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Bibi,
ich denke, niemand kann diese Situation so aus der Ferne bewerten
und das Verhalten der Hündin beurteilen.Oftmals ist in solchen Situationen ausser dem, was wir so rauslesen,
noch so viel subtile Kommunikation drin, die man nur auf einem Video sehen könnte.Im Groben denke ich schon, dass die Hündin korrekt und angemessen reagiert hat.
Und Jungspunde mit 5 oder 6 Monaten können sich glücklich schätzen,
wenn sie von einem Althund, ohne Menschliches Eingreifen, so viel gelehrt bekommen.Ich habe gerade in letzter Zeit wieder zwei Fälle gesehen, in denen zwei Jungrüden
(jetzt knapp ein Jahr alt) durch kontinuierliche Gruppenspaziergänge
in einer Gruppe von sechs bis sieben Hunden verschiedenen Alters,
teils mit ein bisschen regulierendem Eingreifen der Halter,
vorzügliches Sozialverhalten gelernt haben.Die sind beide ca. ein Jahr alt und wissen sich in jeder Situation ohne Angst
zu benehmen und ordentlich zu kommunizieren.Ich denke, das ist selten, da die meisten Jungrüden in dem Alter als 'Rocker' verschrien sind.
Warum ? Weil sie vielleicht zu sehr beschützt wurden, die kleinen Prinzen ?LG
Chrissi -
- Vor einem Moment
- Neu
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Die Hündin ist 9 Jahre.
Sie kommt aus Polen und ist, so wie ich gelesen habe, seit 4 Wochen bei der TS.
Niemand von den betroffenen kennt die Hündin länger.
Ich würde ihr nach dieser kurzen Zeit keine 3 Junghunde zu muten.
Das kann gut gehen, muß aber nicht, zumal alte Hündinnen eh nicht so auf Jungehunde stehen, wenns Fremde sind. -
@ Gammur
So seh ich das auch.
Zitateine Frage an alle: analysiert ihr auf euren Spaziergängen jede noch so kleine Bewegung zwischen den Hunden? Und greift dann auch noch ein? Ist es manchmal nicht auch einfach egal, was die Hunde untereinander tun solange alles einigermassen friedlich ist und niemand offensichtlich gemobbt wird?
das ist nicht provokant gemeint, aber manchmal denke ich wäre etwas weniger Kontrolle unsererseits auch ok - oder?
Weniger Kontrolle ist vielleicht manchmal besser, aber mal von meiner Sicht aus gesehen:
Amy ist mein erster Hund und leider habe ich öfter" einen auf den Deckel bekommen" bzw. Amy wurde stark kritisiert von Hundehaltern auf Grund ihres Verhaltens anderen Hunden gegenüber. Mich hat das sehr stark verunsichert, denn die anderen hatten teilweise jahrelange Hundeerfahrung. Erst als ich mehr über hündische Kommunikation erfahren habe und eine Trainerin mir Amy's Verhalten "zerstückelt" hat, so daß ich den Ablauf einer solchen Situation nachvollziehen konnte, habe ich erkannt, daß meine Hündin ganz normal kommuniziert. Wenn sie dabei deutlich werden muß ist das kein Zeichen für ihr unsoziales Verhalten sondern schlicht ein Beweiß dafür, daß der andere Hund nicht gelernt hat normal zu kommunizieren
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Durch das Beobachten kann man unglaublich viel lernen
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Zitat
Durch das Beobachten kann man unglaublich viel lernen
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Da hast du recht, das mache ich auch oft, aber das meinte ich nicht. Mehr das ich manchmal im Forum das Gefühl habe es wird beim kleinsten Pups eingeschritten - obschon sich vielleicht vieles einfacher lösen würde wenn die Hunde es regeln.
Aber nicht auf diesen Fall hier bezogen - denn niemand von uns war dabei und kann genau sagen was war
Ende OT :)
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Zitat
Wieso findet ihr das Verhalten normal??
Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden?
Erste Situation, Junghund schnüffelt und belästigt die "Althündin" nicht. Althündin geht hin und knurrt Junghund weg.
