund.


    gruß marion

  • Ich würde auch auf jeden Fall nachfragen.


    Zwischen einer Hinterhandschwäche und einem Kreuzbandriss liegen schließlich Welten. Warum hat das keiner erkannt?


    Wenn sie euch den Hund mit dem Wissen gegeben haben, dass er in Kürze eine teure Op benötigt, dann müssen sie meiner Meinung nach die gesamten Kosten tragen.

  • gekauft wie gesehen.
    Das TH muss also nix...


    Wobei wir zB bei bekannten Sachen anbieten, dass wir das unseren TA machen lassen, wenn möglich.
    Ansonsten...naja, nachfragen.
    Aber auch immer so denken:
    Auch die Tierheime müssen jeden Euro 2mal umdrehen...

  • Tja, nachfragen kannst du ja mal, aber da im Vertrag die Schwäche festgehalten wurde, glaub ich nicht, dass da was geht.


    Und ehrlich: Ich persönlich würd mir vorkommen wie das Letzte, nem TH da Geld wezunehmen...

  • Für mich stellt sich die Frage, was in den vergangenen 5 Tagen war? War da nichts dergleichen zu sehen? Denn Du schreibst ja von heute.


    Wer also sagt, dass ein evtl. Kreuzbandriss bei Übernahme schon vorhanden war?


    Ich weiß nicht, ich sehe es wie Rockabelli: Wenn ich mich für einen Hund entscheide, dann ganz oder gar nicht. Und wenn ganz, dann trage ich auch ALLE anfallenden Kosten für dieses Tier.


    Dem jungen Kerl trotzdem gute Besserung.


    Viele Grüße


    Doris

  • Die Anzeichen eines Kreuzbandrisses hätte er dann aber auch in den vergangenen Tagen zeigen müssen.
    Da wird er ja auch rum getobt haben, oder?


    Ich würde ihn durch checken lassen.
    Es kann auch fehlender Muskelaufbau sein und wenn ihr sehr viel schwimmen wart, kann es durch aus Muskelkater sein.
    Außerdem wird er ja mehr Bewegung gehabt haben, wie im TH.


    Gruß
    Bibi

  • Ich möchte dem Tierheim auch sicher nicht das 'Geld wegnehmen'
    Grade nach ner Anschaffung von einem neuen Hund ist das Portemonnaie aber erstmal arg leer.
    Wenn der Hund im Tierheim geblieben wäre hätte er sicher die OP auch benötigt.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Schaden schon vorher bestand(was ja auch nachgewiesen werden kann)
    Eine OP-Versicherung konnte auch nicht abgeschlossen werden - also keine Möglichkeiten, an diesen 1300€ irgendwie zu knabbern. Als Studenten ist es auch auf die schnelle nahezu unmöglich, das Geld aufzubringen - und welche Tierklinik glaubt den Leuten schon noch, dass man Raten bezahlt ...


    Und .. es tut mir leid .. aber ist es nicht auch schäbig, einen Hund abzugeben der demnächst so eine OP benötigt und das mit 'Physiotherapie' abzutun? ..

  • Vor solchen Kosten ist niemand sicher.


    Wie gesagt, ich würde den Hund in der TK Gießen vorstellen, da wohnst Du ja, oder?
    Für den Nachweis, wenn es ein Kreuzbandriss ist, der schon länger besteht, müsste der Hund in Narkose, der Schubladentest gemacht werden und ein Röntgenbild vom Knie. Wenn der Riss schon länger da ist, dann sieht man bereits Arthrosen.
    Und ich hätte die Kohle auch nicht, da bin ich ehrlich.
    Ich würde, wenn die Diagnose fest steht, mit dem TH sprechen.


    Gruß
    Bibi

  • Wie gesagt, morgen lassen wir ihn nochmal in der Tierklinik vor Ort durchchecken.
    Wenn das ein Muskelkater ist oder sonstwas .. ist ja kein Problem. (Obwohl ich 3beinig laufen dann schon sehr heftig finde)


    Es geht hier ja wirklich nur darum, ob uns das Tierheim bei solchen Kosten unterstützt - oder kann jeder von euch aus dem Stegreif 1300€ locker machen?

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