Warum soll das normal sein?
Wenn es umgekehrt gewesen wäre, Althündin hätte dort schon geschnüffelt, oki, aber doch nicht, so rumUnd zweite Situation, ein warnen, weil der Hund sie angerempelt hat, jepp, bin ich bei Euch, aber warum das Nachschnappen?
Grübelnden Gruß
BibiSehe ich genauso!
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eine Frage an alle: analysiert ihr auf euren Spaziergängen jede noch so kleine Bewegung zwischen den Hunden? Und greift dann auch noch ein? Ist es manchmal nicht auch einfach egal, was die Hunde untereinander tun solange alles einigermassen friedlich ist und niemand offensichtlich gemobbt wird?
das ist nicht provokant gemeint, aber manchmal denke ich wäre etwas weniger Kontrolle unsererseits auch ok - oder?
Jepp, wenn ich meinen Hund schon länger kenne und ihn auch lesen kann, dann sehe ich das genauso.
Aber wie Bentley schon schrieb, ist die Hündin erst seit kurzer Zeit bei ihr.
Heißt also auch, dass sie sie erst lesen lernen muss, in meinen Augen.Und jepp Chrissi, da hast Du recht, dass man die Situation anhand von Worten nicht genau beurteilen kann.
Aber was ich gelesen habe, hatte es ja noch zweimal hinterfragt, dass ist für mich nicht richtig.
Meine Hündin, meine Große vor allem, ist sehr klar in ihrer Kommunikation und durch sie habe ich sehr viel gelernt.
Und mal im Ernst, eine souveräne Althündin hat es nicht nötig, so zu agieren. Oder sehe ich das auch wieder falsch?
Ich meine, dass verdrängen und das nachschnappen, nicht die Maßregelung nach dem anrempeln.TanNoz: In dem Fall finde ich das Verhalten der Dackel einfach frech, denn wenn Lilly dauernd vertrieben wird, ist es doch eher zuviel, oder?
Und diesen Satz:ZitatLilly zeigt Welpen oder Junghunden insbesondere zu aufdringlichen Rüden schon auch was sie von denen hält, inklusive Schnappen. Ja und da wird schon auch mal nachgesetzt, um einen zu verjagen.
Mein Hund kommuniziert eben anders. Klar, wenn der Welpe nochmal ankommt und weiterhin den Casper macht, dann hätte ich das Nachschnappen auch okay gefunden, aber ansonsten wird der Eckzahn entblößt und die Körperspannung zeigt deutlich, wenn Dusty keinen Bock auf einen anderen Hund hat. Und genau so ein Verhalten prägt sich bei Junghunden sehr schnell ein, denn das hinterher jagen empfinden ja oftmals erst als Spielaufforderung und "bums" muss der genervte "Althund" sich mit schnappen verteidigen.Wie schon geschrieben, seinen Hund lesen lernen, empfinde ich als sehr wichtig, mit das Wichtigste überhaupt!!!
Gruß
Bibi -
Zitat
TanNoz: In dem Fall finde ich das Verhalten der Dackel einfach frech, denn wenn Lilly dauernd vertrieben wird, ist es doch eher zuviel, oder?
Sie wird nicht dauernd vertrieben, das hast du falsch vestanden. Aber wenn Dackeline kommt und da lang will, hat Lilly aufzustehen. Ich hab damit kein Problem, warum auch. Mobbing lasse ich nicht zu, aber das ist wieder etwas anderes.
ZitatMein Hund kommuniziert eben anders. Klar, wenn der Welpe nochmal ankommt und weiterhin den Casper macht, dann hätte ich das Nachschnappen auch okay gefunden, aber ansonsten wird der Eckzahn entblößt und die Körperspannung zeigt deutlich, wenn Dusty keinen Bock auf einen anderen Hund hat. Und genau so ein Verhalten prägt sich bei Junghunden sehr schnell ein, denn das hinterher jagen empfinden ja oftmals erst als Spielaufforderung und "bums" muss der genervte "Althund" sich mit schnappen verteidigen.
Naja, Welpen gegenüber ist sie recht tolerant. Die dürfen auf ihr draufrumhopsen und viele andere Sachen mehr. Aber wir haben hier viele junge Hunde, die eben nicht auf kleine Gesten reagieren.
Lilly kommuniziert so:
1. Schritt: leicht gekräuselte Nase, Lefze leicht angehoben
2. Schritt: zusätzlich wird geknurrt
3. Schritt: Man zeigt volles Gebiss und knurrt
4. Schritt: es wird in die Luft geschnappt
5. Schritt: Der Hund wird verjagtDas sind die Zeichen, die man als Mensch eindeutig wahrnehmen kann. Mit Sicherheit ist da noch viel mehr, was nicht so eindeutig ist. So und was denkst du wieviele Junghunde Schritt 1 erkennen? Und wieviele Rüden wirklich bis Schritt 5 gehen, bevor sie merken, dass sie keine Chance haben?
Nein, mein Hund macht nichts falsch, sie zeigt ein hervorragendes Sozialverhalten, aber sie muss sich nicht alles gefallen lassen. Und wir Menschen neigen dazu, Welpenverhalten oft als niedlich einzustufen, obwohl es einfach nur respektlos ist. Und ja, da darf mein Hund durchaus seine Stimme erheben und dagegen protestieren.
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Zitat
eine Frage an alle: analysiert ihr auf euren Spaziergängen jede noch so kleine Bewegung zwischen den Hunden? Und greift dann auch noch ein? Ist es manchmal nicht auch einfach egal, was die Hunde untereinander tun solange alles einigermassen friedlich ist und niemand offensichtlich gemobbt wird?
das ist nicht provokant gemeint, aber manchmal denke ich wäre etwas weniger Kontrolle unsererseits auch ok - oder?
Yep, sehe ich auch so!Dieses Bestreben mancher HH, alles selber regeln zu wollen (und dabei sieht Mensch meist nicht die Hälfte von dem, was kommunikativ abläuft) sehe ich nicht als förderlich für ein kompetentes Sozialverhalten der Hunde....
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Ich meinte das mit dem "jeden Pubs beobachten" nicht gegen die TS, sondern gegen die Frau die eine Bestrafung angeraten hat.
Als neu-Hundehalter neigt man azu alles zu hinterfragen, wer von uns kennt das nicht?
Das ist normal. -
Zitat
Yep, sehe ich auch so!Dieses Bestreben mancher HH, alles selber regeln zu wollen (und dabei sieht Mensch meist nicht die Hälfte von dem, was kommunikativ abläuft) sehe ich nicht als förderlich für ein kompetentes Sozialverhalten der Hunde....
Ich hab mal eine Frage zu dem oben geschriebenen: Es gibt hier bei uns ein paar Hunde, die meinen sie müssten meinen Hund rammeln. Ich unterbinde das immer sofort, vorallem früher, weil Moglie sich nie gewehrt hat. Mittlerweile wehrt er sich beim ersten, zweiten vllt auch dritten mal, irgendwann "ergibt" er sich, dann pflücke ich die Hunde wieder runter und werde zum Teil echt dumm angeschaut.
Regel ich da auch zu viel selber?Und zum Fall der TS: Ich denke beim zweiten Fall hätte ich auf keinen Fall eingegriffen, beim ersten Fall... hm. Wahrscheinlich auch nicht, zumal das wahrscheinlich innerhalb von Sekunden ablief und ich bei solchen Dingen immer erst abwarte und schau ob es nochmal vorkommt. (Mit "solchen Dinge" meine ich Situationen, bei denen es mMn nicht schlimm ist, wenn man erstmal nicht eingreift). Wenn das dann nochmal vorkommt, und ich sehen würde, das Moglie den Junghund regelmäßig vertreibt, einfach nur aus "ich-will-jetzt-dahin-hau-ab-ich-älter/größer/stärker-als-du-Gehabe", dann würde ich wohl schon einschreiten, aber auch nicht so wie von der Frau empfohlen.
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